DE3433117C2 - Turmkran mit dreiteiligem Ausleger - Google Patents
Turmkran mit dreiteiligem AuslegerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Turmkran nach dem Oberbe
griff des Anspruches 1.
Aus dem DE-GM 80 09 033 ist ein Turmkran der gattungs
gemäßen Art bekannt, bei dem ein Auslegerspitzen-Montage
seil am Auslegerfuß befestigt, über eine Führungsrolle
am auslegerspitzenseitigen Ende geführt und an einem
Fixpunkt an der Auslegerspitze befestigt ist. Beim
Hochschwenken des Auslegerfußes und dem damit verbundenen
Aufschwenken des Ausleger-Mittelstücks in eine zum
Auslegerfuß gestreckte Lage wird dieses Seil relativ
zur Auslegerspitze verkürzt, wodurch auch die Ausleger
spitze in eine relativ zum Ausleger-Mittelstück gestreckte
Lage verschwenkt wird.
Da die Belastung des zum Strecken der Auslegerspitze dienenden Montageseiles
in gestrecktem Zustand des Auslegers und insbesondere im Betrieb unter einer
Kranlast extrem groß ist, müssen die Obergurte des Ausleger-Mittelstücks und
der Auslegerspitze durch selbsttätige Verbindungsmittel miteinander verbunden
werden. Sind solche Verbindungsmittel nicht da, dann ist die Lage der Ausle
gerspitze relativ zum Ausleger-Mittelstück während des Betriebs unter einer
Kranlast nicht eindeutig definiert.
Aus der nicht vorveröffentlichten DE 34 28 122 A1 ist ein Turmkran bekannt,
der weitgehend der gattungsgemäßen Art entspricht. Als Einrichtung zum Ver
schwenken der Auslegerspitze relativ zum Ausleger-Mittelstück ist hierbei ein
5-Gelenk-System vorgesehen, wobei ein etwa dreieckförmiger Hebel vorgesehen
ist, dessen eine Spitze mittels Gelenks mit dem Ausleger-Mittelstück verbunden
ist, während an einer weiteren Spitze eine mit dem Auslegerfuß gekoppelte Zug
stange angreift. An der dritten Spitze ist eine Kupplungsstange angelenkt, die
wiederum mit ihrem anderen Ende an der Auslegerspitze angelenkt ist.
Aus DE-AS 12 87 779 ist ein Ladekran bekannt, der einen teleskopartig aus
fahrbaren Tragarm aufweist, an dem wiederum ein Knickarm angelenkt ist. Zur
Verschwenkung des Knickarmes ist ein druckmittelbeaufschlagbarer Kolben-Zylin
derantrieb vorgesehen, dessen Gehäuse im Tragarm verschiebbar und schwenk
bar gelagert ist. Am geschlossenen Ende des Gehäuses sind zwei Lenker ange
lenkt, von denen einer mit einem Ansatz am Tragarm und der andere mit dem
Knickarm jeweils gelenkig verbunden ist. Durch Einfahren bzw. Ausfahren der
Kolbenstange des Antriebes ist ein Verschwenken des Knickarms relativ zum
Tragarm möglich. Eine definierte gestreckte Stellung zwischen Knickarm und
Tragarm ist nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Turmkran der
gattungsgemäßen Art so auszugestalten, daß ohne zusätzliche Verriegelungsmittel
zwischen den Obergurten von Ausleger-Mittelstück und Auslegerspitze auch unter
einer Betriebslast eine stabile gestreckte Lage von Ausleger-Mittelstück und
Auslegerspitze beibehalten wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichnungstei
les des Anspruches 1 gelöst. Wesentlich für die Erfindung ist, daß die vom Seil
her auf das Hebelsystem ausgeübte Seilkraft sehr viel kleiner ist als die im
Auslegerspitzen-Hebel auftretende Zugkraft. Auch wenn unter einer an der Aus
legerspitze hängenden Last diese Zugkraft ein beträchtliches Maß erreichen
sollte, so bleibt die Seilkraft erheblich kleiner mit der Folge, daß eine sichere
Lage zwischen Ausleger-Mittelstück und Auslegerspitze beibehalten wird.
