DE3327366C2 - - Google Patents
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- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
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- E06B3/66—Units comprising two or more parallel glass or like panes permanently secured together
- E06B3/663—Elements for spacing panes
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Securing Of Glass Panes Or The Like (AREA)
- Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Geradverbindungsstück zum jeweils
teilweisen, vorzugsweise etwa hälftigen Eingreifen in
stirnseitig miteinander zu verbindende und zumindest an
der Verbindungsstelle abzudichtende Hohlprofile, die als
Distanzhalter für Isolierglasscheiben od. dgl. dienen, wobei
der Querschnitt des Geradverbindungsstückes in den inneren
Hohlquerschnitt des Hohlprofiles paßt und diesem vorzugsweise
etwa entspricht und zur Begrenzung seiner jeweiligen Ein
stecktiefe ein die Stirnseiten der Hohlprofile übergreifen
der Anschlag vorgesehen ist, der insbesondere innerhalb der
Außenkontur der Stirnseiten angeordnet ist.
Ein derartiges Geradverbindungsstück für solche Hohlprofile, die
zu Innenrahmen von Isolierglasscheiben gebogen werden und
an ihren Stirnseiten stumpf zu verbinden sind, ist aus der
DE-OS 28 29 444 bekannt. Als Anschlag dient dabei ein
mittlerer Trennsteg, der in seinem Umfang genau dem Quer
schnitt bzw. Umfang der einzelnen Hohlprofile entspricht.
Dadurch soll eine gleichmäßige Anlage der Stirnseiten der
Hohlprofile an diesem Trennsteg erzielt werden. In nachtei
liger Weise ergeben sich dadurch jedoch Schwierigkeiten beim
Abdichten. Einerseits kann die zur Abdichtung i. d. R.
dienende zähe Dichtungsmasse nicht in die feinen Fugen einer
solchen Verbindung eindringen, andererseits kann jedoch Luft
durch solche Fugen fließen oder kriechen. Dies gilt um so
mehr, als an den Stirnseiten solcher Hohlprofile und an dem
Trennsteg Herstellungsungenauigkeiten auftreten können. Die
Abhilfe muß darin bestehen, daß ein aus solchen Hohlprofilen
gebogener Rahmen etwas Abstand zu den Außenrändern der Schei
ben einhält, so daß eine rings umlaufende Nut entsteht, die
mit Dichtungsmasse vollgefüllt werden kann. Dennoch bleibt
die Schwachstelle an der Stoßstelle eines solchen Abstand
haltenden Rahmens erhalten. Darüber hinaus wird ein Teil der
Scheibenfläche durch den inneren Rahmen verbraucht bzw. die
Breite des Randes, bestehend aus Innenrahmen und Abdichtung
wird breiter. Ist der Falz eines Fensterrahmens nicht tief
genug, muß diese Lösung ausscheiden.
Ferner ist aus der DE-OS 28 09 822 ein Geradverbindungsstück
der eingangs erwähnten Art bekannt, bei welchem als Anschlag eine
umlaufende Rippe vorgesehen ist, also der Anschlag ebenfalls
umläuft und nur im Bereich einer in den Scheibenzwischenraum
führenden Bohrung zur Entlüftung oder Begasung des Scheiben
zwischenraumes unterbrochen ist. Somit gilt hinsichtlich der
Probleme beim Abdichten der Stoßstelle dasselbe wie bei der
Lösung gemäß der DE-OS 28 29 444.
Da dabei die als Anschlag dienende umlaufende Rippe auf einem
massiven, den gesamten Querschnitt des Geradverbinders aus
füllenden klotzförmigen Teil angeordnet ist, ist eine Unter
bringung von Dichtungsmasse in diesem Bereich der Stoßstelle
der zu verbindenden Hohlprofile weiter erschwert.
