DE2908584C2 - Mobilkran - Google Patents
MobilkranInfo
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- DE2908584C2 DE2908584C2 DE19792908584 DE2908584A DE2908584C2 DE 2908584 C2 DE2908584 C2 DE 2908584C2 DE 19792908584 DE19792908584 DE 19792908584 DE 2908584 A DE2908584 A DE 2908584A DE 2908584 C2 DE2908584 C2 DE 2908584C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C23/00—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
- B66C23/62—Constructional features or details
- B66C23/82—Luffing gear
Description
a) der (die) Wippzylinder (23) dient (dienen) auch dem Aufrichten und Absenken des Turms;
b) er ist (sie sind) am Turm unterhalb des Ausleger-Anlenkpunkts (21) angelenkt;
c) während des Aufrichtens und Absenkens des Turms stützt sich die Auslegerspitze auf der
Fahrbahn ab;
d) der Turm ist mittels einer an Turm (18) und Oberwagen (15) angelenkten Rückfallstütze
(19) in seiner lotrechten Lage fixierbar.
2. Mobilkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger-Anlenkpunkt (21) sich
etwa in halber Höhe des Turms (18) befindet
3. Mobilkran nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein an der Auslegerspitze angeordnetes, im Ablaßzustand des Auslegers (22) bis zu einem
Bodenabrollkontakt vorstehendes Stützrad (32).
4. Mobilkran nacii Anspruch 1, 2 oder 3,
gekennzeichnet durch bei Bee. .digung des Wippausleger-Ablaßvorgangs/Turm-Aufrichtvorgangs ansprechende Steuerglieder zum automatischen Freigeben/Sperren einer Rückfallstützen-Verriegelung
(20) für den Turm (18) und/oder je eine jeder Rückfallstütze (19) zugeordnete, an deren mittlerem
Bereich und dem Oberwagen (15) angelenkte Strebe (194
Die Erfindung betrifft einen mit einem Ausleger versehenen Hafen-Mobilkran mit einem Kran-Trägerfahrzeug und einem darauf um eine vertikale Achse
drehbar angeordneten Oberwagen, einem am Oberwagen in einer Vertikalebene in Auslegerrichtung
schwenkbar angelenkten Turm, an dem der in derselben Vertikalebene wippbare Ausleger angelenkt ist, und mit
mindestens einem an Turm und Ausleger angelenkten Wippzylinder, wobei die Länge des Auslegers größer ist
als die Höhe seines Anlenkpunktes am aufgerichteten Turm (von der Fahrbahn aus gemessen).
Mobilkrane, wie Hafen-Mobilkrane, sind innerhalb und außerhalb des Arbeitsgebietes, z. B. des Hafengeländes, frei manövrierbar. Auf einem vorzugsweise
gummibereiften Kran-Trägerfahrzeug ist der Oberwagen mit Turm, Wippausleger und Gegengewicht
drehbar angeordnet. Bekannte Mobilkrane dieser Art sind mit einem hydraulischen Wippzylinder ausgerüstet,
der zum Manipulieren des Wippauslegers einerseits an diesem und andererseits am Turm oberhalb des
Drehpunktes des Wippauslegers angelenkt ist. Beim
Ausfahren des Wippzylinders wird der Wippausleger
abgesenkt, während er beim Einfahren hochgeschwenkt wird. Der hauptsächlich auf dem Eigengewicht des
Wippauslegers beruhende Belastungszustand wird als Zugbeanspruchung von dem Wippzylinder aufgefangen.
