DE58167C - Photographische Camera - Google Patents
Photographische CameraInfo
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- DE58167C DE58167C DENDAT58167D DE58167DA DE58167C DE 58167 C DE58167 C DE 58167C DE NDAT58167 D DENDAT58167 D DE NDAT58167D DE 58167D A DE58167D A DE 58167DA DE 58167 C DE58167 C DE 58167C
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Links
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B17/00—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
- G03B17/26—Holders for containing light sensitive material and adapted to be inserted within the camera
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Cameras Adapted For Combination With Other Photographic Or Optical Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE S7: Photographie.
A. TOBY in BRÜSSEL. Photographische Camera.
Diese Erfindung bezieht sich auf · die Herstellung einer Vorrichtung zur selbstthätigen
Verstellung der Aufnahmeplatten in photographischen Cameras, und zwar besonders bei
Cameras für Momentaufnahmen, wobei es sich darum handelt, die Platte mit möglichster
Schnelligkeit aus dem Bildfeld zu entfernen und durch eine andere zu ersetzen.
Die Vorrichtung wirkt in der Weise, dafs der sich in verticaler Stellung vor dem Objectiv
befindlichen Platte eine Vierteldrehung gegeben und diese erst in eine horizontale Lage gebracht
wird, worauf sie aus dem Führungsrahmen ausgeschoben und in einem besonderen Raum abgelegt wird, wobei sie sich über
andere dort aufgestapelte Platten legt, während zu gleicher Zeit unten eine frische Platte in
den Rahmen eingeschoben und sodann in verticaler Stellung ' vor . das Objectiv gebracht
wird, um in der gleichen. Weise weiter befördert zu werden, sobald die Aufnahme beendet
ist.
Die diese verschiedenen Bewegungen ausführende Vorrichtung besteht aus zwei besonderen
Theilen, wovon der eine Theil die drehende Bewegung und der andere die geradlinige
vermittelt.
Beiliegende Zeichnung veranschaulicht die Erfindung.
Es ist:
Fig. ι ein Längsschnitt, die Platte in ihrer Verticalstellung vor dem Objectiv innerhalb
der Camera, sowie die Drehvorrichtung in entsprechender Stellung zeigend,
Fig. ι a ein Querschnitt durch den Exponirungsraum
für dieselbe Stellung nach a-b der Fig. 3 a,
Fig. ib ein Querschnitt durch den Lagerraum nach c-d der Fig. 3a,
Fig. 2 eine Darstellung der Platte und die Drehvorrichtung bei halber Drehung, die Platte
nach oben gerichtet,
Fig. 3 ein Längsschnitt mit der Platte in ihrer oberen horizontalen Stellung,
Fig. 3 a ein Längsschnitt mit den Platten in der wechselnden, halb vorgeschobenen Stellung,
Fig. 4 die Vorrichtung für die Geradführung,
Fig. 5 eine gleiche Ansicht, die Vorrichtung in der Stellung nach der Verschiebung, die
untere Platte vorgeschoben behufs Beförderung vor das Objectiv. ,
Fig. 6 ist ein Horizontalschnitt, die Angriffsknaggen darstellend, welche zur horizontalen
Verschiebung der Platten mittelst der Geradführungsvorrichtung dienen.
Fig. 7 stellt die Sicherheitsklinke dar behufs Verhinderung rückgängiger Bewegung.
Die Gesammtvorrichtung befindet sich in einem rechtwinkligen Kasten B, der aus zwei
Abtheilungen besteht, von denen die hintere die über einander liegenden Platten und die
vordere die Drehvorrichtung enthält, während die Vorrichtung zur geradlinigen Bewegung
der Platten an der Aufsenseite des Kastens angebracht ist.
Die Drehvorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei parallelen Rahmen C, welche abwechselungsweise
bethätigt werden durch die GelenkstUcke M an den entgegengesetzten Enden
der Hebel L L. Letztere sind verbunden durch Streben tt und mit diesen einen Rahmen C1
bildend. In der Mitte dieses Rahmens, bezw. der Hebel L L ist der Drehzapfen ρ angeordnet,
der in der Seitenwand des Kastens gelagert ist und durch einen Knopf B1 in der
äufseren Kastenwand bethätigt werden kann. In einem Schlitz in diesem Drehzapfen ist eine
S-förmig gebogene Feder befestigt, deren Enden mit an den Rahmen C angebrachten Stäben
verbunden sind und bewirkt, dafs die Rahmen stets gegen die Führungen G gedrückt werden,
gleichviel, ob sie sich in horizontaler oder verticaler Lage befinden, sowie auch durch
diese Federn in gewissen Stellungen der drehenden Bewegung eine Annäherung der Rahmen
an einander gestattet ist.
