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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Garbehälter mit
einem Hauptteil und einer Abdeckung, wobei sowohl das Hauptteil
als auch die Abdeckung jeweils umfassen: ein Heizteil, das bei Zuführung von
Mikrowellen Wärme
erzeugt, und ein Wärmeübertragungsteil,
das angeordnet ist, um bei Verwendung Wärme vom Heizteil auf die Nahrungsmittel
im Behälter
zu übertragen.
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Ein
Mikrowellenofen ist ein elektrisch betriebener Ofen, der die in
seinem Garraum angeordneten Nahrungsmittel unter Verwendung elektromagnetischer
Hochfrequenz-Strahlen, die typischerweise durch ein Magnetron erzeugt
werden, erhitzt. Während
des Betriebes eines derartigen Mikrowellenofens werden elektromagnetische
Hochfrequenz-Strahlen, sogenannte "Mikrowellen", durch den Garraum geleitet. Die Mikrowellen
durchdringen die Nahrungsmittel und bewirken, dass die Feuchtigkeitsmoleküle vibrieren,
was Wärme
innerhalb der Nahrungsmittel für
den Garvorgang erzeugt. Eine Garschale kann am Boden des Garraums
abgestellt und mit Nahrungsmitteln befüllt werden. Die Garschale wird
gewöhnlich
bei geringer Geschwindigkeit gedreht, so dass die Mikrowellen die
Nahrungsmittel gleichmäßig durchdringen
können.
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Eine
Vielzahl von Garbehältern
wurde zum Aufnehmen von Nahrungsmitteln verwendet, wenn man Nahrungsmittel
in einem Mikrowellenofen garen oder erwärmen wollte. Derartige Garbehälter sind
typischerweise aus Materialien, die zum Garen oder Erwärmen von
Nahrungsmitteln eine Übertragung von
Mikrowellen durch diese ermöglichen
können.
In den letzten Jahren wurden einige speziell für Mikrowellenöfen entwickelte
Behälter
verwendet, die, wenn sie Mikrowellen ausgesetzt werden, Wärme abgeben
und somit beide Seiten (Oberseite und Unterseite) von Nahrungsmitteln,
die in ihnen enthalten sind, wie z.B. Brotscheiben, Pizza oder Fisch,
leicht bräunen
oder anschmoren. Für
weitere Informationen wird der Leser auf WO-A-0239861, US-A-4871892, US-A-4847459
und US-A-4413167 verwiesen.
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1 zeigt
einen in Mikrowellenöfen
verwendeten, herkömmlichen
Garbehälter,
wobei der Behälter
zum leichten Bräunen
oder Anschmoren beider Seiten von Nahrungsmitteln, wie z.B. Brotscheiben
oder Pizza, konzipiert ist.
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Wie
dargestellt, weist der herkömmliche
Garbehälter
ein pfannenartiges Hauptteil 1 auf, auf dem Nahrungsmittel,
wie z.B. Brotscheiben oder Pizza, angeordnet werden. Die offene
Oberseite des Hauptteils 1 ist mit einer Abdeckung 5 zum
Abdecken der Nahrungsmittel versehen. Das Hauptteil 1 besteht aus
einem Heizteil 2 und einem Wärmeübertragungsteil 3.
Das Heizteil 2 besteht aus einer Mischung aus Gummi und
Ferrit und wird erhitzt, wenn es Mikrowellen ausgesetzt wird. Das
Wärmeübertragungsteil 3 ist
an der Oberseite des Heizteils 2 ausgebildet und überträgt Wärme vom
Heizteil 2 auf die Unterseite der Nahrungsmittel. Auf dieselbe
Weise wie für
das pfannenartige Hauptteil 1 beschrieben, besteht die
Abdeckung 5 aus einem Heizteil 6 und einem Wärmeübertragungsteil 7.
Das Heizteil 6 der Abdeckung besteht aus einer Mischung
aus Gummi und Ferrit und wird erhitzt, wenn es Mikrowellen ausgesetzt
wird. Das Wärmeübertragungsteil 7 der
Abdeckung 5 ist an der Unterseite des Heizteils 6 ausgebildet
und überträgt Wärme vom
Heizteil 6 zur Oberseite der Nahrungsmittel.