Um auch bei Hindernissen, wie Brücken, elektrischen Transmissionsleitungen und dergleichen, die dem voll
aufgerüsteten Kran hinderlich sein können und dessen Einsatzmöglichkeiten beschränken, eine freie Manö
vrierfähigkeit zu gewährleisten, besitzt der Mobilkran
eine Einrichtung zum Ablassen von Turm und Wippausleger. Diese Einrichtung besteht aus einem oder mehreren Hydraulikzylindern, die die Plattform des Oberwagens sowie den Turm miteinander verbinden und die
beim Ausfahren ein ablassendes Verschwenken des Turms ermöglichen. Diese Möglichkeit, den Turm und
den Wippausleger in eine nahezu horizontale Stellung ' ablassen zu können, ermöglicht ein freies Passieren des
Hindernisses, um danach den Kran wieder aufzurichten,
μ und bietet auch erhebliche Vorteile für das Wartungspersonal. Ein wesentlicher Nachteil des bekannten
Mobilkranes besteht darin, daß zwei kostspielige Zylinder und zwei hydraulische Steuereinrichtungen
erforderlich sind, daß in der Hydraulik-Zylinderanord
nung zum Ablassen von Turm und Wippausleger relativ
große Kräfte auftreten und daß im abgelassenen Zustand gewisse Mindesthöhen nicht unterschritten
werden können, dis für bestimmte Fälle noch zu groß sind.
Ein ähnlicher Vorschlag ist aus der Zeitschrift »fördern und heben«, 1978 Seiten 956/957 bekannt,
allerdings mit der Einschränkung, daß dieser bekannte Kran mit Seilen zum Ablassen und nicht mit
Hydraulikzylindern arbeitet, wobei das Ablassen sich
nur auf den Turm bezieht
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mobilkran der eingangs genannten Art zu schaffen, der
einfacher und somit preiswerter aufgebaut ist und dennoch einen leichteren sowie kraftsparenderen
Ablaßvorgang ermöglicht und überdies zu einer vergleichsweise geringeren Mindesthöhe führt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch folgende Merkmale gelöst
a) Der (die) Wippzylinder dient (dienen) auch dem Aufrichten und Absenken des Turms;
b) er ist (sie sind) am Turm unterhalb des Ausleger-Anlenkpunkts angelenkt;
c) während des Auf richtens und Absenkens des Turms stützt sich dh; Auslegerspitze auf der Fahrbahn ab;
d) der Turm ist mittels einer an Turm (18) und Oberwagen angelenkten Rückfallstütze in seiner
lotrechten Lage fixierbar.
Die erfindungsgemäße Lösung basiert also auf dem Gedanken, die bisher erforderlichen, zweifachen Zylinderanordnungen für die Wippauslegermanipulations-
und die Kranablaßfunktionen zu einer kombinierten Schwenkzylinderanordnung zwischen dem Wippausle
ger und dem Turm unterhalb des Wippausleger-Anlenk-
punktes zusammenzufassen. Dies führt zu einer erheblichen Reduzierung der Herstellungs= und Wartungskosten. Gegenüber der bisher üblichen Bauweise
treten in der vorgeschlagenen Zylinderanordnung
darüber hinaus geringere Kräfte auf, was vor allem für
den Container-Umschlag von Bedeutung ist, wenn die Eigengewichte von Turm und Wippausleger normale
Größen übersteigen. Außerdem werden mit der
Erfindung geringere Mindesthöhen im Ablsßzustand des Mobilkrans erreicht.
Zwar ist eine als einerseits am Wippausleger und andererseits am Turm unterhalb des Wippauslegerpunktes
angelenkte spreizbare und zusammenziehbare Schwenkzylinderanordnung aus der US-PS 39 38 670
bekannt, jedoch sind dort drei Hydraulikzylindereinheiten zum Aufrichten bzw. zum Absenken erforderlich,
und zwar in einer Weise, bei der ein Zylinder ausschließlich für das Erzeugen der Wippbewegungen
des Auslegers vorgesehen ist, während ein weiterer Zylinder, der während des sich Längens des dritten
Zylinders, der den Turm aufrichtet, einzieht, um den
Oberwagen einschließlich Ausleger mitsamt der Antriebsaggregate in horizontaler Lage zu halten.
