DE3336683C2 - Nähautomat mit einem Nähkopf mit Drehgehäuse - Google Patents

Nähautomat mit einem Nähkopf mit Drehgehäuse

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Abstract

Ein Nähautomat mit einem Nähkopf (5) und einer Vorschubvorrichtung zur Erzeugung einer 2-Achsen-Relativbewegung zwischen einem zu nähenden Werkstück und dem Nähkopf (5) weist ein am Nähkopf (5) gelagertes Drehgehäuse (33) auf, in dem eine eine Nadel (35) tragende Nadelstange (36) mittels eines von der Hauptantriebswelle des Nähkopfes (5) angetriebenen Kurbeltriebs auf- und abgehend antreibbar gelagert ist. Das Drehgehäuse (33) ist um die Nadel-Achse (34) drehbar und mit einem Fadenhebeltrieb versehen. Weiterhin ist eine Nadeltransportbewegung vorgesehen. Außerdem weist der Nähkopf (5) ein einen Greifer aufnehmenden drehwinkelgleich mit dem Drehgehäuse (33) gekoppeltes Greiferlager auf. Um einen solchen Nähautomaten voll funktionsfähig zu machen, sind im Drehgehäuse (33) mit dem Kurbeltrieb für die Nadelstange (36) ein Schwinggetriebe (93) für eine die Nadelstange (36) führende Nadelstangenschwinge (90) und ein Fadenhebelgetriebe (87) gekoppelt.

Description

Die Erfindung betrifft einen Nähautomaten nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einem derartigen aus der DE-PS 11 58 800 bekannten Nähautomaten sind ein am Arm des Nähkopfes angebrachtes Drehgehäuse und ein den Greifer aufnehmendes Greiferlager drehwinkelgleich antreibbar. Der Antrieb von Drehgehäuse und Greiferlager erfolgt über einen Stellmotor, der wiederum von Tastern angesteuert wird, die längs einer dem gewünschten Nahtverlauf entsprechenden Kurve geführt werden. Die Drehung des Drehgehäuses und des Greiferlagers erfolgt um eine gemeinsame Achse, die der Nadelstangenachse entspricht. Der Nähkopf ist in zwei Achsen gegenüber dem ortsfest angeordneten zu nähenden Werkstück verfahrbar. Eine Nadeltransportbewegung wird dadurch ermöglicht, daß eine Nadelstangenführung zusammen mit einem hieran angebrachten Drückerfuß und das Greiferlager in einem Rahmen gelagert sind, der entgegen der Verschieberichtung des gegenüber dem ortsfesten Werkstück verfahrbaren Nähkopfs mittels eines Exzentertriebs verschiebbar ist. Hierzu müssen die Wellen und die Zahnräder für den Nadelstangenantrieb und den Greiferantrieb axial verschiebbar ausgebildet sein. Im Drehgehäuse sind ein Fadenhebel und ein Fadenspanner vorgesehen, deren Antrieb wegen des quer verschiebbaren Rahmens mit der Nadelstangenführung und dem Greiferlager wohl nicht ohne weiferes realisierbar ist Durch die Drehbarkeit des Drehgehäuses und des Greiferlagers wird erreicht, daß die Nadeltransportbewegung immer tangential zu der zu erzeugenden Naht an der jeweiligen Stichbildestelle verläuft, so daß keine nennenswerten Verschiebekräfte zwischen Werkstück und Nadel auftreten.
