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Vorrichtung zum selbsttätigen Aufschieben von Förderwagen auf Wipper,
Förderkörbe u. dgl. Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der durch Patent 32345$
geschützten Vorrichtung zum selbsttätigen Aufschieben von Förderwagen auf Wipper,
Förderkörbe u. dgl., bei der ein Schieber durch ein Zugmittel bewegt wird, das über
eine im wechselnden Drehsinne angetriebene Trommel geführt ist. Gemäß dem Hauptpatent
wird das Wendegetriebe, das die Trommel antreibt, durch einen von der Trommel selbst
geführten Anschlag bedient. Diese Bedienung geschieht dadurch, daß die Ausrückstange
des Wendegetriebes unmittelbar vom Anschlag getroffen und bewegt wird. Dadurch wird
zwar der Umschaltungspunkt vollkommen festgelegt, die Arbeitsweise aber ist zu starr.
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Die vorliegende Erfindung geht dahin,_diesen Fehler zu vermeiden,
und es wird dies erreicht durch die Zwischenschaltung eines an sich bekannten Gewichtshebels,
der durch ein Hebelgestänge umgelegt wird, das durch einen Anschlag der Trommel
bedient wird. Dieser Gewichtshebel bewegt die Einrückstange bald nach der einen
und bald nach der anderen Seite, je nach dem Drehsinn, der durch das Wendegetriebe
herbeigeführt wird, und zwar arbeitet der Gewichtshebel von einer vorgesehenen Ruhestelle
aus, in welcher die Ausrückstange des Wendegetriebes in Verriegelung liegt, die
willkürlich von Hand oder durch das Wagengewicht aufgehoben werden kann. In den
Fig. i bis 4 der Zeichnung ist die Vorrichtung veranschaulicht, und zwar stellen
dar Fig. i die Vorrichtung in schematischer Darstellung in der Seitenansicht, Fig.
2 die Vorderansicht von Fig. i, Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Gewichtshebel,
und Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie A -B der Fig. 3.
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Die Steuerung für die Aufschiebevorrichtung der Förderwagen .besteht
aus der aus dem Hauptpatent bekannten Trommel a, die auf die Welle b aufgekeilt
ist, und auf der das Zugmittel c unverrückbar geführt ist. Das Zugmittel c bewegt
den Stößel d hin und her je nach dem Drehsinn, den die Trommel a erhält. Die Welle
b trägt außer der Trommel noch aufgekeilt die Hubscheibe e, die mit zwei Anschlägen
f und f 1 versehen ist. Die Welle b bekommt mittels des Kegelradpaares
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ihren Antrieb von dem Riemenwendegetriebe g, das auch durch eine Wechselkupplung
ersetzt werden könnte. Das Wendegetriebe g wird durch den Ausrücker i bedient. Dieser
wird durch den auf der Steueiwelle k gelagerten Hebel l hin und her bewegt, der
sich auf dem Ausrücker i in einem Langauge führt. Die Schwenkung des Hebels L um
die Steuerwelle k geschieht durch den Gewichtshebel m,
und zwar in
folgender Weise
Auf der Steuerwelle k ist eine mit einem Flansch
versehene Buchse n (Fig. 3) fest aufgekeilt. Der Flansch dieser Buchse hat eine
Ausnehrnung, so daß zwei Nocken o, o' entstehen. Über die Buchse n ist die Muffe
geschoben, die mit dem Gewichtshebel m fest verbunden ist, und die mit dem Teile
q in die Ausnehmung des Flansches der Buchse n eingreift. Bewegt sich nun der Gewichtshebel
nach rechts, so stößt er mit seinem Teil q gegen den Nocken o' und dreht die Buchse
n und damit die Steuerwelle k bis zu derjenigen Grenze, die ihr durch die beschränkte
Bewegung - des Ausrückers i gegeben ist, da der mit der Steuerwelle k verbundene
Hebel l nur eine Schwenkung bis zu einem ganz bestimmten Winkel zuläßt. Wird der
Gewichtshebel m über die Senkrechte hinaus nach links geschwenkt, so kommt er gegen
den Nocken o des Flansches der Buchse n (Fig. 4) zu liegen, wodurch der Hebel l
nach rechts geschwenkt wird.
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Die Umlegung des Gewichtshebels m in die eine oder andere Stellung
geschieht durch den Doppelhebel r, der -zwei Gabelzinken s und s' besitzt, zwischen
denen der Gewichtshebel m gelagert ist. Die Schwenkung des Hebels y geschieht dadurch,
daß die Hubscheibe e sich je nach ihrem Drehsinn entweder mit ihrem Nocken f von
der einen oder mit ihrem Nocken f 1 von der anderen Seite gegen den Hebel r legt.
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Um dem ganzen Getriebe die für die siche,e Arbeitsweise erforderliche
Raststellung zu gewähren, ist der Ausrücket i mit einer Nase t "versehen, durch
die er mittels der Stange u, die am unteren Ende zweckmäßig eine Rolle trägt, verriegelt
wird. In dieser Verriegelungsstellung besitzt der Gewichts-Lebel m nicht seinen
vollen Ausschlag, so däß der Hebel l sich in :einer Mittelstellung befindet, in
der die beiden Riemen des Wendegetriebes g sich auf den beiden äußeren Riemenscheiben,
Losscheiben,' befinden. Wird nun der Hebel u durch den von Hand oder durch das Wagengewicht
bewegbaren Winkelhebel v angehoben und damit der Aus_-ücker i entriegelt, so beginnt
der Gewichtshebel m zu . wirken, indem er gegen den Nocken o1 zur Anlage kommt und
den Hebel l und damit f den Ausrücket i nach links schwenkt. Damit wi.-d der rechte
Riemen auf die mittlere, die Fe_,tscheibe des Wendegetriebes g gebracht und die
Trommel a im Sinne des Pfeiles x gedreht, Da gleichzeitig mit der Trommel a auch
die Hubscheibe e geschwenkt wird, so wird der Anschlag f 1 vor Vollendung einer
Trommeldrehung gegen den Hebel y, von links komkommend, anschlagen,' der Gewichtshebel
m wird von der Zinke s' erfaßt und in seine linke Ausschlagstellung übergeführt.
Hier trifft er mit seinem Teil q gegen den Nocken o des Flansches der Buchse n,
so daß der Hebell den Aurrücker i, der bisher noch urverriegelt, war, weil die Stange
u sich mit ihrer Rolle oben auf den Nocken t aufgesetzt hatte, nach rechts bewegt.
Damit aber wird der linke Riemen auf die Festscheibe des Wendegetriebes g gebracht,'
und es tritt der Drehungswechsel für die Trommel a und die Hubscheibe e ein. Nunmehr
dreht sich die Trommel a im Sinne des Pfeiles y ; der Anschlag
f
kommt von rechts gegen den Hebel y zu liegen, so daß, der Gewichtshebel
m durch die Zinke s umgelegt wird. Er kann aber nur den in Fig. x dargestellten
Ausschlag erreichen, denn inzwischen ist die Stange u wiederum in ihrer Verriegelungsstellung
hinter die Nase t eingefallen. Erst wenn das vorbeschriebene Spiel durch abermaliges
Anhebender Stange u wiederum ausgelöst wird, kann der j=Iebel m seine Gewichtswirkung
gegen den Nocken o' wiederum ausüben.