Da solche Verbindungsstücke auch dazu dienen sollen, belie
bige Längen von Rahmenprofilen zu erzeugen und nicht nur
die beim Biegen entstehenden Stirnseiten zu verbinden, ist
außerdem erforderlich, daß diese Stoßstellen stabil biege-
und torsionsfest sind. Aufgrund der Fertigungstoleranzen
der bisher bekannten Verbindungsstücke ist eine derartig
feste Verbindung von Hohlprofilen nicht erreichbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Geradverbindungs
stück der eingangs genannten Gattung zu schaffen, mit welchem
die Stoßstellen der Hohlprofile luftdicht verschlossen
werden können; dabei soll die Verbindung der Hohlprofile
gleichzeitig so fest sein, daß sie vor der Montage des
so gebildeten Abstandhalters nicht verändert und dadurch
wieder undicht gemacht werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß der Anschlag
zur Bildung von Anschlagvorsprüngen unterbrochen ist und die
Stirnseiten der Hohlprofile für eine stirnseitige Belegung
und Ausfüllung der Zwischenräume zwischen den Stirnseiten
mit Dichtungsmasse auf Abstand hält und daß das Geradver
bindungsstück beidseits des Anschlages jeweils wenigstens
eine Vertiefung zum stellenweisen Einpressen einer Wandung des
Hohlprofiles für eine formschlüssige Verbindung aufweist.
In scheinbar zunächst widersinniger Weise werden also die
Stirnseiten der zu verbindenden Hohlprofile bewußt mit einer
Fuge auf Abstand gehalten, die aber mit Dichtungsmasse ausgefüllt
werden kann. Dadurch wird auch dieser Fugenbereich luftdicht
verschlossen. Damit diese luftdichte Verbindung nicht vor
oder bei der Montage des Abstandhalters zerstört werden
kann, wird außerdem Formschluß zwischen den Hohlprofilen
und dem Geradverbindungsstück dadurch hergestellt, daß
Bereiche des Hohlprofiles in die Vertiefungen des Geradver
bindungsstückes einpreßbar oder einstemmbar sind. Dadurch
wird die gesamte Verbindung zug-, druck- und auch verdrehfest.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Anschlagvorsprünge
bei beidseitigem Druck in die Stirnseiten der Hohlprofile
eindrückbar sind. Dies verbessert vor allem die Verdreh
festigkeit der Verbindung.
Eine Ausgestaltung der Erfindung von besonders vorteilhafter
Bedeutung, die die Abdichtung im Verbindungs- und Fugen
bereich verbessert und weitgehend unabhängig von der Sorg
falt des Montagepersonals macht, kann darin bestehen,
daß das Geradverbindungsstück vorgefertigt zumindest an
der in Gebrauchsstellung dem Scheibenrand zugewandten
Außen- oder Oberseite wenigstens im Bereich beidseits
der Anschlagvorsprünge mit Dichtungsmasse, vorzugsweise
Butylkautschuk od. dgl. belegt ist. Dadurch wird erreicht,
daß die von den Anschlagvorsprüngen gebildete Fuge beim
Verpressen mit dem Hohlprofil von innen her ausge
füllt wird, so daß eine Belegung mit Dichtungsmasse von
außen zwar als zusätzliche Maßnahme möglich ist, die Fuge
zuvor aber schon genügend abgedichtet ist. Es kann also
unter Umständen genügen, zum Abdichten einer Isolierglas
scheibe die den Einzelscheiben zugewandten Seitenflächen
mit Dichtungsmasse zu belegen, da die nach außen gerichtete
Fuge in jedem Fall bereits ausgefüllt und abgedichtet
ist. Entsprechend nah können die Rahmenprofile an die
Scheibenränder verlegt werden.
Dabei können die Anschlagvorsprünge und die Belegung mit
Dichtungsmasse etwa in der Mitte des Geradverbindungsstückes
angeordnet sein, so daß eine gleichmäßige und symmetrische
Anordnung entsteht, bei der beim gleichzeitigen Verpressen
der Hohlprofile mit dem Geradverbindungsstück die
Dichtungsmasse gut zur Mitte, d. h. zu der Fuge hin ge
preßt und gedrückt wird.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung von vorteilhafter
Bedeutung, durch welche die Abdichtung im Fugenbereich
sichergestellt und beim Verpressen ein Ausquetschen der
Dichtungsmasse und dadurch ein Undichtwerden verhindert
werden, kann darin bestehen, daß der Bereich der Außen-
oder Oberseite, von welchem die Anschlagvorsprünge seitlich
abstehen, gegenüber den weiteren Bereichen der Oberseite
vertieft ist und einen Abstandhalter od. dgl. insbesondere
etwa in seiner Mitte aufweist. Dieser vertiefte Bereich
kann entsprechend viel Dichtungsmasse gerade dort aufnehmen,
wo die nach außen gerichtete Fuge beim Verbinden entsteht.
