DE731878C - Locheinrichtung fuer Registrierbelege, z.B. Zaehlkarten - Google Patents

Locheinrichtung fuer Registrierbelege, z.B. Zaehlkarten

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Publication number
DE731878C
DE731878C DED81033D DED0081033D DE731878C DE 731878 C DE731878 C DE 731878C DE D81033 D DED81033 D DE D81033D DE D0081033 D DED0081033 D DE D0081033D DE 731878 C DE731878 C DE 731878C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
punch
holes
die
hole device
grooves
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Expired
Application number
DED81033D
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English (en)
Inventor
Michael Maul
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Hollerith Maschinen GmbH DEOMAG
Original Assignee
Deutsche Hollerith Maschinen GmbH DEOMAG
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Publication date
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  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

  • Locheinrichtung für Registrierbelege, - z. B. Zählkarten Gelochte Registrierbelege, wie z. B. gelochte Registrierkarten, lverden in mannigfacher Weise zur Steuerung von Sortierrnaschinen, Tabelliermaschinen und ähnlichen Einrichtungen verwendet. Die Löcher können dabei verschiedene Gestalt haben, jedoch «-erden im allgemeinen kreisförmige oder schlitzförmige Löcher gewählt.. Die Verwendung kreisförmiger Löcher bietet den Vorteil, daß die Locheinrichtung einfach herzustellen ist, weil die Loclhstempel wegen des kreisrunden Ouerschnitts verhältnismäßig leicht auf das genaue Maß rund geschliffen und die dazugehörigen kreisrunden Matrizenlöcher leicht auf das genau passende Maß aufgerieben «-erden können. Weil sogar Lochstempelträger und Matrize unter Benutzung geeigneter Vorrichtungen zusammen gebohrt werden können, wird bei dieser Ausgestaltung der Locheinrichtung auch ohne große Schwierigkeiten ein fluchtendes Zusammenpassen der Lochstempellöcher und der h1atrizenlöcher erzielt. Bei Lochkarten ist es nun aber \v esentlich, den Papierverbrauch möglichst klein zu halten oder auf dem gegebenen Kartenraum möglichst viel Lochzeichen unterzubringen. Deshalb ist man dazu übergegangen, rechteckige Löcher anzuwenden, die z. B. bei elektrischer .-#,bfiihlung in Richtung der Längsseite der Löcher dieselbe Kontaktzeit wie ein kreisrundes Loch ergeben, aber in Richtung ihrer Schmalseite wesentlich weniger Platz beanspruchen als ein kreisrundes Loch, weshalb auch wesentlich mehr Kartenspalten auf der gleichen Karte vorgesehen «-erden können. Diese rechteckigen Löcher verlangen aber eine Locheinrichtung, die sehr schwierig herzustellen und deshalb teuer ist. Bei der Herstellung eines kechtecksteinpels müssen nämlich folgende Bedingungen erfüllt werden: i. Je zwei Flächen müssen parallel sein.
  • 2. Alle vier Flächen müssen rechtwinklig zueinander stehen.
  • 3. Das Maß der langen Rechteckseite muß eingehalten werden.
  • .4. Das Maß der kurzen Rechteckseite muß eingehalten werden.
  • Für die Herstellung des zugehörigen rechteckigen 3Matrizenloches gilt" das gleiche, attl)erdem kommt hier noch die Schwierigkeit dazu, die Ecken schärf auszuarbeiten. Schließlich ist das fluchtende Zusammenpassen der Löcher in der Stempelführung und in der 'Matrize nicht so einfach zu erreichen. wie bei kreisrunden Löchern, wo der letztgenannten Forderung leicht durch einfaches gemeinsames Bohren und Reiben genügt «erden kann.
  • Es sind auch schon Locheinrichtungen zur Erzeugung von schlitzförmigen Löchern bekanntgeworden, wobei die Schmalseiten abgerundet sind. Diese bekannten Einrichtungen sind aber eher noch schwieriger Herzustellen als Locheinrichtungen für genau rechteckigen Lochquerschnitt, weil bei ihnen die Abrundungen so gewählt sind, daß sie sich nicht durch Rundschleifen bzw. Reiben herstellen lassen.