Durch die Maßnahmen nach Anspruch 2 wird erreicht, daß der senkrechte Ab
stand des Auslegerspitzen-Hebels von dem Gelenk, mit dem der Mittelstück-Hebel
am Ausleger-Mittelstück angelenkt ist, absolut besonders
klein wird, wodurch die geschilderten Hebelverhältnisse
und damit auch die geschilderten Kraftverhältnisse
optimiert werden.
Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 3 ist sichergestellt,
daß bei Wegfall der an den Hebeln angreifenden Seilkraft,
also bei Entlastung des an den Hebeln angreifenden
Seiles die Auslegerspitze ohne weitere Hilfsmittel
aufgrund ihres Eigengewichtes relativ zum Ausleger-Mit
telstück abgeklappt wird.
Demgegenüber wird durch die Maßnahmen nach Anspruch 4
sichergestellt, daß die das Hebelsystem bildenden
Hebel kurz vor Erreichen der gestreckten Lage von
Ausleger-Mittelstück und Auslegerspitze einen Totpunkt
durchlaufen, so daß in gestreckter Lage von Mittelstück
und Auslegerspitze die am Auslegerspitzen-Hebel angrei
fende, durch das Eigengewicht der Auslegerspitze
und gegebenenfalls eine Kranlast gebildete Zugkraft
im Sinne einer Stabilisierung der gestreckten Lage
von Mittelstück und Auslegerspitze wirkt. Aus diesem
Grunde ist eine entgegenwirkende Kraft, die durch
eine Druckfeder nach Anspruch 5 erzeugt werden kann,
vorgesehen, die in entgegengesetzter Richtung wirkt
und so dimensioniert ist, daß sie bei Wegfall der
Seilkraft und bei Nichtvorhandensein einer Last an
der Auslegerspitze die lediglich aufgrund des Eigenge
wichts der Auslegerspitze auftretende Zugkraft überwin
det. Eine solche Ausgestaltung ist also besonders
betriebssicher.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung von zwei Ausfüh
rungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Turmkran nach der Erfindung in schematischer
Teildarstellung, wobei der dreiteilige Ausleger
zusammengeklappt am senkrecht stehenden Turm
anliegt,
Fig. 2 den Turmkran nach Fig. 1 mit teilweise gestreck
tem Ausleger,
Fig. 3 den Turmkran nach den Fig. 1 und 2 mit völlig
gestrecktem Ausleger,
Fig. 4 ein Detail aus Fig. 3 in vergrößertem Maßstab
entsprechend der Hinweisziffer IV in Fig. 3
und
Fig. 5 eine geänderte Ausführungsform in einer Darstel
lung entsprechend Fig. 4.
Der in der Zeichnung dargestellte Turmkran weist einen
Teleskop-Turm 1 auf, von dem nur ein in einem unteren
Außenturm teleskopierbar geführter Innenturm 2 darge
stellt ist. Am oberen Ende des Innenturms 2, also
am Turmkopf 3, ist ein dreiteiliger Ausleger 4 mittels
eines Gelenks 5 mit horizontaler Achse angelenkt.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist der Untergurt
6 des Auslegers 4 in einem solchen Abstand von dem
Gelenk 5 am Turmkopf 3 angeordnet, daß der Ausleger 4
parallel zum Turm 1 an diesen angelenkt werden kann.
Der Ausleger 4 besteht aus einem Auslegerfuß 7, der
am Turmkopf 3 angelenkt ist, einem Ausleger-Mittelstück 8
und einer Auslegerspitze 9. Auslegerfuß 7 und Ausleger-Mittel
stück 8 sind mittels eines im Bereich ihres
Obergurtes 10 angeordneten Gelenks 11 mit horizontaler
Drehachse miteinander verbunden. Ausleger-Mittelstück 8
und Auslegerspitze 9 sind mittels eines im Bereich
des Untergurtes 6 angeordneten Gelenks 12 mit horizon
taler Drehachse miteinander verbunden.
Der Auslegerfuß 7 ragt in Richtung auf sein der Ausleger
spitze 9 entgegengesetztes hinteres Ende über den
Turmkopf 3 bzw. das Gelenk 5 vor. An diesem hinteren
Ende 13 greift ein Ausleger-Aufricht- und Halteseil 14
an, das in üblicher Weise an einem den Turm 1 tragenden
Oberwagen angebracht ist bzw. wird. Mittels dieses
Seils 14 wird der Auslegerfuß 7 aus der in Fig. 1
dargestellten an den Turm 1 angelegten Lage in die
in Fig. 3 dargestellte waagerechte Lage hochgeschwenkt.
