DE2908584C2 - Mobilkran - Google Patents

Mobilkran

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DE2908584C2
DE2908584C2 DE19792908584 DE2908584A DE2908584C2 DE 2908584 C2 DE2908584 C2 DE 2908584C2 DE 19792908584 DE19792908584 DE 19792908584 DE 2908584 A DE2908584 A DE 2908584A DE 2908584 C2 DE2908584 C2 DE 2908584C2
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DE19792908584
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Wolfgang Ing.(grad.) 4006 Erkrath Hormann
Joachim 4000 Düsseldorf Kröll
Günter Ing.(grad.) 4010 Hilden Otto
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Vodafone GmbH
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LEO GOTTWALD KG 4000 DUESSELDORF DE
Leo Gottwald Kg 4000 Duesseldorf
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C23/00Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
    • B66C23/62Constructional features or details
    • B66C23/82Luffing gear

Description

a) der (die) Wippzylinder (23) dient (dienen) auch dem Aufrichten und Absenken des Turms;
b) er ist (sie sind) am Turm unterhalb des Ausleger-Anlenkpunkts (21) angelenkt;
c) während des Aufrichtens und Absenkens des Turms stützt sich die Auslegerspitze auf der Fahrbahn ab;
d) der Turm ist mittels einer an Turm (18) und Oberwagen (15) angelenkten Rückfallstütze (19) in seiner lotrechten Lage fixierbar.
2. Mobilkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger-Anlenkpunkt (21) sich etwa in halber Höhe des Turms (18) befindet
3. Mobilkran nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein an der Auslegerspitze angeordnetes, im Ablaßzustand des Auslegers (22) bis zu einem Bodenabrollkontakt vorstehendes Stützrad (32).
4. Mobilkran nacii Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch bei Bee. .digung des Wippausleger-Ablaßvorgangs/Turm-Aufrichtvorgangs ansprechende Steuerglieder zum automatischen Freigeben/Sperren einer Rückfallstützen-Verriegelung (20) für den Turm (18) und/oder je eine jeder Rückfallstütze (19) zugeordnete, an deren mittlerem Bereich und dem Oberwagen (15) angelenkte Strebe (194
Die Erfindung betrifft einen mit einem Ausleger versehenen Hafen-Mobilkran mit einem Kran-Trägerfahrzeug und einem darauf um eine vertikale Achse drehbar angeordneten Oberwagen, einem am Oberwagen in einer Vertikalebene in Auslegerrichtung schwenkbar angelenkten Turm, an dem der in derselben Vertikalebene wippbare Ausleger angelenkt ist, und mit mindestens einem an Turm und Ausleger angelenkten Wippzylinder, wobei die Länge des Auslegers größer ist als die Höhe seines Anlenkpunktes am aufgerichteten Turm (von der Fahrbahn aus gemessen).
Mobilkrane, wie Hafen-Mobilkrane, sind innerhalb und außerhalb des Arbeitsgebietes, z. B. des Hafengeländes, frei manövrierbar. Auf einem vorzugsweise gummibereiften Kran-Trägerfahrzeug ist der Oberwagen mit Turm, Wippausleger und Gegengewicht drehbar angeordnet. Bekannte Mobilkrane dieser Art sind mit einem hydraulischen Wippzylinder ausgerüstet, der zum Manipulieren des Wippauslegers einerseits an diesem und andererseits am Turm oberhalb des Drehpunktes des Wippauslegers angelenkt ist. Beim Ausfahren des Wippzylinders wird der Wippausleger abgesenkt, während er beim Einfahren hochgeschwenkt wird. Der hauptsächlich auf dem Eigengewicht des Wippauslegers beruhende Belastungszustand wird als Zugbeanspruchung von dem Wippzylinder aufgefangen. Um auch bei Hindernissen, wie Brücken, elektrischen Transmissionsleitungen und dergleichen, die dem voll aufgerüsteten Kran hinderlich sein können und dessen Einsatzmöglichkeiten beschränken, eine freie Manö vrierfähigkeit zu gewährleisten, besitzt der Mobilkran eine Einrichtung zum Ablassen von Turm und Wippausleger. Diese Einrichtung besteht aus einem oder mehreren Hydraulikzylindern, die die Plattform des Oberwagens sowie den Turm miteinander verbinden und die beim Ausfahren ein ablassendes Verschwenken des Turms ermöglichen. Diese Möglichkeit, den Turm und den Wippausleger in eine nahezu horizontale Stellung ' ablassen zu können, ermöglicht ein freies Passieren des Hindernisses, um danach den Kran wieder aufzurichten,
μ und bietet auch erhebliche Vorteile für das Wartungspersonal. Ein wesentlicher Nachteil des bekannten Mobilkranes besteht darin, daß zwei kostspielige Zylinder und zwei hydraulische Steuereinrichtungen erforderlich sind, daß in der Hydraulik-Zylinderanord nung zum Ablassen von Turm und Wippausleger relativ große Kräfte auftreten und daß im abgelassenen Zustand gewisse Mindesthöhen nicht unterschritten werden können, dis für bestimmte Fälle noch zu groß sind.
