DE3303273A1 - Gefrorene teigspeise - Google Patents
Gefrorene teigspeiseInfo
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Classifications
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Speisezubereitung und Verpackung der Speise und zwar insbesondere auf
ein Verfahren zur Zubereitung einer ungekochten Speise aus einem Gefrierteig, welche unmittelbar aus ihrem
gefrorenen Zustand genommen und ohne vorhergehendes Defrosten gekocht werden kann.
Produkte auf.Teigbasis, einschließlich Brateier,
Omeletts und Pfannkuchen, sind seit langem gebräuchlich.
: Die Zubereitung, Aufbewahrung und Handhabung des Teigs
und insbesondere eines Teigs auf Eierbasis ist allerdings mit Schwierigkeiten verbunden. Für kompliziertere Speisen
als einfache Brateier hat sich die Zubereitung eines Teigproduktes als schwierig erwiesen aufgrund der Verwendung
und damit einhergehenden Verschmutzung verschiedener Gerätschaften und Behälter.
Das einfache Aufschlagen von Eiern in eine Pfanne zur
Bildung eines Rührteiges erfordert frische Eier. Frische
Eier mußten tiefgekühlt werden, falls sie mehr als einige Tage aufbewahrt werden sollten. Sogar nach Tiefkühlung
war die Haltbarkeit frischer Eier begrenzt.
Die Handhabung von Eiern in der Schale ist aufgrund der
Zerbrechlichkeit der Eierschalen problematisch und aufgrund des zur Aufbewahrung von Eiern in der Schale erforderlichen
Raumes. Zur Überwindung dieser Handhabungs- und Aufbewahrungsschwierigkeiten sind verschiedene Verfahren entwickelt
worden, um entweder Bestandteile oder das gesamte Ei zu trocknen. Hierbei hat es sich allerdings gezeigt, daß es
nicht möglich war, Geschmack, Struktur und Konsistenz das
Eies wiederzugewinnen.
Ferner sind Teigprodukte, wie etwa ungekochte Eier, ungekochte
Omeletts und ungekochte Pfannkuchen entwickelt worden. Die gefrorenen Teigprodukte sind insofern mit Vorteilen
verbunden, weil sie kompakt gespeichert und einfach
gehandhabt werden können und eine sehr lange Haltbarkeit besitzen. Derartige tiefgefrorene Teigproduktes
erfordern allerdings das Auftauen des Produktes vor Verwendung, was jedoch häufig mit wesentlichen Nachteilen
behaftet ist. Es verbleibt ein Bedürfnis nach einem Teigprodukt und insbesondere einem Teigprodukt auf Eierbasis,
welches im gefrorenen Zustand aufbewahrt und unmittelbar aus dem gefrorenen Zustand in einer Pfanne
gebraten oder in einem Mikrowellenherd gekocht werden kann, ohne zuerst aufgetaut werden zu müssen.
Die bislang verwendeten Eierspeisen, welche gefroren und vor dem Braten oder Kochen aufgetaut werden mußten,
sind insofern problematisch, weil es sich gezeigt hat, daß ein Bindemittel zugesetzt werden muß, um eine geeignete
Viskosität der aufgetauten Eispeise zu verleihen und damit die Formbeständigkeit der Speise während ihres anfänglichen
Kochens aufrecht zu erhalten. Ohne solche Bindemittelzusätze, neigt die aufgetaute Eispeise dazu, sich in einer
Pfanne in einem unerwünscht großem Maße auszubreiten. Zusätzlich zu dem durch die Bindemittel bedingten Aufwand
besitzt ein wesentlicher Teil der angesprochenen Verkehrskreise zumindest emotionale Vorbehalte beim Kauf und dan
Verzehr von Speisen mit darin enthaltenen "Zusätzen". Folglich besteht ein Bedürfnis hinsichtlich der Schaffung
einer gefrorenen Eispeise, welche zur Erzielung der Formbeständigkeit der Teigpastete während des Brat- oder :
Kochvorganges keine zusätzlichen Bindemittel erfordert.
Trotz des weit verbreiteten Bedürfnis für eine gefrorene Eierspeise, ein gefrorenes Teigprodukt oder einen gefrorenen
ungekochten Pfannkuchen, welche unmittelbar aus einer Tiefkühltruhe entnommen und direkt ohne anzubrennen
erwärmt werden können, ist auf dem Markt ein derartiges Produkt noch nicht verfügbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Zubereitung eines halbflüssigen Teigproduktes zu
schaffen, welches unmittelbar aus seinem gefrorenem Zustand gekocht werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden
Teil der Ansprüche 1 bis 4 angebenen Maßnahmen gelöst.
