DE2309997A1 - Verfahren zum regenerieren von verschmutztem perchloraethylen - Google Patents
Verfahren zum regenerieren von verschmutztem perchloraethylenInfo
- Publication number
- DE2309997A1 DE2309997A1 DE19732309997 DE2309997A DE2309997A1 DE 2309997 A1 DE2309997 A1 DE 2309997A1 DE 19732309997 DE19732309997 DE 19732309997 DE 2309997 A DE2309997 A DE 2309997A DE 2309997 A1 DE2309997 A1 DE 2309997A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- perchlorethylene
- distillation
- perchloraethylene
- procedure
- regenerating
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06L—DRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
- D06L1/00—Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods
- D06L1/02—Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods using organic solvents
- D06L1/10—Regeneration of used chemical baths
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C17/00—Preparation of halogenated hydrocarbons
- C07C17/38—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
- C07C17/383—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by distillation
- C07C17/386—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by distillation with auxiliary compounds
Description
Chemische Fabrik Richard Geiss, rgo 7291
SJ/Mg 28. Febr. 1973
8875 Offingen / Donau SJ/Me
Verf ahT»en zum Regenerieren von verschmutztem Parchloräthylen
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Regenerieren
von verschmutztem Perchloräthylen (Tetrachloräthylen
oder Tetrachloräthen Cl2C t CCl2).
Bekanntlich wird Perchloräthylen vielfach als Lösungs-,
Extractions- und Entfettungsmittel, vor allem aber als das wichtigste Lösungsmittel für die Chemischreinigung von Textilien
angewandt. Das verbrauchte Perchloräthylen der Che— mischreinigungsbetriebe enthält wechselnde Mengen verschieden
artigster Schmutzstoffe (öle und Fette, Teer- und Harzreste,
Färb- und Geruchsstoffe usw.), auch etwas Wasser,
- in neuerer Zeit ferner sog. waschaktive bzw. grenz- oder oberflächenaktive Stoffe (Reinigungsverstärker , Detergentien,
Tenside, Benzinseifen) sowie mikrobizid· Mittel (Desinfizienzien)
und wird nach Filtrieren durch übliche Filter oder Schichten von Adsorptionsmitteln mittels Destillation
in einfachen Destillierblasen oder -kolonnen von den restlichen
Schmutzstoffen, die im Sumpf der Blasen bxw. Kolonnen zurückbleiben, getrennt und damit in ein erneut verwend-
409837/1008
"bares reines Lösungsmittel übergeführt.
Die in den Betrieben der Chemischreinigung anfallenden sog. Filterrückstände bestehen aus den Adsorptionsmittel wie
Kieselgur (Diatomeen- oder Bleicherde) mit in einer durchschnittlichen Menge von etwa 30% daran adsorbiertem Perchloräthylen und wurden bisher in der Hegel als unverwertbare
Abfälle an geeigneten Stellen abgelagert, nüssen Jedoch
gegenwärtig im Zuge des Umweltschutzes ebenfalls aufbereitet werden. Zu diesem Zweck werden die Filterrückstände einer
Wasserdampfdestillation und das abgetriebene rohe Perchloräthylen anschließend ebenfalls der Kolonnendestillation
unterwerfen.
Las überdesitllierte Perchloräthylen weist zwar die gleichen physikalischen Konstanten wie werksfrisches Perchloräthylen auf, ist jedoch in der Regel mit einem äußerst unangenehmankrBTUch behaftet, der seine Wiederverwendung, z.B.
als Chemischreiniger, stark beeinträchtigt, da dieser Geruch an den su reinigenden Textilien haften bleibt. Jahrelang versuchte man vergeblich diesen Geruch zu beseitigen
a) Verbesserung der allgemeinen Betriebsbedingungen,
b) Ausgestaltung der Destillieranlage,
c) Destillation in Gegenwart eines wässrigen Oxidationsmittels, wie Kaliumperaanganat,
d) Anwendung von Adsorptionsmittel^ wie Aktivkohle
und Kieselgur,
e) Auswaschen des Destillats mit Wasser.
409837/1008
So verliefen nachfolgende Behandlungen von jeweils 1 kg
Perchloräthylen vollkommen negativ:
Destillieren nach Auflösen von 10 g KKnO^ in Gegenwart
von Wasser{
Destillieren in Gegenwart von 100 g Adkorbens,
Filtrieren des Destillats über 100 g Adsorbens, 2-stündiges Rühren mit 10Og Adsorbens.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe bestand bei der vorgekennzeichneten Sachlage in der Entwicklung eines derartigen, den bisherigen Destillationsablauf
nicht beeinträchtigenden Aufbereitungsverfahrene für verschmutztes Polychloräthylen, durch welches letzteres sich
auch geruchlich von werksft&schem Produkt möglichst wenig
unterscheidet und damit für jeden Verwendungszweck wieder eingesetzt werden kann.
