DE866598C - Einaeugige Spiegelreflexkamera mit Objektivverschluss - Google Patents

Einaeugige Spiegelreflexkamera mit Objektivverschluss

Info

Publication number
DE866598C
DE866598C DEV3035A DEV0003035A DE866598C DE 866598 C DE866598 C DE 866598C DE V3035 A DEV3035 A DE V3035A DE V0003035 A DEV0003035 A DE V0003035A DE 866598 C DE866598 C DE 866598C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lens reflex
reflex camera
camera according
cover plate
guide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEV3035A
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Dr-Ing Faulhaber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Voigtlander AG
Original Assignee
Voigtlander AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Voigtlander AG filed Critical Voigtlander AG
Application granted granted Critical
Publication of DE866598C publication Critical patent/DE866598C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B19/00Cameras
    • G03B19/02Still-picture cameras
    • G03B19/12Reflex cameras with single objective and a movable reflector or a partly-transmitting mirror

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Blocking Light For Cameras (AREA)

Description

  • Einäugige Spiegelreflexkamera mit Objektivverschluß In einäugigen Spiegelreflexkameras mit Klappspiegel und Objektivverschluß darf der photographische Schichtträger erst dann für die Belichtung freigegeben sein, wenn der Klappspiegel in die Aufnahmebereitschaftsstellung aus dem O:bjektivstrahlengang herausbe-,ve:gt ist. Bis zu diesem Augenblick muß die Lichtabdichtung des Schichtträgers vollkommen sicher sein. Von der Kameravorderseite her sorgt .dafür .der Objekti:vverschluß. Lichteinfall von der Mattscheibe her läßt sich viel schwieriger verhüten. L ichtäbdichtende Auflage und seitliche Führung :des Klappspiegels reichen dafür erfahrungsgemäß nicht aus. Besonders währInd der Beewegung des Spiegels ist die Gefahr des Eindringens von Licht .groß. Die bekannte Technik hat dem bereits Rechnung getragen. Es bestehen zählreiche Vorschläge, nach denen besondere Organe in die Kamera eingebaut sind, die von sich aus die Lichtaibdeckung,sichern sollen und den Weg des vom Objektiv her kommenden Lichtstrahlenganges zum Schichtträger erst im obengenannten Augenblick sicherer Abdeckung der Mattscheibe freigeben. Hierfür wurden bisher in den Kameras bewegte Verschlußglieder verschiedener Bauart vorgesehen, .die in verschiedener Weise, meist aber im Zusammenhang mit der Spiegelbewegung, betätigt werden. Auch die Bewegungsrichtung .dieser Abschlußorgane ist unterschiedlich. Es ist bekannt, sie als gewölbte Schieber auszubilden, die beim Verschwenken einen Schlitz in einem ebenfalls gewölbten abdichtenden Blechgehäuse freigeben oder, ohne Anordnung eines besonderen Innengehäuses, Metallplatten umlegen bzw. aufrichten. In allen Fällen sind genau funktionierende Getriefbe erforderlich, die auf die Dauer einen' sicheren Lichtabschluß gewährleisten müssen. Infolge der nötigen großen Geschwindigkeiten treten bei den meisten dieser Vorrichtungen ungünstige Massenkräfte auf.
  • Die Erfindung bedient sich der bekannten ebenflächigen Abdeckplatten. Sie verbessert deren Bewegungsvorgang und .gleichzeitig die lichtdichte Abdeckurig. Der dafür ,geschaffene Bewegungsmechanismus ist mit einer sehr leichten, störungsfreien Führung ausgerüstet, besitzt einen kinematisch einfachen, aber sicher und spielend leichten Antrieb, und die .dabei auftretenden Massenkräfte sind so gering gehalten, ,daß sie praktisch nicht mehr wirksam werden. Alle diese Bedingungen sind bei einer Einrichtung erfüllt, die ohne enge Paßgenauigkeiten gefertigt und montiert wenden kann. Die Bewegung der AbderAplatte erfolgt raumsparend,. d. h. sie benötigt für ihre Durchführung erheblich weniger Platz als .die bisher übliche einfache kreisbogenförmige Verschwenkung der Abdeckklappen; etwa vorstehende innere Kamerateile stören also nicht.