Es ist ersichtlich, dafs der Mittelrahmen C1 an linksseitiger Drehung durch die Gelenkstücke
M verhindert ist, während der rechtsseitigen Drehung (Richtung des Pfeiles) bei Bethätigung
des Knopfes J31 nichts im Wege steht und dadurch die Gesammtvorrichtung mit
der Platte P aus der Stellung, wie in Fig. ι angegeben, in die der Fig. 2 bezw. Fig. 3 gebracht
wird. Diese Bewegung wird ausgeführt, nachdem die Platte in verticaler Stellung vor
dem Objectiv die Aufnahme des Bildes erhalten, und handelt es sich nun darum, nach
vollendeter Aufnahme die Platte aus dem nun horizontal liegenden Rahmen zu entfernen.
Dies wird bewerkstelligt durch die Geradführungsvorrichtung,. die auch zu gleicher Zeit
dazu dient, in den gegenüberliegenden Rahmen C eine neue Platte P einzuführen, die sich
zu diesem Zwecke an der unteren Seite des Kastens in gleicher Ebene mit dem Falz des
unteren Rahmens befindet.
Die Vorrichtung für die Geradführung besteht im wesentlichen aus den beiden Hebeln
L1L1, die durch eine Achse a mit einander
verbunden sind und durch eine Kurbel Af1 aufsen am Kasten auf derselben Seite wie
Knopf B1 bethätigt werden. An den Enden der Hebel L1 L\ und zwar in diagonaler Richtung
mit den Abtheilungen des Kastens, sind Gelenkstücke M2 angebracht, die an der anderen
Seite mit den Führungsschienen G G' verbunden sind, die ihrerseits je zwei Knaggen q q1
tragen, die die geradlinige Verschiebung der Platten P bewerkstelligen, und welch letztere
zu diesem Behufe mit einem kleinen Vorsprung b versehen sind, gegen den die Knaggen
q q1 drücken, um an der unteren Seite eine neue Platte in den Rahmen einzuführen
und um an der oberen Seite die mit dem Bild versehene Platte in der rückwärtigen Abtheilung
abzulegen.
Dieser Vorgang ist durch die halbe Vortrittsstellung beider Platten in Fig. 3 a veranschaulicht.
Diese beiden Bewegungen von gleicher Länge finden in entgegengesetzter Richtung statt, so
dafs, während die untere Platte vorgeschoben wird und in den Verschiebungsrahmen eintritt,
die obere Platte aus dem Rahmen austritt und in dem dazu bestimmten getrennten Raum abgelegt
wird. Die Bewegung wird bewirkt mittelst der Kurbel M] und begrenzt durch eine
Sperrklinke c, die an einem der Hebel L1 angebracht ist und in einen Stift p1 eingreift, der
an der Kastenwand angebracht ist (Fig. 7). Auf diese Weise kann die Vorrichtung nicht in
Unordnung gebracht werden, wenn man die Kurbel zu weit umdrehen wollte, wodurch
eine zweite Platte auf die bereits im Rahmen befindliche geschoben werden würde, indem
die Klinke erst dann ausgelöst wird, wenn die obere Platte abgelegt ist, was dadurch bewerkstelligt
wird, dafs bei der Bewegung der Drehvorrichtung ein Hebedaumen d, der an der
Aufsenseite des Kastens am Drehzapfen des mittleren Rahmens C1 angebracht ist und die
Klinke von dem Stift p1 abhebt, so dafs die Hebel L1 nach rückwärts schwingen können,
und die Kurbel nun in der geeigneten Richtung weitergedreht werden kann. In der nun
erreichten Stellung verhindert die Geradführungsvorrichtung den Gang der Drehvorrichtung,
indem der doppelte Hebedaumen d sich in den Winkel legt, der sich durch die
Stellung des Hebels L1 und des Gelenkstückes M2
ergiebt, und mufs derselbe erst in seine ursprüngliche Stellang zurückgebracht werden,
ehe die Platte in dem unteren Rahmen vor das Objectiv und in die obere horizontale
Lage gebracht werden kann. Die Klinkvorrichtung in Verbindung mit dem Hebedaumen d
der Drehvorrichtung verhindert demnach eine unrichtige Bewegung bei etwaiger irrthümlicher
Bethätigung des Knopfes B1 oder der Kurbel M1.
