DE19506856A1 - Gleisgebundener Mobilkran - Google Patents
Gleisgebundener MobilkranInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen gleisgebundenen Mobilkran mit einer auf dem
Fahrzeugrahmen angeordneten höhenveränderbaren Tragvorrichtung, an der ein sich
in Längsrichtung des Mobilkranes erstreckender Führungsträger mit daran
längsverfahrbarer Laufkatze eines Hubwerkes befestigt ist.
Gleisgebundene Mobilkrane werden u. a. für den Gleis- und Brückenbau, sowie für
Bergungsarbeiten eingesetzt und sind so auszulegen, daß sie auch unter beengten
Arbeitsbedingungen gut manövriert werden können. Bekannte Arbeitsgeräte der
gattungsgemäßen Art sind mit kurzen starren Führungsträgern ausgestattet, an denen
sich Laufkatzen mit Hubwerken in Fahrzeuglängsrichtung abstützend, verfahren
lassen. Die Laufbahnen dieser Katzen entsprechen etwa der Fahrzeuglänge, so daß
der Arbeitsbereich der bekannten Arbeitsgeräte eingeschränkt ist. Insbesondere das
Aufnehmen und Absetzen von Lasten seitlich des Fahrgleises des Mobilkranes ist
schwierig, weil die Manövrierfähigkeit des Hebezeuges infolge der starren Anordnung
der Katz-Laufbahn eingeschränkt ist.
Zwar sind auch gleisgebundene Mobilkrane bekannt, bei denen - ähnlich wie bei
straßenverfahrbaren Mobilkranen - Oberbauten mit Kranauslegern auf dem Zentrum
des Unterwagens drehbar angeordnet sind, doch ist die Einsatzmöglichkeit derartiger
Krane häufig behindert oder unmöglich, weil das Ladeprofil durch ungünstige
Geländegegebenheiten, durch Gefährdung des Verkehrs auf benachbarten Gleisen
oder bei der Arbeit unter Fahrdrähten der Oberleitung eingeschränkt ist. So ist auch
das Handling von Lasten und das Arbeiten in Tunnelbereichen, insbesondere bei
einspurigen Strecken, mit bekannten Mobilkranen nur schwer möglich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen gleisgebundenen
Mobilkran so zu verbessern, daß mit ihm ein vielseitiger Einsatz, insbesondere bei
stark eingeschränkten Platzverhältnissen, wie im Tunnel oder unter Fahrdrähten,
ebenso möglich ist, wie das Fördern von Lasten von der Vorderseite der
Arbeitsmaschine auf dessen Rückseite.
Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die
Tragvorrichtung aus zwei an jedem Fahrzeugende sich beidseitig der
Fahrzeuglängsachse gegenüberliegend angeordneten, durch Querholme miteinander
verbundenen höhenverstellbaren Säulen besteht, an deren Querholmen der
Führungsträger parallel und schräg zur Fahrzeuglängsachse einstellbar geführt sowie
durch Höhenverstellbarkeit der Säulen heb- und senkbar ist.
Mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Tragvorrichtung lassen sich unter stark
beengten Raumverhältnissen Lasten, z. B. Behälter für Schotter, Gleisjoche, Baugeräte
ect., heben und senken, und an dem Führungsträger unter den portalartig
ausgebildeten Querholmen hindurch von der jeweiligen Arbeitsseite zur anderen Seite
des Arbeitsgerätes transportieren. Durch Verschieben des Führungsträgers auf die
eine oder andere Fahrzeugseite lassen sich auch seitlich abgelegte Lasten aufnehmen
und absetzen. Dabei kann der Führungsträger auch zur Fahrzeuglängsachse
schräggestellt werden, wodurch der Verfahrbereich der Laufkatzen erweitert wird.
Durch die Höhenverstellbarkeit der Säulen läßt sich der Führungsträger zusammen mit
den ihn abstützenden Querholmen von einer unteren Transportstellung in eine obere
Arbeitsstellung verfahren, ohne daß der vorgeschriebene Sicherheitsabstand zum
Fahrdraht unterschritten wird. Auf diese Weise wird ein sehr flexibles Arbeitsgerät
geschaffen, das mit einfachen Mitteln eine große Manövrierfähigkeit aufweist.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß beidseitig der
Fahrzeuglängsachse und in Transportstellung des Mobilkranes neben dem
Führungsträger je eine den Abmessungen des Führungsträgers entsprechende
Führungsträgerverlängerung auf dem Fahrzeugrahmen abgelegt ist, die mit Hilfe des
Führungsträgers manipulierbar und montier- bzw. demontierbar ist.