Des weiteren ist in der US-PS 37 94 584 zwar grundsätzlich ein Absenkvorgang beschrieben, der in
seinem Ablauf mit dem durch den erfindungsgemäßen Vorschlag erreichten Vorgang vergleichbar ist, jedoch
werden dort zwei getrennte Antriebe für Turm und Ausleger benötigt und müssen die Absenk- und
Aufrichtvorgänge ausschließlich über Seilbetrieb gelöst werden, wobei darüber hinaus zu berücksichtigen ist,
daß die Anlenkung des Auslegers an der Turmspitze vorgesehen ist, so daß wegen des derart gewählten
Anlenkpunkts ein sogenannter »horizontaler Lastweg«, wie er für Hafen-Mobilkrane «ine unumgängliche
Forderung darstellt, nicht möglich ist
Schließlich geht aus der US-PS 30 84 806 hervor. Turm und Ausleger mit einem einzigen hydraulischen
Antrieb auszurichten; allerdings werden im Betrieb Turm und Ausleger gemeinsam gewippt. Darüber
hinaus ist bei diesem Vorschlag ebenfalls eine Anlenkung vorgesehen, die keinen »horizontalen
Lastweg« zuläßt; der oberste Turmpunkt dient lediglich der Abspannung des Auslegers.
Im Rahmen der Erfindung hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß der Ausleger-Anlenkpunkt sich etwa in
halber Höhe des Turms befindet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist an der Ausiegerspitze ein im Ablaßzustand des Auslegers bis
zu einem Bodenabrollkontakt vorstehendes Stützrad angeordnet Dieses ermöglicht ein Abrollen der
Wippauslegerspitze am Boden, wenn die kombinierte Schwenkzylinderanordnung beim Ablaßvorgang abschließend
gespreizt wird, um den Turm abzusenken und schließlich diesen sowie den Wippausleger zu
verspreizen, bis eine annähernd horizontale Lage erreicht ist. Ein ähnlicher umgekehrter Abrollvorgang
erfolgt auch zu Beginn des Kranaufrichtvorgangs, d. h. beim anfänglichen Kontraktionsvorgang der Schwenkzylinderanordnung
bzw. beim Aufrichten des Turms. Und schließlich sorgt das StUtzrad für ein abrollendes
Abstützen der abgelassenen; Kranteile während des Krantransports.
Zum Erzielen weitgehend unterbrechungsfreier Ablaß- und Aufrichtvorgänge sind vorzugsweise Steuerglieder
vorhanden, die bei Beendigung des Wippausleger-Ablaßvorgangs
ansprechen und ein automatisches Freigeben einer Rückfallstützen-Verriegelung für den
Turm ersperren. Diese Maßnahme führt zu erheblichen handhabungstechnischen Erleichterungen und verhindert,
daß bei einem durchgehenden Betrieb der hydraulischen Steuereinrichtung Schaden auftreten, wie
eine Verletzung der Rückfallstützen, wenn deren Verriegelung nach erfolgtem Ablaßvorgang des Wippauslegers
versehentlich nicht gelöst wird, oder ein nach dem Aufrichten des Turms erfolgendes erneutes
Absenken desselben, wenn die Verriegelung während des Aufrichtvorgangs nicht rechtzeitig gesperrt wird.
Somit sind die Steuerglieder für die Rückfallstützen-Verrie,gelung zweckmäßigerweise mit der hydraulisehen
,Steuereinrichtung für die kombinierte Schwenkzylinderanordnung funktionsmäßig zu koppeln.
Die Erfindung ermöglicht somit durch eine Kombination des bisher üblichen Wippzylinders und der
hydraulischen Ablaßeinrichtung zu einer einzigen,
ίο anders angelenkten Schwenkzylinderanordnung in
überraschend einfacher und nicht vorhersehbarer Weise eine herstellungstechnisch sowie kostenmäßig wesentlich
günstigere Ausbildung, die bei geringerer Mindesthöhe leichtere und schnellere Ablaß- und Aufrichtevorgänge
des Mobilkrans ermöglicht Die geringere Mindesthöhe im Ablaßzustand wird im Rahmen der
Erfindung im wesentlichen dadurch erreicht, daß die kombinierte Schwenkzylinderanordnung durch den
abschließenden Spreizvorgang den Wippausleger und den Turm in eine praktisch horizontale Ausrichtung
bringt Nach dem Ablaßvorgang des Wippauslegers ist dieser zunächst noch etwas schräg ;.i stellt um dann
beim anschließenden Ablassen des TunTr eine weitgehend
horizontale Lage zu erhalten. Die Einsparung einer hydraulischen Zylindereinheit und die Tatsache,
daß die kombinierte Schwenkzylinderanordnung einer verminderten Kräftebelastung unterworfen ist, stellen
einen erheblich kostenvermindernden Faktor dar. Ferner lassen sich gegebenenfalls auch bereits bestehende
Mobilkrane nachträglich im Sinne der vorliegenden Erfindung umrüsten.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Hafen-Mobilkran in drei Betriebszuständen, nämlich mit völlig aufgerichtetem, teilweise abgelassenem und völlig abgelassenem Wippausleger; und
F i g. 1 eine Hafen-Mobilkran in drei Betriebszuständen, nämlich mit völlig aufgerichtetem, teilweise abgelassenem und völlig abgelassenem Wippausleger; und
F i g. 2 den Hafen-Mobilkran gemäß F i g. 1 in seinem Betriebszustand mit abgelassenem Wippausleger und
*o abgelassenem Turm.