  • Gemäß oder Erfindung werden. diese Vorteile dadurch erreicht, @daß ,die Albdeckplatte in einer Abrutschbewegung nach unten oder nach oben, vorzugsweise jedoch nach unten, vom Bildfenster entfernt wird. Dieser Vorgang spielt sich so ab, daß eine Klappenkante, also .beispielsweise die untere, sich vom Bildfenster fort und die ihr gegenüberliegende, in diesem Fall die obere, sich am Bildfenster voribeibewegt. Die Abdeckplatte vollführt also gewissermaßen eine sie aus der senkrechten in die waagerechte Lage überführende Gleitbewegung: Dabei ist. sie vorzugsweise seitlich geführt. Um eine besonders lichtabdichtendeAnläge derAbdeckplatte an,das Bildfenster zu .gewährleisten, kann man die Abdeckplatte in oder Abdecklage außerdem dicht an das Bildfenster heranfhren. Dabei treten beispielsweise Dichtungsvorsprünge der Platte in Nuten des Krameragehäusesbzw. der Bildfensterumrandung ein. Die Öffnungsbewegung der Abdeckplatte wird bei dieser Ausführung durch eine Abhebung vom Bildfenster in Richtung der optischen Achse eingeleitet. Zur gänzlichen Freigabe des Bildfensters wird die Platte dann in der schon angegebenen Weise in eine dem hochgeklappten Spiegel gegenüberliegende parallele oder annähernd parallele Lagegeführt. Umliese Bewegung zu veranlassen, wird von einer Führung Gebrauch gemacht, die im wesentlichen ,dem einten Viertel einer Kreuzschlitzführung entspricht, in deren sm Kreuzungspunkt ineinander mündenden Schlitzen also ein Stab mit seinen an jedem Ende (befindlichen Führungsbolzen gleiten kann. Ein Punkt auf dem Stab oder ein mit ihm verbundenes starres- System beschreibt bei der Verschiebebewegung gemäß dem bekannten kardanischeni Problem einen ellipsenförmigen Bogen. Dieses für andere Zwecke bekannte Prinzip findet sich beispielsweise bei sogenannten Ellipsenzirkeln. Meist stehen die Schlitze dieser Kreuzschlitzführung senkrecht aufeinander. Diese Anordnung ist auch bei der Erfindung -bevorzugt, 'doch kann der Winkel hier auch vom rechten Winkel abweichen. Bei Aden Ausführungsbeispielen der Erfindung ist bevorzugt von dem Sonderfall Gebrauch gemacht, daß -der Angriffspunkt, der die Platte bewegt, in der Mitte des Stabes liegt und somit einen Kreisbogen beschreibt. Die -als Führungen der Abdeckplatte dienenden Kreuzschlitze können in den inneren Seitenwänden der Kamera angeordnet oder in. besonderen Seitenblechen im Kamerainnern angebracht sein. Bei Verwendung der erwähnten Rechteckschlitzführung liegt am besten der eine senkrechte Schlitz parallel zum Bildfenster und der andere Schlitz parallel zum Kameraboden. Bei beabsichtigter anderer Öffnungslage der Abdeckplatte kann die Rechteckschlitzführung auch in anderer Stellung angebracht sein. Der senkrechte Schlitz ist in bevorzugter Ausführungsform oben und unten zum Bildfenster hin erweitert, um Idas oben erläuterte Andrücken der Abdeckplatte ans Bildfenster und gegebenenfalls das Eingreifen an oder in Dichtstreifen od. dgl. zu ermöglichen. Die Schlitzführung kann dabei so ausgebildet sein, daß sie eine etwa U-förmige, mit der offenen Seite zum B,nl,dfenster gerichtete Gestalt aufweist, deren einer Schenkel; bevorzugt oder untere, sich .