DE3329220A1 - Verfahren zur herstellung von kohlenstoff-fasern - Google Patents
Verfahren zur herstellung von kohlenstoff-fasernInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kohlenstoff-Fasern aus Pech.
Das Verfahren zur Herstellung von Kohlenstoff-Fasern unter
-Q Verwendung von Pech als Ausgangsmaterial ist hinsichtlich
der Billigkeit von Pech und der großen Ausbeute an durch Karbonisierung erhaltenem Kohlenstoff vorteilhaft, verglichen
mit dem unter Verwendung von Polyacrylnitril als Ausgangsmaterial. Weiterhin wird das erstere Verfahren
-,c hinsichtlich der Kosten gegenüber dem letzteren noch vorteilhafter
sein, wenn es möglich ist, die Behandlungszeiten für die Wärmebehandlungsstufen, wie etwa Unschmelzbarmaehen,
!-Carbonisierung oder Graphitisierung, nach dem Spinnen des Peches, zu verkürzen.
Hinsichtlich des Versuches, Katalysatoren oder Beschleuniger zu erhalten, welche die Zeit für das Unschmelzbarmachen
verkürzen, wurden bisher zahlreiche Versuche angestellt, wobei Metallsalze, Ammoniumsalze, anorganische
Säuren, Halogens, Stickstoffoxide und dgl. vorgeschlagen wurden. Diese vorgeschlagenen Verbindungen sind jedoch
gerade unter dem Gesichtspunkt deren beschleunigenden Wirkung für das Unschmelzbarmachen und den Eigenschaften
der resultierenden Kohlenstoff-Fasern nicht zufriedenstellend. Beispielsweise zeigen in Fällen, in denen Pechfasern
mit einer anorganischen Säure, wie etwa Salzsäure, Schwefelsäure oder Salpetersäure, in Kontakt gebracht
und dann unschmelzbar gemacht werden, die Säuren beschleunigende Wirkungen hinsichtlich dem Unschmelzbarmachen,
jedoch sind die meisten dieser darin nachteilig, daß sie die Eigenschaften der resultierenden Kohlenstoff-Fasern
verschlechtern.
Erfindungsgemäß wurden umfangreiche Untersuchungen angestellt,
wobei sich gezeigt hat, daß Kohlenstoff-Fasejrn
mit ausgezeichneten Eigenschaften aus Pechfasern erhalten werden können unter Anwendung einer bemerkenswert verkürzter.
Zeit für das Unschmelzbarmachen der Pechfasern, indem die Pechfasern, bevor sie in einer oxidierenden
Atmosphäre unschmelzbar gemacht werden, mit Bromwasserstoff säure in Kontakt gebracht werden.
Insbesondere umfaßt das erfindungsgemäße Verfahren das
Schmelzspinnen eines kohlenstoffhaltigen Peches, um Pechfasern
zu erhalten, das In-Kontakt-Bringen der so erhaltenen Pechfasern mit Bromwasserstoffsäure, das Unschmelz-15
barmachen der so kontaktierten Fasern in einer oxidierenden Atmosphäre und danach das Karbonisieren·und, falls
erforderlich, Graphitisieren der so behandelten Pechfasern, um die erwünschten Kohlenstoff-Fasern zu erhalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im einzelnen nachstehend erläutert.
Die erfindungsgemäß verwendeten, kohlenstoffhaltigen
_,. Peche umfassen zahlreiche Peche, beispielsweise von Kohle
Zo
stammende Peche, wie etwa Kohle-Teerpech und SRC, von Erdöl abgeleitete Peche, wie etwa Ethylen-Teerpech
und dekandiertes Ölpech sowie synthetische Peche, wobei die von Erdöl abgeleiteten Peche besonders bevorzugt
verwendet werden.
Die erfindungsgmeäß verwendeten, kohlenstoffhaltigen
Peche umfassen weiterhin verschiedene Peche, die durch Modifizieren der oben genannten Peche hergestellt werden,
3g wie etwa mit einem Wasserstoff-Donator, etwa Tetralin,
behandelte Peche, in einer Wasserstoffatmosphäre bei
einem Druck von 19,6 bis 3 ^l 3,2 bar (20-350 kg/cm2) hydrierte
Peche, durch Wärmebehandlung reformierte Peche,
•3· -5-
durch Lösungsmittelextraktion reformierte Peche und durch
kombinierte Anwendung der oben genannten Maßnahmen reformierte Peche.