Am Turmkopf 3 einerseits und im Bereich des hinteren
Endes 13 des Auslegerfußes 7 andererseits sind Rollen 15
bzw. 16 eines Flaschenzuges 17 angebracht, über die
ein Mittelstück-Abspannseil 18 geschert ist. Dieses
Abspannseil 18 ist über eine im Bereich des Obergurtes 10
des Auslegerfußes 7 angeordnete Führungsrolle 19 zum
freien Ende eines Hebels 20 geführt, der am Mittelstück 8
und zwar im Bereich von dessen Untergurt 6 angelenkt
ist. Wenn durch entsprechendes Nachlassen des Halteseils
14 der Auslegerfuß 7 um das Gelenk 11 nach unten ge
schwenkt wird, wird der Flaschenzug 17 auseinander
gezogen, was zu einer Verkürzung des zwischen der
Führungsrolle 19 und dem freien Ende des Hebels 20
befindlichen Abschnitt des Abspannseils 18 führt.
Der Hebel 20 wird durch diese Verkürzung des Abspann
seils 18 in eine zur Längsrichtung des Mittelstücks 8
etwa senkrechte Stellung hochgeschwenkt und in dieser
Lage durch einen Anschlag 21 gehalten. Durch die Verkür
zung des Abspannseils 18 wird dann das Ausleger-Mittel
stück 8 um das Gelenk 11 an den Auslegerfuß 7 ange
klappt, und zwar bis in die in Fig. 1 dargestellte
Stellung. Der Abstand der Führungsrolle 19 vom Gelenk 11
ist größer als die Länge des Hebels 20. In der Endphase
des Zusammenklappens von Auslegerfuß 7 und Ausleger-Mit
telstück 8 hebt der Hebel 20 von dem Anschlag 21 ab,
da er - wie in Fig. 1 angedeutet - dann direkt zur
Führungsrolle 19 gerichtet ist. Er steht dann auch
nicht mehr hinderlich aus dem Ausleger-Mittelstück
8 nach oben hervor. Beim Hochschwenken des Ausleger
fußes 7 mittels des Halteseils 14 schwenkt das Ausleger-Mittel
stück 8 selbsttätig aufgrund seines Eigengewichts
vom Auslegerfuß 7 ab in eine relativ zum Auslegerfuß
7 gestreckte Lage, was aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht.
Dies wird dadurch ermöglicht, daß beim Hochschwenken
des Auslegerfußes 7 die Rollen 15, 16 des Flaschenzuges
17 ihren Abstand verringern, was zu einer Verlängerung
des Abspannseiles 18 im Bereich zwischen der Führungsrol
le 19 und dem Hebel 20 führt.
Um bei diesem Strecken des Auslegers 4 auch ein selbst
tätiges Hochschwenken der Auslegerspitze 9 zu erreichen,
ist zwischen Mittelstück 8 und Auslegerspitze 9 ein
Hebelsystem 22 vorgesehen. Dieses Hebelsystem 22 besteht
aus zwei Hebeln, die im Bereich der jeweiligen Obergurte
10 von Ausleger-Mittelstück 8 und Auslegerspitze 9
mittels Gelenken 23, 24 angelenkt sind, und zwar im
Bereich der einander zugewandten Stirnseiten 25, 26
von Ausleger-Mittelstück 8 und Auslegerspitze 9. Der
Mittelstück-Hebel 27 ist kürzer als der Auslegerspitzen-Hebel
28. Außerdem ist das Gelenk 23 des Mittelstück-
Hebels 27 unterhalb des Gelenks 24 des Auslegerspitzen-Hebels
28 angeordnet. Aufgrund dieser Ausgestaltung
und Anordnung schließen die beiden mittels eines Spitzen-Gelenks
29 miteinander verbundenen Hebel 27, 28 einen
relativ kleinen Winkel zwischen sich ein, wenn Ausleger-Mittel
stück 8 und Auslegerspitze 9 sich in der in
Fig. 3 und 4 dargestellten gestreckten horizontalen
Stellung befinden. Andererseits sind die beiden Hebel
27, 28 so ausgebildet, daß bei einem Anklappen des
Auslegerfußes 7 an den Turm 1 und dem dadurch bedingten
Hochklappen des Ausleger-Mittelstücks 8 die Ausleger
spitze 9 um das Gelenk 12 nach unten geklappt wird
und sich - wie aus Fig. 1 ersichtlich - an das Mittelstück
8 anlegt.