Durch diesen Vorschlag der Erfindung wird der Arbeitsbereich des Mobilkranes
wesentlich dadurch erweitert, daß die mit Hilfe des Führungsträgers und der
Hubvorrichtung stirnseitig an den Führungsträger angesetzten
Führungsträgerverlängerungen beidseitig weit über die Fahrzeuglänge auskragen. Die
Führungsträgerverlängerungen sind in Transportstellung des Mobilkranes auf dessen
Fahrgestell abgelegt und können mit dem Führungsträger aufgenommen und in die
Stellung verbracht werden, in der sie mit dem Führungsträger verbunden werden. Die
angeflanschten und verbolzten beidseitig auskragenden Führungsträger
verlängerungen lassen sich durch Verschwenken des Führungsträgers an dessen
Querholmen mit ihren freien Enden aus der Fahrzeuglängsachse ausschwenken und
sind dadurch in einfacher Weise in der Lage, auch neben dem Gleis abgelegte Lasten
aufzunehmen und in den Bereich des Fahrgestelles zu transportieren bzw. durch das
Fahrzeug hindurch auf die entgegengesetzte Seite zu verbringen. Dadurch wird ein
Mobilkran geschaffen, der es auch ohne zusätzlichen Platzbedarf, wie ihn z. B.
verschwenkbare Lastaufnahmemittel benötigen, gestattet, vor der Arbeitsmaschine
aufgenommene Lasten auf die entgegengesetzte hintere Seite zu transportieren, um
sie dort abzusetzen. Als Hubvorrichtung dient das mittig im Führungsträger
angeordnete Hubwerk, ggfs. in Verbindung mit den durch die höhenverstellbaren
Säulen heb- und senkbaren, den Führungsträger tragenden Querholmen. Die
Horizontalbewegung der Laufkatze erfolgt vorzugsweise durch eine Seilwinde, die in
einem Endbereich des Führungsträgers gelagert ist. Damit Hub- und Fahrseile der
Laufkatze nicht bei jeder Montage bzw. Demontage komplett ein- bzw. ausgeschert
werden müssen, sind die Seile im Endbereich des Führungsträgers trennbar
ausgeführt.
Zur Ablage der Führungsträgerverlängerung während des Transportes des
Mobilkranes sind am Fahrzeugrahmen frei tragende Konsolen vorgesehen, die im
Bereich der Säulen um senkrechte Achsen gelagert aus einer Wirkstellung quer zur
Fahrzeuglängsachse in einer Ruheposition parallel zur Fahrzeuglängsachse
verschwenkbar sind. In der Ruheposition wird durch das Ausschwenken dieser
Konsolen der Durchlaßbereich für die am Führungsträger geführte Last wesentlich
vergrößert, so daß auch in den Abmessungen größere Lasten problemlos mit Hilfe der
Laufkatze ungehindert durch das Fahrzeug hindurch transportiert werden können.
In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Führungsträger die Querholme mit an seinen Endbereichen vorgesehenen
fensterartigen Öffnungen umgreift. Durch diese Ausbildung läßt sich die Bauhöhe des
Mobilkranes reduzieren und gleichzeitig eine günstige Lagerung zwischen
Führungsträger und Querholmen herbeiführen.
Vorzugsweise sind zum Querverschieben des Führungsträgers Linearantriebsmittel
zwischen den Querholmen und dem Führungsträger angelenkt, diese können nach
einem anderen Merkmal der Erfindung Kolben-Zylinder-Einheiten sein.
Der Einsatz des erfindungsgemäßen Mobilkranes läßt sich durch die günstigen
Montagemöglichkeiten und die dadurch kurzen Rüstzeiten wirtschaftlich gestalten.
Ein Arbeitsverfahren zum Aufrüsten eines erfindungsgemäßen Mobilkranes ist
gekennzeichnet durch folgende Arbeitsschritte:
- a) Die Querholme werden zusammen mit dem Führungsträger durch Höhenverstellen der Säulen in eine obere Endlage angehoben,
- b) der Führungsträger wird an den Querholmen parallel zur Fahrzeuglängsachse in eine Position über eine der Führungsträgerverlängerung querverschoben,
- c) die Führungsträgerverlängerung wird mit dem Führungsträger gekoppelt und durch Querverschieben des Führungsträgers an den Querholmen in die Mitte des Fahrzeugrahmens verschoben,
- d) mit Hilfe der Laufkatze wird die daran angeschlagene Führungsträgerverlängerung in ihrer Längserstreckungsrichtung verfahren und auf ggf. fahrbaren Stützböcken aufgelegt
- e) die Schritte a) bis d) werden mit der anderen Führungsträgerverlängerung wiederholt, wobei diese Führungsträgerverlängerung nach der der ersten Führungsträgerverlängerung entgegengesetzten Seite verfahren wird.