Nach Maßgabe der Erfindung wird ein Verfahren geschaffen,
mit welchem ein halb flüssiges Teigprodukt unmittelbar aus seinem gefrorenen Zustand gekocht werden kann. Ferner
wird ein Verfahren geschaffen, um eine gefrorene Eierspeise unmittelbar aus ihrem gefrorenen Zustand in einer
Pfanne zu braten. Ferner wird ein Verfahren zur Zubereitung einer gefrorenen Eierspeise geschaffen, welche
unmittelbar in ihren gefrorenen Zustand in einem Mikrowellenherd gekocht werden kann. Ferner wird ein Verfahren
geschaffen, um einen gefrorenen nicht gekochten Pfannkuchen zuzubereiten, welcher unmittelbar in gefrorenem
Zustand in einer Pfanne ohne vorhergehendes Auftauen gebacken werden kann. Ferner wird mit der Erfindung eine
gefrorene Eierspeise geschaffen, welche beim Kochen ihre Formbeständigkeit im wesentlichen beibehält und zwar ohne
den Zusatz von chemischen Bindemitteln.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
beschrieben.
Im wesentlichen bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Zubereitung einer Speise, bei welchem
ein teigartiges Produkt zu einer Pastete gefroren wird, die eine Dicke innerhalb eines kritischen speziellen
Bereiches besitzt. Die Begrenzung der Dicke erlaubt ein direktes Kochen bzw. Zubereiten der Pastete aus dem
gefrorenen Zustand. In breitester Hinsicht ist die Erfindung
auf jedes teigartige Produkt anwendbar einschließlich bevorzugter Speisen, wie Brateier, Omeletts, Pfannkuchen
und dergleichen.
Für die kritische Dicke hat es sich herausgestellt, daß ein vollständiges Tauen des Teiges ermöglicht wird,
während eine erste Seite des Teiges auf den geeigneten Garungsgrad gekocht bzw. gebraten wird. Für ein im
wesentlichen vollständig aus Eiern bestehendes Produkt, wie eine typische Omelettmischung, hat sich als
kritische Dicke ein Betrag von 6 mm bis 15 mm herausgestellt.
In breitester Hinsicht kann die Erfindung mit einer Teigpastete mit einer Vielfalt von Umfangsformen
praktiziert werden. Allerdings hat es sich gezeigt, daß aus Praktibilitäts- und Zweckmäßigkeitsgründen und mit
Hinsicht auf eine optimale Gleichmäßigkeit des Kochens die Pastete eine runde Form besitzen soll.
Ein unerwarteter Vorteil hat sich damit ergeben, daß eine gefrorene Eierspeise unmittelbar aus dem gefrorenen
Zustand gebraten oder mittels Strahlen gekocht werden kann mit lediglich einem bestimmten Betrag für die Umfangserstreckung
und mit einer wesentlichen Formbeständigkeit. Im Gegensatz hierzu verlaufen bisher die gefrorenen
Eierspeisen beim Auftauen und verlieren im wesentlichen ihre Formbeständigkeit als Folge des Gefrierens und
Auftauens. Die oben praktizierte Lösung beinhaltet den
Zusatz verschiedener chemischer Bindemittel vor dem Gefrieren des Produktes.
Das hierin beschriebene Verfahren kann praktiziert werden, indem eine Pastete in der gewünschten Gestalt
in einer Form gefroren und darauf folgend die gefrorene Pastete in eine Sichtverpackung eingesetzt wird. Die
bevorzugte Verfahrensführung beinhaltet allerdings
das unmittelbare Einfrieren der Pastete innerhalb der Verkaufspackung. Die Sichtpackung wird aus wenigstens
zwei Lagen aus konventionellem Kunststoff-Verpackungsmaterial hergestellt. Das bevorzugte Verpackungsmaterial
ist ein solches, bei welchem die jeweiligen Lagen längs des Umfanges miteinander verschweißt werden können, um
eine Schutzhülle zu bilden, welche jedoch auch längs der Verbindungsstelle zurückgezogen werden kann, um das
Öffnen der Verpackung zu erleichtern.
Eine Möglichkeit zur Füllung der Packung besteht darin,
eine untere Lage des Verpackungsmaterial zu einer Formvertiefung zu formen, die ausgekleidete Formvertiefung mit
dem Teigprodukt zu füllen, die untere Lage des Verpackungsmaterials und den darin enthaltenen Teig mit
einer oberen Lage des Verpackungsmaterials zu überdecken und die obere und untere Lage längs des Umfangs miteinander
zu verbinden. Das Teigprodukt wird dann fest zu einer Scheibe gefroren, welche in der oben angegebenen Weise
eine kritische Dicke besitzt.
Eine weitere Möglichkeit zur Füllung der Verpackung besteht darin, zwei Lagen aus folienartigem Verpackungsmaterial
zur Bildung einer Tasche bereits vorher zu verbinden, wobei jedoch ein kleiner Bereich zwischen
einem Paar von vorstehenden Zungen nicht verbunden verbleibt, um eine Öffnung für die Tasche zu bilden.
