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"Turmdrehkran"
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Für den Straßentransport geeignete Turmdrehkräne haben ein Fahrwerk
mit einer mit Rädern bestückten Vorderachse und mit Rädern bestückten Hinterachse,
bestehend aus einem bei seinem Einsatz auf dem Erdreich abgestützten Unterwagen
und einem oberhalb diesem angeordneten, um eine vertikale Achse drehbaren Oberwagen,
der Streben hat, an denen der Außenmast um eine horizontale Achse angelenkt und
von der beim Straßentransport auf dem Oberwagen liegenden horizontalen Stellung
in die vertikale Arbeitsstellung aufrichtbar ist, weiterhin in dem Außenmast ein
teleskopierbarer Innenmast vorhanden ist, an dessen Stirnende das Auslegeranlenkstück
eines mehrteiligen Auslegers angelenkt ist. Hingewiesen wird
auf
die deutschen Patentschriften 2 020 238 und 2 020 239.
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Beim Straßentransport liegt das an den Innenmast angelenkte Auslegeranlenkstück
auf dem Obermast auf. Seitlich neben dem Auslegeranlenkstück ist das weitere Teilstück
des Auslegers angeordnet.
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Die bisherigen für den Straßentransport vorgesehenen Baukräne haben
nur eine begrenzte Länge des Auslegers und auch nur eine begrenzte Länge von Außenmast
und Innenmast. Sofern sie größere Dimensionen haben, erfolgt der Transport auf getrennten
Fahrzeugen.
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Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 80 13 808 geht ebenfalls ein Baukran
mit den vorbenannten Merkmalen hervor. Bei diesem lassen sich die beiden Auslegerteile
in Gestalt des Auslegeranlenkstückes und der Auslegerspitze bei aufgerichtetem Mast
bei dann vertikaler Erstreckung in die horizontale Arbeitsstellung bringen, ohne
daß die Auslegerspitze den Boden berührt. Das Aufrichten der beiden Auslegerteile
von der zunächst vertikalen Erstreckung in die horizontale Erstreckung erfolgt dabei
durch ein Auslegerhalteseil und ein Auslegermontageseil von fixer Länge mit dem
Teleskopieren des Innenmastes aus dem Außenmast, weil das Auslegermontageseil über
besondere Rollen an dem Außenmast und dem Innenmast so geführt ist, daß er mit dem
Ausfahren betätigt wird. Kräne der vorbeschriebenen
Ausbildung
haben den Nachteil, daß sie nur fijr begrenzte Abmessungen möglich sind. So zeigt
das vorgenannte Gebrauchsmuster einen Ausleger mit nur zwei Auslegerteilen.
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Die vorliegende Erfindung geht von der Aufgabe aus, einen Turmdrehkran
zu schaffen, der trotz großer Abmessungen mit drei Auslegerteilstücken und wahlweise
aufbaubarer Höhe durch Verlängerung des Innenmastes im zusammengeklappten Zustand
straßentransportfähig ist und mit einfachen technischen Mitteln ohne Berührung von
Teilen des Auslegers am Boden und ohne zur Montage notwendiges Ansetzen von Auslegerteilstücken
wahlweise bei vollständig im Aussenmast vorhandenen Mast oder auch bei aus dem Außenmast
ausgefahrenen Innenmast bezüglich seiner Auslegerstücke entfaltbar ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Turmdrehkran mit einem für
den Straßentransport vorhandenen Fahrwerk mit einer mit Rädern bestückten Vorderachse
und mit Rädern bestückten Hinterachse, bestehend aus einem bei seinem Einsatz auf
dem Erdreich abgestützten Unterwagen und einem oberhalb diesem angeordneten, um
eine vertikale Achse drehbaren Oberwagen, der Streben hat, an denen der Außenmast
um eine horizontale Achse angelenkt und von der beim Straßentransport horizontalen
Stellung in die vertikale Arbeitsstellung aufrichtbar ist, weiterhin in dem Außenmast
ein teleskopierbarer Innenmast vorhanden ist, an dessen Stirnende das Auslegeranlenkstück
eines mehrteiligen Auslegers angelenkt ist, erfindungsgemäß
vorgeschlagen,
daß lösbar die Vorderachse an dem unteren Ende des über den Unterwagen in Fahrtrichtung
hinausragenden Außenmast und die Hinterachse an dem ebenfalls in Fahrtrichtung hinteren
Ende des Außenmastes lösbar befestigt ist.
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Mit der erfindungsgemäßen Lösung, den Außenmast als Teil des Fahrgestells-für
den Straßentransport zu benutzen und an diesem die Vorderachse und auch die Hinterachse
zu befestigen, lassen sich nunmehr auch Baukräne großer Größe einfach auf der Straße
transportieren, weil die Fahrwerke nicht mehr am Unterwagen des Krans angebracht
werden.
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Durch die erfindungsgemäße Lösung kann sehr einfach der Achsabstand
verändert werden, so daß in dieser Hinsicht ein für den Straßentransport günstiger
Schwerpunkt zwischen den Achsen zu erzielen ist. Auch kann mit der erfindungsgemäßen
Lösung die Hinterachse mehrachsig ausgebildet sein, weil ausreichend Raum zu deren
Anordnung vorhanden ist. Auch dadurch läßt sich nunmehr der Straßentransport ohne
Rücksicht auf das Gewicht des Baukrans durchführen.
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In weiterer erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird zur Erfüllung der
Aufgabe bei einem Turmdrehkran, bei dem zum Straßentransport
der
Außenmast in horizontaler Erstreckung auf dem Oberwagen aufliegt und in dem Außenmast
ein teleskopierbarer Innenmast vorhanden ist, an dessen Kopfende das Auslegeranlenkstück
angelenkt ist, mit dem weitere Teile des Auslegers verbunden sind, das Ausleger
anlenkstück auf dem Außenmast aufliegt und das weitere Auslegerteilstück seitlich
neben dem Auslegeranlenkstück vorhanden ist, erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
beim Straßentransport das Auslegermittelstück an der einen Seite des Auslegeranlenkstückes
angeordnet und die Auslegerspitze an der anderen Seite des Auslegeranlenkstückes
angeordnet ist.
