DE906654C - Photographische Doppelkamera mit doppelt wirkenden Hilfseinrichtungen - Google Patents

Photographische Doppelkamera mit doppelt wirkenden Hilfseinrichtungen

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DE906654C
DE906654C DEP5882A DEP0005882A DE906654C DE 906654 C DE906654 C DE 906654C DE P5882 A DEP5882 A DE P5882A DE P0005882 A DEP0005882 A DE P0005882A DE 906654 C DE906654 C DE 906654C
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DE
Germany
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camera
photographic
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Expired
Application number
DEP5882A
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English (en)
Inventor
Konrad Paasch
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B19/00Cameras
    • G03B19/02Still-picture cameras
    • G03B19/04Roll-film cameras
    • G03B19/06Roll-film cameras adapted to be loaded with more than one film, e.g. with exposure of one or the other at will

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Cameras In General (AREA)

Description

  • Photographische Doppelkamera mit doppelt wirkenden Hilfseinrichtungen Die Erfindung bezieht sich auf eine photographische Kamera, welche mit zwei Filmen geladen wird, um wahlweise Schwarzweiß- und Farbaufnahmen oder um wahlweise abwechselnd Kunstlicht- und Tageslichtaufnahmen machen zu können. Dies bedingt eine Anzahl Konstruktionen, die zur Aufgabe haben, Einfachkameraeinrichtungen dem neuen Bedürfnis anzupassen oder aber ganz neue Einrichtungen für diesen besonderen Zweck zu schaffen.
  • Die Erfindung dient dazu, diesen Zweck zu erfüllen. Nach Abb. i hat eine derartige Kamera zwei lichtdicht voneinander getrennte Lichtschächte i und 2 mit dahinterliegenden Filmen 3, die wiederum durch zwei Klappen 4 unabhängig voneinander zugänglich und auswechselbar sind. Belichtet wird mittels eines einzigen Objektivs 5, welches auf einem lichtdicht in der Vorderwand des Gehäuses geführten Stahlband 6 befestigt wird und entweder auf zwei rechts und links befindlichen Rollen 7 aufgewickelt wird, wie die linke Seite der Abb. 2 zeigt, oder an den Seitenwänden entlang nach hinten geführt wird, wie die rechte Hälfte der Abb. 2 veranschaulicht, wo in unten und oben befindlichen Führungen 8 und 9 das Stahlband nach hinten geleitet wird.
  • Eine andere Lösung der Aufgabe zeigen erfindungsgemäß die Abb. 4 bis 7, wo zwei Objektive 14 zwei Filme 16 durch einen einzigen Lichtschacht 16 hindurch belichten, der beispielsweise mittels Zahnstange 17, Ritzel 18 nebst Achse und außenliegendem Drehknopf von der einen zur anderen Kameraseite bewegt werden kann, indem er in Nuten i9 der Zwischenwände 2o geführt wird.
  • Erfindungsgemäß kann die hin und her gehende Bewegung, entweder des Objektivs 5 oder des Lichtschachtes 16, noch ausgenutzt werden; um die Filmvorschubeinrichtung auf den jeweils zur Belichtung bestimmten Film zwangsläufig umzuschalten (Abb. 1, 3 und 4). Im Fall des Stahlbandes 6 der Abb. i sitzt auf diesem ein kleiner Ansatz io, welcher einen Schieber ii beeinflußt, der einen Mitnehmerfortsatz 23 trägt, welcher mittels eines auf der Filmfortschaltknopfachse sitzenden Kupplungszwischenteils 12 entweder die Kupplungsklaue 13 des linken Filmvorschubes oder die andere Kupplungsklaue 13 des rechten Filmvorschubes dreht. Im Fall des Vorhandenseins eines verschiebbaren Lichtschachtes 16 in Abb. 4 sitzt an diesem ein Fortsatz 21, welcher ähnlich wie vorher einen Schieber 22 mittels Mitnehmerfortsatzes 23 ein Kupplungszwischenteil 12 entsprechend den Stellungen des Lichtschachtes auf eine der beiden Kupplungsklauen 13 wirken läßt und nur den Film weiterzuschalten gestattet, der zur Aufnahme bereit ist.