Aus der DE-PS 30 00 831 ist es bekannt, bti einem
ίο Nähautomaten mit einem Nähkopf und einer Vorschubvorrichtung zur Erzeugung einer Zwei-Achsen-Relativbewegung zwischen einem zu nähenden Werkstück und dem ortsfesten Nähkopf dem Werkstück auch noch eine Drehbewegung aufzuerlegen, um eine tangentiale Bewegung jeweils zwischen Nadel und Werkstück bezogen auf die zu erzeugende Naht zu erzielen. Größere, über die Fläche der das Werkstück stützenden Werkstücktragplatte hinausragende Werkstücke können nur mit der Einschränkung genäht werden, daß das Werkstück nicht über einen bestimmten Winkel hinaus um den Nähkopf herum verdreht werden kann. Dadurch, daß die Gesamtheit aller für das sogenannte tangentiale Nähen erforderlichen Bewegungen von dem Werkstück ausgeführt werden müssen, sind miteinander zu vernähende Werkstücklagen in hohem Maße Verschiebungskräften ausgesetzt Außerdem können sperrige Werkstücke nur langsam verschwenkt werden, so daß sich eine Verlängerung der Nähzeiten ergibt
Aus der DE-OS 29 27 069 ist eine Zweinadel-Nähmaschine bekannt an deren Nähkopf ein die Nadelstangen führendes Drehgehäuse angeordnet ist, das zusammen mit einem Greiferlager drehwinkelgleich. verdrehbar ist um ein sogenanntes tangentiales Nähen zu ermöglichen. Die Fäden werden von dem stationären Teil des Nähkopfes zugeführt. Dies führt zu einer gewissen Einschränkung der Drehbarkeit des Drehgehäuses, da sich die Fäden auf dem Wege vom Fadenhebel bis zur Einleitung in die geteilten Nadelstangen bei einer entsprechenden Verdrehung des Drehgefciiuses kreuzen bzw. ineinander verdrehen können. Eine Stoffdrückerstange ist federbelastet und wird über einen Schleifring beaufschlagt, der über einen Pneumatikzylinder betätigt wird, der im stationären Teil des Nähkopfes angeordnet ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Nähautomaten der gattungsgemäßen Art so auszugestalten, daß er voll funktionsfähig ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Dadurch, daß ein Nadeltransport durch einen Nadelstangenschwingantrieb erzeugt wird, der vor dem Kurbeltrieb für die auf- und abgehende Bewegung der Nadel abgeleitet wird, kann die Nadelstange und damit auch das Greiferlager in einer — abgesehen von ihren geschilderten Beweglichkeiten — festen Lage im Drehgehäuse bzw. in der Grundplatte gehalten werden, woraus sich ein erheblich einfacherer Aufbau und eine hohe Betriebssicherheit ergeben. Dies wiederum ermöglicht es auch, den Fadenhebeltrieb unmittelbar vom Kurbeltrieb für die auf- und abgehende Bewegung der Nadelstange abzuleiten, wodurch überhaupt erstmals eine funktionsfähige Ausgestaltung des Nähautomaten der gatiungsgemäßen Form erreicht wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes des Anspruchs 1 ergeben sich aus den Unteran-
b5 Sprüchen. In der nachfolgenden Beschreibung wird ein AusführungsDeispiel anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Nähautomaten zum
Aufnähen von Taschen-Zuschnitten auf ein Werkstück,
Fig.2 eine Vorderansicht des Nähautomaten entsprechend dem Sichtpfeil II in F i g. 1,
F i g. 3 eine Ansicht des Nähkopfes des Nähautomaten entsprechend dem Sichtpfeil III in F i g. 2 bei in eine neutrale Lage geschwenktem Drehgehäuse in gegenüber den Fig.l und 2 vergrößertem Maßstab,
F i g. 4 einen vertikalen Mktel-Längsschnitt durch das Drehgehäuse in gegenüber F i g. 3 wiederum vergrößertem Maßstab,
F i g. 5 eine Seitenansicht des Drehgehäuses entsprechend dem Sichtpfeil V in Fi g. 4, in gegenüber F i g. 4 verkleinertem Maßstab,
Fig.6 eine Seitenansicht des Drehgehäuses entsprechend dem Sichtpfeil VI in F i g. 4, in gegenüber F i g. 4 verkleinertem Maßstab und
F i g. 7 ein Werkstück mit einem aufgenähten Taschen-Zuschnitt
Der in der Zeichnung dargestellte Nähautomat weist ein Gestell 1 auf, auf dem einerseits eine Vorschubvorrichtung 2 für ein Werkstück 3 und einen hiermit zu vernähenden Zuschnitt 4 und andererseits ein Nähkopi 5 angeordnet sind
Die Vorschubvorrichtung 2 weist ein Gelenksystem 6 auf, das im Prinzip aus einem Gelenkviereck besteht, das wiederum mit einer Steuerscheibe 7 in Wirkverbindung steht Diese Steuerscheibe 7 ist auf der Abtriebswelle 8 eines Getriebes 9 angebracht, das wiederum am Gestell 1 befestigt ist Der Drehantrieb der Steuerscheibe 7 über das Getriebe 9 erfolgt vom Antriebsmotor 10 des Nähkopfes 5, der ebenfalls im Gestell 1 angeordnet ist Der Antriebsmotor 10 treibt über einen Riementrieb 11 einen Zwischentrieb 12. Von diesem Zwischentrieb 12 erfolgt über einen weiteren Riementrieb 13 ein Antrieb der an ihrer Außenseite mit einem Handrad 14 versehenen Hauptantriebswelle 15 des Nähkopfes 5. Über einen dritten Riementrieb 16 besteht eine Antriebsverbindung zwischen dem Zwischentrieb 12 und dem Getriebe 9.