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Durch diese Lösung, zu beiden Seiten des Auslegeranlenkstückes ein
Auslegerteilstück anzuordnen, ergibt sich eine gleichmäßige Gewichtsverteilung zu
beiden Seiten der Fahrzeuglängsachse und auch eine geringe Bauhöhe.
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In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung ist an dem Obergurt des
Auslegeranlenkstückes eine Lasche mit zwei Drehpunkten angeordnet, während das Auslegermittelstück
ebenfalls mit einer Lasche versehen ist, die zwei Drehpunkte aufweist. Die Auslegerspitze
ist vorübergehend mit dem Außenmast über ein Drehgelenk verbunden.
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Bei dem Turmdrehkran mit einem an dem Kranoberwagen an dortigen Stützen
um eine horizontale Achse von der horizontalen Lage in die vertikale Lage über einen
Seilzug schwenkbaren Außenmast, in
dem ein teleskopierbarer Innenmast
vorhanden ist, an dessen Kopfende über eine horizontale Achse das Auslegeranlenkstück
angelenkt ist, weiterhin an dem Kopfende des Innenmastes eine um eine horizontale
Achse schwenkbare Stütze angeordnet ist, wird in weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung
vorgeschlagen, daß zum Aufrichten des Außenmastes an dessen Kopfende eine Kolben-Zylinder-Anordnung
befestigt ist, die mit einem Seilflaschenzug verbunden ist, das Mastaufrichtseil
über eine erste Umlenkrolle im oberen Bereich der Stütze und eine zweite Rolle im
unteren Bereich der Stütze geführt und im nahen Bereich des unteren Endes des Außenmastes
angeschlagen ist.
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Das nach der Erfindung vorgeschlagene Aufrichten des Außenmastes mit
dem darin befindlichen Innenmast und der am oberen Ende des Innenmastes angelenkten
Auslegerteilstücke durch eine Hydraulikanordnung in Gestalt eines Zylinders mit
einem Kolben gewährleistet, daß hohe Kräfte zur Verfügung stehen, wobei der Antrieb
zur Erzeugung des Uldruckes vergleichsweise gering sein kann. Die erfindungsgemäße
Anordnung einer hydraulischen Kolben-Zylinder-Anordnung im Bereich des oberen Endes
des Außenmastes hat den weiteren Vorteil, daß diese Kolben-Zylinder-Anordnung auch
zum Teleskopieren des Innenmastes aus dem Außenmast und, wie später im einzelnen
dargelegt wird, auch zur Verlängerung des Innenmastes dient.
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In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß
die Kolbenstange an dem Kopfende des Außenmastes befestigt ist und zum Aufrichten
der Zylinder zum Kopfende des Außenmastes hin verfahrbar ist, bei aufrechtstehendem
Mast das Mastaufrichtseil unterhalb der Kolben-Zylinder-Anordnung am Außenmast angeschlagen
und nach oben über eine am unteren Ende des Zylinders vorhandene Seilrolle geführt
und von dort über die zwei Rollen an den Streben zu dem unteren Ende des Außenmastes
geführt ist.
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Diese Lösung gewährleistet nicht lediglich das sichere Aufrichten
des Außenmastes, sondern benötigt nur eine kurze Seil länge. Sie ist besonders vorteilhaft
in Verbindung mit einer an gegenüberliegenden Seiten des Außenmastes vorhandenen
Kolben-Zylinder-Anordnung.
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Um das Aufrichten des aus drei Teilstücken bestehenden Auslegers von
der zunächst vertikalen Erstreckung in die horizontale Erstreckung zu gewährleisten,
ohne daß dabei der Innenmast aus dem Außenmast gefahren werden müßte oder die Auslegerspitze
oder Teile der anderen Auslegerteile das Erdreich berühren, wird in weiterer erfindungsgemäßer
Ausgestaltung vorgeschlagen, daß an dem Kopfende des Innenmastes um eine horizontale
Achse schwenkbar eine erste Pendelgelenkstütze und im Abstand dazu ebenfalls um
eine horizontale Achse schwenkbar, eine zweite Gelenkstütze zur Führung des Auslegerhalteseils
angeordnet ist und das Auslegerhalteseil im Bereich der ersten Umlenkstütze mit
einer Umlenkrolle eines Flaschenzuges versehen ist und die andere Umlenkrolle am
Oberwagen befestigt ist und das freie Seilende des Flaschenzuges durch eine am Oberwagen
befindliche
Seiltrommel betätigt ist. In Verbindung mit dem weiteren Vorschlag, daß das Seil
des Flaschenzuges am Oberwagen befestigt und zu einer am Auslegerhalteseil angebrachten
Rolle hochgeführt, dann zu einer am Oberwagen befestigten Rolle rückgeführt und
zu einer weiteren oberen am Auslegerhalteseil befestigten Rolle geführt und zu der
Seiltrommel am Oberwagen rückgeführt ist, ergibt sich ein geringer Kraftbedarf und
auch die Möglichkeit, bei entsprechender Länge und Verlängerung des Flaschenzuges
für das Auslegerhalteseil das Aufrichten der Auslegerteilstücke vorzunehmen bei
vollständig in den Außenmast gefahrenen Innenmast oder bei vollständig aus dem Außenmast
ausgefahrenen Innenmast oder sogar bei durch Teilstücke vielfach verlängertem Innenmast.
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In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung ist am Oberwagen eine
zweite Seiltrommel angeordnet, über die ein Auslegermontageseil betätigt ist, das
über eine am oberen Ende des Innenmastes geführte Rolle über eine Pendelstütze an
der Gelenkverbindung der Untergurte des Auslegermittelstückes und der vorderen Auslegerspitze
geführt und im mittleren Bereich der Auslegerspitze befestigt ist.
