DE332594C - Verfahren zur Darstellung von Fettsaeuren und Aldehyden - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Fettsaeuren und Aldehyden

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DE332594C
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aldehydes
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C27/00Processes involving the simultaneous production of more than one class of oxygen-containing compounds
    • C07C27/10Processes involving the simultaneous production of more than one class of oxygen-containing compounds by oxidation of hydrocarbons

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Fettsäuren und Aldehyden. Es hat sich herausgestellt, daß man in mancher Beziehung die Spaltung der Ozonide von Gasöl, Erdöl, Krackölen usw: günstiger leiten kann, wenn man sie durch Oxydationsmittel herbeiführt.
  • Früher ist von M o 1 i n a r i und F e n a -r o 1 i (Ber. d. Dt!sch. Chem. Ges. 41, S. 370q., :,#£bs. q.) beobachtet worden, daß bei Weiterbehandlung der Ozonide - wahrscheinlich aus russischem Petroleum -herrührend -mit Ozon saure Produkte entstehen. Welcher Art diese sauren Produkte sind, ist aber nicht festgestellt worden. Wahrscheinlich sind sie harziger Natur; -denn durch lange Behandlung mit Ozon wie durch Sauerstoff allein verharzen die Öle fortschreitend. Erfahrungsgemäß führt diese Methode nicht zu technischen Ergebnissen. Sie läßt sich nicht zur Gewinnung von Fettsäuren ausnutzen. Anders ist das Ergebnis, wenn man zu den mit Ozon vorbehandelten Ölen Oxydationsmittel hinzusetzt, als da sind: Wasserstoffsuperoxyd und Alkali, Percarbonate der Alkalien und alkalischen Erden, Persulfate der Alkalien und alkalischen Erden; Carosche Säure, unterchlorigsaure Alkalien oder auch Halogene und Wasser, ebenso Chromsäure und Eisessig oder Kaliumbichromat und Schwefelsäure oder Permanganat.
  • Es ist zu bemerken, daß es bei diesem Verfahren nicht darauf ankommt, die Öle erschöpfend zu ozonieren, sondern daß man nur einen Teil zu ozonieren braucht, dann oxydierend spaltet und den übriggebliebenen Teil abhebt und weiter in derselben Weise behandelt.
  • Beispiel i.
  • Das ozonisierte Rohöl wird mit einer Auflösung von Wasserstoffsuperoxyd in etwas Alkali so lange durchgeschüttelt, bis das Ozonid verschwunden ist, was sich dadurch anzeigt, daß das Öl, welches erst am Boden schwimmt, auf die Flüssigkeit steigt. Ein Teil ist dabei in Lösung gegangen. ',Ulan schüttelt mit so viel Alkali, wie der Säurezahl entspricht, durch, hebt das Unangegriffene ab und behandelt den Rückstand mit Wasserdampf, sei es im Vakuum, sei es bei gewöhnlichem Druck. Der Rückstand wird schließlich eingedampft und kann dann unmittelbar als Seife verwendet werden.
  • In- derselben Weise lassen'sich die Percarbonate der Alkalien und alkalischen Erden, Persulfate der Alkalien und alkalischen Erden und Carosche Säuren verwenden.
  • Beispiele. Etwas anders gestaltet sich die Einwirkung- der unterchlörigsauren Alkalien. Zu dem Ende muß genau der Gehalt an Ozotfid in dem mit Ozon behandelten Rohöl bestimmt die Einwirkung.
  • Um die Bildung voll Chlorsubstitutionen zu vermeiden, dürfen nur genau berechnete Mengen unterchlorige Säure hinzugefügt werden, und zwar derart, daß inuner Ozonid im LTberschuß ist. Man. gibt also eine etwa 5prozentige wässerige Unterchlorigsäurelösung in kleinen Anteilen zu dem Ozonid und schüttelt ebenfalls durch. Nachher wird noch so lange auf der Maschine w#eitergeschittelt, bis vollständige Aufhellung der Reaktionsmasse eingetreten ist. Die Fettsäuren gehen hierbei nicht in Lösung, sondern schwimmen mit dem unangegriffenen öl auf der Flüssigkeit. Zu ihrer Isolierung wird die Reaktionsmasse mit der gerade genügenden Alen:ge Alkali durchgeschüttelt, durch Filtration von dem Unangegriffenen abgetrennt und durch Destillation mit Wasserdampf bei gewöhnlichem Druck oder im Vakuum vollständig davon befreit.
  • Beispiel 3.
  • Die mit Ozon behandelten Ozonide werden in-gleieher Weise mit einer Auflösung von Kaliumbichromat in Schwefelsäure durchgerührt, wobei man es erwärmen kann, das Ganze sodann neutralisiert, das Unangegriffene abgehoben, der Rest mit Wasserdampf entfernt und die Fettsäuren durch Mineralsäure wieder abgeschieden.
  • In -ähnlicher Weise stellt sich auch die Oxydation- mit Chromsäure allein oder in Verbindung mit Essigsäure.- - Auch die Oxydation mit Permanganat verläuft ganz analog. werden. Man berechnet nach der ungefähren Formel Beispiel q., ' Das ozonisierte Rohöl wird so lange mit Wasserdampf behandelt, bis das schwere am Boden liegende Ozonid unter Schäumen an die Oberfläche des Wassers tritt. Hierauf wird Kaliumbichromat und Schwefelsäure oder Braunstein und Schwefelsäure oder die Lösung -:von unterchlorigsäuren Salzen in kleinen Portionen eingetragen und gut durchgeschüttelt. Im letzteren Falle muß vorher abgekühlt werden. Die Menge der zugefügteil Oxydationsmittel richtet sich nach dem mutmaßlichen Gehalt an gespaltenem Ozonid. Man hebt die obere ölige Schicht, die außer unangegriffenem Rohöl die Säuren enthält, ab, treibt mit überhitztem Wasserdampf unter Anwendung von vermindertem Druck über, bindet die Säuren darauf an Alkali oder alkalische Erden und befreit die Seifen vom Unangegriffenen durch Behandlung mit überhitztem Wasserdampf im Vakuum. Diese letztere Reinigungsmethode kann man auch für die anderen Beispiele anwenden.

Claims (1)

  1. P-ATRNT-ANSPRUCH: Abänderung der durch Patent 32q-663 geschützten Verfahren zur Darstellung von Fettsäuen und Aldehyden durch Spaltung der- Ozonide der Erdöle, Gas. öle, bituminösen - Schieferöle ü. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß man die Ozonide unmittelbar unter Ausschluß der Oxydation durch Ozon oder die durch Behandlung mit Wasserdampf oder Alkalien entstandenen Produkte mit Oxydationsmitteln- behandelt.
DE1917332594D 1917-03-23 1917-03-23 Verfahren zur Darstellung von Fettsaeuren und Aldehyden Expired DE332594C (de)

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