Am Auslegerfuß 7 ist zwischen der Führungsrolle 19
und dem Gelenk 11 am Obergurt 10 ein Auslegerspitzen-Ab
spannseil 30 befestigt, das unter zwei Führungsrollen
31, 32 am Obergurt 10 des Mittelstücks 8 geführt ist.
Die dem Gelenk 11 näher liegende Führungsrolle 31
hat zu diesem etwa den gleichen Abstand, wie die Befesti
gungsstelle 33 des Abspannseils 30 am Auslegerfuß
7. Von der dem Hebelsystem 22 zugewandten Führungsrolle
32 ist das Abspannseil 30 zum Gelenk 29 geführt, wo
es mit den beiden Hebeln 27, 28 verbunden ist. Wenn
der Ausleger 4 gestreckt, also der Auslegerfuß 7 mittels
des Halteseils 14 in seine waagerechte Lage hochge
schwenkt wird, dann vergrößert sich der Abstand der
Befestigungsstelle 33 und der Führungsrolle 31, d. h.
entsprechend muß sich der Abstand zwischen der Führungs
rolle 32 und dem Spitzen-Gelenk 29 der Hebel 27, 28
verkürzen. Die Auslegerspitze 9 wird also aus der
in Fig. 1 dargestellten an das Mittelstück 8 angeklappten
Stellung über die in Fig. 2 dargestellte Lage in die
gestreckte Stellung nach Fig. 3 und 4 verschwenkt.
Der Mittelstück-Hebel 27 wirkt hierbei als Druckstab,
während der Auslegerspitzen-Hebel 28 als Zugstab wirkt.
Damit bei der in Fig. 1 dargestellten zusammengeklappten
Lage des Auslegers 4 zu Beginn des Hochschwenkens
und Streckens des Auslegers 4 das Abspannseil 30 in
einer Richtung an den Hebeln 27, 28 angreift, die
das Hochschwenken der Auslegerspitze 9 in der Anfangsphase
überhaupt ermöglicht, ist ein Abweiser 34 vorgesehen.
Dieser Abweiser 34 ist etwa unter einem rechten Winkel
an dem Mittelstück-Hebel 27 im Bereich seines Gelenks 23
angebracht. Dieser Abweiser 34 befindet sich oberhalb
der Stirnseite 25 des Mittelstücks 8, wenn der Ausleger 4
zusammengeklappt ist, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist.
Wenn der Ausleger 4 sich in der in den Fig. 3 und
4 dargestellten gestreckten Lage befindet, dann greift
an den Hebeln 27, 28 im Bereich des Spitzen-Gelenks 29
eine Seilkraft S in Richtung des Abspannseils 30 an,
die um das Gelenk 23 ein Drehmoment ausübt, das durch
das Produkt aus der Seilkraft S und dem Abstand a
zwischen Gelenk 29 und Gelenk 23 gebildet ist. Anderer
seits greift am Gelenk 23 ein Drehmoment an, das durch
das Produkt aus der im Auslegerfuß-Hebel 28 angreifenden
Zugkraft Z und dem hierzu senkrechten Abstand b zwischen
dem Gelenk 24 und dem Gelenk 23 gebildet ist. Aus
diesen geometrischen Verhältnissen ergibt sich, daß
die zur Streckung von Ausleger-Mittelstück 8 und Aus
legerspitze 9 relativ zueinander und zum Verriegeln
dieser beiden Teile miteinander erforderliche Seilkraft S
umso kleiner ist, je größer das Verhältnis von a zu b
ist. Der Begriff Verriegeln wird hierbei im statischen
Sinne verstanden; er umfaßt also auch das Halten der
Auslegerspitze 9 unter einer von ihr zu tragenden
Last.