Das zur Lösung dieser Aufgabe aufgefundene Verfahren zum
Regenerieren von verschmutztem PolyäMiylen durch Destillation ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß man
das Perchloräthylen unter Zusatz von 0,01 bis 1,0%, vorzugsweise 0,3 bis 0,7% einer solchen organischen Perverbindung,
die in Perchloräthylen leicht löslich ist, dieses unter den Destillierbedingungen nicht zersetzt und eine Zerfalltemperatur zwischen 30 und 12O°C aufweist, sowie einschließlich ihrer Spaltprodukte über 1210C siedet und nicht mit
Perchloräthylen azeotrop überdestilliert, der Destillation zuführt.
409837/ 1008
Das ale Verfahrensprodukt erhaltene reine Perchloräthylen
weist entweder keinen oder einen sehr geringen, und zwar einen angenehmen, ja sogar erfrischenden Eigangeruch auf,
ohne daß das Perchloräthylen in seinen physikalischen Konstanten verändert ware, da die Zerfallprodukte der mitverwendeten Perverbindungen im Kolonnensumpf verbleiben und
somit das Destillat nicht beeinflussen.
Von den erfind imgsgemäß vorzugsweise anwendbaren organischen Perverbindungen seien beispielsweise genannt:
1. Acylperoxide, wie Decanoylperoxid (Caprinoylperoxid),
Lauroylperoxid und Beneoylperoxid;
2. Alkylperoxocarbonate, wie Stearylperoxocarbonat und
Myristylperoxocarbonat.
Die genannten und andere organischen Perverbindungen »ersetzen sich unterhalb 1200C in der Endstufe der Destillation su
harmlosen Spaltprodukten, die im Kolonnensumpf verbleiben.
In 1600 kg versclnautztem Perchlorathylen werden 1,4 kg
Lauroylperoxid gelöst und das Gemisch in einer mit Füllkörper gefüllten Kolonne bei 125 bis 1350C unter gewöhnlichem
Druck destilliert. Das erhaltene Destillat ist vollkommen frei von unangenehmem Fremdgeruch und werksfrischem Perchlorathylen physikalisch und chemisch gleichwertig.
4098 3 7/1008
Claims (1)
1. Verfahren zum Regenerieren von verschmutztemPerchloräthylen
durch Destillation, dadurch gekenn»
zeichnet) daß man das Perchloräthylen unter Zusatz von 0,01 bis 1,0%, vorzugsweise 0,3 bis 0,7% einer
solchen organischen Perverbindung, die in Perchlorätnylen
leicht löslich ist, dieses unter den Destiliierbe—
dingungen nicht zersetzt und eine Zerfalltemperatur zwischen 30 und 1200C aufweist, sowie einschließlich
ihrer Spaltprodukte über 1210C siedet und nicht mit
Perchloräthylen azeotrop überdestilliert, der Destillation zuführt.
2· 7erfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
■an als Perverbindung ein Acylperoxid oder Alkylperoxocarbonat
mit 8 bis 18 C-Atomen im Acyl- bzw. Alkylrest
anwendet·
409837/1008
Priority Applications (16)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732309997 DE2309997C3 (de) | 1973-02-28 | Verfahren zur Reinigung von Perchloräthylen | |
AT339173A AT328410B (de) | 1973-02-28 | 1973-04-17 | Verfahren zur regenerierung und gleichzeitigen desodorierung von wegen seiner verschmutzung unbrauchbar gewordenem perchlorathylen |
CH596373A CH579007A5 (de) | 1973-02-28 | 1973-04-26 | |
AR247772A AR194999A1 (es) | 1973-02-28 | 1973-04-30 | Un procedimiento para la regeneracion de percloretileno contaminado por destilacion |
BR3226/73A BR7303226D0 (pt) | 1973-02-28 | 1973-05-04 | Processo para regeneracao de tetracloroetileno |
NLAANVRAGE7306376,A NL171152C (nl) | 1973-02-28 | 1973-05-08 | Werkwijze voor het zuiveren van verontreinigd perchlooretheen door destillatie in aanwezigheid van een organische zuurstofhoudende verbinding. |
NO1955/73A NO138373C (no) | 1973-02-28 | 1973-05-11 | Fremgangsmaate til regenerering av tilsmusset perkloretylen |
ES414864A ES414864A1 (es) | 1973-02-28 | 1973-05-17 | Procedimiento para la regeneracion de percloroetileno impu-rificado. |
IT24607/73A IT987907B (it) | 1973-02-28 | 1973-05-25 | Procedimento per la rigenerazione di percloroetilene inquinato |
DK360973A DK138906C (da) | 1973-02-28 | 1973-06-29 | Fremgangsmaade til regenerering af tilsmudset perchlorethylen |
GB3670873A GB1406747A (en) | 1973-02-28 | 1973-08-02 | Process for purifying contaminated perchloroethylene |