Beim Verpressen kann dabei die Dichtungsmasse aus dem
vertieften Bereich teilweise ausgequetscht werden, so
daß sie in die Fuge eintritt. Ein völliges Ausquetschen
wird jedoch durch den auf dem vertieften Bereich etwas vor
stehenden Abstandhalter verhindert, der beidseits der Fuge
ein Niederdrücken der Hohlprofil-Wandungen bis auf das
Geradverbindungsstück verhindert.
Dabei ist es zweckmäßig und vorteilhaft, wenn die Oberfläche
des Abstandhalters gegenüber dem vertieften Bereich weniger
hochsteht als die dem vertieften Bereich benachbarten Be
reiche der Oberseite des Geradverbindungsstückes. Beispiels
weise könnte der Abstandhalter gegenüber dem vertieften
Bereich etwa um die Hälfte des Maßes der Vertiefung hochstehen.
Die Oberseite des Abstandhalters liegt also ebenfalls tiefer
als die übrigen Bereiche des Verbindungsstückes, steht
jedoch gegenüber dem im Fugenbereich befindlichen ver
tieften Bereich hoch. Dabei kann dieser Abstandhalter
beispielsweise etwa zwei Zehntel Millimeter über die
vertiefte Oberfläche vorstehen, gegenüber welcher die
übrigen Bereiche etwa einen halben Millimeter vorstehen
können. Eine solche Anordnung und Abmessung genügt bereits,
um genügend Dichtungsmasse in gewünschter Weise im Fugen
bereich beim Verpressen so zu steuern, daß sie zwar in
die von den Anschlagvorsprüngen gebildete Fuge zwischen
den Stirnseiten der Hohlprofile eintritt, ohne jedoch
von der Oberseite durch die beiden Ränder der Stoßstellen
der Hohlprofile völlig weggequetscht werden zu können.
Eine weitere besonders vorteilhafte Ausbildung des Gerad
verbindungsstückes kann darin bestehen, daß zumindest
die jeweils dem freien Ende nähere Begrenzung der Ver
tiefungen als steile Schrägfläche ausgebildet ist.
Wird oberhalb dieser steilen Schrägfläche das Hohlprofil
eingepreßt, erhält es mit seiner Stirnseite eine Kompo
nente gegen die Anschlagvorsprünge hin, was bei gleich
zeitiger derartiger Behandlung der beiden zu verbindenden
Hohlprofile zu einer festen Verbindung führt. Entsprechend
gut werden auch die Anschlagvorsprünge in die Stirnseiten der
meistens aus einer Aluminiumlegierung bestehenden Hohl
profile eingepreßt. Somit wird die Verdrehsicherung beim
Verpressen der Hohlprofile mit dem Geradverbindungsstück
und damit der Kraftschluß in jeglicher Richtung verbessert.
Fertigungstoleranzen im Bereich der Stoßstellen der Hohl
profile werden eliminiert.
Diese Verpressung und Verstemmung der Hohlprofile mit
dem Geradverbindungsstück verhindert außerdem ein Öffnen
bzw. ein Arbeiten der Stoßfuge durch Wärmebewegungen, die
bei Isolierglasscheiben bekanntlich groß sein können.
Somit wird auch auf lange Sicht dieser Bereich nicht un
dicht.
Das Geradverbindungsstück und vor allem seine Dichtungs
masse kann von einer - auf die Dichtungsmasse benachbarter
Geradverbindungsstücke reichenden - Deckfolie od. dgl. über
griffen
sein.