über sich selbst hinaus, als waagerechter Schlitz, zur Kameraobjektivseite hin erstreckt. Der waagerechte Schlitz ist dann, im ganzen betrachtet, und besonders bei etwas ischiefwink lig ineinander übergehenden Schlitzen, länger als der aufrecht stehende. Die Schlitze können aus kinematischen Gründen auch ungerade- ausgebildet sein. .Soll beispielsweise die Abdeckplatte in ihrer öffnungsendl:age eine gegen das Bildfenster geneigte Stellung einnehmen, etwa um ein ungewolltes Hochgleiten der Abdeckplatte zu verhüten, so kann Idas durch eine Krümmung des waagerechten Schlitzes zum Objektiv hin erreicht werden. Der Angriff der Betätigungskraft für die Bewegung der Abdeckplatte erfolgt, wie schon erwähnt, zweckmäßig in ihrer Mitte. Dabei wird die Platte von der lichtdichten Albdeckanlage; z. B. den Dichtstreifen,, abgehoben. Die weitere Abziehbewegung wirkt sich nun infolge :der Schlitzführungen so aus, daß die Führungsbolzen der einen., vorzugsweise der unteren Querkante der Platte in die ihnen zur Verfügung !stehenden waagerechten Schlitze hineinbewegt werden. Die Führungsbolzen der anderen Kante folgen in dem ihnen zur Verfügung stehenden senkrechten Schlitz zwangsläufig nach und gleiten etwa parallel zur Bildebene; vorzugsweise also abwärts. Als. Betätigungsorgan ist neben anderen Möglichkeiten eine Kurbel geeignet, deren Kurbelarm den an der Platte angebrachten Angriffszapfen vorzugsweise mit einem Langloch umgreift. Bei dieser Ausführungsform müssen die die Führungsschlitze tragenden Bleche für die Schwenkbewegung der mittleren Angriffszapfen besondere Aussdhnite aufweisen. Man kann diese Ausschnitte vermeiden, wenn zwischen den Führungswänden zwei Lenker angeordnet werden, die die mittleren Angriffszapfen umgreifen und mit der Kurbelachse fest verbunden sind, wobei diese Lenker in ihrem unteren Teil eine solche Kröpfung haben, daß sie die unteren Angriffszapfen vom Bildfenster her umfassen. Die Kurbelachse ist zweckmäßig unter dem Schnittpunkt der beiden Führungsschlitze angeordnet. Der Bewegungsmechanismus wirkt besonders vorteilhaft, wenn er so ausgebildet ist, daß die mathematischeAbleitung der Beschleunigungskraft nach .der Zeit etwa sinusförmig verläuft. An Stelle der Kurbel kann die Antriebsvorrichtung beispielsweise so ausgebildet sein, daß ein Druck in etwa senkrechter Richtung auf .die :eine Kante der Andruckplatte einwirkt. Die auf das Bildfenster hinweisenden Abhebe- bzw. Andruckschlitze wird man in diesem Fall zweckmäßig schräg stellen, um :die Einleitung der Bewegung zu erleichtern.
  • Eine Feder sucht die Abdeckplatte ständig in die Abdecklage zu drücken. An Stelle der beschriebenen Schlitzführung könnte im Sinne der Erfindung ein kinematisches Getriebe mit den dafür an sich bekannten Konstruktionselementen angeordnet werden.
  • Nachstehend .ist die Erfindung an Hand beispielsweiser Ausführungsformen weiter erläutert, ohne daß damit die Anwendungsmöglichkeiten erschöpft sind.
  • In den schematischen Zeichnungen sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Fig. i zeigt im Schnitt eine einäugige Spiegelreflexkamera mit Objektivverschlüß, Klappspiegel, Abdeckplatte, Schlitzführung und angesetzter Rollfilmkassette; Fi:g. 2 stellt schematisch einzelne Phasen der Abdeckplattenbewegung in Verbindung mit einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ihrer Schlitzführung dar; Fig. 3 ist eine schaubildliche Darstellung der in der Kamera beweglichen Abdeckplatte mit ihrem Bewegungsmechanismus; Fi:g.4 läßt, ebenfalls in schaubildlicher Ansicht, den Bewegungsmechanismus mit einer anders gearteten Führung und abgewandeltem Kurbelangriff erkennen.