Ein ähnlicher Vorschlag ist aus der Zeitschrift »fördern und heben«, 1978 Seiten 956/957 bekannt, allerdings mit der Einschränkung, daß dieser bekannte Kran mit Seilen zum Ablassen und nicht mit Hydraulikzylindern arbeitet, wobei das Ablassen sich nur auf den Turm bezieht
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mobilkran der eingangs genannten Art zu schaffen, der einfacher und somit preiswerter aufgebaut ist und dennoch einen leichteren sowie kraftsparenderen Ablaßvorgang ermöglicht und überdies zu einer vergleichsweise geringeren Mindesthöhe führt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch folgende Merkmale gelöst
a) Der (die) Wippzylinder dient (dienen) auch dem Aufrichten und Absenken des Turms;
b) er ist (sie sind) am Turm unterhalb des Ausleger-Anlenkpunkts angelenkt;
c) während des Auf richtens und Absenkens des Turms stützt sich dh; Auslegerspitze auf der Fahrbahn ab;
d) der Turm ist mittels einer an Turm (18) und Oberwagen angelenkten Rückfallstütze in seiner lotrechten Lage fixierbar.
Die erfindungsgemäße Lösung basiert also auf dem Gedanken, die bisher erforderlichen, zweifachen Zylinderanordnungen für die Wippauslegermanipulations- und die Kranablaßfunktionen zu einer kombinierten Schwenkzylinderanordnung zwischen dem Wippausle ger und dem Turm unterhalb des Wippausleger-Anlenk- punktes zusammenzufassen. Dies führt zu einer erheblichen Reduzierung der Herstellungs= und Wartungskosten. Gegenüber der bisher üblichen Bauweise treten in der vorgeschlagenen Zylinderanordnung darüber hinaus geringere Kräfte auf, was vor allem für den Container-Umschlag von Bedeutung ist, wenn die Eigengewichte von Turm und Wippausleger normale Größen übersteigen. Außerdem werden mit der
Erfindung geringere Mindesthöhen im Ablsßzustand des Mobilkrans erreicht.
Zwar ist eine als einerseits am Wippausleger und andererseits am Turm unterhalb des Wippauslegerpunktes angelenkte spreizbare und zusammenziehbare Schwenkzylinderanordnung aus der US-PS 39 38 670 bekannt, jedoch sind dort drei Hydraulikzylindereinheiten zum Aufrichten bzw. zum Absenken erforderlich, und zwar in einer Weise, bei der ein Zylinder ausschließlich für das Erzeugen der Wippbewegungen des Auslegers vorgesehen ist, während ein weiterer Zylinder, der während des sich Längens des dritten Zylinders, der den Turm aufrichtet, einzieht, um den Oberwagen einschließlich Ausleger mitsamt der Antriebsaggregate in horizontaler Lage zu halten.