Hieraus ist ersichtlich, daß der Ausdruck "kohlenstoffhaltiges
Pech", wie hierin verwendet, sämtliche Pech-Vorläufer, die Pechfasern ergeben können, umfaßt.
Die erfindungsgemäß verwendeten, kohlenstoffhaltigen
Peche können optisch isotrope oder anisotrope Peche sein.
Im Falle der erfindungsgemäßen Verwendung eines optisch
isotroper: Peches ist es bevorzugt, daß dieses Pech ein Reflexionsvermögen im Bereich von 9,0 bis 11,0 % aufweist.
Das Reflexionsvermögen wird bestimmt durch Einbetten
eines Prüfpeches in ein Harz, wie etwa ein Acrylharz,
Zermahien des Harzes mit dem eingebetteten Pech und danach
Messen des Pech-Oberflächenreflexionsvermögens mittels
einer Vorrichtung zur Bestimmung des Reflexionsvermögens.
20
Bei dieser Messung beträgt die Wellenlänge des verwendeten
monochromatischen Lichtes 547 nm, der innere Durchmesser
des für die Messung sichtbaren Bereiches 8 jam und die Anzahl der gemessenen Punkte 30, die wahlweise aus dem
optisch isotropen Bereich des zu messenden !Materials
25
gewählt werden. Das arithmetische Mittel der bei Messung
von 30 Punkten erhaltenen Werte wird als Reflexionsvermögen
des optisch isotropen Bereichs des gemessenen Materials angesehen.
Die erfindungsgemäß verwendeten, optisch anisotropen
Peche sind solche, die eine optisch anisotrope Phase ("Mesophase") enthalten, die durch Wärmebehandlung eines
Ausgangspeches bei einer Temperatur von gewöhnlich 240 bis 45O0C unter atmosphärischem oder reduziertem
Druck in einem innerten Gas, wie Stickstoff„ erhalten
werden, wobei Peche, die 5 bis 100 % der Mesophase aufweisen,
bevorzugt sind.
Die erf indungsgemäß verwendeten, kohlenstoffhaltigen
Peche weisen vorzugsweise einen Erweichungspunkt von 240 bis 4000C, insbesondere bevorzugt 260 bis 3000C auf.
Die Pechfasern können durch Schmelzspinnen des kohlenstoffhaltigen
Peches mittels einem bekannten Verfahren hergestellt werden. Beispielsweise wird das kohlenstoffhaltige
Pech bei einer Temperatur, die um 30 bis 8O0C höher als dessen Erweichungspunkt ist, geschmolzen und
das se geschmolzene Pech durch Düsen mit einem Durchmesser von 0,1 bis 0,5 mm extrudiert, wobei die resultierenden
Pechfasern mit einer Geschwindigkeit von 100 bis 2000m/Min. auf eine Aufnahmespule aufgewickelt werden.
Erfindungsgemäß ist es wesentlich, daß die Pechfasern mit Bromwasserstoffsäure in Kontakt und danach in einer
oxidierenden Atmosphäre unschmelzbar gemacht werden. Das Behandein der Pechfasern mit Bromwasserstoffsäure
wird bei 0 bis 2000C vorzugsweise 10 bis 1000C, während
einer Kontaktzeit von 0,1 sek. bis 10 Min., vorzugsweise 1 sek. bis 5 Min.5 ausgeführt. Die Konzentration der verwendeten
Bromwasserstoffsäure unterliegt keinen bestimmten Beschränkungen-, beträgt jedoch gewöhnlicherweise 0,1
bis 100 %, vorzugsweise 1 bis 100 %. Weiterhin sind die
25
Verfahren zur Ausführung des In-Kontakt-Bringens nicht
beschränkt, umfassen jedoch Auftragung, Imprägnierung und Sprühen. Weiterhin können die Pechfasern, falls erforderlich,
nach der Behandlung mit Bromwasserstoffsäure
gewaschen werden. Die so mit Bromwasserstoffsäure behandelten
Pechfasern werden dann in einer oxidierenden Atmosphäre bei gewöhnlich nicht über 4000C, vorzugsweise 150
bis 38O0C, insbesondere bevorzugt 200 bis 3500C , unschmelzbar
gemacht. Die Anwendung niedrigerer Behandlungstemperaturen erfordert eine Verlängerung der Behandlungsdb
zeit, während die Anwendung höherer Behandlungstemperaturen ein unerwünschtes Schmelzen der Pechfasern und Verluste
dieser verursacht. Die hierbei verwendeten, oxidierenden
* Λ-
Gase umfassen gewöhnlicherweise Sauerstoff, Ozon, Luft, Stickstoffoxide, Halogene und Schwefeloxide. Diese werden
alleine oder in Kombination verwendet.
