DE3329889A1 - Halterung fuer schneidrahmen - Google Patents
Halterung fuer schneidrahmenInfo
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Description
- Halterung für Schneidrahmen
- Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Ausschneiden von Umschlägen oder ähnlichen Produkten aus einem Stapel von Papierbögen und insbesondere eine neuartige Halterung für den Stanz- bzw. Schneidrahmen, die ein schnelles und leichtes Einsetzen und Herausnehmen des Schneidrahmens in die und aus der Maschine ermöglicht.
- Die Verwendung zahlreicher Umschläge unterschiedlicher Größe, die größer als die üblichen Briefumschläge sind, ist bekannt. Diese Umschläge werden aus Papierbögen hergestellt, wobei in der Fertigung ein Stapel Papierbögen in die Arbeitsstation einer Zuschneidemaschine eingelegt wird. Diese Maschine hat eine Arbeitsstation, die bezüglich der Arbeitsplattform normalerweise mittels hydraulischer Zylinder zur Arbeitsplattform hin und von ihr weg bewegbar ist. Die Arbeitsstation weist einen Schneidrahmen auf, der scharf angeschliffen ist,um den Papierstapel durchdringen zu können. Der Schneidrahmen ist dabei genau entsprechend dem Zuschnitt eines bestimmten Umschlags vor dem Falten und Schließen konturiert.
- Zum Einsetzen des Schneidrahmens geht man bisher so vor: Jeder Schneidrahmen enthält normalerweise eine Anzahl (allgemein vier bis sechs) Gewindebohrungen, die mit Löchern in der Halteplatte fluchten. Zum sauberen Ausrichten des Schneidrahmens auf der Halteplatte sind zwei Personen erforderlich. Nachdem der Rahmen in die Sollage gebracht worden ist, zieht man die Befestiger fest, um den Schneidrahmen in der Sollage unverrückbar festzulegen.
- Dann muß man innerhalb des vom Schneidrahmen umgebenen Bereichs zusätzlich einen Auswerf stempel anordnen. Dieser Auswerf stempel soll verhindern, daß die ausgeschnittenen Papierzuschnitte im Innenraum des Schneidrahmens haftenbleiben. Der Auswerfstempel muß mit der Halteplatte verschraubt werden. Die äußerste Kante des Schneidrahmens ist jedoch extrem scharf zugeschliffen. Schon die geringste Berührung dieser Schneide durch die Bedienungsperson führt zu schweren Verletzungen. Das Ansetzen des Auswerfstempels an die Halteplatte ist also ein gefährlicher Vorgang.
- Normalerweise erfordert das Ansetzen eines Schneidrahmens insgesamt etwa 45 bis 60 Minuten. Pro Arbeitstag muß der Schneidrahmen in einer bestimmten Zuschneidemaschine zwei- bis dreimal ausgetauscht werden. Es sind also nur zum Austausch der Schneidrahmen zwei bis drei Stunden eines achtstündigen Arbeitstages erforderlich.
- Während dieser Zeit kann die Maschine jedoch keine Umschlagzuschnitte herstellen.
- Die Erfindung betrifft eine verbesserte Anordnung zum Haltern des Schneidrahmens in einer Umschlag-Zuschneidemaschine. Mit der Halterung nach der vorliegenden Erfindung sind zum Rahmenaustausch nur vier Minuten erforderlich, und der Auswerfstempel braucht überhaupt nicht entfernt und ausgetauscht zu werden. Die Bedienungsperson braucht also ihre Arme und Hände nie unter die scharfen Kanten des Schneidrahmens zu bringen.
