DE329613C - Loesbarer Knopf mit umlegbaren, in der Schliessstellung durch eine selbstaendige Deckplatte gesicherten Befestigungsnadeln - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine lösbare Befestigung von Knöpfen, insbesondere Druckknopfteilen mit umlegbaren Befestigungsnadeln, die in der Schließstellung durch eine selbständige Deckplatte gesichert sind. Bekannte Knopfsicherungen dieser Art-wenden an Klappen vorgesehene Hülsen zum Einschieben der durch den Stoff gesteckten Nadeln an, die durch Anlegen der Klappen an ίο den Stoff umgelegt, werden. Eine seitlich auf die Klappen geschobene federnde Deckplatte verkleidet die Rückseite der Nadelsicherung. Es ist demnach eine Mehrzahl von Teilen erforderlich, um die Sicherung und Verkleidung der umgelegten Nadeln vorzunehmen. Die Herstellung dieser Einzelteile, namentlich der Klappen mit den Hülsen, stellt sich verhältnismäßig teuer. Dies ist, da es sich um einen Massenartikel handelt, sehr ins Gewicht

!o fallend. Andere lösbare Knöpfe verwenden zur Befestigung eine oder mehrere Sicherheitsnadeln. Deren Spitzen greifen jedoch durch den Stoff wieder bis zur Vorderseite, können also zu Verletzungen der Finger beim Knöpfen führen; auch sind die Mittel zur Befestigung des Knopfes vorn sichtbar, sie stören also das Aussehen des Kleidungsstückes.

Nach dieser Erfindung ist die auf der Stoffrückseite anzubringende Sicherungsplatte nach Art einer Brosche mit einer zweischenkligen verschließbaren Nadel versehen. Diese broschenähnliche Platte nimmt, die umgelegten Befestigungsnadeln des Knopfes zwischen sich und ihren Doppelnadeln in der Sieherungsstellung auf. Dadurch wird einerseits ein sehr flacher Abschluß der ganzen Knopfbefestigung auf der Stofrrückseite erhalten, anderseits gestaltet sich die Befestigung selbst sehr einfach, ~ Nach Umlegung der Knopfnadeln brauchen nur die Doppelnadeln der Sicherungsplatte unter erstere geschoben •und nach dem Anlegen der Platte an deren Haken eingelegt zu werden. Gleich einfach ist das Lösen des Knopfes durch Vornahme derselben Handgriffe in der umgekehrten Folge.

Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung in Anwendung bei einem Druckknopf wiedergegeben.

Fig. ι zeigt eine Druckknopfmatrize mit zwei Paar gegeneinander umlegbaren Nadeln nach der Erfindung.

Fig. 2 zeigt eine Druckknopf matrize mit den gleichen Nadeln.

■ Fig. 3 zeigt, wie die Nadeln des Druckknopfteiles vor dem Umlegen durch den Stoff hindurchgesteckt werden.

Fig. 4 zeigt eine Befestigungsplatte mit einem Schenkelpaar nach der. Erfindung. Bei der in dieser Figur dargestellten Ausführung sind die Haken zur Sicherung der Schenkelenden einander abgekehrt, bei der Ausführung nach

Fig. 5 einander zugekehrt.

Die Fig. 6 erläutert das kreuzweise Unter-

schieben der Schenkel der Befestigungsplatte unter die über den Stoff umgelegten Nadeln des Knopfteiles.

Fig. 7 zeigt die Befestigungsplatte in der Schlußstellung, in der die Schenkelenden von den Befestigungshaken in der Sicherungsstellung gehalten werden.

Fig. 8 zeigt die beiden Teile eines Druckknopfes mit den lösbaren Befestigungsvorrichtungen nach der Erfindung in Querschnittsdarstellung, wobei die Befestigungsplatte der Patrize gleichzeitig mit einem Zierknopf versehen ist.

Fig. 9 zeigt in Ansicht und teilweisem is Schnitt einen Stift zum Sichern und Lösen der Schenkel der Befestigungsplatte.

Bei der in Fig. ι dargestellten Druckknopfmatrize sind gemäß der Erfindung an zwei einander gegenüberliegenden Stellen die Nadelpaare 2, 2 und 2, 2 so befestigt, daß sie sich gegeneinander, entsprechend der Darstellung in Fig. 6, umlegen lassen. In gleicher Weise sind solche Nadelpaare 2,2 an der Patrize 3 (Fig. 2) vorgesehen. An der Be- ; festigungsplatte 4 ist ein Schenkelpaar 5,5 : umlegbar angeordnet, dessen federnde Enden hinter die Sicherungshaken 6, 6 mit Hilfe des Fingernagels oder eines eine achsiale Bohrung 7 aufweisenden Stiftes 9 (vgl. Fig. 9) gedrückt werden können. Statt daß die Befestigungshaken 6 einander abgekehrt sind, wie in Fig. 4, können sie auch einander zugekehrt sein, wie die Haken 6', 6' in Fig. 5. Die Befestigungshaken 6', 6' bzw. 6, 6 werden zweckmäßig mit der Befestigungsplatte 4 aus einem Stück hergestellt.

Zwecks Anbringens der Befestigungsvor- . richtung werden zunächst die an dem zu befestigenden Knopfteil vorgesehenen Nadeln ■ 4.0 durch den Stoff hindurchgesteckt (vgl. Fig. 3) und dann gegeneinander umgelegt (vgl. Fig. 6). Das Schenkelpaar 5, 5 der Befestigungsplatte 4 wird dann'von der Seite her kreuzweise unter die umgelegten Nadeln des Knopfteiles geschoben (vgl. Fig. 6), die Befestigungsplatte gegen den Stoff umgelegt und die Schenkelspitzen hinter die Sicherungshaken 6,6 mit Hilfe des Fingernagels oder des in Fig. 9 dargestellten Stiftes gedrückt. Diese Schlußstellung zeigt Fig. 7. Fig. 8 zeigt beide Teile eines Druckknopfes ■ ' mit lösbaren Befestigungsvorrichtungen nach I der Erfindung in Querschnitten. Dabei ist die Befestigungsplatte 4 der Patrize noch mit einem Zierknopf 10 versehen. Zur Anbringung derartiger Zierknöpfe oder Zierplatten kann man an der Befestigungsplatte Annählöcher oder Randwulste vorsehen, in welch letztere man z. B. die Zierplatte hineinpreßt.

Die Stoffeinklemmnadeln erhalten am Fuß eine Kröpfung von etwa der Stärke des einzuklemmenden Stoffes. Der Drehpunkt einer jeden umlegbaren Nadel kann dann nahezu in die Fläche der Grundplatte des zu befestigenden Stoffteiles gelegt werden und g₅ der gekröpfte Teil einer jeden Nadel kommt noch mit in den Stoff zu liegen, der auf diese Weise eine ziemlich glatte Anlage an der Grundplatte des zu befestigenden Knopfteiles erhält. .

Um die nach der Erfindung angestrebte Wirkung zu erreichen, genügt es auch schon, wenn an jeder Seite des zu befestigenden "Teiles eine Nadel angeordnet ist, die dann zweckmäßig so bemessen· wird, daß sie etwa dem Durchmessendes zu befestigenden Teiles gleichkommt. Die Nadeln werden dann etwas versetzt, so daß sie parallel zueinander umgelegt w^Terden können. In dem Falle genügt es, wenn an der Befestigungsplatte nur ein g₀ Schenkel vorgesehen ist, der dann zweckmäßig in die Mitte gerückt wird.

Vermittels der Vorrichtung nach der Erfindung kann jeder beliebige Knopf o. dgl. Gegenstand lösbar befestigt werden. Beson- 8; ders wertvoll ist eine derartige lösbare Befestigung bei Wäscheknöpfen, ebenso auch bei solchen Kleidungsstücken, bei denen ein häufiges Versetzen der Knöpfe notwendig wird, wie z. B. bei Umstandskleidern u. dgl. gi

Claims (1)

1. Patent-An SPRU CH:

   Lösbarer Knopf mit umlegbaren, in der Schließstellung durch eine selbständige Deckplatte gesicherten Befestigungsnadeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsplatte (4) nach Art einer Brosche mit einer zweischenkligen verschließbaren Nadel (5, 6) versehen ist, welche die umgelegten Befestigungsnadeln (2) in der κ Sicherungsstellung zwischen den Doppelnadeln (5) und der Platte (4) aufnimmt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.