DE2614223A1 - Auslegeranordnung an einem teleskopmast eines turmkrans - Google Patents
Auslegeranordnung an einem teleskopmast eines turmkransInfo
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Description
PATENT ATTORNEYS
PATENTANWÄLTE
CONSEILS EN BREVETS
. H. TISCHER · dipl.-ing. W. KERN
D β MÜNCHEN 2
W.-GERMANY
TAL 71
TELEFON (089)25212 98
TELEG RAMMADRESSE/CABLE ADDRESS KERNPATENT MUENCHEN
IHR ZEICHEN:
YOUR REF. ι
UNSER ZEICHEN; OUR EEF.s
Cad-6210 Ke/Sch
2. April 1976
BETREFF:
Anwaltsakte: Cad-6210
Roger GADILLOl
Rue de Pretin
71120 CHAROLLES (Saone-et-Loire)
Frankreich
Auslegeranordnung an einem Teleskopmast eines
!Turmkrans.
Die Erfindung betrifft eine Auslegeranordnung an einem Teleskopmast
eines Turm- oder Hochkrans und befaßt sich insbesondere mit solchen Kränen, die einen aus mehreren Teleskopeiernenten
Zusammengesetzen Mast aufweisen.
Bekanntermaßen läßt es sich beim Aufbau eines solchen mit einem derartigen Mast versehenen Erans nur schwer verhindern, daß der
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-Z-
Ausleger während des Ausfahrens der Mastelemente mit der Spitze über den Erdboden gerollt wird,. Es ergeben sich insbesondere
dann Schwierigkeiten, den Ausleger an die richtige Stelle zu bringen, wenn der Ausleger verlängert oder verkürzt
werden soll, indem Zusatzelemente eingebaut oder ausgebaut werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, den genannten Nachteil zu beseitigen und einen Eranausleger zu schaffen,
dessen Spitze sich in horizontaler Lage annähernd in Erdbodennähe befindet, wenn der Kranmast zusammengezogen, also eingefahren
ist, d.h. wenn seine Einzelteile, wie viele es auch immer sein mögen, ineinandergeschoben sind. Auf diese Weise
kommt die Spitze niemals mit dem Erdboden in Berührung, und es ist außerordentlich ÜS-cht, Elemente hinzuzufügen oder wegzunehmen.
Dies ermöglicht auf sehr einfache Weise eine Verlängerung oder Verkürzung der Auslegerspitze, wodurch ein erheblicher
Zeitgewinn erreicht wird. Darüber hinaus ist die Ausrichtung der Auslegerspitze parallel zum Boden unabhängig
von der Masthöhe, der Auslegerlänge und der Anzahl der Elemente des Mastes.
Die oben genannte Aufgabe wird nun erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß ein Element konstanter Länge zwischen einem festen Punkt des Mastkopfes und einem Punkt des Auslegers angebracht
ist, wobei die Lage dieses Punktes so gewählt ist, daß das betreffende
Element und der Auslegerfuß die beiden Grundseiten eines regelmäßigen, verschiebbaren Parallelogramms bilden, dessen
beide anderen Seiten einesteils durch das Längenstück gebildet werden, das das Gelenk der Auslegerspitze über dem Auslegerfuß
mit dem Befestigungspunkt des Elements verbindet, und andererseits durch den Träger der Auslegerspitze, der die Verbindung
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zwischen dem Gelenk dieser Spitze in "bezug auf den S1UB und
dem Verankerungspunkt des Elementes auf seiner Spitze "bildet.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 den erfindungsgemäßen Kran in Arbeitsstellung,
Fig. 2-5 die Lage der Auslegerspitze während des Einziehens
des Teleskopmastes des Krans, und
Fig. 6 die Art und Weise der Montage der Spitze in bezug auf den Auslegerfuß, wenn der Ausleger
nur ein an seinem Fuß' festigt es Zugseil trägt.
Fig. 1 zeigt einen Turmkran, der auf einem Sockel 1 getragen wird, auf dem das äußere Element 2 des Teleskopmastes 3 sitzt,
dessen Innenelement 4 an seinem freien Ende mit einem Kopf versehen ist, an dem einerseits ein Gegenausleger 6 und andererseits
der Fußteil 7 des Auslegerarms 8 angelenkt sind, der eine Spitze oder ein Spitzenteil 9 trägt, welches an dem genannten
Fußteil angelenkt ist.