Damit die vorstehend genannten Bedingungen in besonders
optimaler Weise erfüllt sind, soll der durch das Spitzen-Gelenk
29 gebildete Angriffspunkt des Abspannseiles 30
möglichst dicht auf den Obergurt 10 herunterkommen,
damit der projizierte Hebelarm mit der Länge a möglichst
nahe an die Länge des Mittelstück-Hebels 27 herankommt.
Weiterhin sollte zum gleichen Zweck und zur Reduktion
des Hebelarms b das Gelenk 23 so nah wie möglich unter
halb des Obergurtes 10 angeordnet werden, wobei es
aber auf jeden Fall unterhalb des Gelenkes 24 angeordnet
ist. Hierdurch wird erreicht, daß das von der Zugkraft Z
ausgeübte Drehmoment immer entgegengesetzt dem von
der Seilkraft S ausgeübten Drehmoment wirkt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist das Gelenk
23′ des Mittelstück-Hebels 27′ oberhalb des Gelenks 24′
des Auslegerspitzen-Hebels 28′ angeordnet, so daß
beim Strecken von Ausleger-Mittelstück 8 und Ausleger
spitze 9 die beiden Hebel 27′, 28′ ihren Totpunkt
durchlaufen, d. h. miteinander zur Deckung gelangen
und dann noch bis zur endgültigen Streckung der Ausleger
teile sich wiederum um einen kleinen Winkel voneinander
entfernen. Die Drehmomente, die durch die Seilkraft
S′ und die Zugkraft Z′ um das Gelenk 23′ ausgeübt
werden, sind bei vollständig relativ zueinander gestreck
tem Mittelstück 8 und Auslegerspitze 9 in derselben
Drehrichtung gerichtet. Je größer die an der Ausleger
spitze 9 angreifende Last ist, umso größer ist die
Zugkraft Z′ im Auslegerspitzen-Hebel 28′ mit der Konse
quenz, daß das eine Streckung von Mittelstück 8 und
Auslegerspitze 9 bewirkende Drehmoment um so größer
wird. Die die jeweiligen Drehmomente bewirkenden Hebelarme
sind mit a′ und b′ bezeichnet.
Um überhaupt ein Öffnen der Verriegelung zwischen
Mittelstück 8 und Auslegerspitze 9 zu ermöglichen,
ist am Ausleger-Mittelstück 8, und zwar zwischen dessen
Obergurt 10 und dem Spitzen-Gelenk 29 eine Druckfeder 35
vorgesehen, die auf die Hebel 27′, 28′ eine den Dreh
momenten aus den Kräften S′ und Z′ entgegenwirkende
Kraft F ausübt, die um das Gelenk 23′ ein entsprechendes
Drehmoment F×c ausübt. Diese Druckfeder 35 wird
so dimensioniert, daß folgende Beziehung gilt:
F×c < Z′×b′, wobei Z′ nur durch das Eigengewicht der Auslegerspitze 9 bestimmt ist. Wenn also S′ = O wird, dann reicht die Kraft F der Druckfeder 35 aus, die Hebel 27′, 28′ über ihren Totpunkt zu heben, so daß die Auslegerspitze 9 abgeklappt werden kann. Anson sten sind die gleichen Verhältnisse wie bei der Ausfüh rungsform nach den Fig. 1 bis 4. Die Abwandlung nach Fig. 5 weist den Vorteil auf, daß die Betriebssicherheit größer ist.
F×c < Z′×b′, wobei Z′ nur durch das Eigengewicht der Auslegerspitze 9 bestimmt ist. Wenn also S′ = O wird, dann reicht die Kraft F der Druckfeder 35 aus, die Hebel 27′, 28′ über ihren Totpunkt zu heben, so daß die Auslegerspitze 9 abgeklappt werden kann. Anson sten sind die gleichen Verhältnisse wie bei der Ausfüh rungsform nach den Fig. 1 bis 4. Die Abwandlung nach Fig. 5 weist den Vorteil auf, daß die Betriebssicherheit größer ist.
Die Kraft S bzw. S′ muß nicht von der Relativbewegung
zwischen Auslegerfuß 7 und Ausleger-Mittelstück 8
abgeleitet werden. Sie kann gleichermaßen aus der
Relativbewegung zwischen Auslegerfuß 7 und Turm 1
abgeleitet werden, wobei ebenfalls ein Seil zur Übertra
gung eingesetzt würde. Darüber hinaus kann eine solche
Kraft aber auch von einem direkten Antrieb, beispielsweise
einer entsprechenden Winde od. dgl. abgeleitet werden.