Die auf diese Weise unschmelzbar gemachten Pechfasern werden dann in einer inerten Gasatmosphäre karbonisiert
oder graphitisiert, um Kohlenstoff-Fasern zu erhalten. Die Karbonisierung wird gewöhnlicherweise bei 800 bis
20000C ausgeführt. Die für die Karbonisierung erforderliche
Zeit liegt gewöhnlicherweise im Bereich von 0,1 Min. bis 10 Stunden. Weiterhin wird die Graphitisierung bei
2000 bis 35000C über einen Zeitraum von geviöhnlicherweise
einer Sekunde bis 1 Stunde ausgeführt. Weiterhin kann, falls erforderlich, eine geringe Belastung oder Spannung
den zu behandelnden Fasern auferlegt werden, und zwar zum Zeitpunkt des Karbonisierens oder Graphitisierens,
um eine Sc'r.rumofung, Deformation und dgl. der Fasern
zu verhindern.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele näher erläutert.
Ein von Erdöl stammender Pech-Vorläufer mit einem Gehalt von 80 % an Mesophase und einem Erweichungspunkt von
28O0C wurde schmelzgesponnen, um Pechfasern mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 17 pm zu erhalten.
Die so erhaltenen Pechfasern wurden mit 100%iger Bromwasserstoff säure 2 Minuten in Kontakt gebracht, mit einer
Temperatursteigerungsgeschwindigkeit von 50°C/Min. auf 34O0C in Sauerstoff erhitzt, um diese unschmelzbar zu
machen, und dann in einer inerten Gasatmosphäre bei
10000C karbonisiert, um Kohlenstoff-Fasern zu erhalten.
35
Die so erhaltenen Kohlenstoff-Fasern wurden bei 25000C
graphitisiert, um Graphit.fasern mit einem durchschnittlichen
Durchmesser von 10 um, einen Spannungsmodul von
60 ton/mm2 und einer Zugfestigkeit von 250 kg/mm2 zu
erhalten.
b
Beispiel 2
Ein von Erdöl stammender Pech-Vorläufer mit einem Gehalt von 65 % an Mesophase und einem Erweichungspunkt von
2520C wurde schmelzgesponnen, um Pechfasern mit einem
durchschnittlichen Durchmesser von 11 ym zu erhalten. Die so erhaltenen Pechfasern wurden 5 Minuten mit 100%iger
Bromwasserstoffsäure in Kontakt gebracht, mit einer Temperatursteigerungsgeschwindigkeit
von 80°C/Min. auf 3000C in Sauerstoff erhitzt und dann bei 10000C einer Karboni-
sierungsbehandiung unterzogen, um Kohlenstoff-Fasern
zu erhalten. Die so erhaltenen Kohlenstoff-Fasern wurden bei 25000C graphitisiert, um Graphitfasern mit einem
durchschnittlichen Durchmesser von 9 um, einem Spannungsmodul von 7C ton/mm2 und einer Zugfestigkeit von 310 kg/mm2
u
zu erhalten.
Als NebenDrodukt beim Dampf-Cracken von Naphtha bei 25
83O0C wurde eine Schwerölfraktion (A) mit einem Siedepunkt
von nicht weniger als 2000C erhalten. Das Öl (A) wurde bei UOO0C und 15 kg/cmH χ G 3 Stunden wärmebehandelt,
um ein wärmebehandeltes Öl (B) zu erhalten.