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Um
die Abdeckung 5 vom Hauptteil 1 zu beabstanden
und dabei eine unerwünschte
Erzeugung von mikrowellen-induzierten Funken zwischen dem Hauptteil 1 und
der Abdeckung 5 zu vermeiden, erstreckt sich eine Vielzahl
von Abstandshaltern 4 vom Heizteil 2 des Hauptteils 1 nach
oben, so dass die Abstandshalter 4 durch das Wärmeübertragungsteil 3 treten,
bis sie von der Oberseite des Wärmeübertragungsteils 3 um
einen vorbestimmten Betrag vorstehen.
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Um
unter Verwendung eines derartigen Garbehälters beide Seiten von Nahrungsmitteln,
wie z.B. Brotscheiben und Pizza, leicht zu bräunen oder anzuschmoren, werden
die Nahrungsmittel im Hauptteil 1 angeordnet und mit der
Abdeckung 5 abgedeckt, und der Behälter wird dann im Garraum des
Mikrowellenofens angeordnet. Beim Betreiben des Mikrowellenofens
nach dem Anordnen des Behälters
im Garraum absorbieren die beiden Heizteile 2 und 6 die
Mikrowellen und übertragen
Wärme auf
die zugeordneten Wärmeübertragungsteile 3 und 7,
so dass sie zum Erhöhen
ihrer Temperaturen intensiv erhitzt werden.
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Die
beiden Wärmeübertragungsteile
derartiger Garbehälter
bestehen jedoch typischerweise aus Aluminium, was Probleme darstellen
kann, wenn die Wärmeübertragungsteile
aus Aluminium während des
Garens direkt mit Nahrungsmitteln in Berührung kommen. Säurehaltige
oder alkalische Nahrungsmittel können
die Wärmeübertragungsteile
aus Aluminium korrodieren. Die Nahrungsmittel können dort, wo sie die korrodierten
Bereiche der Wärmeübertragungsteile
berühren,
auch verdorben werden, was möglicherweise
gesundheitsschädlich
sein kann. Durch die hoch erhitzten Aluminiumflächen der Wärmeübertragungsteile können auch
ziemlich leicht die Nahrungsmittel stark anbrennen und/oder an ihnen ankleben.
In so einem Fall können
die Nahrungsmittel einen unangenehmen Geruch abgeben. Wenn Nahrungsmittel
an den Aluminiumflächen
der Wärmeübertragungsteile
kleben und extrem angebrannt sind, kann auch die Reinigung derartiger
Garbehälter sehr
schwierig sein.
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Aufgrund
der Abstandshalter, die am pfannenartigen Hauptteil vorgesehen sind,
um die Erzeugung von mikrowellen-induzierten Funken zwischen dem
Hauptteil und der Abdeckung zu verhindern, kommt die Abdeckung gewöhnlich nicht
mit der Oberseite von im Behälter
angeordneten Nahrungsmitteln in Berührung. In so einem Fall wird
keine ausreichende Menge an Wärme
auf die Oberseite der Nahrungsmittel übertragen, so dass die Ober-
und Unterseiten der Nahrungsmittel nicht gleichmäßig gegart werden können.
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Brotscheiben
oder Pizza enthalten typischerweise eine beträchtliche Menge an Feuchtigkeit
und erzeugen während des
Garens Dampf. Der herkömmliche,
in Mikrowellenöfen
verwendete Garbehälter
weist jedoch keine Mittel für
effektives und schnelles Ablassen von derartigem Dampf auf, weswegen
eine Dampfschicht zwischen der Unterseite der Nahrungsmittel und
dem Gehäuse
des Behälters ausgebildet
werden kann, was somit die Bräunungs- oder
Anschmoreffekte des Behälters
einschränkt.
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Ein
weiteres Problem von herkömmlichen Garbehältern besteht
darin, dass sie dazu neigen, eine Struktur aufzuweisen, die nur
zum Garen einer Art von Nahrungsmittel zu einem Zeitpunkt geeignet ist,
und somit den Benutzer, der beispielsweise getoastetes Brot mit
Spiegeleiern essen möchte,
zwingen, die Spiegeleier und die Toastbrotscheiben separat zuzubereiten.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Garbehälter vorzusehen,
der in besserer Art und Weise gleichzeitig beide Seiten der Nahrungsmittel leicht
anbräunen
und anschmoren kann.
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Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Garbehälter vorzusehen,
der an seinen Nahrungsmittelkontaktflächen derart bearbeitet ist,
dass die Nahrungsmittelkontaktflächen
keiner chemischen Reaktion mit Nahrungsmitteln ausgesetzt sind,
und ein Ankleben von Nahrungsmitteln an den Nahrungsmittelkontaktflächen unterbunden
wird.
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Ein
Garbehälter
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass sowohl das Hauptteil
als auch die Abdeckung an seiner/ihrer Innenseite mit zumindest einer
Ausbuchtung ausgestattet sind, die bei Verwendung die Nahrungsmittel im
Behälter
berührt.
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Vorzugsweise
sind zwei oder mehr Ausbuchtungen am Hauptteil und/oder an der Abdeckung
vorgesehen. Darüber
hinaus ist es vorzuziehen, dass drei oder mehr Ausbuchtungen regelmäßig voneinander
beabstandet sind.
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Vorzugsweise
weist das Hauptteil ein erhöhtes
Mittelteil auf, wobei jegliche Ausbuchtungen des Hauptteils auf
dem erhöhten
Mittelteil ausgebildet sind. Darüber
hinaus ist es vorzuziehen, dass um das erhöhte Mittelteil ein Kanal mit
vorzugsweise regelmäßig beabstandeten
Luftlöchern
zum Ablassen von Dampf ausgebildet ist.
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Vorzugsweise
umfasst die Abdeckung ein nach unten ragendes Mittelteil, wobei
jegliche Ausbuchtungen der Abdeckung auf dem nach unten ragenden
Mittelteil ausgebildet sind. Darüber
hinaus ist es vorzuziehen, dass um das nach unten ragende Mittelteil
ein Kanal mit vorzugsweise regelmäßig beabstandeten Luftlöchern zum
Ablassen von Dampf ausgebildet ist.
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Vorzugsweise
ist das Hauptteil und/oder die Abdeckung mit einer Vielzahl von
vorzugsweise regelmäßig beabstandeten
Löchern
versehen, damit Dampf aus dem Behälter entweichen kann.
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Vorzugsweise
weist jede Ausbuchtung eine längliche,
konvexe Form auf. Darüber
hinaus ist es vorzuziehen, dass die oder jede Ausbuchtung, bei Verwendung,
auf dem Hauptteil angeordnet ist, um parallel zu der oder jeder
Ausbuchtung der Abdeckung zu verlaufen.
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Vorzugsweise
sind die Innenseiten des Hauptteils und der Abdeckung mit einem
Belag, vorzugsweise einem Fluorharz versehen, um dem Ankleben von
Nahrungsmitteln entgegenzuwirken.
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Vorzugsweise
sind die Wärmeübertragungsteile
aus Aluminium und mit einem Belag, vorzugsweise einem Fluorharz,
versehen, um eine Korrosion des Aluminiums zu vermeiden.
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Vorzugsweise
bestehen die Heizteile aus einer Mischung aus Silikongummi und Ferritpulver,
wobei das Verhältnis
des Ferritpulvers zum Silikongummi beim Hauptteil höher ist
als bei der Abdeckung.
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Vorzugsweise
bildet das Heizteil des Hauptteils eine dickere Schicht als das
Heizteil der Abdeckung aus.
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Vorzugsweise
sind das Hauptteil und die Abdeckung in einem oberen bzw. unteren
Gehäuse
enthalten, die aus einem nicht-mikrowellen-absorbierenden
Material bestehen. Darüber
hinaus ist es vorzuziehen, dass das obere und untere Gehäuse aus
einem Material bestehen, das der durch das Hauptteil und die Abdeckung
erzeugten Wärme
standhalten kann, und dass zumindest Abschnitte der Gehäuse das
Hauptteil und die Abdeckung berühren
oder ihnen nahe sind. Weiterhin ist es vorzuziehen, dass das untere
Gehäuse
mit einem Ablassloch am seinem Boden versehen ist. Desweiteren ist
es vorzuziehen, dass die Innenfläche
des unteren Gehäuses geneigt
ist, um Feuchtigkeit zum Ablassloch zu leiten.