JP48130306A JPS49117409A (de) | 1973-02-28 | 1973-11-21 | |
US423502A US3869353A (en) | 1973-02-28 | 1973-12-10 | Process for regenerating contaminated perchlorcethylene |
FR7406258A FR2219136B1 (de) | 1973-02-28 | 1974-02-19 | |
SE7402492A SE413502B (sv) | 1973-02-28 | 1974-02-25 | Forfarande for regenerering av fororenad perkloretylen |
BE141405A BE811592A (fr) | 1973-02-28 | 1974-02-26 | Procede de regeneration de perchlorethylene pollue |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732309997 DE2309997C3 (de) | 1973-02-28 | Verfahren zur Reinigung von Perchloräthylen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2309997A1 true DE2309997A1 (de) | 1974-09-12 |
DE2309997B2 DE2309997B2 (de) | 1976-12-02 |
DE2309997C3 DE2309997C3 (de) | 1977-07-21 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NO138373C (no) | 1978-08-30 |
CH579007A5 (de) | 1976-08-31 |
IT987907B (it) | 1975-03-20 |
DK138906B (da) | 1978-11-13 |
US3869353A (en) | 1975-03-04 |
NL171152B (nl) | 1982-09-16 |
DK138906C (da) | 1979-04-23 |
ATA339173A (de) | 1975-06-15 |
NO138373B (no) | 1978-05-16 |
GB1406747A (en) | 1975-09-17 |
NL7306376A (de) | 1974-08-30 |
NL171152C (nl) | 1983-02-16 |
AR194999A1 (es) | 1973-08-30 |
AT328410B (de) | 1976-03-25 |
FR2219136A1 (de) | 1974-09-20 |
BE811592A (fr) | 1974-06-17 |
DE2309997B2 (de) | 1976-12-02 |
ES414864A1 (es) | 1976-02-01 |
JPS49117409A (de) | 1974-11-09 |
BR7303226D0 (pt) | 1974-10-29 |
FR2219136B1 (de) | 1976-10-08 |
SE413502B (sv) | 1980-06-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2019418A1 (de) | Verbessertes Verfahren zur chemischen Reinigung | |
DE2309997A1 (de) | Verfahren zum regenerieren von verschmutztem perchloraethylen | |
DE2309997C3 (de) | Verfahren zur Reinigung von Perchloräthylen | |
DE352917C (de) | Verfahren zur Reinigung von Kohlenwasserstoffoelen | |
DE628370C (de) | Verfahren zur Reinigung von Rohbenzolen u. dgl. | |
DE863940C (de) | Verfahren zur Entfernung des Alkohols aus einem Vinylaether-Alkohol-Gemisch | |
DE2715839C3 (de) | Verfahren zur Aufbereitung ölhaltiger Abwässer mit hohen Tensidanteilen | |
DE892895C (de) | Verfahren zur Herstellung von cyclischen Polycarbonsaeuren bzw. deren Gemischen | |
DE699206C (de) | endigen Produkten aus Rohoelen oder Steinkohlenteeroelen | |
DE553822C (de) | Verfahren zur Geruchsverbesserung von Loesungsmitteln | |
DE906739C (de) | Verfahren zur Verbesserung synthetischer Schmieroele, besonders zur Erzielung hoher Alterungsbestaendigkeit | |
DE1468664C (de) | Verfahren zur Reinigung von rohem, neu trale sauerstoffhaltige Verbindungen ent haltendem Tetrachlorethylen | |
DE388351C (de) | Verfahren zur Wiedergewinnung fluechtiger Loesungsmittel aus Gasgemischen durch Absorptionsmittel | |
AT16504B (de) | Verfahren zur Wiedergewinnung des zur Entfettung von Wolle dienenden Lösungsmittels. | |
DE654191C (de) | Verfahren zur Gewinnung von hochwertigen leichtsiedenden Kohlenwasserstoffen | |
DE649101C (de) | Verfahren zum Reinigen von Gaerungsglycerin | |
DE175662C (de) | ||
AT99674B (de) | Verfahren zur Raffination flüssiger Kohlenwasserstoffe. | |
DE109013C (de) | ||
DE332594C (de) | Verfahren zur Darstellung von Fettsaeuren und Aldehyden | |
DE566517C (de) | Verfahren zur Reinigung der Kontaktfluessigkeit bei der Acetaldehydherstellung aus Acetylen | |
DE339027C (de) | Verfahren zur Entfernung der freien Fettsaeuren aus Fetten oder OElen | |
DE814443C (de) | Verfahren zur Herstellung von hochgereinigtem AEther | |
DE313840C (de) | ||
DE614898C (de) | Verfahren zum Trennen von OEl und Fettsaeureseife bei der Neutralisation von OElen oder Fetten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee | ||
8380 | Miscellaneous part iii |
Free format text: IN HEFT 7/85, SEITE 1345, SP. 3: DIE VEROEFFENTLICHUNG IST ZU STREICHEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee | ||
8380 | Miscellaneous part iii |
Free format text: IN HEFT 19/85, SIETE 3800, SP.2: DIE VEROEFFENTLICHUNG IST ZU STREICHEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |