DE3300755A1

DE3300755A1 - Dachdichtungsbahn mit klebefreundlicher und rutschfester oberflaeche

Info

Publication number: DE3300755A1
Application number: DE19833300755
Authority: DE
Inventors: Hubert 6368 Bad Vilbel Flett; Karl Dr. 6350 Bad Nauheim Rühl; Hans-Günter 6236 Eschborn Vogel
Original assignee: Ruetgerswerke AG
Current assignee: Vedag Dachsysteme Gmbh and Co Kg
Priority date: 1982-08-26
Filing date: 1983-01-12
Publication date: 1984-03-01
Also published as: DE3300755C2

Description

Dachdichtungsbahn mit klebefreundlicher und rutschfester
Oberfläche Gegenstand der Erfindung ist eine Dachdichtungsbahn auf bituminöser Basis, deren Oberfläche sowohl klebefreundlich wie auch rutschfest ist und deren Oberflächen bei der Lagerung und dem Transport bis zum Verlegen nicht miteinander verkleben.
Dachdichtungsbahnen werden bei ihrer Herstellung im allgemeinen an ihren Oberflächen mit mineralischem Material unterschiedlicher Körnung abgestreut, um ein Verkleben der Bahn im aufgerollten Zustand vor dem Verlegen zu verhindern. Insbesondere bei der besandeten Oberseite hat die Abstreuung den zusätzlichen Effekt, daß sie die Oberfläche rutschfest gestaltet. Dadurch ist auch auf geneigten Dächern ein sicherer Stand gewährleistet.
Beim Aufschweißen oder Aufkleben der folgenden Dichtungslage mit Heißbitumen wirkt diese Abstreuung nur wenig behindernd.
Teils aus Umweltschutzgründen und wegen der erhöhten Brandgefahr, teils wegen des höheren Aufwandes beim Verlegen geht man heute von diesen Verlegeweisen ab und verwendet bevorzugt kaltselbstklebende Verbindungen. Dabei hat sich jedoch gezeigt, daß beim Verlegen auf Dichtungsbahnen mit normaler Abstreuung keine ausreichende Haftung erzielt werden konnte. Bei kaltselbstklebend ausgerüsteten Dichtungsbahnen wurde daher auf eine Abstreuung verzichtet und das Verkleben der Bahn durch eine aufkaschierte Trennschicht verhindert, die beim Verlegen wieder abgezogen wurde. Diese "nackten" Bahnen haben jedoch den Nachteil, daß ihre Oberflächen nicht rutschfest sind und das Verlegen besonders auf geneigten Dächern gefährlich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Dachdichtungsbahn zu entwickeln, die eine klebefreudige Oberfläche hat, wobei gleichzeitig gewährleistet sein muß, daß der Verarbeiter auch auf leicht geneigten Flächen einen sicheren Stand hat.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Dachdichtungsbahn gelöst, bestehend aus einer üblichen nicht abgestreuten bituminösen Dachbahn 1, die zumindest oberseitig mit einer gelochten und genadelten Folie 2 aus Metall oder Kunststoff kaschiert ist, wobei die nicht abgedeckten Flächen 3 mit 'and abgestreut sind, und die unterseitig eine übliche Abstreuurg oder Kaschierung 4 trägt oder wie die Oberseite ausgebildet ist.
Der Lochdurchmesser und der Lochabstand sind dabei so zu bemessen, daß einerseits die Haftung der darauf verlegten kaltselbstklebend ausgerüsteten Dachbahn den Anforderungen entspricht und andererseits der Verarbeiter durch die abgestreuten Flächen 3 einen sicheren Stand hat. Diese Bedingungen werden erfüllt, wenn bei der Folie 2 der Lochdurchmesser 2 - 30 mm, vorzugsweise 3 - 8 mm und.der Lochabstand 5 - 100 mm, bevorzugt 6 - 20 mm, beträgt. Die Lochform ist von untergeordneter Bedeutung.
Bei von der Kreisform abweichenden Löchern z.B. recht- oder dreieckigen sind die Abmessungen so zu wählen, daß sie flächenmäßig mit den runden übereinstimmen, deren Abmessungen festgelegt sind.
Es hat sich gezeigt, daß bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Oberflächen der Dachbahn auch eine bessere Haftung beim Aufschweißen oder Aufkleben weiterer Dachbahnen mit Heißbitumen erfolgt verglichen mit Dachbahnen, die einebliche Abstreuung tragen. Eine zusätzliche Abdeckung, um ein Verkleben der Bahn im aufgerollten Zustand vor dem Verlegen zu verhindern, ist nicht erforderlich, wenn beide Oberflächen der Bahn erfindungsgemäß ausgebildet sind.
Durch die Nadelung der Folie 2 wird erreicht, daß sie blasenfrei auf die Dachbahn 1 aufkaschiert werden kann, so daß eine optimale Verbindung zwischen Folie 2 und Dachbahn 1 erzielt wird.
Es ist heute üblich, Dachbahnen, die als unterste Lage des Dachaufbaus vorgesehen sind, unterseitig mit einer Wärmedämmung zu kaschieren. Diese Wärmedämmung kann aus gebundenem anorganischem Fasermaterial oder aus Kunststoffschaumstreifen bestehen. Als beispielhafte Ausführungsform ist in der Fig.
die neuerungsgemäße Dachdichtungsbahn mit unterseitig aufkaschierten Polystyrolschaumstreifen 4 dargestellt, ohne darauf beschränkt zu sein.
Leerseite

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Dachdichtungsbahn, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t, daß sie aus einer üblichen nicht abgestreuten bituminösen Dachbahn 1 besteht, die zumindest oberseitig mit einer gelochten und genadelten Folie 2 z.B. aus Metall- oder Kunststoff kaschiert ist, wobei die nicht abgedeckten Flächen 3 mit Sand abgestreut sind, und die unterseitig eine übliche Abstreuung oder Kaschierung 4 trägt oder wie die Oberseite ausgebildet ist.
2. Dachdichtungsbahn nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z ei c h ne t, daß die Folie 2 mit Löchern von 2 - 30 mm, vorzugsweise 3 - 8 mm Durchmesser im Abstand von 5 - 100 mm, vorzugsweise 6 - 20 mm, versehen ist.
3. Dachdichtungsbahn nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die unterseitige saschierung eine Wärmedämmung ist.