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Vorzugsweise
ist der Schnittbereich des Hauptteils größer als der der Abdeckung.
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Vorzugsweise
legen das Hauptteil und die Abdeckung zusammen ein erstes Garteil
in vorzugsweise rechteckiger Form fest, und ein zweites Garteil mit
vorzugsweise im Wesentlichen quadratischer Form ragt vom ersten
Garteil weg. Darüber
hinaus ist es vorzuziehen, dass das erste Garteil einen ersten Nahrungsmitteltyp
rösten
kann und das zweite Garteil einen zweiten Nahrungsmitteltyp ohne
zu rösten garen
kann. Weiterhin ist es vorzuziehen, dass der erste Nahrungsmitteltyp
geschnittenes Brot ist und der zweite Nahrungsmitteltyp zumindest
ein Ei umfasst. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung sieht somit einen Garbehälter vor, der geschnittenes
Brot und Eier zur gleichen Zeit garen kann und einem Benutzer damit
ermöglicht, Toastbrot
mit Spiegeleiern leicht und schnell zuzubereiten.
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Die
Erfindung sieht auch einen Mikrowellenofen mit einem Garbehälter, wie
in irgendeinem der Ansprüche
beansprucht, vor.
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Die
Erfindung wird nun rein beispielhaft unter Bezugnahme der beiliegenden
Zeichnungen beschrieben, von denen:
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1 eine
Schnittansicht eines herkömmlichen
Garbehälters
ist, der in Mikrowellenöfen
verwendet wird;
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2 eine
perspektivische Ansicht ist, die gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung den Aufbau eines Hauptteils und einer
Abdeckung eines in Mikrowellenöfen
verwendeten Garbehälters
darstellt, wobei die Abdeckung vom Hauptteil getrennt ist;
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3 eine
Draufsicht des Garbehälters
von 2 ist, wobei die Abdeckung auf dem Hauptteil angeordnet
ist;
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4 eine
Schnittansicht des Garbehälters von 3 entlang
der Linie IV-IV von 3 ist;
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5 eine
Schnittansicht ist, die den Hauptkörper und die Abdeckung des
Garbehälters
von 4 darstellt, wenn diese in einem oberen und unteren
Gehäuse
angeordnet sind; und
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6 eine
perspektivische Ansicht ist, die den Garbehälter von 2 darstellt,
der im Garraum eines Mikrowellenofens angeordnet ist.
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In
den Zeichnungen beziehen sich die gleichen Bezugszeichen immer auf
die gleichen Elemente.
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2 ist
eine Ansicht, die den Aufbau eines pfannenartigen Hauptteils 30 und
einer Abdeckung 40 eines Garbehälters 20 darstellt.
wie in der Figur dargestellt, umfasst das pfannenartige Hauptteil 30 ein
erstes Garteil 31 und ein zweites Garteil 36.
Das erste Garteil 31 weist einen rechteckigen Umriss auf. Das
zweite Garteil 36 weist einen meist quadratischen Umriss
auf und ist an einer Kante des ersten Garteils 31 ausgebildet.
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Das
erste Garteil 31 weist ein erhöhtes Teil 32 auf,
das im mittleren Bereich des Bodens des Teils 31 ausgebildet
ist. Eine Vielzahl von nach oben ragenden Ausbuchtungen 33 ist
in regelmäßigen Abständen auf
dem erhöhten
Teil ausgebildet. Die Außenkanten
des erhöhten
Teils 32 sind durch einen Kanal 34 mit konstanter
Breite von den Seitenwandungen des ersten Garteils 31 beabstandet.