- f) die Stützböcke mit beiden Führungsträgerverlängerungen werden zurückgefahren und die Querholme werden zusammen mit dem Führungsträger durch Höhenverstellen der Säulen in die Position gebracht, in der Hub- und Fahrseile der Laufkatze gekoppelt sowie die Stirnseiten der Führungsträgerverlängerungen und des Führungsträgers verbolzt werden.
Das vorgeschlagene Arbeitsverfahren ermöglicht das Aufrüsten des Mobilkranes auf
engstem Raum und in kürzester Zeit. Alle notwendigen Hilfsmittel sind auf dem
Fahrzeugrahmen angeordnet und mit Hilfe der Laufkatze am Führungsträger
manipulierbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird
nachfolgend beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht und eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen
gleisgebundenen Mobilkran in der Transportstellung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Mobilkran nach Fig. 1 im Bereich der
Laufkatze,
Fig. 3 einen Querschnitt durch den erfindungsgemäßen Mobilkran in seiner
Arbeitsstellung,
Fig. 4 den Arbeitsbereich des erfindungsgemäßen Mobilkranes anhand einer
Seitenansicht und Draufsicht auf den Mobilkran
Fig. 5 a) bis e) die Arbeitsschritte zum Aufrüsten des gleisgebundenen
Mobilkranes nach der Erfindung in der Seitenansicht und
Fig. 6 die Arbeitsschritte zum Aufrüsten des gleisgebundenen Mobilkranes
nach der Erfindung im Querschnitt.
In Fig. 1 ist mit 1 der Fahrzeugrahmen des erfindungsgemäßen Mobilkranes
bezeichnet, der mit Wagengestellen 2 auf den Gleisen 3 verfahrbar ist. An beiden
Fahrzeugenden 4 sind - vorzugsweise zentrisch zu den Wagengestellen - beidseitig der
Fahrzeuglängsachse 5 senkrecht auf dem Fahrzeugrahmen angeordnete
höhenverstellbare Säulen 6 vorgesehen, die an den oberen Enden durch Querholme 7
jeweils paarweise miteinander verbunden sind. An den Querholmen 7 ist der
Führungsträger 8 geführt, und zwar in den Führungsträger quer durchbrechenden
Fenstern 9, die die Querholme 7 umgreifen. Am Führungsträger 8 ist die Laufkatze 10
verfahrbar, die später noch näher beschrieben wird. Im Fahrgestell 1 sind
beispielsweise Container 11 eingehängt die zum Transport von Schüttgut oder
Baustoffen in später noch beschriebener Weise verwendet werden können.
In Fig. 1 ist die Transportstellung des Mobilkranes dargestellt, wobei in der Draufsicht
(untere Darstellung) erkennbar seitlich neben dem Führungsträger 8 zwei auf dem
Fahrzeugrahmen abgelegte Führungsträgerverlängerungen 12 erkennbar sind, und
zwar auf Konsolen 13, die besser in der Zeichnungsfigur 2 zu sehen sind.
In Fig. 2 sind die höhenverstellbaren Säulen 6 ebenso erkennbar, wie die daran bei
14 gelenkig befestigten Querholme 7, an denen der Führungsträger 8 in Pfeilrichtung
15 verschiebbar ist. Am Führungsträger 8 ist, bei 10 angedeutet, die Laufkatze
senkrecht zur Zeichnungsebene verfahrbar; die Führungsträgerverlängerungen 12 sind
in der die Transportstellung darstellenden Zeichnungsfigur beidseitig des
Führungsträgers 8 auf den beschriebenen Konsolen 13 abgelegt. Einer der Container
11 ist erkennbar in den Fahrzeugrahmen 1 eingehängt. Der gesamte Mobilkran
befindet sich innerhalb des Lichtraumprofiles 16, das durch die strichpunktierte Linie
angedeutet ist.
In Fig. 3 ist die Arbeitsstellung des Mobilkranes dargestellt, in der die
höhenverstellbaren Säulen 6 in ihrer teleskopierten Stellung dargestellt sind. Der
Querholm 7 befindet sich in seiner oberen Lage und hat den Führungsträger 8 in seine
Arbeitsposition angehoben. Die Laufkatze 10 kann in dieser Position den
strichpunktiert dargestellten Container 11 mit den Haken 17 aufnehmen und durch das
zwischen Säulen 6, Fahrzeugrahmen 11 und Querholm 7 gebildeten Raum senkrecht
zur Zeichnungsebene durch den Mobilkran hindurch transportieren.