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In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung ist das Auslegermontageseil
über die am oberen Ende des Innenmastes angeordnete Rolle zu einer an der Pendelstütze
angeordneten Rolle zu dem oberen Ende des Innenmastes zurückgeführt und dort befestigt,
wobei weiterhin
von der Pendelstutze zum mittleren Bereich der
Auslegerspitze ein getrenntes Seil geführt ist. Durch diese erfindungsgemäße Lösung,
auch das Auslegermontageseil als Flaschenzug auszubilden, ist es möglich, einen
Ausleger mit drei Auslegerteilstücken aufzurichten, wobei die einzelnen Teilstücke
eine außergewöhnliche Länge haben können und diese Arbeiten wahlweise bei einem
eingefahrenen oder ausgefahrenen Innenmast vorzunehmen. Zur vorsorglichen Sicherung,
daß kein Teil des Auslegers den Boden berührt, wird in weiterer erfindungsgemäßen
Ausgestaltung vorgeschlagen, daß an dem Auslegeranlenkstück das eine Ende und an
der Pendelstütze das andere Ende eines Montagerückhalteseils befestigt ist. Eine
mögliche andere Lösung besteht darin, daß zur Vermeidung einer Bodenberührung das
Hubseil des Krans, das somit den Lasthaken auf- und abfährt, benutzt wird mit der
Maßgabe, daß zum Zwecke des Aufrichtens des Auslegers dieses Hubseil über eine Rolle
an dem vorderen Ende des ersten Auslegerteilstückes und eine weitere Rolle an dem
benachbarten angrenzenden Auslegermittelstück geführt und am vorderen Ende der Auslegerspitze
befestigt ist Die Selltrommeln fUr den Flaschenzug des Auslegerhaltesells, des Montageseils
und auch des Hubseils können durch jeweils zugeordnete Elektromotore angetrieben
sein.
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In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung wird jedoch vorgeschlagen,
daß diese Seiltrommeln durch jeweils zugeordnete Hyromotoren
angetrieben
sind, wobei überwiegend ein Hydromotor koaxial im Inneren der Seiltrommel angeordnet
ist. Auch soll der Antrieb zur Drehung des Oberwagens aus einem Hydromotor bestehen.
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Die erfindungsgemäße Lösung, nicht lediglich zum Aufrichten eine Hydraulik
zu verwenden, sondern auch zum Antrieb der Seiltrommeln, ergibt den Vorteil, daß
nunmehr das Aufrichten des Krans aus der Fahrstellung in die Arbeitsstellung und
ein Wechsel der Höhe des Baukrans durch Teleskopieren des Innenmastes aus dem Außenmast
und zugleich auch die Arbeit des Krans mit einer bei Baukränen bisher nicht erreichten
Feinfühligkeit erfolgen kann.
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Die erfindungsgemäße Lösung, die Seiltrommeln hydraulisch anzutreiben
und die Hydromotoren innerhalb der Seiltrommeln anzuordnen, ergibt die Möglichkeit
einer geringen Bauhöhe von Unterwagen und Oberwagen, so daß der zum Zwecke des Straßentransportes
auf dem Oberwagen aufliegende und mit diesem befestigte Außenmast, wie eingangs
angegeben, zufolge seiner möglichen tiefen Anordnung als Rahmen des Fahrgestells
dienen kann. Aber auch im Hinblick auf eine Schwerpunktlage des Baukrans in der
Arbeitsstellung sind die Seil trommeln mit Hydroantrieb günstig. Der erfindungsgemäße
Vorschlag, die Seiltrommeln hydraulisch mit innerhalb dieser angeordneten Hydromotoren
anzutreiben, läßt die weitere Lösung zu, daß die Seiltrommeln für das Hubseil und
das Montageseil
oberhalb und von dem Drehkranz des Unterwagens
umgeben, angeordnet sind.
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Die Betätigung des erfindungsgemäßen Krans durch Ulhydraulik, wobei
der Unterwagen mit Auslegern versehen ist, an denen jeweils über eine mit Schlüsselfläche
versehene Spindel ein verstellbarer Teller angeordnet ist, wird in weiterer erfindungsgemäßer
Ausgestaltung dazu benutzt, daß über die Schlüsselfläche einer Spindel ein Kupplungsstück
eines Hydromotors angeschlossen ist, der gegen eine Verdrehung seines Außengehäuses
an dem Ausleger arretiert ist. Durch diese Maßgabe entfällt das bisher notwendige
Drehen der Spindeln mit einem überlangen Schlüssel von Hand.
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Besonders vorteilhaft ist der Hydromotor mit einer Querplatte versehen,
an der zwei Zapfen befestigt sind, die in zugeordnete Bohrungen am Ausleger beidseitig
der dortseitigen Spindel eingreifen.
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Wie vorerwähnt, dient die hydraulische Kolben-Zylinder-Anordnung nicht
lediglich zum Aufrichten des Außenmastes. Um den Innenmast aus dem Außenmast teleskopieren
zu können, wird in weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung vorgeschlagen, daß die
beiden Zylinder an dem Außenmast in eine ortsfeste Lage arretierbar sind und die
beiden Kolbenstangen durch eine Quertraverse verbunden sind, an der zwei in einem
seitlichen Abstand nebeneinander angeordnete
Sperren vorhanden
sind, die mit an den Längsstreben des Innenmastes angeordneten Zapfen in Eingriff
bringbar sind und durch Ausfahren der Kolbenstangen und Anheben der von diesen getragenen
Quertraverse über die dortigen Sperren und Zapfen am Innenmast der Innenmast angehoben
und zur Sicherung dieser Lage auf andere, an tieferer Stelle am Außenmast befindliche
Sperren aufgesetzt ist. Besonders vorteilhaft sind in weiterer erfindungsgemäßer
Ausgestaltung die Sperren an der Quertraverse als Klinken ausgebildet, die um eine
horizontale Achse schwenkbar sind und an ihren oberen Enden Vertiefungen aufweisen,
die an den Längsträgern des Innenmastes angeordnete, jeweils nach innen vorstehende
Zapfen untergreifen.
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Um die beiden Hydraulikzylinder in ihre Ausgangsstellung zu bringen,
damit anschließend die Kolbenstangen zum Heben der Quertraverse ausgefahren werden,
wird in weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung vorgeschlagen, daß die von den
Kolbenstangen getragene Quertraverse auf dem oberen Rand des Außenmastes aufsetzbar
ist, die beiden Zylinder mit radial abstehenden Zapfen versehen sind und an den
Längsträgern des Außenmastes jeweils um horizontale Achsen schwenkbare Klinken vorhanden
sind, die in eine Stellung bringbar sind, bei der sie die Zapfen an den Zylindern
untergreifen.
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Der erfindungsgemäße Baukran läßt, wie vorerwähnt, ein Aufrichten
der Auslegerteile unabhängig davon zu, ob der Innenmast aus dem
Außenmast
ausgefahren ist oder nicht oder durch Ansatzstücke weiter verlängert wurde. Sofern
diese Maßnahmen in horizontaler Erstreckung der Auslegerteilstücke bzw. des Auslegers
insgesamt geschehen, dann ergibt sich im Hinblick auf den Seilflaschenzug für das
Auslegerhalteseil, das dieser geändert werden muß, weil ansonsten mit dem Ausfahren
des Innenmastes die Auslegerspitze angehoben und somit der Ausleger schräg ansteigend
ausgerichtet ist.
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Hier setzt die weitere Erfindung ein mit der Maßgabe, daß zwischen
Innenmast und Auslegeranlenkstück eine die horizontale Lage des Auslegeranlenkstückes
erfassende bzw. abtastende Tasteinrichtung vorhanden ist, die bei einer Abweichung
des Auslegeranlenkstückes aus der horizontalen Erstreckung einen Schalter betätigt,
der die Winde für den Flaschenzug des Auslegerhalteseils betätigt und bei Abweichungen
des Auslegeranlenkstückes aus der Horizontalen diese wieder herbeiführt. Die Abtasteinrichtung
kann in einfacher Weise aus einem Fühler bestehen, der über einen Schalter die Seiltrommel
für den Flaschenzug des Auslegerhalteseils betätigt, so beispielsweise über einen
Elektromagneten.
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Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt.
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Es zeigen: Figur 1 den Kran in Fahrstellung und in Seitenansicht,
Figur 2 den Kran nach Figur 1 in Stirnansicht, Figur 3 Außenmast mit Innenmast und
Auslegerteile in Fahrstellung oder bei aufgerichtetem Mast, Figur 4 den Kran nach
Figur 3 bei aufgerichtetem Mast in der Ansicht von oben, Figur 5 eine weitere Ansicht
des Krans nach Figur 4 von oben, Figur 6 das Aufrichten des Kranaußenmastes in Seitenansicht,
Figur 7 den Kran mit aufgerichtetem Außenmast und vertikalen Auslegern in Seitenansicht,
Figur 8 den Kran nach Figur 7 beim Aufrichten in einer Zwischenstellung, Figur 9
einen Teilausschnitt aus Figur 8 in größerer Darstellung, Figur 10 den Kran beim
Aufrichten in weiterer Zwischenstellung, Figuren den Kran in weiteren Zwischenstellungen,
11 bis 12 Figur 13 den Kran mit eingefahrenem Innenmast in Arbeitsstellung,
Figur
14 den Kran mit ausgefahrenem und aufgestocktem Innenmast in Arbeitsstellung, Figur
15 den Kranunterwagen in Oberansicht und im wesentlichen schematischer Darstellung,
Figur 16 den Kran nach Figur 15 im vertikalen Schnitt entsprechend der Linie XVI-XVI,
Figur 17 das Verstellen der Füße des Kranunterwagens in Seitenansicht, Figur 18
die Darstellung nach Figur 17 in Oberansicht, Figur 19 einen Teilausschnitt von
Außenmast und Innenmast in Seitenansicht, Figur 20 den oberen Abschnitt nach Figur
19 in Seitenansicht, Figur 21 die Darstellung nach Figur 19 in einer um 90" versetzten
Seitenansicht, Figur 22 die teilweise Darstellung von Figur 21, Figur 23 den Kran
nach Figur 13 in Seitenansicht, Figur 24 den Kran nach Figur 23 bei dem Herausteleskopieren
des Innenmastes aus dem Außenmast, Figur 25 eine Detaildarstellung nach Figur 23.
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Der Kran 10 hat den Unterwagen 11 und den Oberwagen 12. Der Oberwagen
hat an zwei gegenüberliegenden Seiten Stützen 13 und 14 mit einer Achse 15, an der
drehbar der Außenmast 16 gelagert ist. Der Außenmast 16 ist über eine Halterung
17, die an beiden Seiten
angeordnet ist, mit dem Oberwagen 12 verbunden.
An dem unteren Ende 18 des Außenmastes ist das Fahrgestell 19 mit der Vorderachse
und der Zuggabel 20 angeordnet. In üblicher Fahrtrichtung hinter dem Kranoberwagen
ist über eine Halterung 21 die Hinterachse 22 an dem Außenmast mit entsprechenden
Rädern lösbar befestigt. Die Zeichnung zeigt zwei, eine Einheit darstellende Hinterachsen.
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Figur 2 zeigt den Kran nach Figur 1 in Stirnansicht mit der Maßgabe,
daß in dem Außenmast 16 der Innenmast 23 angeordnet ist.
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An dessen Kopfende ist über ein Gelenk 24 das Auslegeranlenkstück
25 angelenkt, an dem das Auslegermittelstück 26 und die Auslegerspitze 27 angelenkt
werden. Nach der Darstellung in Figur 2 liegt das Auslegeranlenkstück 25 auf dem
Außenmast auf, während das Auslegerzwischenstück 26 an der einen Seite und die Auslegerspitze
27 an der anderen Seite angeordnet ist, so daß eine symmetrische Gewichtsverteilung
und auch im Endergebnis eine geringe Höhe des zusammengeklappten Krans in Fahrstellung
vorhanden ist.
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Figur 3 zeigt in größerer Darstellung die Anordnung von Außenmast
und Innenmast und Auslegerteilen be dem Kran in Fahrstellung oder auch bei aufgerichtetem
Außenmast, um die Auslegerteilstücke 25, 26 und 27 untereinander zum Zwecke deren
Aufrichtens verbinden zu können. Um dies zu erreichen, ist an dem Obergurt 28 des
Auslegeranlenkstückes
radial abstehend eine Lasche 29 vorhanden, die zwei Bohrungen 30 und 31 hat. Der
Obergurt 32 des Auslegermittelstückes ist mit einer äquivalenten Lasche versehen,
die ebenfalls zwei Bohrungen 30a und 31a hat, damit die in Figur 4 beschriebene
Umlegung des Auslegermittelstückes von der einen Seite zu der anderen Seite möglich
ist. Figur 3 zeigt, daß an dem Längsträger des Außenmastes eine Lasche 33 befestigt
ist, die in Gestalt eines Bolzens 34 eine Drehachse hat, damit der an dem Untergurt
35 der Auslegerspitze lösbar befestigte Hebel 36 der Auslegerspitze in angegebener
Pfeilrichtung 37 verschwenken kann. Es sei bemerkt, daß in seitlichem Abstand mindestens
zwei solcher beschriebener Scharniere vorhanden sind. Wie aus Figur 4 ersichtlich,
wird zunächst über das Scharnier 33, 36 die Aus -legerspitze 27 in angegebener Pfeilrichtung
37 nach rechts verschwenkt, dann wird das Auslegermittelstück 26 zunächst über einen
Zapfen in der Bohrung 30 verschwenkt. Sobald die Bohrung 31a mit der Bohrung 31
fluchtet, wird in beide Bohrungen ein Zapfen gesteckt, so daß entsprechend der Darstellung
in Figur 4 das Auslegermittelstück nach rechts verschwenkt und über Laschen 38 und
39 mit der Auslegerspitze 27 vorübergehend verbunden werden kann.
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Sofern dies geschehen ist, wird die Lasche 36 von dem Untergurt 35
der Auslegerspitze 27 gelöst und entsprechend der Darstellung in Figur 5 wird das
Auslegermittelstück 26 und Auslegerstück 27 in die in Figur 5 dargestellte Stellung
verschwenkt und durch Bolzen in den fluchtenden Bohrungen 30 sowie 30a einerseits
und 31, 31a
andererseits gesichert. Dadurch haben die Auslegerteilstücke
25, 26 und 27 ihre zur Ausrichtung von der vertikalen Lage in die spätere horizontale
Lage grundsätzliche Stellung, auf die später noch in Verbindung mit dem Aufrichten
eingegangen werden wird.
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Figur 6 zeigt das Aufrichten des Außenmastes 16 mit dem darin befindlichen
Innenmast 23 und dem an diesem angelenkten Ausleger mit einer Anordnung der Auslegerteile
25, 26 und 27, wie dies aus den Figuren 2 und 3 hervorgeht.
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Zum Aufrichten des Außenmastes 16 ist an dessen oberen Ende 39 jeweils
an zwei gegenüberliegenden Seiten und somit insgesamt zweifach eine Kolbenstange
40 vorhanden mit einem Zylinder 41.
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An dem Zylinder 41 ist eine Lasche 42 vorhanden, die eine Seilrolle
43 trägt, wie das im einzelnen aus Figur 21 hervorgeht.
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Die Rolle 43 ist Teil eines Flaschenzuges, bestehend aus dem Seil
44, das über eine Lasche 45 (Figur 21) an dem Außenmast 16 befestigt ist. Diese
Lasche 45 trägt auch eine Seilführungsrolle 46. Eine weitere Seilführungsrolle 47
ist am oberen Ende der Strebe 13 und eine weitere Führungsrolle 48 im Bereich des
unteren Endes der Strebe 14 angeordnet. Das Seil 44 führt zu dem unteren Ende des
Außenmastes 16 mit dem Anlenkpunkt 49.
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Nach den Figuren 1 und 6 ist die Kolbenstange 40 des Zylinders 41
über eine Verbindung 50 mit der oberen Kante 39 des Außenmastes
verbunden.
Figur 1 zeigt, daß die Kolbenstange 40 mit einer größeren Länge aus dem Zylinder
41 herausragt, d.h. die Schlaufe des Flaschenzuges klein ist. Figur 6 zeigt, daß
zum Zwecke des Aufrichtens des Außenmastes die Kolbenstange in den Zylinder 41 eingefahren
ist, d.h. bei fest fixierter Kolbenstange am Punkt 50 der Zylinder 41 in angegebener
Pfeilrichtung 51 bewegt wird und somit die Seillänge des Flaschenzuges länger wird
und dadurch die wirksame Länge des Seiles 44 gekürzt und entsprechend der Außenmast
um die Drehachse 15 in die vertikale Lage, die in Figur 7 dargestellt ist, geschwenkt
wird. Nachdem die vertikale Lage erreicht ist, wird die vertikale Stellung des Außenmastes
zum Oberwagen durch Bolzen 52 gesichert.
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Die Figuren 6 und 7 zeigen, daß an dem Kopfende 53 des Innenmastes
um eine horizontale Achse 54 schwenkbar eine erste GelenkstUtze 55 und in Richtung
zu dem um die Achse 24 (Figur 1) angelenkten Auslegeranlenkstück 25 eine vorzugsweise
um die gleiche Achse 24 schwenkbare Pendelstütze 56 vorhanden ist. An der Spitze
57 dieser dreieckigen Pendelstutze 56 ist ein erster Abschnitt 58 des Auslegerhalteseils
angelenkt, das über die Spitze 59 der Pendelstütze 55 geführt ist und im Bereich
seines freien Endes zunächst Uber eine an einem ortsfesten Ausleger vorhandene Umlenkrolle
60 geführt ist und an seinem freien Ende zwei Rollen 61 und 62 trägt, wie das im
einzelnen aus Figur 7 hervorgeht. Das Auslegerhalteseil
58 wird
angezogen durch einen Ausleger-Flaschenzug, bestehend aus dem Seil 63, das über
eine Lasche 64 an dem Oberwagen befestigt und über die obere erste Umlenkrolle 61
geführt ist zu einer weiteren Umlenkrolle 65, die ebenfalls am Oberwagen 12 befestigt
ist. Das Seil ist dann über die obere Rolle 62 geführt und aufgewickelt an der Seiltrommel
66, die durch einen Hydraulikmotor (Hydromotor) angetrieben ist. An dem Oberwagen
12 ist eine zweite Seiltrommel 67, ebenfalls durch einen Hydromotor angetrieben,
vorhanden, die das Auslegermontageseil 68 betätigt, das über eine erste am oberen
Ende des Innenmastes 23 angebrachte Rolle 69 und eine höher liegende zweite Rolle
70 zu dem oberen Ende 71 einer Pendelstütze 72 geführt ist, die an der Anlenkstelle
73 zur Verbindung der beiden Untergurte des Auslegermittelstückes und der Auslegerspitze
angelenkt ist.
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Von der Spitze 71 der Pendelstütze 72 führt ein weiteres Seil 91 zum
Obergurt 74 im mittleren Bereich der Auslegerspitze 27.
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Diese SeilfUhrung geht ebenfalls aus Figur 8 hervor und wird nachfolgend
anhand Figur 9 im einzelnen erläutert. Sie zeigt das Ende des Auslegermittelstückes
26 und den Beginn der Auslegerspitze 27 sowie die Gelenkverbindung 73 der beiden
den Auslegern 26 und 27 zugeordneten Untergurte 75, 75a und 35, 35a. An diesen ist
ebenfalls angelenkt die vorerwähnte Pendelstütze 72. An deren oberen Ende 71 ist
über eine Lasche angelenkt eine dreieckförmige Strebe mit dem
Querbalken
76, der zwei in einem seitlichen Abstand befindliche Seilrollen 77 und 78 aufweist.
Um diese Rolle ist das Montageseil 68 geführt, dessen anderes freie Ende an dem
oberen Ende des Innenmastes an der Stelle 79 befestigt ist, so daß dieses Montageseil
68 ebenfalls einen Flaschenzug bildet. Es sei verstanden, daß anstelle der beiden
Umlenkrollen 77 und 78 auch eine einzige Rolle Anwendung finden kann, aber die beiden
nebeneinander liegenden Rollen von Vorteil sind, weil sie gewährleisten, daß vor
dem Aufrichten der eine Teil des Seiles an der einen Seite und der andere Teil des
Seiles auf der anderen Seite der Auslegerteile 25 und 26 zu liegen kommt.
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Aus Figur 8 ist zu ersehen, daß von dem Obergurt 12 des Auslegeranlenkstückes
von dessen mittlerem Bereich 80 aus ein Seil 81 von fixer Länge ausgeht, das an
einer Lasche 82 der Pendelstütze 72 befestigt ist und dazu beiträgt, daß die Auslegerspitze
27 die Erde nicht berührt. Dieses Montagerückhalteseil kann auch ersetzt sein durch
das Hubseil 83, das von der Hubwinde 84 angetrieben und über eine Rolle 69a und
eine Rolle 85 am oberen Ende des Innenmastes geführt ist zu einer Rolle 86 an der
vorderen Spitze im Bereich der Gurte zu einer Rolle 87 am Beginn des Auslegermittelstückes
im Bereich deren Untergurte 75, 75a und schließlich zu einer Rolle 88 an der vorderen
Spitze des Auslegerspitzenstückes 27 und im übrigen das Seil ist, das auch den Lasthaken
89 nach Figur 14 betätigt. An der Pendelstütze 72 ist eine weitere Lasche 90 vorhanden,
an der
ein weiteres Auslegermontageseil 91 befestigt ist, das zu
dem Obergurt 74 im mittleren Bereich der Auslegerspitze führt. Der Obergurt 74 der
Auslegerspitze ist mit dem Obergurt 93 des Auslegermittelstückes 26 über Verbindungen
94 und 94a dann verbindbar, sofern die beiden Ausleger bzw. deren Obergurte in horizontaler
Erstreckung sind.
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Aus Figur 7 ist zu ersehen, daß die Obergurte 93 des Auslegermittelstückes
und 28 des Auslegeranlenkstückes noch über ein Gelenk 95 verbunden sind, so daß
mit der Anlenkung des Auslegeranlenkstückes an der Gelenkstelle 24 am Innenmast
und an der Anlenkstelle 73 zwischen Auslegermittelstück und Auslegerspitze die Lagesicherung
entsprechend Figur 7 bei angespanntem Auslegermontageseil 68 gewährleistet ist.
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Sofern dieses Seil nachgelassen wird, gelangen die Auslegerspitze
27 und das Auslegermittelstück 26 in die Stellung nach Figur 8 und drehen sich um
die Gelenke 95 und 73. Ein Berühren der Auslgerspitze mit dem Boden wird dabei verhindert
durch das vorerwähnte Montagerückhalteseil 81. Aus der Stellung nach Figur 8 wird
bei weiterem Nachlassen des Auslegermontageseils 68 schließlich erreicht, daß das
Auslegermittelstück und das Auslegerspitzenstück die in Figur 10 dargestellte horizontale
Erstreckung erlangen. Dann werden die Obergurte des Auslegeraittelstückes 26 und
der Auslegerspitze 27 an den Verbindungselementen 94 und 94a miteinander verbunden.
Auch werden die Untergurte 75 des Auslegermittelstückes und Untergurte 92b und 92a
des Auslegegeranlenkstückes 25 durch das Gelenk 99 miteinander verbunden, und die
Verbindung 95 der Obergurte gelöst. Dann wird das
Auslegermontageseil
weiter angezogen und zugleich auch über den Flaschenzug mit dem Seil 63 das Auslegerhalteseil
58 für das Anheben des Auslegeranlenkstückes 25 aus der Vertikalstellung, zugleich
auch ein anfängliches Hochheben des Auslegermittelstückes und der Auslgerspitze
erfolgen, wie das in Figur 11 dargestellt ist, weil von der Spitze 57 der Pendel
stütze 56 ein Auslegerhalteseil 96 ausgeht, das am Obergurt 28 des Auslegeranlenkstückes
25 und dessen vorderen Bereich angelenkt ist und das Auslegerhalteseil 58 die Pendelstütze
56 angehoben hat. Während nach Figur 11 dieses Auslegerhalteseil 96 bereits stramm
ist, ist noch locker das weitere, an der Spitze der Pendel stütze 56 angeschlagene
Auslegerhalteseil 97, das über das obere Ende der Pendelstütze 98 geführt ist, die
an der Gelenkverbindung der Untergurte 92, 92a des Auslegeranlenkstückes 25 und
75 des Auslegermittelstückes angelenkt ist. Das Seil 97 ist angeschlagen im ersten
Drittel der Auslegerspitze an dem dortigen Obergurt 74.
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Mit dem Anziehen der Winden für das Auslegerhalteseil 63, 58, 96,
97 und des Auslegermontageseils 68 wird dann schließlich die geradlinige Erstreckung
der Auslegerteile nach Figur 12 erreicht. Mit weiterem Anziehen des Seiles 63 des
Flaschenzuges für das Auslegerhalteseil erfolgt dann schließlich die horizontale
Erstreckung der Auslegerteile entsprechend Figur 13.
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Die vorbeschriebenen Ausbildungen und Maßnahmen zeigen, daß der erfindungsgemäße
Kran aufrichtbar ist, ohne daß der Innenmast aus
dem Außenmast
herausfährt und zugleich gewährleistet ist, daß kein Auslegerteil die Erde berührt.
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Figur 13 zeigt, daß der Kran 13 bei geringer Höhe zufolge der drei
Auslegerteilstücke 25, 26 und 27 eine sehr weite Ausladung hat.
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Diese beträgt 45 m, während die minimale Höhe des Baukrans> gemessen
von der Erdoberfläche bis zu den Untergurten 35 des Spitzenauslegers 14,1 m beträgt.
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Figur 14 zeigt, daß der Innenmast aus dem Außenmast herausteleskopiert
und mit weiteren Zwischenstücken bestückt ist, so daß er eine große Höhe hat. Diese
beträgt, wiederum gemessen vom Erdreich bis zur Höhe des Lasthakens 89 in seiner
oberen Stellung 33,3 m, während vom Lasthaken bis zu den Untergurten noch 1,4 m
verbleiben.
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Die Figuren 13 und 14 sollen darstellen, daß der erfindungsgemäße
Kran sehr variabel ist. So ist das nach der Erfindung verwirklichte System auch
anwendbar bei lediglich zwei Auslegerteilstücken 25 und 26. Schließlich können die
Auslegerteilstücke 25, 26 und 27 von noch größerer Länge sein, weil der Innenmast
eine größere als die dargestellte Länge haben kann. Dies ist möglich, weil wie vorerwähnt,
zum Straßentransport die Fahrgestelle an dem Außenmast angebracht sind und der Baukran
für den Straßentransport ein Fahrzeug mit großem Achsabstand als "long vehicle"
sein kann. Aus der Beschreibung
ergibt sich, daß das Aufrichten
der Ausleger bei in dem Außenmast voll eingefahrenen Innenmast erfolgt. Daraus wird
ersichtlich, daß, weil das Aufrichten nicht zugleich mit einem Herausfahren des
Innenmastes aus dem Außenmast verbunden ist, das Aufrichten der Auslegerteile 25,
26 und 27 auch bei vollständig aus dem Außenmast herausgefahrenen Innenmast erfolgen
kann und auch bei einem Innenmast entsprechend Figur 14, der durch Ansatzstücke
verlängert ist, wie das später noch beschrieben werden wird. Dies kann für die Praxis
von großer Bedeutung sein.
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Sofern der Kran an einer Baustelle aufgestellt wird, die keine Behinderungen
hat, dann wird das Aufrichten der Auslegerteile bei in dem Außenmast verbleibendemlnnenmast
entsprechend Figur 13 erfolgen, damit Windkräfte oder dergleichen Einflüsse gering
bleiben. Sofern das zu erstellende Bauwerk eine nur geringe Höhe hat, dann bleibt
der Innenmast ebenfalls vollständig im Außenmast mit dem Ergebnis, daß die Windkräfte
entsprechend gering sind.
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Sofern jedoch der Kran an einer Baustelle aufgestellt wird, die Hindernisse
hat, dann ist es möglich, die Auslegerteile 25, 26 und 27 erst dann entsprechend
der vorhergehenden Beschreibung auszuspreizen, nachdem vorher der Innenmast aus
dem Außenmast herausgefahren und gegebenenfalls noch durch angesetzte Stücke weit
nach oben verlängert worden ist. Dies bedeutet, daß der Kran auch oberhalb
von
Häusern geringer Höhe aufrichtbar ist und diese kein Hindernis darstellen.
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Figur 15 zeigt die Oberansicht des Unterwagens. An diesem sind vorhanden
die Winden 66, 67 und 84. Weiterhin ist noch eine Winde 100 vorhanden zum Heben
des Ballastgewichtes 101, das auf dem Oberwagen 12 aufgelegt wird und dem ein am
Außenmast anlenkbarer Ausleger, der nicht dargestellt ist, zugeordnet ist. Innerhalb
der Trommeln 66, 67 und 84 sind die Hydromotoren angeordnet.
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Die Seiltrommeln für das Auslegermontageseil und für das Hubseil sind
innerhalb des Zahnkranzes 102 angeordnet, über den mit Hilfe des Hydraulikmotors
103 der Oberwagen um den Unterwagen gedreht wird.
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Der Unterwagen hat in bekannter Weise vier um Achsen 104, 104a, 104b
und 104c schwenkbare Ausleger 108, 108a usw., die an ihren vorderen Enden mit Tellern
109 versehen sind, die Spindeln 110 haben. Im Hinblick auf die hydraulische Betätigung
der den Kran aufrichtenden und den Kran bedienenden Seile wird vorgeschlagen, daß
entsprechend Figur 17 an die Schlüsselfläche 111 der Spindel 110 ein Kupplungsstück
112 eines Hydromotors 113 angeschlossen ist, wobei zwischen Kupplungsstück und Hydromotor
eine Querplatte 114 vorhanden ist, die zwei im Abstand zueinander befindliche Zapfen
115 und 116 aufweist, die in Bohrungen 117 und 118 des jeweiligen Auslegers eingreifen,
so daß der Hydromotor 113 gegen
eine Verdrehung gesichert ist.
An dem Hydromotor 113 ist eine Schnellkupplung 119 mit einem Uldruckschlauch 120
vorhanden, der an eine entsprechende Schnell kupplung 120 am Unterwagen angeschlossen
ist. Diese Lösung gewährleistet, daß die Spindel, um den Unterwagen und somit den
Kran in eine genaue lotrechte Lage zu bringen, durch einen leicht lösbaren Hydromotor
betätigt wird, der nur zum Ausrichten vorübergehend angebracht ist.
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Figur 19 zeigt in einer Seitenansicht in Pfeilrichtung 121 in Figur
13 den Außenmast mit seinen beiden Zylindern 41 und 41a mit den Kolbenstangen 40
und 40a. Die Kolbenstangen tragen an ihren freien Enden über Bolzen 122 und 122a
eine Klettertraverse 123, mit deren Hilfe der Innenmast hochgefahren und auch abgesenkt
wird. Um dies zu erreichen, sind an dem Außenmast jeweils um die Achse 124, 124a
schwenkbare Laschen 125, 125a vorhanden, die sich in der Ausgangsstellung auf Anschläge
126, 126a abstützen.
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Die Zylinder 41, 41a sind in einer zugeordneten Schiene 127 über radiale
Zapfen 128, 129 geführt. In der Ausgangsstellung nach Figur 19 liegt die Traverse
123 an der Oberkante 39 des Außenmastes an. Dann wird auf den Kolben 130, 130a an
der zur zugeordneten Kolbenstange gerichteten Seite Hydrauliköl eingedrückt mit
der-Maßgabe, weil die Traversel23 am oberen Rand des Außenmastes aufliegt, daß die
Zylinder in angegebener Pfeilrichtung 131 nach oben wandern. Diese haben an gegenüberliegenden
Seiten radial abstehende
Zapfen 131, 131aO Sofern die oberen Enden
der Zylinder die Laschen 125, 125a berühren, dann schwenken diese um ihre zugeordneten
Achsen 124, 124a nach innen und federn anschließend zurück mit der Maßgabe, daß
die Bolzen 131, 131a der Zylinder in Ausnehmungen 132, 132a der Laschen aufruhen.
Nunmehr sind die Zylinder in ihrer Ortslage gesichert. Die Kolben 130, 130a haben
in den Zylinder nunmehr eine untere Stellung, so daß sie durch Druck von der Seite
133, 133a aus den Zylindern ausgefahren werden können und somit die Traverse 123
anheben.
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Figur 21 zeigt die Kolben mit den Zylindern in einer um 90" gegenüber
Figur 19 versetzten Ansicht in der dort zu Figur 19 beschriebenen unteren Stellung
der Zylinder. Figur 21 zeigt jedoch in Seitenansicht die Traverse 123, die mit einer
Klinke 134 versehen ist, die um die horizontale Achse 135 schwenkbar ist, wobei
die Verschwenkung über einen nicht dargestellten Seilzug erfolgt, der an einem doppelarmigen
Hebel 136 (Figur 19) ersichtlich ist. Aus Figur 19 ergibt sich, daß zwei solcher
Klinken 134, 134a vorhanden sind, die an ihren oberen Enden mit Vertiefungen 136
versehen sind, in die an den zugeordneten Längsträgern des Innenmastes vorhandene,
nach innen vorstehende Zapfen 137, 138 der einen Seite sowie 137a, 138a usw. auf
der anderen Seite aufruhen.
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In einem ausreichenden Abstand unterhalb der Oberkante des Außenmastes,
wobei der Abstand dem vierfachen Abstand von einem Zapfen
137 zum
benachbarten Zapfen 138 entspricht, ist an dem Außenmast und dessen Längsträgern
138, 138a eine Quertraverse 139 vorhanden, die ebenfalls Klinken 140, 140a aufweist,
die um eine horizontale Achse 141 schwenkbar sind. Diese Klinken haben die Ausbildung
und die Raumform, die zu der Klettertraverse 123 beschrieben worden ist.
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Das Ausfahren des Innenmastes aus dem Außenmast geschieht in folgender
Weise: Die Klinken 136, 136a untergreifen die Zapfen 137, 137a in der in Figur 20
dargestellten Stellung. Beim Hochfahren der Quertraverse über die Kolbenstange 40,
40a wird der Innenmast angehoben.
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Dieses Anheben erfolgt um einen Betrag, der etwas größer ist als der
Höhenabstand der Zapfen 137, 138. Damit gelangen die Zapfen 141, 141a in eine Lage
oberhalb der Klinken. Mit einem Rückfahren der Quertraverse liegen die Zapfen 141,
141a auf den zugeordneten Klinken 140, 140a auf und halten den Innenmast, so daß
die Quertraverse mit deren Klinken die nächst tieferen Zapfen ergreifen und entsprechend
anheben kann. Das Absenken erfolgt in entsprechender Weise, wobei bei auf den Klinken
140, 140a aufgesetzten Zapfen 141, 141a der Innenmast zunächst um einen geringen
Betrag angehoben, dann die Klinken über die Achsen 141 nach außen verschwenkt werden,
damit das Absenken vorbei an den gerade im Bereich der Klinken befindlichen Zapfen
erfolgen kann.
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Mit der erfindungsgemäßen Lösung des hin- und herbewegbaren Ausfahrens
des Innenmastes aus dem Außenmast über die Hydraulikzylinder ist es möglich, den
Innenmast um viele Teilstücke zu verlängern. So zeigt Figur 13 ein Teilstück 142,
das in angegebener Pfeilrichtung 143 in eine Ausrichtung zu dem Innenmast geschoben
wird. Es braucht kein Anheben dieses Teilstückes 142 zu erfolgen, weil der Innenmast
abgesenkt wird. Die Teilstücke sind an ihren oberen Enden durch Zapfen, die in Buchsen
eingreifen, verbunden.
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Diese Verbindung wird durch Bolzen oder dergleichen gesichert.
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Figur 23 zeigt die Ausleger in horizontaler Erstreckung bei einer
vorbestimmten Länge des Flaschenzuges für das Auslegerhalteseil mit dem Seil 63.
Sofern nun der Innenmast ausgefahren wird, dann nehmen die Ausleger die in übertriebener
Stellung in Figur 24 gezeigte schräg nach oben gerichtete Stellung ein, sofern nicht
das Auslegerhalteseil ebenfalls verlängert wird. Diese Verlängerung erfolgt selbsttätig
durch die Maßgabe, daß zwischen Innenmast und Auslegeranlenkstück eine die horizontale
Lage des Auslegeranlenkstückes erfassende bzw. abtastende Abtasteinrichtung 144
vorhanden ist, die bei einer Abweichung des Auslegeranlenkstückes aus der horizontalen
Erstreckung einen Schalter 145 betätigt, der die Winde 66 für den Flaschenzug des
Auslegerhalteseils betätigt und bei Abweichungen des Auslegeranlenkstückes aus der
Horizontalen diese wieder herbeiführt. Nach Figur 25 besteht die Abtasteineinrichtung
aus einem einfachen um die Achse 146 drehbaren Fühler 144, der an seinem vorderen
Ende eine Rolle 147 aufweist.
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