Der Gegenausleger ist an einem Punkt 5a des Kopfes 5 angelenkt,
während der Fußteil 7 des Auslegers in bezug auf diesen Kopf mittels eines Gelenkes 5b drehbar befestigt ist. Etwa an diesem
Gelenk ist das untere Ende eines Trägers 6a des Gegenauslegers befestigt, dessen entgegengesetztes Ende mit dem Fußteil 7 und
dem Spitzenteil 9 durch Zugseile 10 bzw. 11 verbunden ist.
Man erkennt, daß der Kopf des Mastes 5 die Form eines Dreiecks aufweist, dessen Basis durch die Verbindungslinie der beiden
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Punkte 5a und 5b gebildet wird, während seine Spitze 5c
sich oberhalb dieser Linie annähernd in Höhe des oberen Teils des Fußteils 7 befindet. Der Punkt 5c steht durch
ein Element konstanter Länge 12 mit einem Punkt 13 des Spitzenteils des Auslegers in Verbindung, wobei dieses
Element vorzugsweise in Form eines Seils vorgesehen wird. Man erkennt, daß sich der Punkt 13 auf einem Träger 9a des
Spitzenteils des Auslegers befindet, der bei 14· am Auslegerfußteil
angelenkt ist. Die Verbindungslinie der Punkte 5"b
und 5c des Kopfes des Mastes 5 sowie die Verbindungslinie,
die durch das Gelenk 14· und den Punkt 13 läuft, sind parallel wie auch der Grundkörper oder Unterzug des Kopfteils
7 und des Seilelements 12. Daraus ergibt sich also
ein regelmäßiges, verformbares bzw. verschiebbares Parallelogramm, durch das der Träger 9a ständig parallel zu der Linie
5b, 5c des Kopfes des Mastes 5 gehalten werden kann, wenn er sich in der Winkelstellung des Fußteils des Auslegers 7 befindet
.
Wenn das Element 4- des Mastes 3 in zunehmendem Maße in das
dreht
äußere Element 2 einfährt,/sich der Gegenausleger 6 um die Gelenke 5a,5b des Kopfes des Mastes 5 (Fig· 2), bis das hintere Zugseil 15, das diesen Gegenausleger mit dem Boden des Elementes 2 des Mastes verbindet, gespannt bleibt. Die Verschwenkung des Gegenauslegers in Richtung F bewirkt ein Verschwenken des Fußteils 7 des Auslegers in demselben Sinn, wobei das Zugseil 10 immer gespannt bleibt. Die Verformung oder Verschiebung des Parallelogramms 5"b, 5c - 14·, 13 bewirkt ihrerseits, daß die Linie 5b,5c so fest liegen bleibt, daß die Ausrichtung des Trägers 9a des Spitzenteils 9 konstant bleibt, solange wie der Spitzenteil seine horizontale Lage beibehält, während sich die beiden Elemente des Mastes 3 zusammenschieben (Fig. 3 und 4-).
äußere Element 2 einfährt,/sich der Gegenausleger 6 um die Gelenke 5a,5b des Kopfes des Mastes 5 (Fig· 2), bis das hintere Zugseil 15, das diesen Gegenausleger mit dem Boden des Elementes 2 des Mastes verbindet, gespannt bleibt. Die Verschwenkung des Gegenauslegers in Richtung F bewirkt ein Verschwenken des Fußteils 7 des Auslegers in demselben Sinn, wobei das Zugseil 10 immer gespannt bleibt. Die Verformung oder Verschiebung des Parallelogramms 5"b, 5c - 14·, 13 bewirkt ihrerseits, daß die Linie 5b,5c so fest liegen bleibt, daß die Ausrichtung des Trägers 9a des Spitzenteils 9 konstant bleibt, solange wie der Spitzenteil seine horizontale Lage beibehält, während sich die beiden Elemente des Mastes 3 zusammenschieben (Fig. 3 und 4-).
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In der Stellung von Fig. 4 liegt der Fußteil 7 des Auslegers
parallel zum Mast 35 in <ier keine Wirkung auf den Gegenausleger
6^so daß, wenn man die Bewegung verfolgt, das hintere "*
Zugseil 15 wie auch das Zugseil 10 des Fußteils des Auslegers ; sich entspannen. Sobald .das innere Element 4· vollständig in *
das äußere 2 eingefahren ist, ist der Spitzenteil 9 des Auslegers immer parallel zum Boden ausgerichtet und "befindet sich
in dessen Nähe. Somit lassen sich leicht ein oder mehrere Längenstücke an diesen Spitzenteil ansetzen oder von dem Spitzenteil
entfernen, falls die Länge des Auslegers zu groß ist. Bei dieser Gelegenheit ist es ein leichtes, sich auf die Steuerung
der Laufkatze des Auslegers beziehende Anpassungen vorzunehmen.