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht des aufgerüsteten Mobilkranes und läßt erkennen, daß
der Container 11a aus einer Stellung weit vor dem Mobilkran aufgenommen und durch
diesen hindurch in die Position des Containers 11b transportiert werden kann. Diese
kann sich beispielsweise auf der Ladeplattform des Transportwagens 18 befinden, der
von der Führungsträgerverlängerung 12 überkragt wird. Die entgegengesetzte
Führungsträgerverlängerung 12 läßt sich durch Querverschieben und gleichzeitiges
Schrägstellen des Führungsträgers 8 an den Querholmen 7 in die strichpunktierte
Stellungen 12a und 12b verschwenken, so daß die Aufnahme von Lasten auch
außerhalb des Gleises 3 möglich ist.
Im folgenden wird anhand der Bildsequenzen der Fig. 5 der Aufrüstvorgang des
erfindungsgemäßen Mobilkranes beschrieben.
In der in Fig. 2 dargestellten Ausgangsposition befinden sich die Querholme 7 in
abgesenkter Lage, wobei die Führungsträgerverlängerungen 12 beidseitig des
Führungsträgers 8 auf den Konsolen 13 aufliegen. Durch Höhenverstellen der Säulen
werden die Querholme 7 zusammen mit dem Führungsträger 8 in eine obere Endlage
angehoben, wie sie in den Fig. 5a und 6a in der Ansicht und im Querschnitt
dargestellt ist. Durch seitliches Verfahren des Führungsträgers 8 mit Hilfe von
Linearantriebsmitteln (in der Zeichnungsebene nach rechts) wird die Laufkatze 10 über
die rechte Führungsträgerverlängerung 12 verfahren und diese wird an die
Anlenkmittel 19 angeschlagen. In der in Fig. 6c dargestellten Position, d. h. nach
Zurückverfahren des Führungsträgers 8 in die Mitte des Fahrzeuges wird die
Laufkatze 10 senkrecht zur Zeichnungsebene verfahren, wobei, wie in Fig. 5b
erkennbar, dabei die Führungsträgerverlängerung 12 aus dem Bereich des
Fahrzeugrahmens 1 herausverschoben wird. Der frei auskragende Teil der
Führungsträgerverlängerung 12 wird auf Stützböcken 20 abgelegt die mit Rädern 21
versehen auf dem Gleis 3 abrollen. In Fig. 5c ist erkennbar die
Führungsträgerverlängerung 12 auf den beiden Stützböcken 20 abgelegt.
In gleicher Weise wie zu Fig. 5a bis 5d beschrieben, wird nun die linke
Führungsträgerverlängerung 12 (Fig. 6) vom Führungsträger 8 aufgenommen und
nach der entgegengesetzten Seite der anderen Führungsträgerverlängerung aus dem
Bereich des Fahrzeugrahmens 1 hinaustransportiert und ebenfalls auf Stützböcken 20
abgelegt.
Nun wird der Führungsträger 8, ggf. nachdem die Führungsträgerverlängerungen
durch Verschieben der Stützböcke in die entsprechende Lage gebracht worden sind, in
eine Position abgesenkt, in der sich die Stirnseiten vom Führungsträger 8 und der
Führungsträgerverlängerung unmittelbar gegenüberliegen. Dazu werden die Säulen
eingefahren, wodurch die Querholme 7 zusammen mit dem Führungsträger 8 in die
gewünschte abgesenkte Position gelangen. In dieser Lage werden Hub- und Fahrseile
der Laufkatze gekoppelt sowie der Führungsträger 8 und die
Führungsträgerverlängerung 12 miteinander verbolzt. Gegebenenfalls können auch die
Stützböcke 12 in ihrer Höhenlage der Montagelage von Führungsträger 8 und
Führungsträgerverlängerung angepaßt werden. Anschließend wird der Führungsträger
8 zusammen mit den Führungsträgerverlängerungen 12 durch Ausfahren der Säulen 6
in Arbeitsstellung angehoben; der Mobilkran ist einsatzbereit.
Fig. 5e zeigt die komplett aufgerüstete Stellung der beiden Führungsträger
verlängerungen und des Führungsträgers 8, wie sie sich in Fig. 4 wiederfindet. Das
Abrüsten des erfindungsgemäßen Mobilkranes geht in umgekehrter Reihenfolge
vonstatten, bis die Transportstellung des Mobilkranes gemäß Fig. 2 erreicht ist.