Des weiteren ist in der US-PS 37 94 584 zwar grundsätzlich ein Absenkvorgang beschrieben, der in seinem Ablauf mit dem durch den erfindungsgemäßen Vorschlag erreichten Vorgang vergleichbar ist, jedoch werden dort zwei getrennte Antriebe für Turm und Ausleger benötigt und müssen die Absenk- und Aufrichtvorgänge ausschließlich über Seilbetrieb gelöst werden, wobei darüber hinaus zu berücksichtigen ist, daß die Anlenkung des Auslegers an der Turmspitze vorgesehen ist, so daß wegen des derart gewählten Anlenkpunkts ein sogenannter »horizontaler Lastweg«, wie er für Hafen-Mobilkrane «ine unumgängliche Forderung darstellt, nicht möglich ist
Schließlich geht aus der US-PS 30 84 806 hervor. Turm und Ausleger mit einem einzigen hydraulischen Antrieb auszurichten; allerdings werden im Betrieb Turm und Ausleger gemeinsam gewippt. Darüber hinaus ist bei diesem Vorschlag ebenfalls eine Anlenkung vorgesehen, die keinen »horizontalen Lastweg« zuläßt; der oberste Turmpunkt dient lediglich der Abspannung des Auslegers.
Im Rahmen der Erfindung hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß der Ausleger-Anlenkpunkt sich etwa in halber Höhe des Turms befindet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist an der Ausiegerspitze ein im Ablaßzustand des Auslegers bis zu einem Bodenabrollkontakt vorstehendes Stützrad angeordnet Dieses ermöglicht ein Abrollen der Wippauslegerspitze am Boden, wenn die kombinierte Schwenkzylinderanordnung beim Ablaßvorgang abschließend gespreizt wird, um den Turm abzusenken und schließlich diesen sowie den Wippausleger zu verspreizen, bis eine annähernd horizontale Lage erreicht ist. Ein ähnlicher umgekehrter Abrollvorgang erfolgt auch zu Beginn des Kranaufrichtvorgangs, d. h. beim anfänglichen Kontraktionsvorgang der Schwenkzylinderanordnung bzw. beim Aufrichten des Turms. Und schließlich sorgt das StUtzrad für ein abrollendes Abstützen der abgelassenen; Kranteile während des Krantransports.
Zum Erzielen weitgehend unterbrechungsfreier Ablaß- und Aufrichtvorgänge sind vorzugsweise Steuerglieder vorhanden, die bei Beendigung des Wippausleger-Ablaßvorgangs ansprechen und ein automatisches Freigeben einer Rückfallstützen-Verriegelung für den Turm ersperren. Diese Maßnahme führt zu erheblichen handhabungstechnischen Erleichterungen und verhindert, daß bei einem durchgehenden Betrieb der hydraulischen Steuereinrichtung Schaden auftreten, wie eine Verletzung der Rückfallstützen, wenn deren Verriegelung nach erfolgtem Ablaßvorgang des Wippauslegers versehentlich nicht gelöst wird, oder ein nach dem Aufrichten des Turms erfolgendes erneutes Absenken desselben, wenn die Verriegelung während des Aufrichtvorgangs nicht rechtzeitig gesperrt wird. Somit sind die Steuerglieder für die Rückfallstützen-Verrie,gelung zweckmäßigerweise mit der hydraulisehen ,Steuereinrichtung für die kombinierte Schwenkzylinderanordnung funktionsmäßig zu koppeln.
Die Erfindung ermöglicht somit durch eine Kombination des bisher üblichen Wippzylinders und der hydraulischen Ablaßeinrichtung zu einer einzigen,
ίο anders angelenkten Schwenkzylinderanordnung in überraschend einfacher und nicht vorhersehbarer Weise eine herstellungstechnisch sowie kostenmäßig wesentlich günstigere Ausbildung, die bei geringerer Mindesthöhe leichtere und schnellere Ablaß- und Aufrichtevorgänge des Mobilkrans ermöglicht Die geringere Mindesthöhe im Ablaßzustand wird im Rahmen der Erfindung im wesentlichen dadurch erreicht, daß die kombinierte Schwenkzylinderanordnung durch den abschließenden Spreizvorgang den Wippausleger und den Turm in eine praktisch horizontale Ausrichtung bringt Nach dem Ablaßvorgang des Wippauslegers ist dieser zunächst noch etwas schräg ;.i stellt um dann beim anschließenden Ablassen des TunTr eine weitgehend horizontale Lage zu erhalten. Die Einsparung einer hydraulischen Zylindereinheit und die Tatsache, daß die kombinierte Schwenkzylinderanordnung einer verminderten Kräftebelastung unterworfen ist, stellen einen erheblich kostenvermindernden Faktor dar. Ferner lassen sich gegebenenfalls auch bereits bestehende Mobilkrane nachträglich im Sinne der vorliegenden Erfindung umrüsten.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Hafen-Mobilkran in drei Betriebszuständen, nämlich mit völlig aufgerichtetem, teilweise abgelassenem und völlig abgelassenem Wippausleger; und
F i g. 2 den Hafen-Mobilkran gemäß F i g. 1 in seinem Betriebszustand mit abgelassenem Wippausleger und
*o abgelassenem Turm.
Gemäß F i g. 1 besitzt ein erfindungsgemäßer Hafen-Mobilkran als Unterwagen ein mehrachsiges Kran-Träg ^fahrzeug 10 mit gummibereiften Transporträdsrn 11, absenkbaren Stützen 12 und einem Fahrerhaus
*5 13. Über eine Drehverbindung 14 ist ein auf dem Kran-Trägerfahrzeug 10 angeordneter Oberwagen 15 um eine vertikale Achse drehbar. Der Uberwagen 15 besitzt zum Gewichtsausgleich ein an der Rückseite befindliches Gegengewicht 16, an der Vorderseite des Oberwagens 15 ist über eine Anlenkung 17 ein Turm 18 — in einer Vertikalebene schwenkbar — angelenkt. Im Betriebszustand des Hafen-Mobilkrans ist der Turm 18 über Turm-Rückfallstülzen 19 lagemäßig gesichert, die mit je einer Strebe 19a versehen sind bzw. zusammenwirker Die im aufgerichteten Zustand des Turms 18 zwischen Oberwagen 15 und etwa der Mitte der Rückfallstütze 19 verlaufende Strebe 19a bewirkt ein automatisches, abstützendes Herunterklappen der Rückfallstütze 19, wenn diese aus ihrer Stützposition zum Zwecke des Ablassens des Turms 18 gelöst wird. Das abstützende herunterklappen der Strebe bzw. Streben 19j ermöglicht eine besonders geringe Durchfahrtshöhe des Gerätes, wie auch Fig,2 zu entnehmen ist; da sich nämlich beim Ablassen des Turmes 18 die Entfernung zwischen Anlenkpunkt Rückfallstütze-Turm und Anlenkpunkt Strebe-Oberwagen vergrößert (der letztgenannte Anlenkpunkt liegt auf der der Ablaßrichtung abgewandten Seite des
Turmes), rückt der mittige Anlenkpunkt Strebe-Rückfnllstütze beim Ablassen auf den Turm zu, so daß sich für das aus den drei genannten Anlenkpunkten gebildete Dreieck die aus Fig. 2 ersichtliche flache Form ergibt. Die Rückfallstützen 19 können mit einer Verriegelung 20 in lösbaren Eingriff treten. Etwa auf halber Höhe des Turms 18 ist an dessen Vorderseite über einen Anlenkpunkt 21 ein Wippausleger 22 befestigt, der ebenfalls in der genannten Vertikalebene zu verschwenken ist.
Eine kombinierte Schwenkzylinderanordnung 23 in Form einer linear arbeitenden hydraulischen Zylindereinheit ist einerseits unterhalb des Wippausleger-Anlenkpunktes 21 an einem Anlenkpunkt 24 am Turm 18 befestigt, während das andere Ende der Schwenkzyünderanordnung 23 an einem Anlenkpunkt 25 am Wippausleger 22 angelenkt ist.