  • Beider in Fig. i dargestellten einäugigen Spiegelreflexkamera ist, wie üblich, in der Vorderwand des Gehäuses i ein Objektiv 2 mit Verschluß 3 befestigt. 4 und 5 sind,die Spann- und Auslösehebel des Verschlusses 3. In die Oberseite des Gehäuses i ist eine Mattscheibe 6 eingesetzt, während in der Rückseite .der Kamera als Bildfenster eine Planglasscheibe 7 befestigt ist. Unterhalb der oberen Mattscheibe 6 ist .an einem Scharnier 8 ein Spiegelträger g mit dem Spiegel io angelenkt. Im hochgeklappten Zustand umfassen die Ränder i i des Spiegelträgers g nach unten vorspringende Leisten 12 des Gehäuses i unterhalb der Mattscheibe 6 und bewirken den lichtdichten Abschluß des Kamerainnern. In Gebrauchsstellung stützt sich der Spiegelträger g im Innern der Kamera auf einen Vorsprung 13 des Kameragehäuses i. Die im Bildfenster stehende Planglasscheibe7 ist im Innern der Kamera von einer Nut 14 umgeben, in die ein Randvorsprung 15 der Abdeckplatte 16 eingreifen kann. Die Abdeckplatte 16 trägt drei an ihr befestigte, parallel zum Kameraboden verlaufende Stangen, die über die Seitenkanten der Platte vorstehen und dadurch Führungszapfen 17, 18, ig bilden. An der Rückseite der Kamera ist eine übliche Kassette 20 in bekannter, in der Zeichnung nicht dargestellter Weise, z. B. mittels Nut und Feder, eingeschoben. Diese Kassette 2o enthält die Filmspulen 21, 22, deren Film23 zwischen dem Bildfenster? und einer mittels Feder 24 gedrückten Andruckplatte 25 hindurchgeführt ist. Zum Auswechseln ist die Kassette, wie bekannt, durch einen Schieber 26 verschließbar. In den inneren Seitenwänden der Kamera oder in besonderen, in Fig. i nicht eingezeichneten Blechen sind. für die Führungszapfen 17, ig der Abdeckplatte 16 Führungsschlitze 27, 28 angebracht. In Fig. i steht der Schlitz 27 annähernd senkrecht auf dem unteren Führungsschlitz 28. In seinem oberen Teil 29 ist Schlitz 27 gegen das Bildfenster 7 hin abgebogen und verläuft in seinem letzten Teil 30 senkrecht auf das Bildfenster zu, also parallel zum Kameraboden. Der untere, im wesentlichen parallel zum Kameraboden verlaufende Schlitz 28 ist im vorderen Teil 31 Seicht aufwärts gekrümmt. Sein rückwärtiger, zum Bildfenster gerichteter Teil 3:2 ist gerade; er verläuft ebenso wie .der obere Andrücksc'hlitz 30.
  • Die Wirkungsweise ödes Bewegungsmechanismus der Abdeckplatte ist folgende: In Gebrauchslage des Spiegels io, wie in Fig. i !dargestellt, legt sich die Abdeckplatte 16 fest gegen das Bildfenster 7 und schließt mittels Eingriffs der Randvorsprünge 15 in die Nuten 14 .den Film 23 lichtdicht gegen das Kamerainnere hin ab. Die Zapfen 17 und ig der Platte liegen dabei in den horizontalen Führungsschlitzteilen 30 und 32, während der Zapfen 18 als Angriffszapfen für ein in Fig. 3 und 4 gezeigtes Getriebe, also z. B. eine außerhalb der Kamera angeordnete Kurbel, dient. Soll die Abdeckplatte 16 nach Hochklappendes Spiegels g, io für eine Aufnahme geöffnet werden, so wird der Zapfen 18 durch kreisförmige Schwenkung zum Objektiv hin und nach unten bewegt. Dabei wird die Abdeckplatte 16 mitgenommen. Sie :löst sich in den horizontalen Schlitzteilen 30, 32 zuerst mit ihren Randvorsprüngen 15 aus den Nuten 14. Nach diesem Abheben eilt der untere Führungszapfen 17 mit der unteren Kante .der Platte 16 im unteren Führungsschlitz 28 in Richtung auf die Objektivwand der Kamera voran. Gleichzeitig wird zwangsläufig der obere Zapfen ig in den Schlitzteilen 29, 27 abwärts geführt, so @d.aß :die obere Kante .der Platte 16 am Bildfenster 7 entlang von oben nach unten vorbeiwandert. Es findet also gewissermaßen eine Abrutschbewegung, d. h. ein Gleiten der Platte 16 aus der senkrechten in :die horizontale oder annähernd horizontale Lage statt, die in Fig. i gestrichelt angedeutet ist. Die Schließbew-egu.nig erfolgt in umgekehrter Richtung.