Das so erhaltene Öl (B) wurde bei 25O0C und 1,0 mmHg
30
destilliert, um eine Fraktion (C) zu erhalten, die bei 160 bis 400°C siedete. Die Fraktion (C) wurde
mit Wasserstoff bei 33O0C, 35 kg/cm2 χ G und einer
LHSV von 1,5 (Std.~ ) in Gegenwart eines Ni-Mo-Kataly£
(NM-502) in Kontakt gebracht, um eine teilweise Kern-
hydrierung zu bewirken, wodurch ein hydriertes Öl
(D) erhalten wurde. Das Ausmaß der Kernhydrierung betrug 31 %-
50 Volumenteile der Schwerölfraktion (A) wurden mit
50 Volumenteilen des hydrierten Öls (D) vermischt, um
eine Mischung herzustellen, die bei 43O0C und 20 kg/cm2 χ G über 3 Stunden wärmebehandelt wurde, um ein wärmebehandeltes Öl zu erhalten. Das so erhaltene, wärmebehandelte Öl wurde bei 25O0C und 1,0 mmHg destilliert, um die Leichtfraktion absudestillieren, wodurch ein Ausgangspech mit einen Erweichungspunkt von 1000C erhalten wurde.
50 Volumenteilen des hydrierten Öls (D) vermischt, um
eine Mischung herzustellen, die bei 43O0C und 20 kg/cm2 χ G über 3 Stunden wärmebehandelt wurde, um ein wärmebehandeltes Öl zu erhalten. Das so erhaltene, wärmebehandelte Öl wurde bei 25O0C und 1,0 mmHg destilliert, um die Leichtfraktion absudestillieren, wodurch ein Ausgangspech mit einen Erweichungspunkt von 1000C erhalten wurde.
Das Aüsgangspech wurde bei 3450C über 15 Minuten unter
einem reduzierten Druck von 1 mmHg unter Verwendung eines Film-Verdampfers behandelt, um einen von Erdöl abgeleiteten
Pech-Vorläufer mit einem Reflexionsvermögen von 10,3 % und optischer Isotropie zu erhalten. Der so erhaltene
Pech-Vorläufer wurde auf sein Reflexionsvermögen mittels einer Reflexions-Meävorrichtung, hergestellt von Leitz Company, untersucht.
Pech-Vorläufer wurde auf sein Reflexionsvermögen mittels einer Reflexions-Meävorrichtung, hergestellt von Leitz Company, untersucht.
Der so erhaltene, von Erdöl abgeleitete Pech-Vorläufer
wurde schmelzgesponnen, um Pechfasern mit einem durchschnittlichen
Durchmesser von 12 um zu erhalten. Die so erhaltenen Pechfasern wurden mit 100%iger Bromwasserstoffsäure
während 5 Minuten in Kontakt gebracht, mit einer
Geschwindigkeit von 50°C/Min. auf 3^O0C in Sauerstoff er-25
hitzt, um diese unschmelzbar zu machen, und dann einer Karbonisierungsbehandlung bei 10000C unterzogen, wobei
Kohlenstoff-Fasern erhalten wurden. Die so erhaltenen
Kohlenstoff-Fasern besaßen eine Zugfestigkeit von
Kohlenstoff-Fasern besaßen eine Zugfestigkeit von
98 kg/mm2 und einen Spannungsmodul von 10 ton/mm2. Die
30
so erhaltenen Kohlenstoff-Fasern wurden bei 25000C
graphitisiert, um Graphitfasern mit einem Spannungsmodul von 60 ton/mm2 und einer Zugfestigkeit von 250 kg/mm2
zu erhalten.
zu erhalten.
150 ml der Schwerölfraktion (A), wie in Beispiel 3 erhalten,
wurden in einen mit einem Rührer versehenen 300-ml-Autok:laven eingebracht, mit einer Geschwindigkeit
von 3°C/Kir.. auf 43O0C erhitzt und 3 Stunden bei dieser
Temperatur gehalten, worauf das Erwärmen abgebrochen und die Temperatur auf Raumtemperatur gesenkt wurde, um ein
flüssiges Produkt zu erhalten. Das so erhaltene flüssige Produkt wurde bei 25O0C und 1 mmHg destilliert, um die
Leichofraktion abzudestillieren, wodurch ein Ausgangspech
erhalten wurde.