- Die herkömmliche Umschlag-Zuschneidemaschine weist im wesentlichen eine Presse auf, in der ein Schneidrahmen mit einer Haltestation verbunden ist. Diese flaltestation ist zu einer Arbeitsplattform hin und von ihr hinweg bewegbar. Der Schneidrahmen ist an der Haltestation mit einer Halteplatte befestigt. Die Verbesserung, um die es bei der vorliegenden Erfindung geht, betrifft den Aufbau der Halteplatte, wobei in die Rahmen-Halteplatte eine Vielzahl von Magneten eingebettet ist; diese Magneten halten den Schneidrahmen auf der Halteplatte fest. Weiterhin ist an der Halteplatte eine Klemmanordnung vorgesehen, die mit dem Schneidrahmen in Verbindung bringbar ist, um letzteren in der Sollage auf der Halteplatte festzulegen. Weiterhin ist in der Halteplatte eine Hubstangenanordnung vorgesehen, mit der sich die magnetische Kraft, die den Schneidrahmen auf der Halteplatte hält, überwinden läßt, wenn der Schneidrahmen ausgetauscht werden soll.
- Fig. 1 ist eine isometrische Darstellung einer Umschlag-Zuschneidemaschine mit der erfindungsgemäßen Halteplatte für den Schneidrahmen; Fig. 2 ist eine isometrische Draufsichtdarstellung der erfindungsgemäßen Halteplatte; Fig. 3 ist eine isometrische Unteransicht der erfindungsgemäßen Halteplatte; Fig. 4 ist eine Draufsicht auf die Unterseite der erfindungsgemäßen Halteplatte und zeigt den aufgesetzten Schneidrahmen; Fig. 5 ist ein Schnitt aus der Ebene 5-5 der Fig. 4; Fig. 6 ist ein Schnitt aus der Ebene 6-6 der Fig. 4; Fig. 7 ist ein Schnitt aus der Ebene 7-7 der Fig. 7; und Fig. 8 ist ein Schnitt aus der Ebene 8-8 der Fig. 4.
- Fig. 1 der Zeichnung zeigt eine Umschlag-Zuschneidemaschine 10, die allgemein aus einer Arbeitsplattform 12 und einer Station 14 zur Halterung des Schneidrahmens besteht. Die Arbeitsplattform 12 hat eine ebene Oberfläche. Auf die Arbeitsplattform 12 wird ein Stapel 16 von Papierbögen aufgeschoben.
- Die Halterung 14 für den Schneidrahmen ist an einer Traverse 18 angebracht. Die Traverse 18 ist mit ihren Enden auf Säulen 20 gelagert, die an der Arbeitsplattform 12 befestigt sind und von ihr abstehen. Die Halterung 14 enthält weiterhin eine Halteplatte 22. Diese Halteplatte 22 für den Schneidrahmen ist zur Arbeitsplattform 12 hin und von ihr weg mittels einer in der Halterung 14 enthaltenen Betätigungsmechanik (nicht gezeigt) bewegbar. Die Halteplatte 22 wird an der Halterung 14 mit Befestigungsbolzen (nicht gezeigt) festgelegt.
- Weiterhin enthält die Halteplatte 22 in der Mitte eine Öffnung 24, durch die ein (nicht gezeigter) Auswerfstempel vorstehen soll. Der Auswerfstempel soll verhindern, daß die Zuschnitte aus dem Stapel 16 im Schneidrahmen 26 haften bleiben.
- Der Schneidrahmen 26 ist einstückig aus Metallwerkstoff hergestellt und umschließt einen speziell geformten Innenbereich. Ein in dieser speziellen Gestalt zugeschnittenes Stück Papier läßt sich zu einem Umschlag einer bestimmten Größe falten. Es sind zahlreiche Schneidrahmen 26 mit unterschiedlich großen Innenbereichen vorgesehen, von denen jeder zum Zuschneiden eines Zuschnitts für einen Umschlag bestimmter Größe dient.
- Der Schneidrahmen 26 ist an der Außenkante 28 scharf zugeschliffen. Diese Kante bzw. Schneide muß so scharf sein, daß sie die mehreren hundert Papierbögen im Stapel 16 sauber durchtrennen kann. Weiterhin muß sie so scharf sein, daß dieser Schneidvorgang sich ohne Nachschleifen hinreichend oft wiederholen läßt.
- Die Halteplatte 22 ist normalerweise aus einem Metall-Werkstoff wie beispielsweise Aluminium hergestellt.