Die Kanten des erhöhten
Teils erstrecken sich somit parallel zu den Seitenwandungen des
ersten Garteils 31 und legen dabei den Kanal 34 entlang
des Zwischenraums zwischen den Außenkanten des erhöhten Teils 32 und
den Seitenwandungen des ersten Garteils 31 fest. Eine Vielzahl
von Luftlöchern 35 ist
regelmäßig entlang
des Bodens des rechteckigen Kanals 34 ausgebildet. Die
Ausbuchtungen 33 weisen jeweils eine längliche Form auf und sind so
angeordnet, dass ihre Längsrichtung
quer zur längsten
Seite des ersten Garteils 31 verläuft. Aufgrund der Ausbuchtungen 33 weist
das erhöhte
Teil 32 eine robuste Oberfläche auf. Die offene Oberseite
des ersten Garteils 31 des Hauptteils 30 ist mit
der Abdeckung 40 abgedeckt. Dadurch, dass die Abdeckung 40 das Hauptteil 30 abdeckt,
können
beide Seiten von Nahrungsmitteln, wie z.B. im Behälter 20 aufgenommene Brotscheiben
oder Pizzastücke,
gebräunt
oder angeschmort werden. Das erste Garteil 31 ist so dimensioniert,
dass es eine vorher festgelegte Anzahl von Brotscheiben in sich
aufnehmen kann, ohne einen übermäßigen Restzwischenraum
zu hinterlassen. Das heißt,
das erste Garteil 31 kann so dimensioniert sein, dass es
in seiner Breite ein wenig größer als
die Länge
einer Brotscheibe und in seiner Länge ein wenig größer als
die Gesamtbreite einer vorher festgelegten Anzahl, z.B. von zwei
oder drei Brotscheiben ist, die gleichzeitig unter Verwendung des
Behälters 20 geröstet werden
sollen. Die vorher festgelegte Anzahl von Brotscheiben kann demzufolge
während des
Röstens
ordentlich im ersten Garteil angeordnet werden.
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Das
zweite Garteil 36 ist in einer der beiden langen Seitenwandungen
des ersten Garteils 31 integriert. Dieses zweite Garteil
weist eine vorbestimmte Tiefe auf, die zum Aufnehmen eines zu bratenden Eies
geeignet ist.
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Die
Abdeckung 40 weist einen dem ersten Garteil 31 ähnlichen
Aufbau auf. Das heißt,
die Abdeckung 40 weist ein nach unten ausgebuchtetes Teil 42 im
mittleren Bereich der oberen Wandung der Abdeckung 40 auf.
Eine Vielzahl von nach unten ragenden Ausbuchtungen 43 ist
regelmäßig auf
dem ausgebuchteten Teil 42 ausgebildet. Auf die gleiche
Weise wie für
das erste Garteil 31 des pfannenartigen Hauptteils 30 beschrieben,
ist ein zweiter Kantenkanal 44 mit einer rechteckigen Form
entlang des Zwischenraumes zwischen der Außenkante des ausgebuchteten
Teils 42 und den Seitenwandungen der Abdeckung 40 ausgebildet.
Eine Vielzahl von Luftlöchern 45 ist
in regelmäßigen Abständen entlang
des Kantenkanals 44 ausgebildet. Die Luftlöcher 45 ermöglichen,
dass der durch die Nahrungsmittel während des Garens erzeugte Dampf
entweichen kann.
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Im
Bestreben die Einführung
von Mikrowellen auf Nahrungsmittel im ersten Garteil 31 zu
vermeiden, ist jedes der Luftlöcher 35 und 45 vorzugsweise
so dimensioniert, dass es einen nicht größeren Durchmesser als 55 mm
aufweist, was ungefähr
einem Achtel der Wellenlänge
von Mikrowellen bei 2450 MHz entspricht.
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3 ist
eine Draufsicht des Garbehälters 20,
wobei die Abdeckung 40 das erste Garteil 31 des Hauptteils 30 abdeckt.
Wie in der Figur dargestellt, weist die Abdeckung 40 einen
dem ersten Garteil 31 ähnlichen
Aufbau auf und deckt in diesem die Oberseite der Nahrungsmittel
ab, so dass Brotscheiben oder Pizzastücke ordentlich im ersten Garteil 31 angeordnet
werden können.
Die offene Oberseite des zweiten Garteils 36, das zum Braten
von Eiern verwendet wird, wird nicht abgedeckt, sondern wird während des
Bratens offen gelassen.