  • Eine gewisse Gefahr des Belichtens des falschen Films soll erfindungsgemäß ebenfalls durch die Bewegung des Lichtschachtes 16 laut Abb. 6 und 7 beseitigt werden, indem der Lichtschacht 16 mittels an seinen Seitenwänden sitzender Leisten 24 einen Objektivverschluß erst bei Beendigung der Instellungbringung des Lichtschachtes öffnet. Die Leisten stoßen dann nämlich gegen die Zapfen 25 der beiden Verschlußsegmente 26, die um den Drehpunkt 27 pendeln. Die rechte Seite der Abb. 6 zeigt die Segmente 26 unbeeinflußt, also geschlossen, wogegen in der linken Seite der Abb. 6 erkennbar ist, wie der Anschlag der Leiste 24 auf die Zapfen 25 die Segmente 26 geöffnet hat.
  • Es liegt nahe, die nicht zur Aufnahme benutzte Kamerahälfte zu Sucherzwecken nach Art der Spiegelreflexkameras nutzbar zu machen, was erfindungsgemäß wiederum durch Ausnutzung der Schachtbewegung beeinflußt werden kann, teils zur Betätigung, teils zur Verhinderung von Fehlleistungen. Abb. 4 und 5 zeigen, daß der Lichtschacht 16 rechts den feststehenden Teil 31" des Lichtschachtes durch Freigabe einer federnden Abdeckklappe 29 lichtdicht geschlossen hat und den ebenfalls federnden, in Nuten 30 geführten Reflexspiegel 28 in Arbeitsstellung gebracht hat. Gleichzeitig hat auf der Aufnahmeseite links in der Abb. 4 und 5 der Lichtschacht 16 den Reflexspiegel 28 und die Abdeckklappe 29 weggeräumt. Außerdem hat der Lichtschacht 16 mittels des Fortsatzes 31 laut Abb. 5 links durch Sperren der Nase 32 des Spiegelreflexdeckels 33 diesen am Aufklappen verhindert und rechts durch Freigabe der Nase 32 des Spiegelreflexdeckels 33 diesen zu öffnen gestattet, bei welcher Gelegenheit die übrigen Spiegelreflexschachtwände gleichfalls aufspringen können und auf der Mattscheibe 35 ein Betrachten des durch den Reflexspiegel 28 auf die Mattscheibe 35 geworfenen Bildes erlauben.
  • Die weitere bekannte Art des Bildsuchens und der Entfernungseinstellung ist,diejenige des Durchblicksuchers. Naturgemäß ist der Durchblicksucher wegen der für beide Kamerahälften verschiedenen Parallaxe doppelt vorzusehen, um keine zu großen Bildverschiebungen gegenüber dem in einem Sucher gefundenen Bild zu bekommen. Erfindungsgemäß werden auch hier die Bewegungen des Lichtschachtes 16 oder des Objektivbandes:6 der Abb. i bis 3 im Verein mit der Vor- und Rückbewegung des Objektivs eingesetzt, um die Durchblicksucher zweckmäßig zu beeinflussen. Die Abb. 8 bis 15 veranschaulichen den Gedanken: Das aufgefangene Bild wird von jeder Kameraseite aus mittels Schrägspiegels 36 auf einen um go° schwenkbaren mittleren Spiegel 37 geworfen, der das Bild dann dem Okular 38 in der Einblicköfnung zuleitet, welche für beide Kameraseiten dient. Die ganze Einrichtung stellt ein kleines umschaltbares Fernrohr dar, in welches man zwecks Verkleinerung auf Sucherbildgröße vom verkehrten Ende hineinblickt. Um nun die jeweilige rechte oder linke Parallaxe sowohl in senkrechter als auch in waagerechter Richtung zu beseitigen, muß der Mittelspiegel 37 