DE333920C - Motorpflug mit Greiferrad und durch eine Winde hebbarem Pflugrahmen - Google Patents

Description

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Motorpflug mit verstellbaren Greifern. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß das Anheben des Pfluggerätes in Abhängigkeit von der Verstellung der Greifer gebracht ist, und zwar derart, daß die Greifer in das Innere des Radkranzes eintreten, wenn das Pfluggerät angehoben wird, dagegen heraustreten, wenn das heruntergelassene Pfluggerät einen großen ίο Widerstand der vorschiebenden Räder bedingt. Die Einstellvorrichtung zum Hinein- und Hinausbewegen der Greifer ist im Kranzinnern des die Räder bewegenden, auf der Radachse sitzenden Antriebrades angeordnet, und die Hoch- und Tiefstellung des Pfluggerätes erfolgt durch die diese Einstellung bewirkende Spindel. Außerdem ist die besondere Ausbildung einer Hebeleinstellvorrichtung für die Greiferbewegung von Bedeutung.

Eine Ausführungsform vorliegender Erfindung ist auf beiliegenden Zeichnungen dargestellt und zeigt:

Fig. ι einen teilweisen Längsschnitt von der Seite,
Fig. 2 eine Ansicht von oben,

Fig. 3 einen teilweisen Querschnitt und

Fig. 4 eine Teilansicht der Vorrichtung zum Anheben des Pfluggerätes.

Die beiden Treibräder 47 sitzen auf der Achse 4, welche durch die Spannbacken 5 starr mit dem Fahrgestellrahmen 3 verbunden ist. Sie bewegen sich auf der Achse mittels Rollenlager 42 freilaufend; der Antrieb des einen Rades erfolgt durch ein Schneckenrad 6, das mittels Bolzen 46 an dem Treibrade 47 befestigt ist und auf welches die Bewegungsübertragung vom Motor aus durch Kette auf j das Kettenrad 14, welches fest auf der Welle 32 sitzt, erfolgt. Die Lagerböcke ii, 12 und 13 bilden die Lagerung der Welle 32, auf der die Schnecke Vj festgekeilt ist. Außerdem ist mit der Welle 32 noch eine Vorrichtung 15 und 16 für Vor- und Rückwärtsbewegung vorgesehen. Diese Vorrichtung 15 und 16 wird mit dem Fußtritt 21 eingestellt, welcher vermittels einer Welle mit dem Hebel 22 starr verbunden ist. Der Hebel 22 ist wiederum mit den Hebern 24 und 25 und der Schubstange 26 durch Bolzen beweglich verbunden; der Hebel 25 hat seinen Drehpunkt in den Hebelstützen 25^.

Die Einstellung der Greifer 10, welche aus dem Radkranz des Treibrades 47 heraus- oder zurücktreten sollen, erfolgt mittels eines Handrades 56 und einer Schnecke 39, die auf der Welle 40 angeordnet ist. Die Abstützung dieser Schneckenwelle erfolgt durch die Lagerböcke 23^s und 41, welche auf dem Fahrgestellrahmen 3 befestigt sind. Die Schnecke 39 überträgt ihre Bewegung auf das Schneckenrad 39* und auf die querliegende Spindel 36, die durch ihr Gewinde mit dem Führungsring 37 beweglich verbunden ist; der Führungsring 37 ist mit der seitlich verschiebbaren Muffe 50 verbunden. Auf der Spindel 36 sitzt ein Kettenrad 38, welches durch die Kette 53 ein zweites Kettenrad 32 antreibt, das auf der Welle 29 fest sitzt und diese mit der Seiltrommel 54 in Bewegung setzen kann. Diese Seiltrommel 54 ist mit dem Pfluggerät 1 durch ein Seil 20 verbunden, welches an dem Haken 51 angehängt ist. Das Pfluggerät 1 ist an seinem Ende durch Verbindungsstücke 19 und Bolzen 55 beweglich an

den Schienen 18 und i8" angeordnet. Durch Bewegen des Handrades 56 kann also das Pfluggerät ι gehoben oder gesenkt werden. Für die Welle 29 dient der Lagerbock 23 als Führung. Andererseits wird durch Bewegen des Handrades 56 auf die Greifer 10 eingewirkt, und zwar in folgender Weise: Die Winkelhebelmuffe 50 steht durch Bolzen 49 in Verbindung mit den Schlitzhebeln 8, welche winklig dazu angeordnete Hebel 8 verstellen, wenn sie selbst verstellt werden. Diese Winkelhebel 8 haben ihren Drehpunkt im Scharnierstück 7 mit den Bolzen 48. "Ihre balligen Enden greifen in die Aussparungen der Greiferstangen 10 hinein.

Durch Verschiebung der Muffe 50, was durch Drehen der Spindel 36 bewirkt wird, drücken diese Winkelhebel 8 die Greiferstangen 10 entweder nach außen oder nach innen, indem das am Ende der Spindel 36 angeordnete Schraubengewinde den Arm 37 nach rechts oder links schiebt. Die Greiferstangen 10 werden an ihrem unteren Ende in der Nabe 45 geführt ; und oben durch die Führungsstücke 57, welche i mit den beiden Felgenreifen 58 starr verbunden ' sind, lose gehalten. Die Scharnierstücke 7 mit dem Schneckenantriebrad 6 sind starr mit den Speichen 9 verbunden, bilden also gewissermaßen mit der Nabe 45 und dem Felgenreifen 58 ein Ganzes, und das ganze Treibrad läuft lose mit den Rollenlagern 42 auf der Achse 4 und wird durch einen Gewindering 43 gegen seitliche Verschiebung gesichert. Das Pfluggerät 1 1st beweglich durch die Verbindungsstücke 19 und den Bolzen 55 an den Schienen 18 und i8^a, die mit der Achse 4 sowie durch die Versteifung 2 mit dem Fahrgestellrahmen 3 und 33 starr verbunden sind, angebracht.

Claims (1)

1. Patent-AnSpruch:

   Motorpflug mit Greiferrad und durch eine Winde hebbarem Pflugrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine von Hand drehbare Welle (36) sowohl die Pmigrahmenwinde angetrieben als auch durch ein Gewinde auf der Welle (36) eine Muffe (50) auf der Radachse (4) seitlich verschoben wird, welche durch Winkelhebel (8) die Greifer aus dem Radumfange herausdrückt oder sie zurückzieht, zum Zwecke, beim Heben oder Senken des Pflugrahmens zugleich alle Greifer außer
   bringen.

   oder in Arbeitsstellung zu

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.