Claims (7)
1. Gleisgebundener Mobilkran mit einer auf dem Fahrzeugrahmen angeordneten
höhenveränderbaren Tragvorrichtung, an der ein sich in Längsrichtung des
Mobilkranes erstreckender Führungsträger mit daran längsverfahrbarer
Laufkatze eines Hubwerkes befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragvorrichtung aus zwei an jedem Fahrzeugende (4) sich beidseitig
der Fahrzeuglängsachse (5) gegenüberliegend angeordneten, durch
Querholme (7) miteinander verbunden höhenverstellbaren Säulen (6) besteht,
an deren Querholmen (7) der Führungsträger (8) parallel und schräg zur
Fahrzeuglängsachse (5) einstellbar geführt sowie durch die
Höhenverstellbarkeit der Säulen (6) heb- und senkbar ist.
2. Gleisgebundener Mobilkran nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß beidseitig der Fahrzeuglängsachse (5) und in Transportstellung des
Mobilkranes neben dem Führungsträger (8) je eine den Abmessungen des
Führungsträgers entsprechende Führungsträgerverlängerung (12) auf dem
Fahrzeugrahmen (1) abgelegt ist, die mit Hilfe des Führungsträgers (8)
manipulierbar und montier- bzw. demontierbar ist.
3. Gleisgebundener Mobilkran nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Ablage der Führungsträgerverlängerungen (12) während des
Transportes des Mobilkranes am Fahrzeugrahmen (1) freitragende Konsolen
(13) vorgesehen sind, die im Bereich der Säulen (6) um senkrechte Achsen
gelagert, aus einer Wirkstellung quer zur Fahrzeuglängsachse (5) in eine
Ruheposition parallel zur Fahrzeuglängsachse (5) verschwenkbar sind.
4. Gleisgebundener Mobilkran nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungsträger (8) die Querholme (7) mit an seinen Endbereichen
vorgesehenen fensterartigen Öffnungen (9) umgreift.
5. Gleisgebundener Mobilkran nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Querverschieben des Führungsträgers (8) Linearantriebsmittel
zwischen den Querholmen (7) und dem Führungsträger (8) angelenkt sind.
6. Gleisgebundener Mobilkran nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Linearantriebsmittel Kolben-Zylindereinheiten sind.
7. Arbeitsverfahren zum Montieren eines gleisgebundener Mobilkranes mit einer
Tragvorrichtung, bestehend aus je zwei an jedem Fahrzeugende sich beidseitig
der Fahrzeuglängsachse gegenüberliegend angeordneten, durch Querholme
miteinander verbunden höhenverstellbaren Säulen und einem an den
Querholmen parallel und schräg zur Fahrzeuglängsachse einstellbar geführten
und mit den Säulen heb- und senkbaren Führungsträger mit daran
längsverfahrbarer Laufkatze eines Hubwerkes, sowie in Transportstellung des
Mobilkranes beidseitig der Fahrzeuglängsachse neben dem abgesenkten
Führungsträger abgelegten, den Abmessungen des Führungsträgers
entsprechende Führungsträgerverlängerung, die mit Hilfe des Führungsträgers
manipulierbar und montier- bzw. demontierbar ist,
gekennzeichnet durch folgende Arbeitsschritte:
- a) die Querholme werden zusammen mit dem Führungsträger durch Höhenverstellen der Säulen in eine oberer Endlage angehoben,
- b) der Führungsträger wird an den Querholmen parallel zur Fahrzeuglängsachse in eine Position über eine der Führungsträgerverlängerungen querverschoben,
- c) die Führungsträgerverlängerung wird mit dem Führungsträger gekoppelt und durch Querverschieben des Führungsträgers an den Querholmen in die Mitte des Fahrzeugrahmens verschoben,
- d) mit Hilfe der an der Führungsträgerverlängerung angeschlagenen Laufkatze wird die Führungsträgerverlängerung in ihrer Längserstreckungsrichtung verfahren und auf ggf. fahrbaren Stützböcken aufgelegt,
- e) die Schritte a) bis d) werden mit der anderen Führungsträgerverlängerung wiederholt, wobei diese Führungsträgerverlängerung nach der der ersten Führungsträgerverlängerung entgegengesetzten Seite verfahren wird.
- f) die Stützböcke werden zurückgefahren und die Querholme werden zusammen mit dem Führungsträger durch Höhenverstellen der Säulen in eine Position abgesenkt, in der Hub- und Fahrseile der Laufkatze gekoppelt sowie die Stirnseiten von Führungsträgerverlängerung und Führungsträger verbolzt werden.
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