DE3335891A1 - 2,5-piperazindionderivate, ihre herstellung und ihre pharmazeutische verwendung - Google Patents

2,5-piperazindionderivate, ihre herstellung und ihre pharmazeutische verwendung

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DE3335891A1 DE19833335891 DE3335891A DE3335891A1 DE 3335891 A1 DE3335891 A1 DE 3335891A1 DE 19833335891 DE19833335891 DE 19833335891 DE 3335891 A DE3335891 A DE 3335891A DE 3335891 A1 DE3335891 A1 DE 3335891A1
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    • C07D241/36Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D241/38Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings condensed with carbocyclic rings or ring systems with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atoms
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61PSPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
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Description

h — υ ν w O u J I
SPOFA spojene podniky pro zdravotnickou vyrobu Husineckä 11a
Prag 3 - CSSR
2,5-Piperazindionderivate, ihre Herstellung und ihre pharmazeutische Verwendung
Die Erfindung betrifft biologisch u/irksame 2,5-Piperazindionderivate der allgemeinen Formel I
CH9 CO HH -s
\/ 1X X
(CEU) C 6XGH IT (I),
CH KH CO
in der bedeuten:
233-(S 10.284)-5F-E
3335831
R Wasserstoff oder C,- bis C^
2
R Wasserstoff, C- bis Cg-Alkyl, Hydroxy-
methyl, Phenyl oder eine zusammen mit dem benachbarten Stickstoffatom einen Ring bildende Tri- oder Tetramethylenkette
und
η 1 j 2 oder 3.
Die Erfindung betrifft ferner Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen sowie pharmazeutische Zusammensetzungen mit diesen Verbindungen als Wirkstoffen.
Die 2,5-Piperazindionderivate der allgemeinen Formel I sind neue Verbindungen. Sie besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften.
2,5-Piperazindionderivate sind bereits beschrieben worden (J. Chem. Soc. (1960), 2119; J. Med. Pharm. Chem. 5. (1962), 42; Can. J. Chem. 4£ (1962), 2214; Coil. Czechoslov. Chem. Commun. J5_5. (1970), 619). Die bekannten Verbindungen sind zum Teil als Tumor\i/achstumsinhibitoren und antivirale Wirkstoffe (tS-Urheberschein 210.383) von pharmakologischem Interesse, an anderen Verbindungen wurden theoretische Studien zur molekularen Konformation bzw des sterischen Aufbaus vorgenommen.
Die erfindungsgemäßen 2,5-Piperazin.dionderivate der allgemeinen Formel I weisen dagegen andere bemerkenswerte biologische Wirkungen auf, und zwar unter anderem auf das Gedächtnis von Versuchstieren. Bekanntermaßen werden Substanzen mit solchen Eigenschaften pharmakologisch günstigerweise im Test der Auslöschung der bedingten Fluchtreaktion (conditioned escape response extinction test) und im Test der Dauer der passiven Ausweichreaktion
(passive avoidance response duration test) an Ratten bewertet (E. Walter et al., Proc. Natl. Acad. Sei. USA Jl (1975), 2493; Ibidem 7j2 (1975), 4180; J. Krejci et al., Neuropeptides and neural transmission, C. Ajmone Marsal and W.Z. Traczye eds., Raven Press, Neu/ York 1980). Die in diesen beiden pharmakologischen Tests u/irksamste Verbindung ist das gegen MSH, dh das melanostimulierende Hormon, wirkende MIF, Melanostatin, dh der Inhibitionsfaktor des melanostimulierenden Hormons. Diese Substanz mußte allerdings parenteral injiziert werden, da sie nach peroraler Verabreichung im Verdauungstrakt rasch enzymatisch abgebaut und so inaktiviert wird.
Im Rahmen der Erfindung erwies es sich in völlig unerwarteter Weise, daß zB Cyclo-(L-alanyl-l-amino-1-cyclopentancarbonyl eine der typischen Verbindungen gemäß der Erfindung, im Test der Dauer der passiven Ausweichreaktion besonders wirksam ist. Die genannte Verbindung verabfolgt man subeutan in einer Dosis von 1 mg/kg entweder unmittelbar nach der Einübung oder 30 min vor dem Retentionstest. Dabei ist höchst überraschend, daß diese Verbindung eine ähnliche Wirksamkeit auch nach peroraler Verabreichung von Dosen in der gleichen Größenordnung aufweist. Überraschenderweise ist ferner die Wirkung nach einer Dosis von 0,5 bis 10 mg/kg noch zeitlich protrahiert und hält bis zu 20 h nach der Einübung bzw dem Retentionstest an.