- Die Unterseite der Platte 22 enthält eine Vielzahl Vertiefungen 30. Jede Vertiefung ist hier als im Prinzip rechteckig dargestellt. Im hier beschriebenen Fall liegen acht Vertiefungen vor; diese Anzahl läßt sich aber im Rahmen der Erfindung vergrößern oder verkleinern.
- In jeder Vertiefung 30 befindet sich eine Vielzahl von Stabmagneten 32. Bei den Magneten 32 handelt es sich um die oft als "Permanentmagneten" bezeichneten Ausführung.
- Die Stabmagneten sind von Abstandselementen 34 getrennt angeordnet. Normalerweise bestehen die Abstandselemente 34 aus nichtmagnetisierbarem Werkstoff. Es ist für den Einsatz der Halteplatte 22 wichtig, daß die Stabmagneten 32 nie mit dem Schneidrahmen 26 in Berührung geraten.
- Wird ein Magnet angeschlagen oder beschädigt, nimmt seine Wirkungsfähigkeit etwas ab. Die Magneten 32 sind jedoch jeweils weniger hoch als die Vertiefungen 30 tief. Der Raum über den Magneten 32 und den Abstandselementen 34 wird bündig mit der Unterseite der Halteplatte 22 mit einem Epoxyharz 36 ausgegossen; dann läßt man das Epoxyharz aushärten. Es wird darauf hingewiesen, daß bei diesem Aufbau die Magneten 32 nie ausgetauscht zu werden brauchen, denn sie wirken noch nach Jahrzehnten.
- In der Unterseite der Halteplatte 22 sind vier T-förmige Nuten 38 eingelassen. Diese Nuten 38 verlaufen radial bezüglich des Mittelpunkts der Halteplatte 22. Weiterhin liegen die Nuten 38 in gleichen Winkelabständen; zwischen aufeinanderfolgenden Nuten 38 liegt also ein Winkelabstand von 900 vor.
- Innerhalb jeder Nut 38 ist ein T-förmiges Klemmelement 40 gelagert. Jedes T-förmige Klemmelement 40 besteht aus zwei separaten Elementen, die ein Gewindebolzen 42 zusammenhält. Indem man den Bolzen 42 festzieht, läßt sich der Sitz des T-förmigen Elements 40 in der Nut 38 lockern oder fester machen.
- Jedes T-förmige Klemmelement 40 weist einen aufwärts vorstehenden Ansatz 44 auf. Vom Ansatz 44 steht auswärts ein Stift 46 ab. Der Stift 46 soll in eine Offnung 48 eingreifen, die in einer Seitenwand des Schneidrahmens 26 vorgesehen ist. Es liegen ersichtlich insgesamt vier öffnungen 48 vor. Weiterhin liegt, wie ersichtlich, jede Öffnung 48 mittig in der zugehörigen Seite des Schneidrahmens 26. Ist nun der Schneidrahmen 22 magnetisch auf der Unterseite der Halteplatte 22 festgelegt, muß, wenn die Klemmelemente 40 so verschoben sind, daß jeweils ein Stift 46 in eine Öffnung 48 hinein vorsteht, der Schneidrahmen 26 genau mittig auf der Unterseite 22 der Halteplatte 22 liegen. Sitzen dann die Stifte 46 in den Öffnungen 48, können die Bolzen 42 festgezogen werden, so daß die T-förmigen Klemmelemente auf der Halteplatte 22 in der Sollage festgelegt werden.
- Wie bereits erwähnt, ist zuweilen ein Austausch des Schneidrahmens 26 erforderlich. Die magnetische Haltekraft der Magnete 32 ist so hoch, daß der Rahmen 26 sich auch dann kaum von der Halteplatte löst, wenn er von ihrer Unterseite abwärts herabhängt. Zur Unterstützung eines Abnehmens des Schneidrahmens 26 von der Halteplatte 22 dient eine Hubstangenanordnung. Diese Hubstangenanordnung besteht aus zwei separaten Hubstangen 50, die jeweils in einem geeigneten Schlitz 52 (insgesamt zwei an der Zahl) in der Unterseite der Halteplatte sitzen. Die Hubstangen sind so lang gewählt, daß sie vom Umfang der Halteplatte 22 bis fast zur Mitte der Halteplatte 22 verlaufen. Jede Hubstange 50 hat ein zu einem Griff vergrößertes äußeres Ende 54. Liegen die Hubstangen 50 in der in Fig. 4 durchgezogen gezeigten Lage, werden sie in dieser festgehalten, indem sie mit dem inneren Ende in einer Ausnehmung (nicht gezeigt) sitzen. Die Hubstangen 50 können also nicht herausfallen, auch wenn der Schneidrahmen 26 sich nicht auf der Unterseite der Halteplatte 22 befindet.