Das Gelenksystem 6 weist einen ortsfesten Drehpunkt auf, der durch eine am Gestell 1 fest angebrachte Achse 17 gebildet ist. Auf dieser Achse 17 ist ein etwa senkrecht zur Hauptrichtung des Nähkopfes 5 gerichteter Lenker 18 schwenkbar gelagert, der oberhalb der Steuerscheibe 7 angeordnet ist. Er weist eine Führungsrolle 19 auf, die in eine nutförmige Steuerkurve 20 an der Oberseite der Steuerscheibe 7 eingreift
An der Achse 17 ist ein weiterer Lenker 21 gelagert, der unterhalb der Steuerscheibe 7 angeordnet ist, und der etwa senkrecht zu dem oberen Lenker 18, also etwa parallel zur Hauptrichtung des Nähkopfes 5 verläuft. Auch dieser Lenker 21 weist eine — nach oben vorspringende - Führungsrolle 22 auf, die in eine an der Unterseite der Steuerscheibe 7 ausgebildete, nutförmige Steuerkurve 23 eingreift. Die Steuerkurven 20, 23 verlaufen als geschlossene Kurven jeweils über den gesamten Umfang der Steuerscheibe 7; sie sind naturgemäß nichtkreisförmig.
Auf dem der Achse 17 abgewandten Ende des oberen Lenkers 18 ist mittels eines Gelenks 24 ein parallel zum unteren Lenker 21 angeordneter Zwischenhebel 25 angelenkt, der also ebenfalls oberhalb der Steuerscheibe 7 verläuft. An den beiden der Achse 17 bzw. dem Gelenk 24 abgewandten freien Ende des unteren Lenkers 21 und des Zwischenhebels 25 ist mittels Gelenken 26, 27 ein Abtriebslenker 28 aiigelenkt, der parallel zum oberen Lenker 18 verläuft. Dieser Abtriebslenker 28 befindet sich unterhalb der Steuerscheibe 7. Das durch die vier Gelenkpunkte !7, 24, 26, 27 bestimmte Gelenksystem 6 ist — wie aus F i g. 1 hervorgeht — ein Parallelogramm-Gelenksystem mit annähernd rechten Winkeln und annähei nd gleichlangen Seiten.
Mit dem Abtriebslenker 28 ist ein Werkstückhalter 29 verbunden, der das Werkstück 3 und den Zuschnitt 4 aufnimmt. Insoweit, als der Nähautomat bis jetzt beschrieben ist, ist er handelsüblich und im Prinzip aus der DE-PS 30 00 831 bekannt.