Auf diese Weise können zahlreiche
Geradverbindungsstücke zu einem Gebinde zusammengefaßt
und von einer gemeinsamen Deckfolie gegen Verklebung und Beschädigung
ihrer aufgebrachten Dichtungsmasse gesichert werden.
Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer
Ansprüche.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
mit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand der Zeichnung
näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht und
Fig. 2 eine Stirnansicht eines Geradverbindungsstückes ge
mäß der Erfindung sowie
Fig. 3 einen Längsschnitt durch zwei stirnseitig mit
Hilfe des Geradverbindungsstückes verbundene
Hohlprofile mit einem Teillängsschnitt durch das
Geradverbindungsstück selbst.
Ein Geradverbindungsstück 1, im folgenden der Einfachheit
halber nur "Verbindungsstück 1" genannt, greift gemäß
Fig. 3 jeweils etwa hälftig in stirnseitig miteinander
zu verbindende und an der Verbindungsstelle 2 abzudichtende
Hohlprofile 3 ein, welche Hohlprofile 3 als Abstandhalter
für Isolierglasscheiben od. dgl. dienen. Dabei paßt der Quer
schnitt des Verbindungsstückes 1 in den inneren Hohlquer
schnitt des Hohlprofiles 3 und ent
spricht diesem mit etwas Spiel, so daß das Einstecken ein
fach ist. Zur Begrenzung der jeweiligen Einstecktiefe ist
ein die Stirnseiten 4 der Hohlprofile 3 übergreifender An
schlag vorgesehen, der innerhalb der Außenkontur der
Stirnseiten 4 zu liegen kommt. Dies erkennt man vor allem
anhand der Fig. 2, wo man erkennt, daß die Außenseite des Anschlags, bzw. der
Anschlagvorsprünge 5 innerhalb des Gesamtumrisses des Verbindungs
stückes 1 liegt.
Der Anschlag ist dabei unterbrochen und hält somit die
Stirnseiten 4 der Hohlprofile 3 für eine stirnseitige Be
legung bzw. Ausfüllung der Zwischenräume zwischen den Stirn
seiten 4 mit Dichtunsmasse 6 auf Abstand. Beidseits der
Anschläge 5 hat das Verbindungsstück 1 jeweils 2 Vertie
fungen 7 zum stellenweisen Einpressen einer Wandung 8 der
Hohlprofile 3 für eine formschlüssige Verbindung, wie man
es in Fig. 3 erkennt. Als Anschlag sind im Ausführungs
beispiel zwei einander etwa gegenüberliegende Anschlagvorsprünge 5
vorgesehen, die über längsseitige Schrägflächen 9 des Ver
bindungsstückes 1 vorstehen, wie man es in Fig. 2 erkennt.
Sie stehen aber nur so weit vor, daß sie bis zwischen die
Stirnseiten 4, nicht jedoch über diese hinausragen. Diese
den Anschlag bildenden Vorsprünge 5 drücken sich bei beid
seitigem Druck in Längsrichtung der Hohlprofile 3 in deren
Stirnseiten 4 ein, so daß sie diese Hohlprofile gegen eine
gegenseitige Verdrehung sichern können. Der Überstand eines
solchen Anschlagvorsprunges 5 gegenüber der Schrägfläche 9 kann bei
spielsweise etwas über einen halben Millimeter betragen.
Ferner erkennt man in den Fig. 2 und 3, daß sich die
Anschlagvorsprünge 5 in ihrem Verlauf von dem Verbindungs
stück 1 weg verjüngen und an ihren Stirnseiten abgeschrägt
sein können. Dadurch können sie sich an entsprechende
Konturen und auch an Toleranzen innerhalb der Stirnseiten 4
der Hohlprofile 3 anpassen. Auch erfolgt die stärkste Ein
pressung der Anschlagvorsprünge 5 dann an den Innenseiten der Wan
dungen 8 der Hohlprofile 3, so daß die Fuge 2 an ihrer Außen
seite so eng wie möglich bleibt, jedoch genügend Raum für
das Eindrücken von Dichtungsmasse 6 behält.