Ein Tragseil 26 verläuft von einer Winde 27 am Oberwagen 15 über Rollen 28, 29 im Bereich der freien Enden des Turms !* und de? Winnauslegers 22. Das freie Ende des Tragseils 26 verläuft an der Spitze des Wippauslegers 22 über eine Umlenkrolle 30 zu einem Lasthaken 31. Am freien Ende des Wippauslegers 22 befindet sich ferner ein drehbares Stützrad 32. dessen Funktion noch näher erläutert wird.
Ein am Wippausleger 22 festgelegtes Halteseil 33 ■verläuft über eine Umlenkrolle 34 am freien oberen Ende des Turms 18 und dann zu einem Ausgleichsgewicht 35, das sich je nach Schwenkzustand des Wippauslegers 22 gewichtsausgleichend mehr oder weniger weit nach oben oder unten bewegt. Durch dieses Ausgleichsgewicht 35 kann die kombinierte Schwenkzyünderanordnung 23 entlastet werden.
In F i g. 1 ist der praktisch vollständig aufgerichtete Betriebszustand I des Hafen-Mobilkrans mit durchgezogenen Linien dargestellt. Hierbei ist die kombinierte Schwenkzyünderanordnung 23 vollständig ausgefahren. Wenn nunmehr ein Ablassen des Hafen-Mobilkrans, also ein Absenken von Wippausleger und Turm, erforderlich ist, wird eine nicht dargestellte hydraulische Steuereinrichtung so betätigt, daß ein Zusammenziehen bzw. Einfahren der Schwenkzyünderanordnung 23 erfolgt. Dadurch wird der Wippausleger 22 aus dem Betriebszustand I in Pfeilrichtung A nach unten verschwenkt, wobei er beispielsweise den gestrichelt dargestellten Betriebszustand II, d. h. die Stellung der maximalen Ausladung durchläuft. Bei fortgesetztem Verkürzen der Schwenkzyünderanordnung 23 gelangt ausschließlich der Wippausleger 22 in den Betriebszustand III, in dem das Stützrad 32 am freien Ende des Wippauslegers 22 mit dem Boden in Berührung kommt.
Der Übergang vom Betriebszustand I zum Betriebszustand III stellt die erste Phase des Ablaßvorgangs dar. Am Ende dieser ersten Phase wird nach einem Lösen der Rückfallstützenverriegelung 20 die hydraulische Steuereinrichtung für die Schwenkzylinderanordnung 23 umgesteuert, so daß diese gespreizt wird. Dadurch wird der Turm 18 um die Turmanlenkung 17 nach unten verschwenkt, bis er und der Wippausleger 22 im vollständig abgelassenen Betriebszustand etwa horizontal ausgerichtet sind.
Der vollständig abgelassene Betriebszustand des Turms 18 und des Wippauslegers 22 ist in Fig.2 dargestellt Der Obergang vom Betriebszustand IH gemäß Fig. 1 zum Betriebszustand gemäß Fig.2 erfolgt durch Spreizen bzw. Ausfahren der Schwenkzylinderanordnung 23. Dabei rollt das Stützrad 32 während des Absenkens des Turms 18 auf dem Boden entlang, bis der Turm 18 und der Wippausleger 22 praktisch horizontal ausgerichtet sind. Auch in diesem Zustand sorgt das Stützrad 32 gemäß Fig. 2 für ein abrollendes Abstützen der abgelassenen Kranteile auf dem Boden.
Zum Aufrichten oder Aufrüsten des Hafen-Mobilkrans wird die kombinerte Schwenkzyünderanordnung 23 mittels der hydraulischen Steuereinrichtung zunächst
ίο eingefahren, so daß sich der Turm 18 bis zu der in F i g. 1 dargestellten Position aufrichtet. Bei diesem Aufrichtvorgang rollt das Stützrad 32 in umgekehrtem Sinne auf dem Boden ab. Nach dem Aufrichtvorgang werden die Rückfallstützen 19 des Turms 18 mittels der Rückfall-Stützenverriegelung 20 gesichert. Beim anschließenden Ausfahren der Schwenkzyünderanordnung 23 kann der Wippausleger 22 aus dem Betriebszustand gemäß Fig. 2 über die Betriebszustände III und II in den Betriebszustand I gemäß Fig. 1 hochgeschwenkt werden.
Der Entriegelungsvorgang der Rückfallstützenverriegelung 20 nach dem Ablassen des Wippauslegers 22 und der Sicherungsvorgang der Rückfallstützenverriegelung 20 nach dem Aufrichten des Turms 18 können in automatischer Weise durchgeführt und beispielsweise mit der hydraulischen Steuerungseinrichtung für die kombinierte Schwenkzyünderanordnung 23 funktionell gekoppelt werden. Hierdurch können eine Fehlbedienung des Hafen-Mobilkrans und eine Beschädigung desselben praktisch vollständig vermieden werden.
Die hydraulische Steuerungseinrichtung ist also insgesamt so ausgebildet, daß sich die kombinierte Schwenkzyünderanordnung während des vor dem Ablaßvorgang des Turms erfolgenden Ablaßvorgang des Wippauslegers in einem laufend zunehmenden Kontraktionszustand und während des nach dem Aufrichtvorgang des Turms erfolgenden Aufrichtvorgang des Wippauslegers in einem laufend zunehmenden Spreizzustand befindet. Die Steuereinrichtung ist vorzugsweise ferner so ausgelegt, daß sich der Schwenkzylinder während des Ablaßvorgangs des Turms in einem laufend zunehmenden Spreizzustand und während des Aufrichtvorgangs des Turms in einem laufend zunehmenden Kontraktionszustand befindet.
Die Ablaß- und Aufrichtvorgänge von Wippausleger und Turm erfolgen somit separat nacheinander, was zu einer übersichtlichen Funktion und einer vergleichsweise geringen Belastung führt. Während des Ablaßvorgangs wird zunächst der Wippausleger durch Kontranieren der kombinierten Schwenkzyünderanordnung bis zum Bodenkontakt abgesenkt Danach wird der kombinierte Schwenkzylinder nach Lösen vor Turm-Rückfallstützen gespreizt, was zu einem automatischen Absenken des Turms führt Beim Aufrichten des Krans werden die beschriebenen Vorgänge im umgekehrten Sinne durchgeführt, so daß in kräftesparender Weise zunächst nur der Turm und erst anschließend der Wippausleger aufgerichtet werden.
Wie es aus F i g. 2 ersichtlich ist, sind der Turm 18 und der Wippausleger 22 im vollständig abgelassenen Zustand durch die gespreizte, nahezu horizontal verlaufende Schwenkzylinderanordnung 23 so miteinander verspreizt, daß sie eine horizontale Lage einnehmen. Dies bedeutet, daß eine minimale Mindest- oder Durchfahrtshöhe erreicht ist, die bei vergleichbaren Abmessungen mit bekannten Mobilkranen nicht erzielbar ist
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche;
1. Mit einem Ausleger (22) versehener Hafen-Mobilkran mit einem Kran-Trägerfahrzeug (10) und einem darauf um eine vertikale Achse drehbar angeordneten Oberwagen (IS), einem am Oberwagen in einer Vertikalebene in Auslegerichtung schwenkbar angelenkten Turm (18), an dem der in derselben Vertikalebene wippbare Ausleger (22) angelenkt ist, und mit mindestens einem an Turm (18) und Ausleger (22) angelenkten Wippzylinder (23), wobei die Länge des Auslegers größer ist als die Höhe seines Anlenkpunkts am aufgerichteten Turm (von der Fahrbahn aus gemessen), gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
DE19792908584 1979-03-05 1979-03-05 Mobilkran Expired DE2908584C2 (de)

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DE2908584A1 DE2908584A1 (de) 1980-09-11
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