Hinsichtlich der anderen pharmakologischen Eigenschaften ist es noch von besonderer Bedeutung, daß die oben genannte Substanz daneben auch auf die Entwicklung der Toleranz gegenüber dem k'ataleptischen Effekt nach wiederholter Verabreichung von Neuroleptika inhibierend
wirkt. So inhibierte diese Verbindung bei einer Dosis von dreimal täglich je 7,5 mg/kg p.o. die Katalepsietoleranzentwicklung nach 6-tägiger Verabreichung des Langzeit-Neuroleptikums Isoproxythepins signifikant.
In einem analog durchgeführten Tierversuch inhibierte die erfindungsgemäße Verbindung bei einer Tagesdosis von 10 mg/kg p.o. auch die Senkung des Homovanillinsäurespiegels im Corpus striatum von Ratten sovi/ie die Zunahme der Maximalzahl von Dopaminbindungsstellen unter Verwendung von H bedeutend. Der Wirkstoff verhinderte bereits nach peroraler Darreichung die Entwicklung von Überempfindlichkeit der dopaminergen Rezeptoren im Rattenstriatum, was auf eine perorale antidyskinetische Wirksamkeit hindeutet. Demgegenüber ist Melanostatin unter diesen Bedingungen lediglich nach subcutaner Verabreichung wirksam.
Die Vorteilhaftigkeit der 2,5-Piperazindionderivate nach der Erfindung besteht daher insbesondere darin, daß ihre Wirkung, bei etwa gleich großer oder sogar höherer Wirksamkeit im Vergleich mit Melanostatin, wesentlich protrahiert ist, dh über längere Zeit anhält, und ferner, daß sie im Unterschied zu Melanostatin bereits nach peroraler Verabreichung erreicht wird.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen eignen sich daher vorteilhaft zur Therapie von Gedächtnisstörungen, tardiven Dyskinesien und der Parkinson-Krankheit. Zu diesem Zweck können sie zu geeigneten peroralen oder parenteralen Darreichungsformen wie zB Tabletten, Gelatinekapseln oder Injektionslösungen zur subcutanen, intramuskulären oder intravenösen Applikation formuliert werden.
Die peroralen Darreichungsformen lassen sich in bekannter Weise herstellen, zweckmäßig durch Vermischen des Wirkstoffs mit üblichen Granulier- und/oder Tablettierhilfsstoffen \i/ie zB Lactose, Saccharose, Stärke, Polyvinylpyrrolidon, Stearin, Calciumstearat, Ultraamylopectin, mikrokristallinen Cellulose udgl. Das erhaltene Granulat bzw Tablettierpulver wird dann in Gelatinekapseln abgefüllt oder zu Tabletten mit gewünschter Größe und Gewicht und dem erforderlichen Wirkstoffgehalt gepreßt. Ebenso können die parenteralen Lösungen und Darreichungsformen nach bekannten Verfahren hergestellt werden.
Die 2,5-Piperazindionderivate gemäß der Erfindung lassen sich zweckmäßig beispielsweise so .herstellen, daß eine Verbindung der allgemeinen Formel II
X HH CH COOH
' 2
2
in der R dasselbe wie in Formel I bedeutet und X eine Schutzgruppe, vorzugsweise Benzyloxycarbonyl, darstellt, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III,
* Γ\ TT Tk
in der R und η dasselbe wie in der Formel I bedeuten und R Methyl oder Ethyl ist, umgesetzt wird, wonach die Schutzgruppe X abgespalten und das gebildete Zwischenprodukt cyclisiert wird, vorzugsweise durch Kochen einer entsprechenden Lösung in Toluol in Gegenwart einer katalytischen Menge Essigsäure.
Ein anderes Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen besteht darin, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel IV
!H2.
(CH, )_ *C COOH
HH X
in der R und η dasselbe wie in Formel I bedeuten und X dasselbe wie in der Formel II darstellt, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel V
GH -COOH5
I2
2 3
mit R wie in Formel I und R wie in Formel III umsetzt, wonach man wiederum die Schutzgruppe X abspaltet und das gebildete Zwischenprodukt, in der Regel wie oben beschrieben, cyclisiert.
^ —' 5 8 Q
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können ferner auch nach anderen und insbesondere in der präparativen Peptidchemie verwendeten Verfahren hergestellt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung erfindungsgemäßer Verbindungen. Die Identität und Reinheit der im folgenden angeführten Verbindungen wurde u.a. durch Elementaranalyse bestätigt; die gefundenen Werte stimmten innerhalb enger Toleranzgrenzen mit den berechneten überein.