  • Die vorliegende Erfindung sieht nun eine Locheinrichtung vor, die in hohem Maße die Vorteile bei der Herstellung von Locheinrichtungen für kreisrunde Löcher in sich vereinigt und die Herstellungsnachteile bei rechteckigen Löchern vermeidet und schlitzförini-e Löcher erzeugt, die für die Maschinensteuerung praktisch dieselben Vorteile wie rechteckige Löcher aufweisen. Das wird erfindungsgemäß durch eine Locheinrichtung erreicht, in der zylindrische und gegen Drehung gesicherte Lochstempel vorgesehen sind, die durch -Rundschleifen leicht auf das -eiiatie Maß gebracht werden können; an dem Schnittende sind aber an gegenüberliegenden Seiten derartige Ausfräsungen vorgenommen, daß das Schnittende von zwei zur Zylinderachse und unter sich parallelen Flächen und den restlichen 'Mantelflächen begrenzt lvird, im Querschnitt also einer symmetrischen Figur entspricht, die an den beiden Längsseiten von zwei Geraden und an den kurzen Seiten von zwei Kreisbogen vom Radius der Lochstempel gebildet wird. Die Herstellung solcher Lochstempel ist wesentlich einfacher als die Herstellung rechteckiger Lochstempel und kann auch leichter auf (las genaue Maß erfolgen. Um die Herstellung (leg 'Matrize ebenfalls einfach zu gestalten, werden in (leg @latrizenplatte zunächst kreisrunde Löcher vorgesehen und in ihr an der den Lochstempeln zugewandten Seite -Nuten eingefräst und in diese 'Messerleisten eingesetzt, die die Löcher so einengen, daß diese Messerleisten zusaininen mit den zwischen ihnen befindlichen und beim Ausfräsen der -Nuten zwischen den letzteren stehenbleibenden Stegen llatrizenlöclier begrenzen, die dein Lochstempelquerschnitt am Schnittende entsprechen.
  • Die Sicherung der Loohsternpel gegen Drehung kann in beliebiger Weise erfolgen, z. 13. derart, daß am oberen Ende des Lochstempels ein Vierkantkopf vorgesehen ist, der in ein entsprechendes Führungsloch eingreift. @@orzugsweise erfolgt jedoch die Drehsicherung der Lochstempel durch selbständige Teile bildende Begrenzungsleisten, die an dein Lochstenipelträgerteil bis zum Anschlag an die parallelen Flächen der Lochstempel herangeführt und in dieser Anschlagstellung am Stenipelträgerteil festgeschraubt sind. Irin enges Anliegen der Messerleisten an den Stegen wird dadurch erzielt, daß die Messerleisten mit leicht konischem Anzug in die :-Nuten der Matrizenplatte eingezogen und in der Endlage durch Schrauben gesichert sind.
  • Die I'-rflndung kann in den mannigfachsten Locheinrichtungen Anwendung finden und «-ird im folgenden an Hand eine: .\usführungsbeispiels bei einer Lochmaschine für harten mit zwei übereinanderliegenden Lochdecks veranschaulicht.
  • Fig. i zeigt die Lochmaschine in perspektivischer Darstellung; Fig. a ist ein Schnitt durch die in 1-'i-. r dargestellte Lochmaschine; Fig. 3 zeigt den Lochschlitten der Lochrnaschine im Längsschnitt; Fig.4 zeigt den Lochschlitten mit einem Lochstenipelwähler im Querschnitt; Fig. 5 zeigt die Matrizenplatte in Draufs s icht; 1.#i-.6 zeigt den Lochstempelträger in Ansicht von unten: Fig. ; -neigt in perspektivischer Darstellung den Lochstempelträger, und Fig. 8 zeigt in perspektivischer DarsteIlung die zu Fig. ; gehörige 1Matrizenplatte in einigem Abstand vom Lochsteinpelträger dargestellt Fig. 9 zeigt das Schnittende des Loclisteinpels im Querschnitt.
  • Die in Fig. i dargestellte Lochmaschine wird durch die handbetätigten Tastenhebel io gesteuert. Die Tastenhebel verschieben die quer dazu angeordneten verzahnten Wählerschienen ii (Fig. 2) in bekannter «'eise in unterschiedlichen Kombinationen, wenn ein Tastenhebel niedergedruckt wird. Die Wählerschienen ii sind an ihrem Ende mit Drahtzügen 13 (Fig.4) verbunden, von denen jeder in einem Mantel 12 geführt ist. Beim Verschieben des Drahtzuges wird der in der Stanzplatte i.3. verschiebbar gelagerte Wählerschieber 15 nach rechts (Feg. 4) verschoben, so daß er über den Lochstempel 16 zu liegen kommt und den Lochstempel nach unten drückt, wenn die Stanzplatte 14 nach unten geschwenkt wird. Die Stanzplatte 14 wird bei jedem Tastendruck unter Vermittlurng eines Gelenks 39 (Feg. 2) von dein Stanzmagneten i7 nach unten gezogen, sobald die Wähler 15 eingestellt sind. In dem vorliegenden Fall ist die Anordnung derart getroffen, daß der Lochstempelträger i8 und der Matrizenblock i9 eine durch Schrauben zusammengehaltene Einheit bilden, die als Lochschlitten bezeichnet werden kann. Der Lochschlitten kann durch die Handhabe 26 mittels der Zahnradverbindung ,4o in die obere oder in die untere Stellung eingestellt «-erden, so daß das obere oder das untere Deck der Karte 21 (Feg. i) gelocht werden kann. Durch den Kartenvagen wird die zu lochende Karte 21 schrittweise unter der Reihe der sechs Lochstempel vorbeigeschaltet, die in unterschiedlichen Kombinationen zur Lochung ausgewählt werden.