In Fig. 1 ist angedeutet, daß das Verbindungsstück 1 vorge
fertigt zumindest an der in Gebrauchsstellung einem späteren
Scheibenrand zugewandten Außen- oder Oberseite im Bereich
beidseits der Anschlagvorsprünge 5 mit Dichtungsmasse 6, näm
lich einer dauerzäh-elastisch bleibenden Dichtungsmasse wie
z. B. Butylkautschuk belegt sein kann. Dabei sind sowohl
die Anschlagvorsprünge 5 als auch die Belegung mit dieser
Dichtungsmasse 6 etwa in der Mitte des Verbindungsstückes 1
angeordnet. Gleichzeitig erkennt man in Fig. 3, daß der Be
reich der Außen- oder Oberseite, von welchem die Anschlag
vorsprünge 5 seitlich abstehen, gegenüber den weiteren Be
reichen der Oberseite vertieft ist und einen Abstandhalter 10
etwa in seiner Mitte aufweist. Gerade dieser vertiefte Be
reich ist dabei ebenfalls von der Dichtungsmasse ausgefüllt.
Der gegenüber dem vertieften Bereich hochstehende, flache
Abstandhalter 10 liegt dabei gemäß Fig. 3 mit seiner Ober
fläche auch tiefer als die weiteren Bereiche der Oberseite
des Verbindungsstückes 1, und zwar etwa um die Hälfte gegen
über dem ihn noch umgebenden vertieften Bereich 11. Bei
spielsweise kann der vertiefte Bereich gegenüber der übri
gen Oberseite des Verbindungsstückes 1 um einen halben Milli
meter tiefer liegen, während der Abstandhalter 10 gegenüber
dem vertieften Bereich 11 wiederum um zwei bis drei Zehntel
Millimeter höher liegen kann. Dabei ist der flache Abstand
halter 10 als schmaler Steg etwa auf der Längsmitte in Längs
richtung des Verbindungsstückes 1 verlaufend ausgebildet und
überbrückt in Gebrauchsstellung die Stoßfuge bzw. Verbindungs
stelle 2 der verbundenen Hohlprofile 3.
Von Bedeutung für die Abdichtung der Stoßstelle oder Ver
bindungsstelle 2 ist außerdem, daß die Vertiefungen 7 zum
Einpressen der Wandung 8 des Hohlprofiles 3 zumindest an
ihren jeweils dem freien Ende des Verbindungsstückes 1 zugewandten Enden eine
schräge Begrenzung 12 mit einer steilen Schrägfläche haben.
Man
erkennt dies gut anhand der Fig. 1 und 3. Ferner er
weitern sich die Vertiefungen 7 in Richtung zum Anschlag
und ihre auseinanderlaufenden Seitenwände 13 ver
laufen von oben nach unten im Sinne einer Verjüngung schräg
zueinander. Dabei erkennt man beidseits der Mitte je zwei
derartige Vertiefungen 7 zum formschlüssigen Einstemmen
der Hohlprofilenden. Die Dichtungsmasse 6 übergreift vor
dem Einpressen in Hohlprofile beidseits des Anschlages 5
zumindest eine solche Vertiefung 7.
Ist nun das Verbindungsstück in die Hohlprofile eingesteckt
und sind diese gegen den Anschlag 5 hin bewegt, erfolgt zu
nächst die Verstemmung im Bereich der Vertiefungen 7, wobei
die Verformungskraft zweckmäßigerweise oberhalb der schrägen
Begrenzungen 12 angesetzt wird. Dies bewirkt eine Verdrängung
der Dichtungsmasse 6 gegen die Fuge hin, aber auch nach der
entgegengesetzten Seite. Vor allem werden die Hohlprofile 3
einer in ihrer Längsrichtung zu der Stoßfuge 2 hin wirkenden
Kraftkomponente ausgesetzt, die eine Verpressung mit den
Anschlagvorsprüngen 5 bewirkt. Da diese keine ebene, sondern eine schrä
ge Anschlagfläche bilden, graben sie sich teilweise in die
Stirnseiten 4 der Hohlprofile 3 ein. Wird nun auch der Be
reich der Stoßstelle 2 verpreßt, wird das in diesem vertieften
Bereich 11 etwas dicker aufgeschichtete Dichtungsmaterial 6
in die Verbindungsstelle 2 hineingedrückt, und zwar beidseitig
der Anschlagvorsprünge 5. Dabei ist aber ein Ausquetschen der Dichtungs
masse durch den Abstandhalter 10 verhindert. Es ergibt sich
also durch die vor
beschriebenen Merkmale und Maßnahmen eine Verbindung, die luft
dicht ist und gleichzeitig Formschluß und Verdrehfestigkeit
an den verbundenen Teilen bewirkt. Selbst spätere Wärmebe
wegungen können diese Verbindung nicht mehr lockern.