Beispiel 1
Cyclo-(L-alanyl-l-amino-cyclohexancarbonyl)
Eine Lösung von 11,2 g (50 mmol) Benzyloxycarbonyl-L-alanin in 100 ml Dimethylformamid mit 7 ml N-Ethylpiperidin wird auf -20 0C abgekühlt und mit 5 ml Chlorameisensäureethylester versetzt. Nach 20 min Rühren bei -10 0C wird eine Lösung von Ethyl-1-amino-l-cyclohexancarboxylat, das aus 10,6 g (50 mmol) seines Hydrochlorids durch Einwirkung von 7 ml N-Ethylpiperidin freigesetzt wurde, in 100 ml Dimethylformamid zugefügt. Nach 1 h Rühren bei 0 0C und 2 h bei Raumtemperatur wird das Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck eingeengt und der Rückstand in Ethylacetat - Wasser gelöst; die organische Phase wird nacheinander mit 1 M Salzsäure, Wasser, 5-?oiger Natriumhydrogencarbonatlosung und Wasser ausgeschüttelt, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der erhaltene nichtkristalline Rückstand wird durch azeotrope Destillation mit einem Tetrahydrofuran-Benzol-Gemisch nachgetrocknet, mit einer 35-?oigen Bromwassersto ff lösung (50 ml) in Eisessig versetzt und nach 1 h Stehen bei Raumtemperatur mit
- 12 -
5OG ml Petrolether verdünnt. Daraufhin fällt nichtkristallines rohes Ethyl-L-alany1-1-amino-l-cyclohexancarboxylat-hydrobromid aus; Rf = 0,52/S,, 0,68/S_ (S,: n-Butanol - Eisessig - Wasser 4:1:1, S„: n-Butanol Eisessig - Pyridin - Wasser 15:3:10:6).
Das erhaltene Hydrobromid wird in 50 ml einer bei
0 0C gesättigten Ammoniaklösung in Chloroform suspendiert; nach 20 min Stehen bei 5 0C wird das ausgeschiedene Ammoniumbromid abfiltriert und die Chloroformlösung eingeengt und azeotrop mit Tetrahydrofuran-Benzol getrocknet. Der Rückstand wird in 100 ml Toluol gelöst; dann M/erden 0,2 ml Eisessig zugefügt und das Gemisch
1 h am Rückfluß gekocht. Nach dem Abkühlen der Lösung auf Raumtemperatur und weiteren 2 h Stehen bei 0 0C wird das auskristallisierte Produkt abgesaugt und mit Petrolether gewaschen. Auf diese Weise wird die angestrebte Verbindung in einer Ausbeute von 38 % gewonnen. Nach Umkristallisieren aus Dimethylformamid - 2-Propanol schmilzt das reine Produkt bei 319 - 320 0C.
In ähnlicher Weise werden folgende Verbindungen hergestellt:
Methyl-N-benzyloxycarbonyl-L-seryl-l-amino-l-cyclopentancarboxylat aus N-Benzyloxycarbonyl-l-amino-l-cyclopentancarbonsäure und L-Serin-methylester, Ausbeute 74 %, F. 117 - 118 0C; [a] *5 = -5,4° (c = 0,9, Methanol).
Cyclo-(L-seryl-l-amino-l-cyclopentancarbonyl), Ausbeute 18 %, F. 267 - 269 0C; [α] jp = +24,4° (c = 1,3, Eisessig)
Methyl-N-benzyloxycarbonylglycyl-l-amino-2-methyl-l-
vj V-' . ' U Ö J I
cyclohexancarboxylat, Ausbeute 43 ?ί (nichtkristalline Substanz).
Rf = 0,63/S. (S.: Chloroform - Methanol 9:1); Massenspektrum m/z = 362.
Cyclo-(glycyl-l-amino-2-methyl-1-cyclohexancarbonyl), Ausbeute 26 %, F. 333 - 334 0C (unter Zersetzung); Massenspektrum m/z = 196.