Der Nähkopf 5 weist einen sich etwa senkrecht erstreckenden Ständer 30 auf. von dem sich waagerecht ein oberer Arm 31 und eine untere ebenfalls gehäuseförmige Grundplatte 32 wegerstrecken. An der Unterseite des freien Endes des Armes 31 ist ein Drehgehäuse 33 um eine Achse 34 schwenkbar. In dieser Achse 34 ist auch die Nadel 35 und die sie tragende Nadelstange 36 angeordnet Das Drehgehäuse 33 ist mittels Schrauben 37 an einem stirnseitigen Flansch 38 einer im Arm 31 koaxial zur Achse 34 gelagerten Hohlwelle 39 befestigt. Auf der im Arm 31 unter anderem mittels eines Lagers 40 gelagerten Hohlwelle 39 ist ein Za^nriemenrad 41 mittels einer Paßfeder-Verbindung 4i drehfest befestigt Das Zahnriemenrad 41 ist wiederum über einen Zahnriemen 43 mit einem weiteren Zahnriemenrad 44 antriebsmäßig verbunden, das mit einer im Ständer 30 mittels Lagern 45, 46 gelagerten Welle 47 drehfest verbunden ist. Im unteren Bereich dieser Welle 47 ist mit dieser ein Zahnrad 48 drehfest verbunden, in das ein Zahnsegment 49 eingreift. Das Zahnsegment 49 ist an einem Winkelhebel 50 ausgebildet, der im Übergangsbereich zwischen Ständer 30 und Grundplatte 32 um eine Schwenkachse 51 gelagert ist und durch eine Gehäuseöffnung 52 herausgeführt ist. Dieser Winkelhebel 50 ist mittels eines Verbindungshebels 53 mit einem Steuerhebel 54 schwenkbar verbunden, der wiederum um eine ortsfeste Schwenkachse 55 im Gestell 1 gelagert ist. Auf dem Steuerhebel 54 ist eine nach oben vorspringende Führungsrolle 56 gelagert die in eine an der Unterseite der Steuerscheibe 7 ausgebildete, geschlossen umlaufende Steuerkurve 57 eingreift. Über diesen Drehgehäusetrieb 58 wird das Drehgehäuse 33 jeweils synchron zum Antrieb des Werkstückhalters 29 angetrieben, und zwar in der Weise, daß — wie weiter unten noch zu beschreiben sein wird — die Nadel 35 sich jeweils tangential zum jeweiligen Nahtverlauf bewegt
Am unteren Ende der Welle 47 ist ein weiteres Zahnriemenrad 59 drehfest angebracht, das mittels eines Zahnriemens 60 mit einem Zahnriemenrad 61 in Drehverbindung steht, das auf einer konzentrisch zur Achse
so 34 in der Grundplatte 32 gelagerten Hohlwelle 62 drehfest angebracht ist. Am oberen Ende dieser Hohlwelle 62 ist ein Greiferlager 63 angebracht. Hierdurch wird ein Greiferlagertrieb 64 gebildet, mittels dessen das Greifenager 63 jeweils winkelgleich zum Drehgehäuse 33 verschwenkt wird.
Von der in einem Lager 65 im Ständer 30 gefagerten Hauptantriebswelle 15 wird über einen Kegelradtrieb 66 eine vertikale in Lagern 67,68 des Ständers 30 gelagerte Verteilerwelle 69 angetrieben, an deren oberem Ende ein Zahnriemenrad 70 drehfest befestigt ist. Von diesem Zahnriemenrad 70 wird über einen Zahnriemen 71 ein Doppel-Zahnriemenrad 72 angetrieben, das mittels Lagern 73 auf der Hohlwelle 39 konzentrisch zur Achse 34 gelagert ist. Der Zahnriemen 71 wird hierbei über einen, den oberu; Zahr.riemenradteil 74 geführt. Vom anderen unteren Zahnriemenradteil 75 führt ein Zahnriemen 76 zu einem Zahnriemenrad 77, das auf einer Welle 78 angebracht ist, über die der Antrieb der
Nadelstange 36 erfolgt. Diese im Drehgchäuse 33 mittels Lagern 79, 80 gelagerte Welle 78 treibt über ein Kegelradgetriebe 81 eine horizontal in Lagern 82, 83 des Drehgehäuses 33 gelagerte Welle 84. Diese Welle 84 trägt an ihrem der Nadelstange 36 benachbarten Ende eine Kurbel 85, über deren Kurbelzapfen 86 einerseits ein Fadenhebelgetriebe 87 und andererseits die Nadelstange 36 angetrieben werden.
Die Nadelstange 36 ist in einem oberen Lager 88 und einem unteren Lager 89 einer Nadelstangenschwinge 90 in ihrer Längsrichtung axial verschiebbar gelagert. Zwischen den Lagern 88, 89 ist auf der Nadelstange ein Antriebszapfen 91 befestigt, auf dem ein Kurbelhebel 92 drehbar angeordnet ist, der wiederum drehfest mit dem Kurbelzapfen 86 der Kurbel 85 verbunden ist, so daß von der Welle 84 der auf· und abgehende Abtrieb der Nadelstange 36 erzeugt wird.