Gemäß F i g. 1 besitzt ein erfindungsgemäßer Hafen-Mobilkran
als Unterwagen ein mehrachsiges Kran-Träg ^fahrzeug 10 mit gummibereiften Transporträdsrn
11, absenkbaren Stützen 12 und einem Fahrerhaus
*5 13. Über eine Drehverbindung 14 ist ein auf dem
Kran-Trägerfahrzeug 10 angeordneter Oberwagen 15 um eine vertikale Achse drehbar. Der Uberwagen 15
besitzt zum Gewichtsausgleich ein an der Rückseite befindliches Gegengewicht 16, an der Vorderseite des
Oberwagens 15 ist über eine Anlenkung 17 ein Turm 18 — in einer Vertikalebene schwenkbar — angelenkt. Im
Betriebszustand des Hafen-Mobilkrans ist der Turm 18 über Turm-Rückfallstülzen 19 lagemäßig gesichert, die
mit je einer Strebe 19a versehen sind bzw. zusammenwirker
Die im aufgerichteten Zustand des Turms 18 zwischen Oberwagen 15 und etwa der Mitte der
Rückfallstütze 19 verlaufende Strebe 19a bewirkt ein automatisches, abstützendes Herunterklappen der
Rückfallstütze 19, wenn diese aus ihrer Stützposition zum Zwecke des Ablassens des Turms 18 gelöst wird.
Das abstützende herunterklappen der Strebe bzw. Streben 19j ermöglicht eine besonders geringe
Durchfahrtshöhe des Gerätes, wie auch Fig,2 zu entnehmen ist; da sich nämlich beim Ablassen des
Turmes 18 die Entfernung zwischen Anlenkpunkt Rückfallstütze-Turm und Anlenkpunkt Strebe-Oberwagen
vergrößert (der letztgenannte Anlenkpunkt liegt auf der der Ablaßrichtung abgewandten Seite des
Turmes), rückt der mittige Anlenkpunkt Strebe-Rückfnllstütze beim Ablassen auf den Turm zu, so daß sich für
das aus den drei genannten Anlenkpunkten gebildete Dreieck die aus Fig. 2 ersichtliche flache Form ergibt.
Die Rückfallstützen 19 können mit einer Verriegelung 20 in lösbaren Eingriff treten. Etwa auf halber Höhe des
Turms 18 ist an dessen Vorderseite über einen Anlenkpunkt 21 ein Wippausleger 22 befestigt, der
ebenfalls in der genannten Vertikalebene zu verschwenken ist.
Eine kombinierte Schwenkzylinderanordnung 23 in Form einer linear arbeitenden hydraulischen Zylindereinheit
ist einerseits unterhalb des Wippausleger-Anlenkpunktes
21 an einem Anlenkpunkt 24 am Turm 18 befestigt, während das andere Ende der Schwenkzyünderanordnung
23 an einem Anlenkpunkt 25 am Wippausleger 22 angelenkt ist.
Ein Tragseil 26 verläuft von einer Winde 27 am Oberwagen 15 über Rollen 28, 29 im Bereich der freien
Enden des Turms !* und de? Winnauslegers 22. Das freie Ende des Tragseils 26 verläuft an der Spitze des
Wippauslegers 22 über eine Umlenkrolle 30 zu einem Lasthaken 31. Am freien Ende des Wippauslegers 22
befindet sich ferner ein drehbares Stützrad 32. dessen Funktion noch näher erläutert wird.