Beispiel 2
Cyclo-(L-alanyl-l-amino-l-cyclopentancarbonyl)
Eine auf -10 0C abgekühlte Lösung von 2,25 g (10 mmol) Benzyloxycarbonyl-L-alanin in 20 ml Chloroform wird mit einer Lösung von Methyl-1-amino-l-cyclopentancarboxylat, die aus 1,8 g (10 mmol) Hydrochlorid mit 15 ml gesättigter Ammoniaklösung in Chloroform freigesetzt wurde, in 15 ml Chloroform vermischt, worauf 2,3 g N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid zugegeben werden. Nach 1 h Rühren bei 0 0C und 12 h Stehen bei 3 0C wird der ausgefallene Dicyclohexylharnstoff abfiltiert; das Filtrat wird unter vermindertem Druck eingeengt, der Rückstand in Ethylacetat aufgenommen und die organische Phase nacheinander mit 1 M Salzsäure, Wasser, 5 - % i g e r Natriumhydrogencarbonatlösung und mit Wasser gewaschen, worauf über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und eingedampft wird. Man erhält einen nichtkristallinen Rückstand;[afjp5 = -17,6° (c = 1,46, Methanol); Rf = 0,74/S3 (S-,: Chloroform - Methanol - Eisessig 14:2:1).
Das erhaltene nichtkristalline Dipeptidderivat wird
in 30 ml Methanol gelöst; nach Zusatz von 0,1 ml Eisessig und etwa 250 mg Palladiumsch\i/arz wird 1 h Wasserstoffgas unter Rühren in das Reaktionsgefäß eingeführt. Der Katalysator wird dann abfiltriert, die Methanollösung unter vermindertem Druck eingeengt und der Rückstand in 20 ml Toluol aufgenommen. Nach 1 h Kochen am Rückfluß, anschließendem Abkühlen auf Raumtemperatur und 2 h Stehen bei 0 0C wird das auskristallisierte Produkt abgesaugt und mit Petrolether gewaschen; die Ausbeute beträgt etwa 39 °/a. Nach Umkristallisieren aus Dimethylformamid 2-Propanol schmilzt die reine Verbindung bei 279 - 281 0C; Wp° = -8,4° (c = 1,12, Eisessig); Rf = 0,76/S3.
In ähnlicher Weise werden folgende Verbindungen erhalten:
Methyl-N-benzyloxycarbonyl-L-valyl-l-amino-l-cyclopentancarboxylat; Ausbeute 62 SS; F. 139 - 140 °C;[a]J5 = -17,5° (c = 1,2; Methanol); Rf = 0,68/S3;
Cyclo-(L-valyl-l-amino-l-cyclopentancarbonyl); Ausbeute 31 SS; F. 321 °C;[<x] ^5 = +4,6° (c = 2,1, Eisessig); Rf = 0,87/S3;
Methyl-N-benzyloxycarbonyl-D-valyl-l-amino-l-cyclopentancarboxylat; Ausbeute 63 %; F. 139 - 140 0C; [<*]q5 = + 17,3° (c = 1,3, Methanol); Rf = 0,68/S3;
Cyclo-(D-valyl-l-amino-l-cyclopentancarbonyl); Ausbeute
29 SS; F. 320 0C; [00] ^3 = -4,7° (c = 2,1, Eisessig); Rf = 0,87/S3..
Methyl-N-benzyloxycarbonyl-D-phenylglycyl-l-amino-lcyclopentancarboxylat; Ausbeute 49 %; F. 156 - 158 0C;
■ = -68,8° (c = 0,96, Methanol); Rf = 0,71/S3;
Cyclo-(D-phenylglycyl-1-amino-l-cyclopentancarbonyl); Ausbeute 35 S; F. 285 - 287 0C; [<*] ^5 = -8,7° (c = 0,23, Eisessig); Rf = 0,89/S3;
Cyclo-(D-phenylalanyl-l-amino-l-cyclopentancarbonyl); Ausbeute 36 JS; F. 256 0C; [«] q5 = -66,1° (c = 0,3, Eisessig ) ;
Methyl-N-benzyloxycarbonyl-L-prolyl-l-amino-l-cyclopentancarboxylat; Ausbeute 72 %; F. 126 - 127 0C; [04Jq5 = -40,5° (c = 1,0, Methanol);
Cyclo- (L-prolyl-'l-amino-l-cyclopentancarbony 1) ; Ausbeute 36 JS; F. 127 °C;[«]q5 = -122,8° (c = 1,4, Eisessig);
Methyl-N-benzyloxycarbonylglycyl-l-amino-l-cyclobutancarboxylat; Ausbeute 42 %; F. 83 -' 86 0C; Rf = 0,73/S3 sowie
Cyclo-(glycyl-l-amino-l-cyclobutancarbony1); Ausbeute 74 JS; F. 277 - 278 0C; RP = 0,50/S,.