  • Fig.2 zeigt in schematischer Darstellung durch gestrichelte Linien einige Stellungen der Abdeckplatte 16 auf ihrem Wege aus der Schließ- in die Öffnungslage. Mit i ist schematisch wiederum die Rück- und Bodenwandung des Kameragehäuses bezeichnet. Die Abdeckp;latte 16 ist in ausgezogenen Linien in der Schließlage eingezeichnet. Wie die gestrichelt gezeichneten Linien andeuten, gleitet die Albdeckplatte 16 in ihre endgültige Öffnungslage, wobei sie durch ihre Zapfen 17 und i9 in den Schlitten 28 und 27 geführt wird.
  • Der in Fig. 3 schaubildlich dargestellte Bewegungsmechannssrius läßt das grundsätzliche Prinzip erkennen, von ,dem ,die Erfindung Gebrauch macht. Es handelt sich hierbei um 'das rechte obere Viertel einer Kreuzsehlitzführung, wie sie beispielsweise auch bei Ellipsenzirkeln benutzt wird. In den beiden Seitenblechen 33 und 34, die ;durch eine Bodenplatte 35 miteinander verbunden sind, befinden sich aufeinander senkrecht stehende gerade Führungsschlitze 36 und 37. Zwischen den beiden Sehlitzen ;befindet Sich ein größerer viertelkreisförmiger Ausschnitt 38 für -den Bewegungsweg des Zapfens 18. Der senkrechte Schlitz 36 hat nach hinten, also zum Bildfenster hin, Erweiterungen 39 und 40; die heim Andrücken der Abdeckpbatte 16 die Zapfen i g und 17 führen. An dem rechten Zapfen 18 greift mit einem ihn umgebenden Lang-Loch q:1 ein Kurbelarm 42 an, der von einer Stange 43, ;die in einem Lager 44 gehalten wird; mittels der Kurbe-l:45 geschwenkt werden kann. Eine Feder 46 hält ,die Abdeckplatte in Andruoklage gegen das in. dieser Zeichnung nicht !dargestellte Bildfenster. Da die Zapfen 18 sich in der Mitte zwischen den Zapfen 17 und i9 befinden, vollführen sie eine Kreisbewegung. Die Wirkungsweise -der Anordnung gleicht im übrigen der bereits beschriebenen. Beim Drehen der Kurbel 45 ixt Pfeilrichtung drückt der Kurbelarm 42: die Zapfen 18 und i9 nach vorn, d. h. in Richtung auf das Objektiv hin. Dadurch wird die Abdeckplatte 16 zuerst vom Bildfenster abgehoben. Die beiderseitigen Zapfen 17 gleiten bei weiterem Kurbeln nm Führungsschlitz 37 nach vorn, also in der Zeichnung nach rechts, und gleichzeitig wandern rdie Zapfen i9 im Führungsschlitz 36 nach unten, wobei die Ahdeckplatte 16 in die zum Kameraboden parallele Lage übergeführt wird.
