DE297707C - - Google Patents

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DE297707C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B19/00Cameras
    • G03B19/02Still-picture cameras
    • G03B19/12Reflex cameras with single objective and a movable reflector or a partly-transmitting mirror

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Cameras In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M297707 :-- KLASSE 57a. GRUPPE
MAGNUS NIELL in STOCKHOLM, Schweden.
. Photographische Kamera. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Juni 1915 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine photographische Kamera, bei welcher das Bild auf einem mit weißer Vorderfläche versehenen Rollverschluß durch eine in der Rückwand der Kamera angebrachte Öffnung beobachtet wird. Derartige Kameras sollen nach der Aufgabenstellung, welche der Erfindung zugrunde liegt, in ihrem Bau und der Handhabung eine Vereinfachung und Verbesserung erfahren.
Nach der Erfindung ergibt sich die Lösung der Aufgabe dadurch, daß der Schlitzverschluß in seiner Wirkung auch auf den Bildsucher ausgedehnt wird; er gibt ihn frei bei der J5 Einstellung des Bildes bei gleichzeitiger Abdeckung der photographischen Platte; er verdeckt ihn und gibt die letztere frei bei der eigentlichen Aufnahme.
Die Erfindung läßt sich sowohl bei Klappkameras wie auch bei den nicht zusammenlegbaren, d. h. starren oder sogenannten Kastenkameras zur Anwendung bringen.
Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens ist ein Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht einer Kamera gemäß der Erfindung in ausgezogenem Zustande,
Fig. 2 einen senkrechten Längsschnitt der Kamera nach Fig. 1 in zusammengeschobenem Zustande.
Das Gehäuse A hat eine mit ihm drehbar verbundene Gründplatte B, welche in die Stellung der Fig. 1 ausgelegt und darin durch drehbare Anschläge Bx gehalten werden kann; . es lassen sich auch beliebige andere Feststellvorrichtungen verwenden. Die Rückwand des Gehäuses A ist mit einem Ausschnitt A1 (Beobachtungsöffnung, Sucheröffnung) zum Bildsuchen versehen; er befindet sich oberhalb der Bewegungsbahn des Verschlusses C, der in der- Nähe der Gehäuserückwand angeordnet ist; er nimmt den in den Fig. 1 und 2 angegebenen Weg zwischen der oberen Rolle c1 und der unter Federwirkung stehenden Bodenrolle c2. Auf die Rolle c1 wird die aufgewickelte Verschlußrolle C aufgesteckt; sie wikkelt sich beim Auslösen einer Verriegelung auf die Rolle c2 auf. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, geht der Verschluß, wenn er von der oberen Rolle c1 kommt, zuerst quer über den Ausschnitt A1; von hier aus ist er nach rückwärts über die beiden Führungsrollen c1 und c2 geführt und dann senkrecht nach abwärts in unmittelbarer Nähe parallel an der lichtempfindlichen Platte D vorbei, von hier um die Führungsrolle c3 nach der Federrolle c2, auf der er in der üblichen Weise aufgewickelt wird. Es lassen sich auch irgendwelche andere bekannte und geeignete Mittel zum Lagern und Antreiben des Ver-Schlusses C, zum Einstellen seiner Abwickelgeschwindigkeit, sowie zum Einsetzen und Auslösen benutzen.
Der Verschluß ist hiernach sowohl quer
über den Bildsucherausschnitt A1 wie auch über die Platte D hinweggeführt, und zwar bewegt er sich hierbei in zwei senkrechten Ebenen, so daß der sonst übliche enge Schlitz bei derartigen Verschlüssen für einen doppelten Zweck zur Verwendung gelangt. Das eine Mal wird ermöglicht, daß das Bild durch, den Bildsucherausschnitt A sichtbar wird, und das andere Mal wird eine Momentbelichtung ermöglicht.
Die innere Fläche jenes Teiles des Verschlusses C, die sich unmittelbar vor der Platte befindet und diese beim Suchen und Einstellen bedeckt, wird zweckmäßig weiß gehalten.