Ein am Wippausleger 22 festgelegtes Halteseil 33 ■verläuft über eine Umlenkrolle 34 am freien oberen
Ende des Turms 18 und dann zu einem Ausgleichsgewicht 35, das sich je nach Schwenkzustand des
Wippauslegers 22 gewichtsausgleichend mehr oder weniger weit nach oben oder unten bewegt. Durch
dieses Ausgleichsgewicht 35 kann die kombinierte Schwenkzyünderanordnung 23 entlastet werden.
In F i g. 1 ist der praktisch vollständig aufgerichtete Betriebszustand I des Hafen-Mobilkrans mit durchgezogenen
Linien dargestellt. Hierbei ist die kombinierte Schwenkzyünderanordnung 23 vollständig ausgefahren.
Wenn nunmehr ein Ablassen des Hafen-Mobilkrans, also ein Absenken von Wippausleger und Turm,
erforderlich ist, wird eine nicht dargestellte hydraulische Steuereinrichtung so betätigt, daß ein Zusammenziehen
bzw. Einfahren der Schwenkzyünderanordnung 23 erfolgt. Dadurch wird der Wippausleger 22 aus dem
Betriebszustand I in Pfeilrichtung A nach unten verschwenkt, wobei er beispielsweise den gestrichelt
dargestellten Betriebszustand II, d. h. die Stellung der maximalen Ausladung durchläuft. Bei fortgesetztem
Verkürzen der Schwenkzyünderanordnung 23 gelangt ausschließlich der Wippausleger 22 in den Betriebszustand
III, in dem das Stützrad 32 am freien Ende des Wippauslegers 22 mit dem Boden in Berührung kommt.
Der Übergang vom Betriebszustand I zum Betriebszustand
III stellt die erste Phase des Ablaßvorgangs dar. Am Ende dieser ersten Phase wird nach einem Lösen
der Rückfallstützenverriegelung 20 die hydraulische Steuereinrichtung für die Schwenkzylinderanordnung
23 umgesteuert, so daß diese gespreizt wird. Dadurch
wird der Turm 18 um die Turmanlenkung 17 nach unten verschwenkt, bis er und der Wippausleger 22 im
vollständig abgelassenen Betriebszustand etwa horizontal ausgerichtet sind.
Der vollständig abgelassene Betriebszustand des Turms 18 und des Wippauslegers 22 ist in Fig.2
dargestellt Der Obergang vom Betriebszustand IH gemäß Fig. 1 zum Betriebszustand gemäß Fig.2
erfolgt durch Spreizen bzw. Ausfahren der Schwenkzylinderanordnung 23. Dabei rollt das Stützrad 32
während des Absenkens des Turms 18 auf dem Boden entlang, bis der Turm 18 und der Wippausleger 22
praktisch horizontal ausgerichtet sind. Auch in diesem Zustand sorgt das Stützrad 32 gemäß Fig. 2 für ein
abrollendes Abstützen der abgelassenen Kranteile auf dem Boden.
Zum Aufrichten oder Aufrüsten des Hafen-Mobilkrans wird die kombinerte Schwenkzyünderanordnung
23 mittels der hydraulischen Steuereinrichtung zunächst
ίο eingefahren, so daß sich der Turm 18 bis zu der in F i g. 1
dargestellten Position aufrichtet. Bei diesem Aufrichtvorgang rollt das Stützrad 32 in umgekehrtem Sinne auf
dem Boden ab. Nach dem Aufrichtvorgang werden die Rückfallstützen 19 des Turms 18 mittels der Rückfall-Stützenverriegelung
20 gesichert. Beim anschließenden Ausfahren der Schwenkzyünderanordnung 23 kann der
Wippausleger 22 aus dem Betriebszustand gemäß Fig. 2 über die Betriebszustände III und II in den
Betriebszustand I gemäß Fig. 1 hochgeschwenkt werden.