Das folienartige Material und das Verschweißen bedingt schließlich eine Packung, welche in einfacher Weise
längs des Verbindungsbereiches geöffnet werden kann.
Diese Art einer Packung wird dadurch gefüllt, indem die Öffnung im obersten Bereich der Packung positioniert wird,
während der Verpackungsraum in der Gestalt bestimmenden Form gehalten wird, welche die Dicke der entstehenden
— ft —
Pastete begrenzt. Ein Füllrohr wird dann durch die öffnung in das Innere der Verpackung eingesetzt.
Das teigige Produkt kann dann hineingepumpL werden
oder strömt durch das Füllrohr in das Innere der Verpackung. Nachdem die Verpackung mit der gewünschten
Menge an Teigprodukt gefüllt worden ist, wird das Füllrohr abgezogen und können die vorstehenden Zungen
verschlossen werden, beispielsweise dadurch, daß die Zungen zwischen gegenüberliegenden Verschlußstangen geleitet
werden, um das Teigprodukt vollständig einzuhüllen. Das verpackte Produkt kann dann gefroren werden,
während die Form sorgfältig kontrolliert wird, so daß sich ein direkt kochbares Produkt ergibt. Die vorstehenden
Zungen der letztgenannten Verpackung sind von besonderem Vorteil, weil sie auch zum öffnen oder Aufreißen herangezogen
werden können, was eine leichte Entnahme des Teigproduktes aus der Packung ermöglicht. Das gefrorene
Teigprodukt muß aus der Verpackung entfernt werden, bevor es in einer Pfanne gekocht wird.
Es hat sich herausgestellt, daß eine Teigpastete mit einer zuvor beschriebenen kontrollierten Dicke unmittelbar
aus dem gefrorenen Zustand in einer Mikrowellen-Heiζvorrichtung
gekocht werden kann, indem eine teilweise Abschirmung für das Produkt vorgesehen wird. Verschiedene
Möglichkeiten für die Abschirmung sind möglich. Die Verwendung eines reflektierenden Metallringes, welcher
über der gefrorenen Teigpastete liegt, ist geeignet, jedoch wird nach einer bevorzugten Verpackungsart eine
Metallage verwendet, welche auf die Verpackung gedruckt, niedergeschlagen oder aufgeklebt ist, um im Umfang die
geeigneten Bereiche der Teigprodukte abzuschirmen. Ein zentral angeordnetes Fenster in der Abschirmung
erlaubt den freien Zutritt der Wärmestrahlungsenergie durch die Verpackung, um das darin enthaltene Produkt
aufzutauen und zu kochen. Das abgeschirmte Sichtverpackung-
Produkt muß beim Kochen in einem Mikrowellenherd ventiliert werden. Dies kann entweder durch ein manuelles
Aufschlitzen der Verpackung bewerkstelligt werden oder dadurch, daß eine leicht abschälbare Folie verwendet
wird. Die ablösbare Folie öffnet sich längs der Verbindungsbereiches / wenn der Innendruck ansteigt, wodurch
sich eine Selbstventilierung ergibt. Die Verpackung wird nicht entfernt bis der Mikrowellen-Kochvorgang vollständig
ausgeführt ist.
Claims (4)
1. Verfahren zur Zubereitung einer gefrorenen Eierspeise, welche unmittelbar aus ihrem gefrorenen Zustand ohne
Anbrennen zubereitet werden kann, dadurch gekennzeichnet , daß die Eierspeise mit einer Dicke
im Bereich von 6 bis 15 mm gefroren wird.
2. Verfahren zum Kochen einer Menge einer Eierspeise
unmittelbar aus ihrem gefrorenen Zustand, dadurch gekennzeichnet , daß die Dicke der Menge
auf einen Bereich von 6 mm bis 15 mm begrenzt und die Menge gebraten wird, bis die Speise taut und koalesziert.
3. Verfahren zum Kochen einer Menge eines Pfannkuchenteigs
unmittelbar aus einem gefrorenen Zustand, dadurch gekennzeichnet , daß die Dicke der Menge
an Pfannkuchenteig auf einen Bereich von 6 mm bis 10 mm
begrenzt und die Menge an Pfannkuchenteig erhitzt wird bis der Teig taut oder koalesziert.
4. Verfahren zum Kochen einer Menge einer Eierspeise
mittels Wärmestrahlung unmittelbar aus ihrem gefrorenen Zustand, dadurch gekennzeichnet , daß
die Dicke der Menge auf den Bereich von 6 mm bis 10 mm begrenzt, die Umfangsränder der Menge der Eierspeise
gegen Wärmestrahlung abgeschirmt und die Menge der Eierspeise einer Mikrowellenstrahlung ausgesetzt wird.
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1983
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