  • Fig. 4 läßt in schaubildlicher Ansicht einen etwas abgewandelten Bewegungsmechanismus erkennen. Indem wie bei Fig. 3 beschriebenen, aus. den beiden Seitenblechen 33 und 34 und dem Bodenblech 35 gebildeten Führungsrahmen sind die Führungsschlitze 27, 28 vorhanden, die hier ähnlich ge7 staltet,sind wie in Fig:. i und 2. Die Abdeckplatte16 hat wiederum die seitlich vorstehenden Führungszapfen 17, i9, und zwischen -diesen befindet sich die Stange 18. Während die Zapfen 17 Und 19 in den ihnen zugeordneten Schlitzen 28 und 27 geführt sind, werden hier (die Führungszapfen der Stange 18 nicht in ;den Führungsblechen 33 und 34 geführt, sondern für sie sind zwei auf der Kurbelwelle 43 !befestigte Lenker 47 vorgesehen, die zwischen den Führungsblechen 33 und 34 liegen. In ihrem unteren Teil sind ,diese Lenker hei 48 so gekröpft; daß sie ,die unteren Führungszapfen 17 umfassen; sie können an :ihnen in Schließstellung der Atydeckplatte 16 anliegen. Bei Drehung der Handkurbel 45 gegen die Wirkung der Feder 46 schwenken auch die Lenker 47 in Pfeilrichtung 49. Dabei drücken die Kröpfungen 48 die unteren Führungszäpfen nach vorn in Richtung der Schlitze 28, und gleichzeitig bewegen sich auch die oberenrFührungszapfen 1g nach vorn. Die Abdeckplatte wird abgehoben. Der weitere Verlauf der Plattenbewegung erfolgt in,der bereits vorher besdhrie'benen Weise.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einäugige Spiegelreflexkamera mit Objektivversahluß, Klappspiegel und einer das Bildfenster bei offener Mattscheibe lichtdicht a 'Weckenden Platte, dadurch gekennzeichnet, daß die A#b'deckplatte (16) zur Freigabe des Bildfensters (7) für photographische Aufnahmen Aderart vom Bildfenster (7) entfernt wird, :daß ihre eine Kante sich vom Bildfenster fort und die ihr gegenüberliegende Kante sich an ihm vorlbeibewegt.
  2. 2. Einäugige Spiegelreflexkamera nach Anspruch ;,dadurch gekennzeichnet, daß die sich vom Bildfenster (7) fortbewegende Kante der Abdeckplatte (16) eine der waagerechten Kanten .dieser Platte ist.
  3. 3. Einäugige Spiegelreflexkamera nach Anspruch 1 und :2, dadurch gekennzeichnet, d-aß die untere waagerechte Kante der Alydeckplatte (16) vom Bildfenster (7) entfernt wird.
  4. 4. Einäugige Spiegelreflexkamera nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsbewegung -der .Albdeckplatte (16) durch eine Albhebung vom Bildfenster (7) in Richtung ;der optischen Achse eingeleitet wird. 5.. Elnäugige Spiegelreflexkamera nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet; daß die Abdeckplatte (16) zur Freigabe des Bildfensters (7) in eine ;dem hochgeklappten Spiegel (9, io) gegenüberliegende parallele oder annähernd parallele Lage geführt wird. 6. Einäugige Spiegelreflexkamera nach Anspruch i bis 5; .daduroh gekennzeichnet, daß die Abddckplatte (16) bei ihrer Bewegung seitlich geführt ist, vorzugsweise an zwei sich gegenüberliegenden Seiten. 7. Einäugige Spiegelreflexkamera nach Anspruch 6, @d@aduroh gekennzeichnet, daß für die Führung der Ahdedkplatte (16) Schlitze (a7, 28 bzw. 36, 37) angeordnet sind, in die Zapfen (ig, 17) der Abdeckplatte (16) eingreifen. 8: Einäugige Spiegelreflexkamera nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (27, 2ä) im Kamerakörper (i) angebracht sind. g: Einäugige Spiegeireflex'kamera nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (27, 28 bzw: 36, 37) in fest mit dem Kameragehäuse (i) .verbunldenen Blechen (33, 34) angeordnet sind. io. Einäugige Spiegelreflexkamera nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet; daß die Führungen (27, 28 ihzw. 36, 37) als das eine Viertel einer Kreuzschlitzführung ausgebildet sind, wobei die Schlitze im Kreuzungspunkt ineinander münden. ii. Einäugige Spiegelreflexkamera nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (27, 28, 36, 37) im wesentlichen entsprechend :dem kardanischen Problem ausgebildet sind, wie z. B. die Führungen eines Ellipsenzirkels. 12. Einäugige Spiegelreflexkamera nach Anspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung aus rechtwinklig aufeinanderstehenden, miteinander verbundenen Schlitzen (36, 37) `steht, in die Leitbolzen (17, 18, 1c9, od. ,dgl. der Abdeokplatte (16) eingreifen. 