An dem der Nadelstange 36 abgewandten Ende der WrIIe M ist ein .Schwinggetriebe 93 vorgesehen, das einen auf der Welle 84 drehfest angebrachten Exzenter 94 aufweist, der über eine Zugstange 95 mit einer Kurbel % gelenkig verbunden ist, die wiederum drehfest auf einer Welle 97 befestigt ist, die unterhalb der Welle 84 und parallel zu dieser im Drehgehäuse 33 gelagert ist. An dieser Welle 97 ist die Nadelstangenschwinge 90 drehfest angebracht, so daß diese während der auf- und abgehenden Bewegung der Nadelstange 36 eine Schwingbewegung, einen sogenannten Nadeltransport, ausführt.
Das Drehgehäuse 33 weist auf der Seite des Schwinggetriebes 93 und auf der der Nadelstange 36 zugeordneten Seite abnehmbare Deckel 98,99 auf.
Am unteren Ende der Verteilerwelle 69 ist ein Zahnriemenrad 100 drehfest angebracht, von dem über einen Zahnriemen 101 ein Zahnriemenrad 102 angetrieben wird, das auf einer in der Hohlwelle 62 gelagerten Greiferwelle 103 drshfest befestigt ist. Von dieser Greiferwelle 103 wird über einen im Greiferlager 63 gelagerten Kegelradtrieb 1C4 und einen Zahnriementrieb 105 ein Greifer 106 mit horizontaler Drehachse angetrieben, der ebenfalls im Greiferlager 63 gelagert ist. Dieser Greifertrieb ist insgesamt mit der Bezugsziffer 107 bezeichnet, während der ebenfalls von der Verteilerwelle 69 über den Zahnriemen 71 abgeleitete Nadelstangen-. Nadelschwing- und Fadenhebel-Trieb mit der Bezugsziffer 108 zusammenfassend bezeichnet ist. Der durch die Nadel 35 zu führende Nadelfaden 1OS wird von einem von der Hohlwelle 39 getragenen Fadenvorrat 110 in Form einer Garnrolle abgezogen und dem Fadenhebelgetriebe 87 zugeführt. Dieses weist einen zweiarmig ausgebildeten FMenhebel 111 auf. Der Fadenhebel 111 weist an seinem oberen, aus dem Drehgehäuse 33 herausgeführten Ende eine Öse 112 auf. Sein anderes unteres Ende 116 ist drehbar auf dem Kurbelzapfen 86 gelagert. Der Fadenhebel 111 ist weherhin an einem mittleren. nicht näher bezeichneten Drehpunkt gelenkig mit einem Ende eines Lenkers 115 verbunden, dessen anderes Ende auf einem in dem Drehgehäuse 33 ortsfest angeordneten Bolzen 114 schwenkbar gelagert ist. Der Nadelfaden 109 wird durch den Innenraum des Drehgehäuses durch eine nicht näher bezeichnete Öffnung (siehe F i g. 3) in dessen Wand zu einem Fadenspanner 113, von dort durch die öse 112 und von dort zur Nadel 35 geführt.
Die Arbeitsweise ist wie folgt:
Die Steuerkurven 20, 23 in der Steuerscheibe 7 der Vorschubvorrichtung 2 sind derart ausgebildet, daß der Zuschnitt 4. bei dem es sich um eine Tasche handelt, mit einer Naht 117 auf das Werkstück 3 aufgenäht wird. Während der Zuführung bzw. Entnahme von Werkstück 3 mit Zuschnitt 4 befindet sich die Nadel 35 in bezug auf den Werkstückhalter 29 in einem Zwischenpunkt 118, der dadurch erreicht wird, daß Werkstück 3 und Zuschnitt 4 nach Beendigung der Naht 117 nichtnähend vom Endpunkt 119 der Naht 117 zu dem Zwischenpunkt 118 verfahren werden. Während der Werkstückhalter 29 mit Werkstück 3 und Zuschnitt 4 diese Strecke vom Endpunkt 119 zum Zwischenpunkt 118 durchlaufen, werden das Drehgehäuse 33 und entsprechend das Greiferlager 63 aufgrund entsprechender Ausgestaltung der Steuerkurve 57 in eine neutrale Ausgangsstellung entsprechend der Darstellung in F i g. 3 zurückgedreht, in der die Nadeltransportbewegung in einer senkrecht zur Zeichnungsebene verlaufenden Ebene erfolgt, wie es bei üblichen Nähmaschinen mit Nadeltransportantrieb der Fall ist.