- Soll nun der Schneidrahmen von der Halteplatte 22 entfernt werden, muß die Bedienungsperson zunächst sämtliche Klemmelemente 40 lösen, indem sie die Bolzen 42 löst und dann die Elemente 40 abnimmt, so daß die Stifte 36 von ihren Öffnungen 48 freikommen. Dann ergreift die Bedienungsperson den Griff einer der Hubstangen 50 und zieht sie aus ihrer innenliegenden Halteausnehmung heraus (nicht gezeigt). Dann kann sie mit dieser Hubstange 50 als Hebel den Schneidrahmen von der Oberfläche der Halteplatte 22 abheben, bis sie sich vollständiy von der Halteplatte 22 löst. Nachdem die Bedienungsperson den Schneidrahmen auf diese Weise abgenommen hat, kann sie die Hubstange 50 wieder ion die in Fig. 4 durchgezogen gezeigte Lage zurückstecken.
- Soll der Schneidrahmen 26 herausgenommen oder ein neuer Schneidrahmen 26 eingesetzt werden, setzt man üblicherweise eine bewegbare Plattform ein, die man unmittelbar unter die Halteplatte 22 einbringt. Die Plattform kann den Rahmen an die Halteplatte 22 heranheben oder man kann die Halteplatte 22 auf den Halterahmen 26 hinabsenken.
- - Leerseite -
Claims (10)
- Patentansprüche 1. Halteplatte für den Schneidrahmen in einer Umschlag-Ausstanzmaschine mit einer Arbeitsplattform zur Aufnahme eines Stapels Papierbögen, und einer Rahmenhalterung, die auf die Arbeitsplattform hinzu und von ihr weg bewegbar ist, gekennzeichnet durch eine magnetische Halteeinrichtung in der Halteplatte, wobei die magnetische Halteeinrichtung mit dem Schneidrahmen in Verbindung steht und ihn hält.
- 2. Halteplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Halteeinrichtung eine Vielzahl von in die Halteplatte eingelassenen einzelnen Magneten aufweist.
- 3. Halteplatte nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch auf der Halteplatte angeordnete Klemmeinrichtungen mit Verbindungseinrichtungen, die an dem Schneidrahmen angreifen, um dessen Lage zu fixieren.
- 4. Halteplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidrahmen bei angreifenden Klemmeinrichtungen auf der Halteplatte zentriert ist.
- 5. Halteplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtungen eine Vielzahl von auf der Halteplatte verschiebbar gelagerten Elementen und im Schneidrahmen eine Anordnung von Öffnungen aufweist, wobei die Elemente im Eingriff mit den Öffnungen stehen und so die Lage des Schneidrahmens auf der Halteplatte fixieren.
- 6. Halteplatte nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine in der Halteplatte vorgesehene Trennvorrichtung, die zum Auswechseln des Rahmens ein Abheben des Schneidrahmens von der Halteplatte ermöglicht.
- 7. Halteplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung als Hubstange vorliegt, die gleitend verschiebbar in der Halteplatte gelagert ist.
- 8. Halteplatte nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine in der Halteplatte vorgesehene Trennvorrichtung, die zum Auswechseln des Rahmens ein Abheben des Schneidrahmens von der Halteplatte ermöglicht.
- 9. Halteplatte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung als Hubstange vorliegt, die gleitend verschiebbar in der Halteplatte gelagert ist.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Haltevorrichtung eine Vielzahl separater Magnete aufweist, die in die Halteplatte eingelassen sind.
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