beeinflußt werden, nachdem eine go°-Schwenkung die jeweilig benötigte Kameraseite in Arbeitsstellung gebracht hat. Eine am Objektivstahlband 6 der Abb.2 oder am beweglichen Lichtschacht 16 der Abb. 4 bis 7 befestigte Platte 39 der Abb. 12 bis 15 stößt mit einer ihrer Seitenkanten gegen Zapfen 4o des Mittelspiegelträgers 41 und bringt denselben erst einmal in eine der beiden Grundstellungen: 45°' für unendlich. Da die Platte 39 aber auch durch die Objektive gemäß Abb. 9 mittels Hebels 42 eine leichte Bewegung vorwärts oder rückwärts erfährt (je nach der eingestellten Entfernung), schwenkt sie einmal durch ihre Oberflächenschräge mehr oder weniger die gesamte Optik 43 des Suchersystems durch Druck auf einen Fühlzapfen 44 leicht in senkrechter Richtung um den Drehzapfen 45 unter dem Okular 38, und andererseits beeinflußt sie den Mittelspiegelträger 41 über Zapfen 40 und dreht ihn mittels der schrägen Seitenkanten in die der Objektivtiefeneinstellung entsprechende notwendige Abweichung von der Unendlichstellung 45° ein, so daß auch waagerecht die Parallaxenberichtigung gewährleistet ist. Abb. io, 11, 14 und 15 zeigen den jeweiligen Strahlengang. Abb.13 zeigt das senkrechte Schwenken des gesamten Sucheroptiksystems, und Abb. 14 und .15 lassen erkennen, daß ein Vor- und Rückwärtsbewegen der Platte 39 leichte Abweichungen von der 45'°--Unendlichstellung verursachen muß.
  • Eine Ausführung der Erfindung sieht eine Form der Doppelkamera vor, bei welcher die beiden Kamerahälften 48 zusammenklappbar angeordnet sind. Die Hälften umschließen in zusammengeklapptem Zustande das an einem Balgen 49 befestigte Objektiv 5o. Beim Aufklappen sorgt eine Schere 51 für eine feste und zentrierte Einstellung und Endstellung gegenüber den zu belichtenden Filmen 52. Im Befestigungspunkt ist das Objektiv 5o dem jeweils zu belichtenden Film 52 zuzuwenden. Laut Abb. 16 sind die Filmspulen versetzt angeordnet, um sich im zusammengeklappten Zustande nicht gegenseitig zu stören. Abb. 17 und 18 erläutern bildmäßig das oben Gesagte über die Zusammenlegung der Kamerahälften. Da sämtliche aufgeführten Bauarten den Lichtschacht und die Betätigungen des Verschlusses und entsprechende Verriegelungen behandeln, ist es selbstverständlich, daß sie sowohl auf Kameras für Einzelaufnahmen als auch auf mit Lauffilmen ausgerüstete Kameras angewandt werden können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜ CHE: i. Photographische Doppelkamera zur wahlweisen Belichtung zweier eingelegter Filme, dadurch gekennzeichnet, daß ein Objektiv (5) vor zwei Lichtschächten (i, 2) mit dahinter angeordneten Filmen (3) auf einem lichtdicht in -der Vorderwand des Kameragehäuses geführten Stahlband (6) sitzt, das auf beiden Kameraseiten auf einem Zylinder (7) aufläuft und die nicht gebrauchte Kamerahälfte abschließt.
  2. 2. Photographische Doppelkamera nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das objektivtragende Stahlband (6) an den Seiten der Kamera nach hinten (8, 9) geführt wird.