13. Einäugige Sp:negelreflexkamera nach Anspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschlitze an ihrer Kreuzungsstelle etwas geneigt aufeinanderstehen. 14. Einäugige Spiegelreflexlizamera nach Anspruch i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der senkrechte Schlitz (36) oben und unten eine solche Weite (39, 40) hat, daß ein Andrücken der Abdeckplatte (16) in Richtung auf das Bildfenster (7) zusätzlich ermöglicht ist. 15. Einäugige Spiegelreflexkamera nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (16) Randvorsprünge (15) od. -d,-l. besitzt, die beim Andrücken in Nuten (14) od. dgl. ödes Kamerakörpers (i) lichtabdichtend eintreten. 16. Einäugige Spiegelreflexkamera nach Anspruch i bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzführung eine etwa U-förmige, mit der offenen Seite zum Bildfenster gerichtete Gestalt besitzt, dessen einer Schenkel (32) über sich selbst (28, 31) hinaus zur Kameraobjektivseite hin verlängert ist. 17. Einäugige Spiegelreflexkamera nach Anspruch i bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der etwa parallel zum Bildfenster (7) angeordnete Schlitz (27) ungerade verläuft, z. B. aus winklig ineinander übergehenden Sehlitzstücken (27 und 29) besteht. 18. Einäugige Spiegelreflexkamera nach Anspruch i bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der etwa waagerecht angeordnete Führungsschlitz (28) an seinem freien Ende (31) ungerade, z. B. nach oben kurvenförmig verläuft. i9. Einäugige Spiegelreflexkamera nach An spruch i bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Angriff der Betätigungskraft für die Bewegung :der Abdeckplatte (16) etwa in deren Mitte (18) wirksam ist. 2o. Einäugige Spiegelreflexkamera nach An Spruch i bis i9, da-durch gekennzeichnet, daß der Betätigungsangriff für die Bewegung der Abdeckplatte (16) so ausgebildet ist, daß er die Platte (16) von der lichtdichten Abdeckanlage am Bildfernster (7), z. B. aus .der Dichtungsnut (14), löst und dabei gleichzeitig die Führungsstifte (17) der einen Plattenkante in die ihnen zur Verfügung stehenden waagerechten Schlitze (28 bzw. 37) hineinbewegt und somit den Öffnungsvorgang .der Abdeckp:latte (16) ein leitet, wobei gleichzeitig :die Führungsbolzen (i9) der anderen Plattenkante in die ihnen zugehörigen etwa senkrechten Schlitze (27 bzw. 36) gleiten. 21. Einäugige Spiegelreflexkamera nach Anspruch i bis 2o, dadurch gekennzeichnet, daß als Betätigungsorgan für :die Bewegung der Abdeckplatte (16) eine Kurbel (45) vorgesehen ist, deren Kurbelarm (42) den etwa in der :Mitte der Platte (16) angeordneten Angriffszapfen (18) od. (dgl., vorzugsweise mit einem Langloch (41), umgreift. 2-2. Einäugige Spiegelreflexkamera nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel von der Kameraaußenseite leer zu betätigen ist. 23. Einäugige Spiegelreflexkamera nach Anspruch 21 und 22, :dadurch gekennzeichnet, d:aß die Kurbelwelle (43) unterhalb des Schnittpunktes der 'beiden Führungsschlitze (27, 28 bzw. 36, 37) angeordnet ist. 24. Einäugige Spiegelreflexkamera nach Anspruch i bis 23, .dadurch gekennzeichnet, daß die die Führungsschlitze (36, 37) enthaltenden Bleche (33, 34) für die Schwenkbewegung der mittleren Angriffszapfen (18) Ausschnitte (38) aufweisen. 25. Einäugige Spiegelreflexkamera nach Anspruch i bis 23, :dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffszapfen (18) für den Be-#ve:gungsantrieb von zwei zwischen den Führungswänden (33, 34) angeordneten Lenkern (47) umgriffen werden, die mit der Kurbelwelle (43) fest verbunden sind., und solche Kröpfungen (48) aufweisen, daß sie die Führungszapfen (17) der einen Plattenkante von der Bildfensterseite her umfassen. 26. Einäugige Spiegelreflexkamera nach Anspruch i bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungsmechanismus für das Weg- schwenkender Abdeckplatte (16) so ausgebildet ist, daß .die mathematische Ableitung der Beschleunigungskraft nach der Zeit etwa sinu:sförmig verläuft. 27. Einäugige Spiegelreflexkamera nach Anspruch i bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Abd:eckplatte (16) ständig federnd (46) in die Abdecklage gedrückt wird.