Claims (5)
1. Turmkran mit einem Turm und mit einem am Turmkopf
angelenkten dreiteiligen Ausleger, der aus einem am
Turmkopf angelenkten Auslegerfuß, einem an diesem
im Bereich des Obergurtes angelenkten Ausleger-Mittel
stück und aus einer an letzterem im Bereich des Untergur
tes angelenkten Auslegerspitze besteht, wobei eine
Einrichtung zum Hochschwenken des Auslegerfußes aus
einer am Turm anliegenden Stellung in eine im wesentli
chen horizontale Stellung bzw. zum Ablassen in die
am Turm anliegende Stellung, eine Einrichtung zum
Verschwenken des Ausleger-Mittelstücks aus einer am
Auslegerfuß anliegenden Stellung in eine relativ hierzu
gestreckte Lage bzw. zum Verschwenken in umgekehrter
Richtung und eine Einrichtung zum Verschwenken der
Auslegerspitze aus einer am Ausleger-Mittelstück anlie
genden Stellung in eine relativ hierzu gestreckte
Lage bzw. zum Verschwenken in umgekehrter Richtung
vorgesehen sind, wobei zum Ausüben der Verschwenkbe
wegung der Auslegerspitze relativ zum Ausleger-Mittel
stück ein eine Seilkraft auf die Auslegerspitze über
tragendes Seil entlang des Ausleger-Mittelstücks geführt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum
Verschwenken der Auslegerspitze (9) relativ zum Ausle
ger-Mittelstück (8) ein Hebelsystem (22) mit einem
Mittelstück-Hebel (27, 27′) und einem Auslegerspitzen-Hebel
(28, 28′) aufweist, die im Bereich der einander
benachbarten Stirnseiten (25, 26) des Ausleger-Mittel
stücks (8) und der Auslegerspitze (9) an letzteren
mittels Gelenken (23, 24; 23′, 24′) angelenkt sind,
daß die Hebel (27, 28; 27′, 28;) mittels eines gemein
samen Gelenks (Spitzen-Gelenk 29) miteinander verbunden
sind, wo das Seil (Auslegerspitzen-Abspannseil 30)
angreift, und daß in zueinander gestrecktem Zustand
von Ausleger-Mittelstück (8) und Auslegerspitze (9)
der senkrechte Abstand (b; b′) des Auslegerspitzen-He
bels (28; 28′) von dem Gelenk (23; 23′) des Mittelstück-Hebels
(27; 27′) deutlich kleiner ist als der senkrechte
Abstand (a; a′) der Richtung der Seilkraft (S; S′)
von dem Gelenk (23; 23′) des Mittelstück-Hebels (27; 27′).
2. Turmkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in zueinander gestrecktem Zustand von Mittelstück
(8) und Auslegerspitze (9) der vom Mittelstück-Hebel
(27; 27′) und vom Auslegerspitzen-Hebel (28; 28′)
eingeschlossene Winkel klein ist.
3. Turmkran nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß in zueinander gestrecktem Zustand und
in nicht völlig gestrecktem Zustand von Mittelstück
(8) und Auslegerspitze (9) der Auslegerspitzen-Hebel
(28) sich oberhalb des Mittelstück-Hebels (27) befindet.
4. Turmkran nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß in zueinander nicht völlig gestrecktem zustand
von Mittelstück (8) und Auslegerspitze (9) der Ausleger
spitzen-Hebel (28′) sich oberhalb des Mittelstück-He
bels (27′) befindet, während er sich bei völlig gestreck
tem Zustand von Mittelstück (8) und Auslegerspitze
(9) geringfügig unterhalb des Mittelstück-Hebels (27′)
befindet und daß an den Hebeln (27′, 28′) im Bereich
ihres gemeinsamen Gelenks (Spitzen-Gelenk 29) eine
dem Drehsinn der Seilkraft (S′) entgegengesetzt gerich
tete Kraft (F) angreift.
5. Turmkran nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Mittelstück (8) und den Hebeln (27′, 28′)
eine Druckfeder (35) angeordnet ist.
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