Beispiel 3
Tablettenformulierung (mg)
Cyclo-(L-alanyl-1-amino-l-cyclopentancarbonyl 25,0
Lactose 300,6
Saccharose 44,0
Maisstärke 192,0
Polyvinylpyrrolidon 12,0
Stearin 2,4
Ultraamylopectin 24,0
Der Wirkstoff wird mit Lactose, Saccharose und Maisstärke vermischt; dann wird das Gemisch granuliert und das trockene Granulat mit Stearin und Ultraamylopectin homogenisiert und auf einer Rotationstablettiermaschine zu Tabletten von 13 mm Durchmesser und 600 mg Gewicht gepreßt..
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe eignen sich besonders zur Therapie von Gedächtnisstörungen, tardiven Dyskinesien sowie der Parkinson-Krankheit; entsprechende Mittel können oral oder parenteral verabreicht werden.

Claims (1)

  1. BEETZ & PARTNER Steinsdorfstr. 10 · D-8000 München 22 Telefon (0 89) 2272 01 - 22 7244 - 29 5910 Telex 522048 - Telegramm Allpate München
    233-35.383P
    3325891
    Patentanwälte European Patent Attorneys
    Dipl.-Ing. R. BEETZ sen.
    Dr.-Ing. R. BEETZ jun.
    Dr.-Ing. W. TIMPE Dipl.-Ing. J. SIEGFRIED Priv.-Doz. Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. W. SCHMITT-FUMIAN
    Dipl.-Ing. K. LAMPRECHT 11981
    3. Oktober 1983
    Ansprüche
    ,5-Piperazindionderivate der allgemeinen Formel I
    CH I
    ν l2
    ,CH -B
    EH CO
    CD,
    in der bedeuten:
    öl
    R'
    Wasserstoff oder C,- bis C^
    Wasserstoff, C,- bis Cg-Alkyl, Hydroxymethyl, Phenyl oder eine zusammen mit dem benachbarten Stickstoffatom einen Ring bildende Tri- oder Tetramethylenkette
    und
    1, 2 oder
    233-(S 10.284)-SF-E
    Q ° ~· r: ο ο -ι
    *-.< i >J :J O \J I
    2. Cycla-(L-alanyl-l-amino-l-cyclohexancarbonyl) .
    3. Cyclo-(L-alanyl-l-amino-l-cyclopentancarbonyl).
    4. Cyclo-(L-valyl-l-amino-l-cyclopentancarbonyl) .
    5. Cyclo-(D-valyl-l-amino-l-cyclopentancarbonyl).
    6. Cyclo-(D-phenylglycyl-l-amino-l-cyclopentancarbonyl)
    7. Cyclo-(D-phenylalanyl-l-amino-l-cyclopentancarbonyl)
    8. Cyclo-(L-prolyl-l-amino-l-cyclopentancarbonyl)
    9. Cyclo-(L-seryl-l-amino-l-cyclopentancarbonyl).
    10. Cyclo-(glycyl-l-amino-l-cyclobutancarbonyl).
    11. Cyclo-(glycyl-l-amino-2-methylcyclohexancarbonyl).
    12. Verfahren zur Herstellung der 2,5-Piperazindionderivate nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch
    - Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel II
    X 13 CH COOH
    2
    in der R dasselbe wie in Formel I in Anspruch
    und
    X eine Schutzgruppe, vorzugsweise Benzyloxycarbonyl
    bedeuten,
    ^-.l ' \J \-J >~s \J I
    mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III
    CH2
    ^n y1 C00R' (-HD,
    ^ /t TT TkTTT
    VCH
    in der R und η dasselbe wie in Formel I in Anspruch
    und
    R3 Methyl oder Ethyl bedeuten,
    - Abspaltung der Schutzgruppe X und
    - Cyclisierung des erhaltenen Zwischenprodukts.
    13. Verfahren zur Herstellung der 2,5-Piperazindionderivate nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch
    - Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel IV
    3335391
    SH2
    COOH
    ? UH
    B1
    in der R und η dasselbe \uie in Formel I in Anspruch
    und
    X dasselbe vi/ie in Formel II in Anspruch bedeuten, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel V
    CH COOK5
    1 2
    2 in der R dasselbe u/ie in Formel I in Anspruch
    und
    R dasselbe wie in Formel III in Anspruch bedeuten,
    - Abspaltung der Schutzgruppe X und
    - Cyclisierung des erhaltenen Zwischenprodukts.
    14. Pharmazeutische Mittel, gekennzeichnet durch mindestens ein 2,5-Piperazindionderivat der Formel I nach einem der Ansprüche 1 bis 11 als Wirkstoff zusammen mit pharmazeutisch geeigneten Excipientien, Hilfs- und/oder Trägerstoffen.
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