Die Falze der Rahmen sind mit gebogenen Schleppfedern R1 ausgestattet, welche gegen die
Platten drücken und dieselben während der Verschiebung festhalten.
Die Wirkungsweise ist demnach folgende:
Angenommen, dafs auf der Platte, die sich in dem dem Objectiv entgegengesetzten Rahmen
befindet, eine Aufnahme stattgefunden hat (Fig. 1) und man macht mit dem Knopf B1
eine Vierteldrehung, so wird die Stellung von Fig. 3 erzielt, d. h. die erst in senkrechter
Richtung an der Rückwand befindliche, mit dem Bild versehene Platte P liegt nun oben
in horizontaler Richtung. Nun wird die Kurbel Ai1 nach links gedreht, wodurch die Geradführungsvorrichtung
die oben liegende Platte zurückschiebt in den für die abzulegenden Platten bestimmten Raum und zu gleicher Zeit
die unterste der dort aufgestapelten Platten vorschiebt in den Rahmen C der Drehvorrichtung.
Wird nun die Kurbel M1 nach rechts gedreht behufs Ausrückung des Hebedaumens d
aus dem Winkel oder ,der Biegung, gebildet durch die Arme L1 und M2, so kann der
Knopf B1 von neuem nach rechts gedreht
werden, wodurch die untere Platte vor das Objectiv gebracht wird, um das Bild aufzunehmen, und das Spiel beginnt aufs Neue.
Wenn die Platten in die hierzu bestimmte Kastenabtheilung eingelegt werden, wird auf'
die letzte oder oberste Platte ein Rähmchen gelegt, ohne hintere Leiste, so dafs, wenn diese
die unterste geworden, die Knaggen q q1 leer gehen und keine Platte in den Rahmen C einschieben,
wodurch angezeigt wird, dafs sämmtliche Platten mit Aufnahmen versehen sind.
Claims (2)
- Patent-AnsprOche:i. Eine photographische Camera, bei welcher das Wechseln der Platten durch das Zusammenwirken von einer Dreh- und einer Gleitvorrichtung bewirkt wird,- und zwar derart, dafs, nachdem die senkrecht stehende Aufnahmeplatte von ersterer in die obere waagrechte Lage : gebracht worden, die letztere dieselbe oben in · den Lagerraum zurückschiebt und dabei gleichzeitig eine neue Platte unten in die Drehvorrichtung vorschiebt, wobei die Drehvorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dafs zwei die Platten aufnehmende Rahmen (C) an einer Seite durch Glieder (M) mit um ihre Mittelpunkte drehbaren Hebeln (L) verbunden sind und die anderen Seiten der Rahmen durch entsprechend gelagerte Blattfedern (S) auswärts gedruckt werden, so dafs dieselben die Drehung der Hebel mitmachen und sich im entsprechenden Augenblick selbstthätig waagrecht oder senkrecht im Exponirungsraum einstellen können, während die Gleit vorrichtung aus mittelst einer Kurbel drehbaren Hebeln (L1), welche durch Zwischenglieder (M2) mit den die Platten vor- und zurückschiebenden, mit Knaggen (q q) versehenen Schienen (G G1) verbunden sind, besteht.
- 2. Bei der unter i. gekennzeichneten Camera die Anordnung eines doppelten Hebedaumens (d) auf der Achse der Drehvorrichtung und einer Sperrklinke (c) auf dem zur Gleitvorrichtung gehörigen Hebelarm (L1) zur Verhinderung rückläufiger Bewegung durch unrichtige Drehung des Knopfes (B1) oder der Kurbel (M1).Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE58167C true DE58167C (de) |
Family
ID=332492
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT58167D Expired - Lifetime DE58167C (de) | Photographische Camera |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE58167C (de) |
-
0
- DE DENDAT58167D patent/DE58167C/de not_active Expired - Lifetime
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