Das so erhaltene Pech wurde bei 3450C und immHg über
15 Minuten durch Anwendung eines Film-Verdampfers behandelt, um ein von Erdöl abgeleitetes, isotropisches
Vorläufer-Pech mit einem Reflexionsvermögen von 9,8 %
zu erhalten. Das so erhaltene Vorläufer-Pech wurde sehmelz-
2Q gesponnen, um Pechfasern mit einem durchschnittlichen
Durchmesser von 11 μω zu erhalten. Die so erhaltenen Pechfasern
wurden mit 100%iger Bromwasserstoffsäure 5 Minuten
in Kontakr gebracht, mit einer Temperatursteigerungsgeschwindigkeit von 80°C/Min. auf 3000C in Sauerstoff erhitzt,
um diese unschmelzbar zu machen, und dann einer Karbonisierungsbehandlung bei 10000C unterzogen, um dabei
Kohlenstoff-Fasern mit einer Zugfestigkeit von 102 kg/mm2 und einen Spannüngsmodul von 11 ton/mm2· zu erhalten. Die
so erhaltenen Kohlenstoff-Fasern wurden bei 25000C in einer
innerten Gasatmosphäre graphitisiert, um Graphitfasern
mit einer Zugfestigkeit, von 270kg/mm2 und einem Spannungsmodul von 50 ton/mm2 zu erhalten.
Die gemäß Beispiel 1 erhaltenen Pechfasern wurden mit
. 5
einer Temperatursteigerungsgeschwindigkeit von 50°C/Min.
auf 340°C in Sauerstoff erhitzt, mit dem Ergebnis, daß
die Fasern während dem Unschmelzbarmachen zusammenschmolzen, wodurch es unmöglich war, die Fasern voneinander getrennt
zu halten.
Die gemäß Beispiel 1 erhaltenen,Pechfasern wurden mit
, 5 Salzsäure cäer Schwefelsäure 2 Minuten in Kontakt gebracht
und mit einer Temperatursteigerungsgeschwindigkeit
von 50cC/Min. auf 3^Q0C in Sauerstoff erhitzt, mit dem
Ergebr-.is, ca.-, d.-'i Fasern während dem Unschmelzbarmachen
abgebaut und beschädigt wurden, wodurch es unmöglich war, 2Q ausgezeichnete graphitisierte Fasern zu erhalten.
Die gemäß Beispiel 1 erhaltenen Pechfasern wurden 5 Minuten
mit Salpetersäure in Kontakt gebracht, danach in gleicher .Weise wie in Beispiel 1 unschmelzbar gemacht, karbonisiert
und graphitisiert, mit dem Ergebnis, daß die so erhaltenen Graphitfasern einen Spannungsmodul von lediglich
30 ton/mm2 und eine Zugfestigkeit von 120 kg/mm2 aufwiesen.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Kohlenstoff-Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß man ein
kohlenstoffhaltiges Pech schmelzspinnt, um Pechfasern zu erhalten, die so erhaltenen. Pechfasern mit Bromwasserstoff
säure in Kontakt bringt, die so behandelten Fasern in einer oxidierenden Atmosphäre unschmelzbar macht und
dann die so behandelten Pechfasern karbonisiert oder graphitisiert, um die Kohlenstoff-Fasern zu erhalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet
, daß das In-Kontakt-Bringen mit Bromwasserstoffsäure mit 0,1 bis 100%iger Bromwasserstoffsäure
bei O bis 2000C über 0,1 sek. bis 10 Min. ausgeführt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das kohlenstoffhaltige
Pech einen Erweichungspunkt von 240 bis 4000C aufweist.
4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß das
kohlenstoffhaltige Pech ein von Kohle stammendes Pech, ein von Erdöl stammendes Pech, ein synthetisches Pech,
ein mit einem Wasserstoff-Donator behandeltes Pech, ein in einer Wasserstoffatmosphäre bei einem Druck von
19,6 bis 5^3,2 bar (20-350 Kg/cm2) hydriertes Pech, ein
durch Wärmebehandlung reformiertes Pech, ein durch Lösungsmittelextraktion
reformiertes Pech oder ein durch kombinierte Anwendung der genannten Maßnahmen reformiertes
Pech is;:.
Applications Claiming Priority (1)
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