  3. 3. Photographische Doppelkamera zur wahlweisen Belichtung zweier eingelegter Filme, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei Filmen (i5) und zwei Objektiven (1.I) ein Lichtschacht (i6) mittels Zahnstangentrieb (r7, 18) oder Seilzug hin und her bewegt wird, um zwischen das jeweils zur Aufnahme bereite Objektiv und den dazugehörigen Film gestellt zu werden. q. Photographische Doppelkamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein verschiebbarer Lichtschacht (i6) auf der jeweils nicht benutzten Kameraseite eine Spiegelreflexeinrichtung (28 bis 35) entweder zu öffnen gestattet, um das auf dieser Seite nicht benutzte Objektiv als Sucherlinse zu benutzen, oder zusammenklappt und verriegelt, wenn auf der betreffenden Seite eine Aufnahme stattfinden soll. 5. Photographische Doppelkamera nach Anspruch 3 und d, dadurch gekennzeichnet, daß ein verstellbarer Lichtschacht (i6) jeweils eine Abdeckklappe (29) unmittelbar vor den nicht benutzten Film (i5) legt oder wegräumt, wenn der Film durch den Lichtschacht (i6) hindurch belichtet werden soll. 6. Photographische Doppelkamera nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das objektivtragende Stahlband (6) mittels eines Ansatzes (io) eine Kupplung (1i, 12, 13) umschaltet, um die Drehung eines außen an der Kamera sitzenden Knopfes auf den jeweils gebrauchten Film zu übertragen. 7. Photographische Doppelkamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtschacht (i6) einen entsprechenden Ansatz (2i) trägt. B. Photographische Doppelkamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Lichtschacht (i6) in seinen beiden Endstellungen ein Paar halbkreisförmiger Verschlußscheiben (26) öffnet und sofort wieder schließt, wenn eine Verschiebung des Schachtes (i6) zum Nachbarobjektiv eingeleitet wird. g. Photographische Doppelkamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf ihr ein Doppelsucher (36, 37, 38) aufgebaut ist, der aus zwei umgekehrten Galileischen Fernrohren mit je zwei Reflexspiegeln (36, 37) zwischen den Linsen besteht. Die zweiten Reflexspiegel (36) der beiden je über einer Kamerahälfte befindlichen Fernrohre sind in einem Mittelspiegel (37) vereint, der als solcher nach rechts oder links um go° verdrehbar ist. Unter diesem Umkehrspiegel befindet sich ein Durchblickfernrohr gleicher Art ohne Reflexspiegel und bringt die untere Hälfte des gesuchten Bildes, zu der die von den Seitenfernrohren gelieferten oberen Bildhälften passen müssen, in Deckung, wenn die Parallaxe beseitigt und die richtige Entfernung eingestellt ist. io. Photographische Doppelkamera nach Anspruch i bis 3 und Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fühlhebel (q.4) die Verstellung beider Objektive so auf einen Sucher und Entfernungsmesser überträgt, daß die senkrechte Parallaxe beseitigt wird, indem das gesamte Fernrohrsystem (q.3) entsprechend objektivseitig gesenkt oder gehoben wird. i i. Photographische Doppelkamera nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelspiegel (37) durch einen Fühlhebel (q.4), der von der aufnahmebereiten Kameraseite abhängig gemacht wird, von der einen auf die andere Seite umgelegt wird, um die jeweils zur Aufnahme benötigte Seite des Doppelsuchers und Entfernungsmessers in Arbeitsstellung zu bringen. 12. Photographische Doppelkamera nach Anspruch 9 bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlhebel (4q.) mittels einer mit schrägen Kanten und Flächen ausgestatteten Platte (39) sowohl den Mittelspiegel (37) des Doppelsystems von der einen auf die andere Seite umlegt als auch diesen Spiegel (37) zwecks Beseitigung der seitlichen waagerechten Parallaxen fein einstellt. 13. Photographische Kamera, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Kamerahälften (q8) mit je einem Film (52) auf der einen Seite gelenkig miteinander verbunden sind und auf der anderen Seite einen Balgen (q.9) mit gemeinsamem Objektiv (5o) als Verbindung haben, derart, daß beide Hälften (q.8), die versetzt angeordnete Filmspulen haben, so zusammengeklappt (5 i) werden können, daß das Objektiv (50) im Innern verschwindet und beim öffnen der Kamera so in Arbeitsstellung gebracht wird, daß es um Eckgelenke sowohl gegen den einen als auch den anderen der rechtwinklig zueinander stehenden Filme (52) in Aufnahmestellung gebracht werden kann.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1025713B (de) * 1955-07-23 1958-03-06 Herbert Pfeiffer Zweifilmkamera
DE1046481B (de) * 1955-09-03 1958-12-11 Franz Kieffer Zweifilmkamera
US2936688A (en) * 1956-08-03 1960-05-17 Alfred H Myers Photographic reflex camera

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DE1025713B (de) * 1955-07-23 1958-03-06 Herbert Pfeiffer Zweifilmkamera
DE1046481B (de) * 1955-09-03 1958-12-11 Franz Kieffer Zweifilmkamera
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