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Während des
Garens stehen die im ersten Garteil 31 angeordneten Nahrungsmittel
an ihren Unter- bzw. Oberseiten mit den nach oben und nach unten
ragenden Ausbuchtungen 33 und 43 in Berührung und
werden durch die durch das Hauptteil 30 und die Abdeckung 40 abgegebene
Wärme gegart. Der
während
des Garens durch die Nahrungsmittel erzeugte Dampf tritt durch die
zwischen den Ausbuchtungen 33 und 43 ausgebildeten
Zwischenräume
und kann durch einen Zwischenraum, der zwischen der Außenkante
des ersten Garteils 31 und der Abdeckung 40 aufgrund
der Dicke der Nahrungsmittel ausgebildet ist, aus dem Behälter 20 entweichen. Dampf
kann auch durch die Luftlöcher 35 und 45 entweichen,
und somit ist es möglich,
beide Seiten der Nahrungsmittel entsprechend zu bräunen und
leicht anzuschmoren. Aufgrund des Vorsehens der erhöhten Teile 32, 42,
die sich so erstrecken, dass nur ein kleiner Zwischenraum (weniger
als die Dicke einer dünnen
Brotscheibe) zwischen ihnen vorliegt, wenn die Abdeckung 40 auf
dem Hauptteil 30 mit keinen Nahrungsmitteln dazwischen
angeordnet ist, liegt die Abdeckung 40 mehr auf den Nahrungsmitteln
als auf dem Hauptteil 30 auf.
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Ein
Ei, das auf dem Boden des zweiten Garteils 36 während des
Garens angeordnet ist, wird an seiner Unterseite durch die Wärme des
Bodens des Garteils 36 gebraten. Die Oberseite des Eies
wird Mikrowellen ausgesetzt, so dass es direkt durch die Mikrowellen
gegart werden kann.
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4 ist
eine Schnittansicht des Garbehälters 20 entlang
der Linie IV-IV von 3. Das Grundgestell des pfannenartigen
Hauptteils 30 und der Abdeckung 40 umfasst jeweils
ein Wärmeübertragungsteil 51.
Ein Heizteil 52 ist auf dem Wärmeübertragungsteil 51 von
jeweils dem Hauptteil 30 und der Abdeckung 40 ausgebildet.
Das Heizteil 52 des pfannenartigen Hauptteils 30 ist
an der Unterseite des Wärmeübertragungsteils 51 des
pfannenartigen Hauptteils an Stellen ausgebildet, die den Bodenwandungen
des ersten und zweiten Garteils 31 und 36 entsprechen.
Das Heizteil 52 der Abdeckung 40 ist an der Oberseite
des Wärmeübertragungsteils 51 der
Abdeckung an einer Position angeordnet, die der oberen Wandung der
Abdeckung 40 entspricht. Eine Überzugsschicht bzw. ein Belag 53 ist
an jeder freiliegenden Fläche
der Wärmeübertragungsteile 51 ausgebildet.
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Die
Heizteile im Garbehälter 20 bestehen aus
einer Mischung aus Silikongummi und Ferritpulver, die Wärme erzeugt,
wenn man sie Mikrowellen aussetzt. Die Menge an Wärme, die
durch ein derartiges Heizteil 52 erzeugt wird, steigt proportional
zum Gewichtverhältnis
von Ferritpulver zu Silikongummi und proportional zu der das Heizteil 52 ausbildenden Materialmenge.
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Aufgrund
des Vorhandenseins des zweiten Garteils 36, ist die Querschnittsfläche des
Hauptteils 30 größer als
die der Abdeckung 40. Im Hauptteil 30 ist das
Heizteil 52 nur an Abschnitten ausgebildet, die den Böden des
ersten und zweiten Garteils 31 und 36 entsprechen.
Ohne einen Ausgleich könnte
das Hauptteil 30 somit scheitern, eine ausreichende Menge
an Wärme
auf die Nahrungsmittelunterseite zu übertragen. Jedoch ist das Hauptteil 30 so
ausgestaltet, dass es entsprechend mehr Wärme als die Abdeckung 40 erzeugt.
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Insbesondere
ist die zur Ausbildung des Heizteils 52 des Hauptteils 30 verwendete
Mischung aus Silikongummi und Ferritpulver derart, dass das Gewichtverhältnis des
Ferritpulvers zu Silikongummi höher
als das des Heizteils 52 der Abdeckung 40 ist. Das
Heizteil 52 des Hauptteils 30 wird somit dazu
gebracht, mehr Wärme
als das Heizteil 52 der Abdeckung 40 zu erzeugen.