  • Die Lochstempel 16 sind in dem Lochstempelträger 18 federnd gelagert und an ihrem oberen kreisrunden Ende durch die Halteplatte 22 geführt. An ihrem unteren Ende sind sie seitlich so abgefräßt, daß zwei parallele Flächen 41, 4.2 entstehen, und zu. beiden Seiten dieser Flächen sind die Halteleisten 23 und 24 festgeschraubt, so daß der Lochstempel gegen Drehung gesichert ist. Die restlichen Begrenzungsflächen haben also den Lochstempelradius. Die Herstellung dieser Lochstempel erfolgt so, daß sie zuerst gedreht bzw. rund geschliffen und dann am Schnittende an gegenüberliegenden Flächen gefräst bzw. flach geschliffen werden, so daß der in den Zeichnungen veranschaulichte Körper entsteht, der im übrigen am unteren Ende in bekannter Weise im stumpfen Winkel abgeschliffen ist, wodurch ein sauberes Schneiden bei kleinerer Schnittkraft erzielt wird.
  • Um die Matrize möglichst einfach herstellen zu können, werden in die Matrizenplatte zunächst sechs Löcher mit Lochstempeldurchmesser gebohrt. In die Matrizenplatte 2 5 werden dann zwei Nuten 27 und 28 eingefräst, so daß zwischen diesen Nuten die Stege 3o . stehenbleiben. Die den Löchern abgewandte Fläche jeder Nut verläuft leicht konisch. In die -Tuten 27 und 28 werden die Messerleisten 31 und 32 mit leicht konischem Anzug eingezogen, so daß für die Matrizenlöcher die insbesondere aus Fig. 8 ersichtliche Form entsteht, die dein Lochstempelquersclinitt am Schnittende entspricht. Die Messerleisten werden in der Endlage durch je zwei Schrauben (s. Fig.5) gesichert. Die Matrizenplatte 25 ist an dem Matrizenblock ig festgeschraubt (Feg. 3). Es ist ersichtlich, daß bei der veranschaulichten Ausbildung der Locheinrichtung die eingangs erwähnten Vorteile der leichteren Herstellung und des leichteren Zusammenpassens bei gleichzeitiger Erhöhung der Kartenkapazität erzielt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Locheinrichtung zur Erzeugung schlitzförmiger Löcher in Registrierbelegen, z. B. Zählkarten, mit gegen Drehung gesicherten Lochstempeln, dadurch gekennzeichnet, daß zylindrische Lochstempel (16) an dein Schnittende seitlich derart abgefräst sind, daß das Schnittende von zwei zur Zylinderachse und unter sich parallelen Flächen (41, 42) und den restlichen Mantelflächen (43, 44) des Zylinders gebildet wird, während die Matrize aus einer mit kreisrunden Löchern versehenen Matrizenplatte (25) besteht, in welcher an der den Lochstempeln zugewandten Seite in -Nuten (27, 28) eingesetzte Messerleisten (31, 32) vorgesehen sind, die die Löcher so einengen, daß diese Messerleisten zusammen mit den zwischen ihnen befindlichen und beim Ausfräsen der Nuten (27, 28) zwischen den letzteren stehenbleibenden Stegen (30) Matrizenlöcher begrenzen, die dein Lochstempelquerschnitt am Schnittende entsprechen.
  2. 2. Locheinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß die Drehsicherung der Lochstempel (16) durch selbständige Teile bildende Begrenzungsleisten (23, 24) erfolgt, die an dem Stempelträger (18) bis zum Anschlag an die parallelen Flächen (4.1, 42) der Lochstempel leerangeführt und in dieser Anschlagstellung an dem Stempelträger (18) festgeschraubt sind.
  3. 3. Locheinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerleisten (3i, 32) mit leicht konischem Anzug in die Nuten (27, 28) der Matrizenplatte (25) eingezogen und in der Endlage durch Schrauben gesichert sind.
DED81033D 1939-08-16 1939-08-16 Locheinrichtung fuer Registrierbelege, z.B. Zaehlkarten Expired DE731878C (de)

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DE (1) DE731878C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1192861B (de) * 1954-12-20 1965-05-13 Cie Des Tramways Electr De Lil Vorrichtung zum selbsttaetigen Entwerten von Fahrkarten durch Lochen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1192861B (de) * 1954-12-20 1965-05-13 Cie Des Tramways Electr De Lil Vorrichtung zum selbsttaetigen Entwerten von Fahrkarten durch Lochen

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