In den obigen Ausführungsbeispielen weisen sowohl der Fußteil 7 als auch der Spitζenteil 9 des Auslegers 8 Jeder ein Zugseil
10 bzw. 11 auf, die mit dem Träger 6a des Gegenauslegers 6 verbunden sind. Wenn das Zugseil 11 nicht vorhanden ist, d.h.
wenn nur der Fußteil des Auslegers durch das Zugseil 10 mit dem Gegenausleger in Verbindung steht, muß zwischen dem Fußteil
7 lind dem Spitzenteil 9 eine Verbindungsvorrichtung
(Fig. 6) vorgesehen werden, die aus zwei kleinen Lenkern 16,17 besteht, die an ihren Enden miteinander gelenkig verbunden
sind, während ihre entgegengesetzten Enden bei 18 auf dem Fußteil des Auslegers und bei 19 auf seinem Spitzenteil drehbar
befestigt sind. Die beiden Lenker werden auf Zug beansprucht, wenn der Fußteil 7 die horizontale Lage erreicht,
und ihre Länge ist so gewählt, daß der Fußteil und der Spitzenteil des Auslegers in dieser Lage fluchtend ausgerichtet
sind. Ihre Länge wird ferner dadurch bestimmt, daß das Seilelement 12 in Arbeitsstellung leicht entspannt oder erschlafft
ist.
*)erfolgt
-6-
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Es versteht sich, daß der Bewegungsablauf der Konstruktion immer der gleiche ist, wie groß auch immer die Anzahl der
Elemente des Mastes 3 sein mag, so beispielsweise 2, 3 oder mehr Elemente. Gleichermaßen hat auch die Länge dieser Elemente
keinen Einfluß auf den allgemeinen Funktionsablauf.
Im obigen wurden nur Ausführungsbeispiele beschrieben, die keinen beschränkenden Charakter haben sollen. In diesem Zusammenhang
ist insbesondere darauf hinzuweisen, daß die Kinematik des Entfaltens oder Aufklappens des Auslegers durch
!Freigabe des hinteren Zugseils 15 mit Hilfe irgendwelcher
Mittel erfolgen kann.
-7-
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Claims (5)
1. Auslegeranordnung an einem Teleskopmast eines Turmkranes, der wenigstens zwei Elemente aufweist, nämlich einen Fußteil,
der mit dem Eopf des Mastes verbunden ist, und einen Spitzenteil, der mit dem Fußteil um eine horizontale Achse drehbar
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen einem Festpunkt (5c) des Kopfes (5) des Mastes
(3) und einem Punkt (13) des Spitzenteils (9) des Auslegers (8) ein Element (12) konstanter Länge vorgesehen ist, und daß
die beiden Befestigungspunkte (5c,13) dieses Elements (12) so angeordnet sind, daß sie und der Fußteil (7) des Auslegers (8)
die beiden Grundlinien eines regelmäßigen, verformbaren Parallelogramms bilden derart, daß während des Hochziehens
des Auslegers (8) sein Spitzenteil (9) in horizontaler Lage bleibt.
2. Auslegeranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Linie, die das Gelenk des Spitzenteils
(9) des Auslegers (8) auf dem Fußteil (7) mit dem Befestigungspunkt des Elementes (12) verbindet, parallel zu der
Verbindungslinie des Gelenkes des Fußteils (7) des Auslegers (8) am Eopf (5) des Mastes (3) mit dem Verankerungspunkt des
Elementes an diesem Mast verläuft.
3. Auslegeranordnung nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet
, daß der Befestigungspunkt (5c) des Elementes (12) konstanter Länge am Eopf (5) des Mastes (3) in
einem Abstand über dem Eopf angeordnet ist, der annähernd gleich der Höhe des Fußteils (7) des Auslegers (8) entspricht.
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4-, Auslegeranordnung nach, einem der Ansprüche 1 bis 3?
dadurch gekennzeichnet , daß jedes seiner Elemente mit den äußersten Enden eines Zugseils (10,11)
verbunden ist, dessen entgegengesetzte Enden an dem zusammenklappbaren Gegenausleger (6) befestigt sind.
5. Auslegeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3>
dadurch gekennzeichnet , daß Mittel (16,17) zum Verriegeln seiner beiden Teile (7,9) in einer Fluchtungslage
vorgesehen sind, wenn sich der Ausleger (8) in Arbeitsstellung befindet.
609842/0346
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