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Fleischklopfmaschine zur Herstellung von Wurstbrät mit durch eine
Nockenwelle gehobenen Klopfwerkzeugen. Fleischklopfmaschinen zur Herstellung von
Wurstbrät; bei denen Klopfstempel mittels einer Nockenwelle gehoben werden, unter
gleichzeitiger Spannung von Federn zur Verstärkung der Schlagstärke, sind bekannt.
Bei diesen Maschinen ist jedoch die Nockenwelle quer über dem Unterlagstock angeordnet,
so daB das abtropfende Schmiermaterial das Wurstbrät verunreinigt; auch ist das
Reinigen des Unterlagklotzes bei dieser Anordnung der Nockenwelle und der Klopfstempel
sehr erschwert, weil letztere nicht ohne Zuhilfenahme von Werkzeug entfernt werden
können. Ferner ist bei den bekannten Anordnungen die Schlagstärke des Klopfwerkzeuges
nicht regulierbar, was aber unbedingt erforderlich ist, da diese während des Arbeitsprozesses
nach und nach schwächer werden muB. Auch die Art des Fleisches ist auf die notwendige
Schlagstärke von EinfluB.
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Die Erfindung beseitigt die erwähnten Übelstände, indem die Nockenwelle
seitlich vom Unterlagstock gelagert ist und die Schlagstätke der an zweiarmigen,
auf einer gemeinsamen Führungswelle drehbar gelagerten Hebeln befestigten Klopfwerkzeuge
durch Federn beein- . flußt wird, die einerseits mit der drehbaren Führungswelle,
anderseits mit den Hebeln der Klopfwerkzeuge in Verbindung stehen.
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Auf der Zeichnung zeigt Fig. z einen senkrechten Schnitt durch die
Maschine, Fig. a eine Draufsicht und Fig. 3 eine Seitenansicht der Maschine.
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Eine Welle a, welche die Nocken b, b . . . und das Kegelrad
c trägt, ist in dem seitlich vom Unterlagklotz d auf der gemeinsamen Fundamentplatte
e befestigten Ständer f gelagert. In den seitlich herausragenden Armen g des Ständers
f ist die Welle h gelagert. Dieselbe dient zur Führung der zweiarmigen Hebel i,
i. . . die an den langen Hebelarmen die Klopfwerkzeuge k, k. . . tragen,
während an den kurzen Hebelarmen die Rollen l angebracht sind. Die Federn m sind
mit dem einen Ende an der Welle la befestigt und das andere freie Ende drückt auf
den an dem Hebel i angebrachten Stift. An der Welle lz ist auch der Hebel o befestigt;
derselbe dient zum Drehen der Welle lt um ihre Achse und mithin zum mehr
oder weniger festen Spannen der Federn in. Zum Festhalten des Hebels o in der gewünschten
Stellung ist der Steckstift P vorgesehen. Das Kegelradpaar c, c überträgt die Bewegung
der Welle a auf die senkrechte Welle q und das darauf befestigte Exzenter v; letzteres
verschiebt die Schaltklinke s, die wieder in das Schaltrad t eingreift. Das
Schaltrad t, auf
dessen Nabe die mit dem Unterlagklotz d verbundene runde
Platte u durch Federkeil verbunden ist, ist an dem in der Fundamentplatte
feststehenden Bolzen v geführt. Das Gewicht des Unterlagklotzes d wird von den kegelförmigen
Laufrollen w aufgenommen, die auf einer entsprechend bearbeiteten Ringfläche der
Fundamentplatte laufen und gegen seitliches Abgleiten durch das Armkreuz x gesichert
sind, welches wieder auf der Nabe des Schaltrades t zentrisch und drehbar gelagert
ist.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende Das zu verarbeitende
Fleisch wird in größere Stücke geschnitten, auf dem Unterlagklotz gleichmäßig verteilt
und dann die Maschine durch Drehen des auf der Welle a sitzenden Schwungrades y,
was durch Hand- oder Kraftantrieb geschehen kann, in Bewegung gesetzt. Die Klopfwerkzeuge
werden hierbei durch die gegeneinander versetzten Nocken b, b. . ., welche
auf die Rollen l und die Doppelhebel i einwirken, der Reihenfolge
nach gehoben und fallen gelassen, wobei die Schlagkraft durch die Federn m, je nach
der Stellung des Hebels o und somit der Welle lt verstärkt wird. Gleichzeitig wird
auch der Unterlagklotz mit der darauf befindlichen Fleischmasse durch das Schaltwerk
um einen durch die Zähnezahl des Schaltrades t bestimmten Winkel um seine Achse
verdreht, so daß nach und nach, da auch die Klopfwerkzeuge entsprechend verteilt
sind, sämtliche auf dem Unterlagklotz liegenden Fleischteile bearbeitet werden.
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Beim Abnehmen des fertigen Wurstbrätes und zum-Reinigen des Unterlagklotzes
werden die Klopfwerkzeuge und deren Hebelarme in die in Fig. z punktiert gezeichnete
Stellung gebracht.