Der Entriegelungsvorgang der Rückfallstützenverriegelung 20 nach dem Ablassen des Wippauslegers 22 und
der Sicherungsvorgang der Rückfallstützenverriegelung 20 nach dem Aufrichten des Turms 18 können in
automatischer Weise durchgeführt und beispielsweise mit der hydraulischen Steuerungseinrichtung für die
kombinierte Schwenkzyünderanordnung 23 funktionell gekoppelt werden. Hierdurch können eine Fehlbedienung
des Hafen-Mobilkrans und eine Beschädigung desselben praktisch vollständig vermieden werden.
Die hydraulische Steuerungseinrichtung ist also insgesamt so ausgebildet, daß sich die kombinierte
Schwenkzyünderanordnung während des vor dem Ablaßvorgang des Turms erfolgenden Ablaßvorgang
des Wippauslegers in einem laufend zunehmenden Kontraktionszustand und während des nach dem
Aufrichtvorgang des Turms erfolgenden Aufrichtvorgang des Wippauslegers in einem laufend zunehmenden
Spreizzustand befindet. Die Steuereinrichtung ist vorzugsweise ferner so ausgelegt, daß sich der
Schwenkzylinder während des Ablaßvorgangs des Turms in einem laufend zunehmenden Spreizzustand
und während des Aufrichtvorgangs des Turms in einem laufend zunehmenden Kontraktionszustand befindet.
Die Ablaß- und Aufrichtvorgänge von Wippausleger und Turm erfolgen somit separat nacheinander, was zu
einer übersichtlichen Funktion und einer vergleichsweise geringen Belastung führt. Während des Ablaßvorgangs
wird zunächst der Wippausleger durch Kontranieren der kombinierten Schwenkzyünderanordnung
bis zum Bodenkontakt abgesenkt Danach wird der kombinierte Schwenkzylinder nach Lösen vor Turm-Rückfallstützen
gespreizt, was zu einem automatischen Absenken des Turms führt Beim Aufrichten des Krans
werden die beschriebenen Vorgänge im umgekehrten Sinne durchgeführt, so daß in kräftesparender Weise
zunächst nur der Turm und erst anschließend der Wippausleger aufgerichtet werden.
Wie es aus F i g. 2 ersichtlich ist, sind der Turm 18 und
der Wippausleger 22 im vollständig abgelassenen Zustand durch die gespreizte, nahezu horizontal
verlaufende Schwenkzylinderanordnung 23 so miteinander verspreizt, daß sie eine horizontale Lage
einnehmen. Dies bedeutet, daß eine minimale Mindest- oder Durchfahrtshöhe erreicht ist, die bei vergleichbaren
Abmessungen mit bekannten Mobilkranen nicht erzielbar ist
Claims (1)
1. Mit einem Ausleger (22) versehener Hafen-Mobilkran mit einem Kran-Trägerfahrzeug (10) und
einem darauf um eine vertikale Achse drehbar angeordneten Oberwagen (IS), einem am Oberwagen in einer Vertikalebene in Auslegerichtung
schwenkbar angelenkten Turm (18), an dem der in derselben Vertikalebene wippbare Ausleger (22)
angelenkt ist, und mit mindestens einem an Turm (18) und Ausleger (22) angelenkten Wippzylinder
(23), wobei die Länge des Auslegers größer ist als die Höhe seines Anlenkpunkts am aufgerichteten Turm
(von der Fahrbahn aus gemessen), gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792908584 DE2908584C2 (de) | 1979-03-05 | 1979-03-05 | Mobilkran |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19792908584 DE2908584C2 (de) | 1979-03-05 | 1979-03-05 | Mobilkran |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2908584A1 DE2908584A1 (de) | 1980-09-11 |
DE2908584C2 true DE2908584C2 (de) | 1982-10-07 |
Family
ID=6064567
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792908584 Expired DE2908584C2 (de) | 1979-03-05 | 1979-03-05 | Mobilkran |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2908584C2 (de) |
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1979
- 1979-03-05 DE DE19792908584 patent/DE2908584C2/de not_active Expired
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Also Published As
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Legal Events
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MANNESMANN AG, 4000 DUESSELDORF, DE |