Auf diese Weise wird es möglich,
die Ober- und Unterseiten von zwischen dem ersten Garteil 31 und
der Abdeckung 40 angeordneten Nahrungsmitteln gleichmäßig zu garen.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann der gewünschte
Unterschied zwischen der Heizeffektivität des Heizteils 52 des
Hauptteils 30 und der Abdeckung 40 erreicht werden,
indem die Heizteile 52 so ausgestaltet werden, dass das
Heizteil 52 des Hauptteils 30 dicker ist als das
Heizteil 52 der Abdeckung 40.
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Die
Wärmeübertragungsteile 51 sowohl
vom Hauptteil 30 als auch von der Abdeckung 40 übertragen
Wärme von
den Heizteilen 52, um zwischen diesen gelagerte Nahrungsmittel
zu garen. Die Wärmeübertragungsteile 51 bestehen
vorzugsweise aus einem Material mit hoher Wärmeleitfähigkeit, wie z.B. Aluminium.
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Zum
Verhindern oder Minimieren einer Korrosion der Wärmeübertragunsteile 51,
die durch chemische Reaktionen mit in Nahrungsmitteln enthaltenen,
säurehaltigen
oder alkalischen Substanzen verursacht wird, sind die Wärmeübertragungsteile
des Hauptteils 30 und der Abdeckung 40 an ihren
Innenflächen
mit einer Überzugsschicht
bzw. einem Belag 53 aus einem geeigneten Material, wie
z.B. Fluorharz, versehen. Der Überzugsschicht 53 verhindert auch,
dass Nahrungsmittel am Wärmeübertragungsteil 51 festkleben.
Durch die Überzugsschicht 53 wird das
Reinigen erleichtert. Während
des Garens in einem Mikrowellenofen werden sowohl das Hauptteil 30 als
auch die Abdeckung 40 des Garbehälters 20 durch die
Mikrowellen absorbierenden und Wärme erzeugenden
Heizteile 52 auf eine hohe Temperatur erhitzt. Das kann
die Handhabung des Garbehälters schwierig
und/oder gefährlich
machen. Um die Handhabung leichter und sicherer zu machen, sind
das Hauptteil 30 und die Abdeckung 40 des Behälters 20 in
entsprechend zusätzlichen
Gehäusen
angeordnet, die keine Wärme
erzeugen, wenn sie Mikrowellen innerhalb eines Mikrowellenofens
ausgesetzt werden.
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5 ist
eine Schnittansicht, die das Hauptteil 30 und die Abdeckung 40 des
Garbehälters 20 darstellt,
die im oberen und unteren Gehäuse 61 und 62 angeordnet
sind. Wie dargestellt, ist der Garbehälter 20 so angeordnet,
dass das erste und zweite Garteil 31 und 36 des
Hauptteils 30 im unteren Gehäuse 62 aufgenommen
und die offene Oberseite des zweiten Garteils 36 und der
Abdeckung 40 mit dem oberen Gehäuse 61 abgedeckt sind.
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Das
obere und untere Gehäuse 61 und 62 sind
aus einem Material, das, wenn man es Mikrowellen aussetzt, keine
Wärme erzeugt,
aber sie hindurchtreten lässt.
Das obere und untere Gehäuse 61 und 62 sind
vorzugsweise aus einem wärmebeständigen Material,
wobei Abschnitte 63 von diesen das Hauptteil 30 und
die Abdeckung 40 berühren
oder nahe bei ihnen liegen, um einen Wärmeverlust der Abschnitte 63 zu
vermeiden.
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Das
untere Gehäuse 62 ist
an seinem Boden zusätzlich
mit einer Vielzahl von Ablasslöchern 65 versehen,
damit jegliche Feuchtigkeit, die durch die Kondensation von während des
Garens erzeugtem Dampf ausgebildet wird, abgelassen werden kann. Damit
die Feuchtigkeit leicht durch die Ablasslöcher 65 nach außen abgelassen
werden kann, ist die Innenfläche
des Bodens 64 des unteren Gehäuses 62 nach unten
in Richtung der Löcher 65 geneigt.