Ein Spiegel E ist auf oder in der Nähe der inneren Seite der die Linse tragenden Stirnwand jF befestigt, zweckmäßig zwischen der Linse G und der oberen Wand des Balges H. Der Spiegel H ist durch ein Scharnier Ex an seiner Unterkante mit der Innenseite der die Linse tragenden Stirnwand F verbunden, unter Einschaltung einer Feder, und zwar so, daß für gewöhnlich der Spiegel E unter einem kleinen Winkel geneigt ist (Fig. 2), um so das Bild auf der weißen Fläche auf der Innenseite der Blende C an der Rückwand der Kamera wiederzuspiegeln. Die Spiegelneigung kann durch irgendwelche geeigneten Mittel begrenzt und gesichert sein; bei dem Ausführungsbeispiel ist der Spiegel E in Metallarmen E1 zu beiden Seiten des Spiegels gelagert, die drehbar bei Ex angeschlossen sind und sich mit Verlängerungen E2 gegen die Innenseite der die Linse tragenden Wand F anlegen, um so das Maß, um welches eine Feder den Spiegel E gegen den Verschluß C neigen kann, zu begrenzen. Dagegen kann der Spiegel E frei in die senkrechte Stellung zurückschwingen, sich z. B. flach gegen die Innenseite der Stirnwand F legen, wenn die Kamera zusammengeklappt wird. Der Sucherausschnitt A1 ist ungefähr 75 bis 90 mm lang und 15 bis 40 mm breit, ohne im übrigen auf diese Maße beschränkt zu sein. Der Sucher geht quer durch die Rückwand der Kamera in das Innere gegenüber dem Spiegel E.
Zum Ausziehen des Objektivträgers sind Knopfstücke Kx auf dem Schieber K vorgesehen, der drehbar mit der Stirnwand F verbunden ist.
Die Wirkung der geschilderten Neuerung und ihre Vorteile treten hiernach klar zur Geltung. Die Vorbeiführung der Verschlußbahn an der photographischen Platte und der Sucheröffnung in Verbindung mit der Relativj lage des Schlitzes in der Verschlußbahn zu diesen beiden Stellen gestaltet die Einstellung des Apparates und die Aufnahme selbst hervorragend einfach und bequem. Bei Anordnung von nur einem Schlitz im Verschluß lassen sich damit, wie schon angedeutet, Momentaufnahmen ausführen; fügt man noch einen zweiten breiten Schlitz hinzu, so lassen sich auch Zeitaufnahmen ermöglichen; hierbei muß die gegenseitige Lage der Schlitze und die Länge des Verschlusses eine diesen Zwekken entsprechend gewählte sein. Die An^- Ordnung der Verschlußbahn in zwei zueinander senkrechten Ebenen hat ■ noch einen besonderen Vorteil, Wollte man den Ver-Schluß in einer einzigen Ebene durchführen, also keine Ablenkung vornehmen, so würde beim Übergang des Schlitzes von der Sucheröffnung A1 zur photographischen Platte diese an ihrer oberen Kante von der Beobachtungsöffnung her belichtet werden, wenn nicht zwischen Oberkante, Platte und Unterkante, Beobachtungsöffnung A1 ein ziemlich großer Abstand besteht. Durch diesen Abstand würde aber die äußere Form des Kastens sehr ungünstig beeinflußt werden. Durch die Führung der Verschlußbahn in zwei verschiedenen Ebenen wird dagegen eine die beiden Stellen voneinander trennende wagerechte Zwischenwand gebildet; diese beeinflußt aber in keiner Weise die Höhe und Breite des Kastens. Die Erfindung läßt sich sowohl für Platten wie für Filmkameras mit gleichem Erfolge zur Anwendung bringen. :

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Photographische Kamera, bei welcher das Bild auf einem mit weißer Vorderfläche versehenen Rollverschluß durch eine in der Kamerarückwand angebrachte Offnung beobachtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollverschluß außer an der Belichtungsöffnung auch an der Beobachtungsöffnung (A1) vorübergeführt ist, welche verschlossen wird, sobald die lichtempfindliche Schicht freigelegt wird.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß, nachdem er vor der Beobachtungsöffnung vorbeigeführt ist, zweimal in einem rechten Winkel abgelenkt und dicht vor der lichtempfindlichen Fläche vorüber nach unten weitergeführt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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