Durch die Wirkung des Schwinggetriebes 93 erfolgt eine Überlagerung der auf- und abgerichteten Bewegung der Nadel 35 mit einer Ausschwingbewegung der Nadelstangenschwinge 90, so daß die in der Zeichnung nicht dargestellte Spitze der Nadel 35 eine geschlossene ellipsenförmige Bahn beschreibt, d. h. die Nadel 35 führt eine bereits erwähnte Nadeltransportbewegung aus. Weiterhin verschiebt die Vorschubvorrichtung 2 den Werkstückhalter 29 kontinuierlich derart, daß eine Relativbewegung von Werkstück 3 mit Zuschnitt 4 zur Nadel 35 entsprechend dem Verlauf der Naht 117 erfolgt. Ausgehend von der Steuerkurve 57 wird über den Drehgehäusetrieb 58 bewirkt, daß die Nadeltransportbewegung an der jeweiligen Stichstelle 120 in einer in Fig. 7 angedeuteten Tangentialrichtung 121 zur Naht 117 erfolgt. Durch den Greiferlagertrieb 64 wird hierdurch sichergestellt, daß der Greifer 106 jeweils die richtige Stellung hierzu hat. Während die Naht vom Nahtanfangspunkt 122 zum Nahtendpunkt 119 genäht wird, tritt also ein Minimum an Verschiebekräften an Werkstück 3 und Zuschnitt 4 auf.
Während der Drehbewegung des Drehgehäuses 33 wird auch der Fadenhebe! 111 mitgedreht. Auch die Fadenzuführung unterliegt keinerlei Veränderungen, da die Zuführung durch die Hohlwelle 39 erfolgt und der Fadenvorrat 110 jeweils gemeinsam mit der Hohlwelle 39 verdreht wird.
In den F i g. 1 und 2 ist erkennbar, wie das Drehgehäuse 33 an der in F i g. 7 dargestellten Stichstelle 120 zur Erreichung der Tangentialrichtung 121 gegenüber der normalen Lage um einen Winkel λ verschwenkt ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Nähautomat mit einem Nähkopf und einer Vorschubvorrichtung zur Erzeugung einer 2-Achsen-Relativbewegung zwischen einem zu nähenden Werkstück und dem Nähkopf, wobei am Nähkopf ein Drehgehäuse gelagert ist, in dem eine eine Nadel tragende Nadelstange mittels eines von der Hauptantriebswelle des Nähkopfes über einen gemeinsamen Trieb angetriebenen Kurbeltriebs auf- und abgehend antreibbar gelagert ist, und in dem zur Erzeugung einer Nadeltransportbewegung ein mit dem Kurbeltrieb gekoppeltes Schwinggetriebe vorgesehen ist, wobei das Drehgehäuse mittels eines Drehgehäusetriebs um die Nadel-Achse schwenkantreibbar ist, und mit einem einen von der Hauptantriebswelle angetriebenen Greifer aufnehmenden Greiferlager, das mittels eines mit dem Drehgehäusetrieb gekoppelten Greiferlagertrieb drehwinkelg'cich mit dem Drehgehäuse schv/er.kantreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Kurbeltrieb für die Nadelstange (36) ein Fadenhebelgetriebe (87) gekoppelt ist, und daß das mit dem Kurbeltrieb gekoppelte Schwinggetriebe (93) mit einer die Schwingbewegung auf die Nadelstangenschwinge (90) übertragenden, drehfest mit dieser verbundenen Welle (97) verbunden ist
2. Nähautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Drehgehäuse (33) eine von dem als Nadelstange;:*-, Nadelschwing- und Fadenhebeltrieb (108) ausgebildeten gemeinsamen Trieb drehantreibbare Welle (84) gelagert ist, die einerseits mit dem Kurbeltrieb für die Nadelstange (36) und das Fadenhebelgetriebe (87) und andererseits mit dem Schwinggetriebe (93) verbunden ist.
3. Mähautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwinggetriebe (93) als Exzenter-Kurbel-Getriebe ausgebildet ist.
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