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6 ist
eine perspektivische Ansicht, die den Garbehälter 20 darstellt,
der im oberen und unteren Gehäuse 61 und 62 angeordnet
und im Garraum 71 eines Mikrowellenofens eingesetzt ist.
Das Garverfahren unter Verwendung eines Garbehälters 20 wird nachstehend
mit Bezug auf die 5 und 6 beschrieben.
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Um
Toastbrot mit Spiegeleiern unter Verwendung des Behälters 20 zuzubereiten,
werden mehrere Brotscheiben ordentlich auf dem ersten Garteil 31 des
Hauptteils 30 angeordnet und mit der Abdeckung 40 abgedeckt,
und ein ganzes, aufgeschlagenes Ei wird im zweiten Garteil 36 angeordnet.
Das Hauptteil 30 und die Abdeckung 40 werden anschließend im oberen
und unteren Gehäuse 61 und 62 angeordnet. Der
Behälter 20 wird
dann im Garraum 71 des Mikrowellenofens 70 angeordnet.
Nach dem Einschalten des Ofens 70 strahlt das Magnetron
Mikrowellen in den Garraum 71 ab.
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Im
Garraum 71 treten die Mikrowellen durch die Gehäuse 61 und 62 und
werden durch die Heizteile 52 des Hauptteils 30 und
der Abdeckung 40 absorbiert und veranlassen diese somit,
Wärme zu
erzeugen. Die Wärme
von den Heizteilen 52 des Hauptteils 30 und der
Abdeckung 40 wird durch die Wärmeübertragungsteile 51 auf
beide Seiten der auf dem ersten Garteil 31 angeordneten
Brotscheiben übertragen.
Zusätzlich
wird die Wärme
vom Heizteil 52 des Hauptteils 30 auf die Unterseite
der Eier im zweiten Garteil 36 übertragen. Beide Seiten der
Brotscheiben stehen mit den nach oben ragenden Ausbuchtungen 33 des
ersten Garteils 31 und den nach unten ragenden Ausbuchtungen 43 der
Abdeckung 40 in Berührung
und werden somit entsprechend gebräunt und angeschmort. Während des
Garens tritt durch das Brot erzeugter Dampf durch die zwischen den
Ausbuchtungen 33 und 43 ausgebildeten Zwischenräume nach
außen,
um den durch die Kantenkanäle 34 und 44 festgelegten
Raum zu erreichen, und tritt dann vom Behälter 20 durch einen
Zwischenraum, der zwischen den Außenkanten des ersten Garteils 31 und
der Abdeckung 40 durch die Brotdicke ausgebildet ist, zur
Außenseite
des Hauptteils 30 und der Abdeckung 40. Etwas
Dampf wird auch aus dem Behälter 20 durch
die an den Kanälen 34 und 44 ausgebildeten
Auslasslöcher 35 und 45 nach
außen abgelassen.
Der Dampf wird danach durch den zwischen den Kanten der beiden Gehäuse 61 und 62 ausgebildeten
Zwischenraum vom oberen und unteren Gehäuse 61 und 62 zum
Garraum 71 des Ofens abgelassen. Feuchtigkeit, die durch
den auf den Innenflächen
der beiden Gehäuse 61 und 62 kondensierenden
Dampf erzeugt wird, wird durch die Ablasslöcher 65 zum Garraum 71 abgelassen.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel (nicht
dargestellt) sind die Auslasslöcher 35, 45 weggelassen.
Hier entweicht Dampf aus dem Zwischenraum zwischen dem Gehäuse 30 und
der Abdeckung 40.
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Das
Abdecken des Eies im zweiten Garteil 36 mit dem oberen
Gehäuse 61,
so dass Mikrowellen die Oberseite des Eies erreichen, verhindert
während des
Garens eine ungewollte Verdampfung von Feuchtigkeit von der Oberseite
des Eies. Eier oder irgendwelche andere Nahrungsmittel, die im zweiten Garteil 36 angeordnet
sind, können
somit in entsprechender Menge gegart werden und bleiben dabei feucht.