DEV3035A 1950-12-20 1951-01-11 Einaeugige Spiegelreflexkamera mit Objektivverschluss Expired DE866598C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH866598X 1950-12-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE866598C true DE866598C (de) 1953-02-12

Family

ID=4543699

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV3035A Expired DE866598C (de) 1950-12-20 1951-01-11 Einaeugige Spiegelreflexkamera mit Objektivverschluss

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE866598C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2916978A (en) * 1955-04-30 1959-12-15 Eastman Kodak Co Single-lens reflex camera

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2916978A (en) * 1955-04-30 1959-12-15 Eastman Kodak Co Single-lens reflex camera

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE866598C (de) Einaeugige Spiegelreflexkamera mit Objektivverschluss
DE2315472A1 (de) Schlitzverschluss fuer eine kamera
DE870941C (de) Bereitschaftstasche fuer photographische Kameras
DE1935385C3 (de) Zweiraumreproduktionskamera mit veränderlichem Reproduktionsmaßstab und selbsttätiger Scharfeinstellung
CH295099A (de) Einäugige Spiegelreflexkamera mit Objektivverschluss.
DE297707C (de)
DE2543730C2 (de) Fotografische Kamera mit Vorhangschlitzverschluß
DE533742C (de) Lichtbildkamera mit Suchervorrichtung
DE720603C (de) Kamera, insbesondere Fliegerkamera, mit Rollfilmausehassette und mit beim Filmvorschub zwanglaeufig sich abhebender Filmandrueckplatte
DE947279C (de) Lichtschutzschacht
DE435377C (de) Vorrichtung zur Projektion von Ankuendigungen, Reklamen u. dgl. durch ein vor der Projektionsoeffnung vorbeibewegtes Filmband, das auf einem verschwenkbaren Filmtraeger angeordnet ist
DE2459849C3 (de) Bildfensterverschluß, insbesondere an fotografischen Klappspiegelreflexkameras
DE2057241C3 (de) Photographischer Apparat der Selbstentwicklerbauart
DE3037420C2 (de) Zweiraumreproduktionskamera
DE2458005B2 (de) Doppelschieberschlitzverschluß
DE2254521B2 (de) Schlitzverschluß für photographische Kameras
DE1938278A1 (de) Einrichtung zur Steuerung der in einen Belichtungsmesser einer Kamera einfallenden Lichtmenge
DE2451821C3 (de) Photographische Kamera
DE640614C (de) Rollfilmkamera mit Einstellspiegelsucher
DE177883C (de)
DE87734C (de)
DE334032C (de) Photographische Kamera mit Vorrichtung zur Aufbringung von Beschriftungen auf die lichtempfindliche Schicht
DE574039C (de) Zusammenlegbare photographische Aufnahmekamera
DE58167C (de) Photographische Camera
DE1572566C (de) Mikrofilmlesegerät