In den Fig. 1 und 3 erkennt man noch, daß die Enden des
Verbindungsstückes 1 jeweils gerundet und abgeschrägt sind,
um das Einstecken in die Hohlprofile bei der ersten Mon
tage zu erleichtern. Die Rück- oder Unterseite des Verbin
dungsstückes könnte zur Gewichtsersparnis teilweise ausge
höhlt sein.
Die Dichtungsmasse 6 kann vor Gebrauch des Verbindungsstückes 1
mit einer nicht näher dargestellten Deckfolie abgedeckt sein,
um ein Verkleben der dauerzähelastischen Dichtungsmasse 6
mit der von anderen Verbindungsstücken oder mit sonstigen
Gegenständen zu verhindern. Dies erlaubt eine Vormagazinierung
von Verbindungsstücken, da eine solche Deckfolie mehrere
parallel und benachbart nebeneinander liegende Verbindungs
stücke übergreifen kann, so daß sie eine Art Band bilden und
sogar aufgerollt werden können. Dabei können die Verbindungs
stücke 1 an den Längsseiten, wo Dichtungsmasse 6 etwas über
steht, durchaus etwas verklebt sein. Eine solche Verbindung
läßt sich später maschinell ohne weiteres trennen, wenn die
Verbindungsstücke 1 für eine maschinelle Weiterverarbeitung
vereinzelt werden sollen.
Insgesamt ergibt sich ein Verbindungsstück 1, welches die zu
verbindenden Hohlprofile
etwas auf Abstand hält, so daß sich Dichtungsmasse im Fugen
bereich auch stirnseitig anordnen läßt, wenn der Verbindungs
vorgang erfolgt. Da sich die Abstandhalter jedoch bei ent
sprechender Formgebung in die Stirnseiten etwas eingraben
können, wird die Fuge während des Einbringens der
Dichtungsmasse noch etwas verkleinert und dadurch vor allem
an ihrer später dem Scheibeninneren zugewandten Seite prak
tisch unsichtbar.
Im Ausführungsbeispiel erkennt man, daß die Vertiefungen 7
auf der Außen- oder Oberseite des Verbindungsstückes 1 ange
ordnet sind. Es ist jedoch auch möglich, daß eine oder
mehrere Vertiefungen 7 zusätzlich oder statt dessen an den
Schrägflächen 9 und/oder den den Scheiben zugewandten Seiten
flächen angeordnet sind.
Claims (16)
1. Geradverbindungsstück (1) zum jeweils teilweisen, vorzugs
weise etwa hälftigen Eingreifen in stirnseitig miteinander zu ver
bindende und zumindest an der Verbindungsstelle (2) abzudich
tende Hohlprofile (3), die als Distanzhalter für Isolierglas
scheiben od. dgl. dienen, wobei der Querschnitt des Geradver
bindungsstückes in den inneren Hohlquerschnitt des Hohl
profiles paßt und diesem vorzugsweise etwa entspricht und
zur Begrenzung seiner jeweiligen Einstecktiefe ein die Stirn
seiten (4) der Hohlprofile übergreifender Anschlag vorge
sehen ist, der insbesondere innerhalb der Außenkontur der
Stirnseiten angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag zur Bildung von Anschlagvorsprüngen (5)
unterbrochen ist und die Stirnseiten (4) der Hohlprofile
(3) für eine stirnseitige Belegung und Ausfüllung der
Zwischenräume zwischen den Stirnseiten (4) mit Dichtungs
masse (6) auf Abstand hält und daß das Geradverbindungsstück
(1) beidseits des Anschlages jeweils wenigstens eine
Vertiefung (7) zum stellenweisen Einpressen einer Wandung
(8) des Hohlprofiles (3) für eine formschlüssige Verbindung
aufweist.
2. Geradverbindungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagvorsprünge (5) bei beidseitigem Druck in die
Stirnseiten (4) der Hohlprofile (3) eindrückbar sind.
3. Geradverbindungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwei einander etwa gegenüberliegende
Anschlagvorsprünge (5) vorgesehen sind, die vorzugsweise
über längsseitige Schrägflächen (9) des Geradverbindungs
stückes (1) vorstehen.
4. Geradverbindungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Anschlagvorsprünge
(5) in ihrem Verlauf von dem Geradverbindungsstück (1)
weg verjüngen und an ihren Enden ggfs. abgeschrägt sind.
5. Geradverbindungsstück nach einem der An
sprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß es (1) vorgefertigt
zumindest an der in Gebrauchsstellung dem Scheibenrand
zugewandten Außen- oder Oberseite wenigstens im Bereich
beidseits der Anschlagvorsprünge (5) mit Dichtungsmasse
(6), vorzugsweise Butylkautschuk od. dgl. belegt ist.
6. Geradverbindungsstück nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagvorsprünge (5)
in seiner
Mitte angeordnet sind.
7. Geradverbindungsstück nach einem der An
sprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bereich der
Außen- oder Oberseite, von welchem die Anschlagvor
sprünge (5) seitlich abstehen, gegenüber den weiteren
Bereichen der Oberseite als vertiefter Bereich (11) ausgebildet ist und einen Abstand
halter (10) od. dgl., insbesondere in seiner Mitte,
aufweist.
8. Geradverbindungsstück nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Oberfläche des Abstandhalters (10)
gegenüber dem vertieften Bereich (11) weniger hoch
steht als die dem vertieften Bereich (11) benachbarten
Bereiche der Oberseite des Geradverbindungsstückes (1).
9. Geradverbindungsstück nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Abstandhalter (10) als schmaler,
flacher Steg ausgebildet ist und etwa auf der Längsmitte
des Geradverbindungsstückes (1) in dessen Längsrichtung
verläuft und in Gebrauchsstellung die Stoßfuge (2) der
zu verbindenden Hohlprofile (3) überbrückt
10. Geradverbindungsstück nach einem der An
sprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die jeweils
dem freien Ende nähere Begrenzung (12) der Vertiefungen
(7) als steile Schrägfläche ausgebildet ist.
11. Geradverbindungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Vertiefungen (7) in
Richtung zu den Anschlagvorsprüngen (5) jeweils erwei
tern und ihre auseinanderlaufenden Seitenwände (13) von
oben nach unten im Sinne einer Verjüngung schräg zueinan
der verlaufen.
12. Geradverbindungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß es beidseits der Mitte je
zwei Vertiefungen (7) zum formschlüssigen Einstemmen
der Hohlprofilenden hat.
13. Geradverbindungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsmasse (6) vor
dem Einpressen in die Hohlprofile (3) zumindest die beiden dem An
schlag unmittelbar benachbarten Vertiefungen (7) über
greift
14. Geradverbindungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß seine Dichtungsmasse (6) vor dem Einbau von
einer
Deckfolie od. dgl. übergriffen ist.
15. Geradverbindungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß seine Rück- oder Unterseite
zur Gewichtsersparnis teilweise ausgehöhlt ist.
16. Geradverbindungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß seine Enden jeweils gerundet
und/oder abgeschrägt sind.
Priority Applications (5)
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EP84108164A EP0133655B2 (de) | 1983-07-29 | 1984-07-12 | Verbindungsstück für Hohlprofile, die als Abstandhalter für Isolierglasscheiben oder dgl. dienen |
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Family Applications After (1)
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DE8484108164T Expired DE3465126D1 (en) | 1983-07-29 | 1984-07-12 | Joining piece for hollow profiles serving as spacing elements for insulating glass panels or the like |
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