DE328780C - Verfahren zum Konservieren von Gruenfutter in geschlossenen Behaeltern unter Austreiben der Luft durch Kohlensaeure - Google Patents

Verfahren zum Konservieren von Gruenfutter in geschlossenen Behaeltern unter Austreiben der Luft durch Kohlensaeure

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DE328780C
DE328780C DE1918328780D DE328780DD DE328780C DE 328780 C DE328780 C DE 328780C DE 1918328780 D DE1918328780 D DE 1918328780D DE 328780D D DE328780D D DE 328780DD DE 328780 C DE328780 C DE 328780C
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carbonic acid
air
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expelling
closed containers
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K30/00Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs
    • A23K30/10Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder
    • A23K30/15Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder using chemicals or microorganisms for ensilaging

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Description

  • Verfahren zum Konservieren von Grünfutter in geschlossenen Behältern unter. Austreiben der Luft durch Kohlensäure. Es ist bekannt, Lebensmittel, z. B. Fruchtsäfte oder eiweißhaltige Stoffe, . z. B. Fleisch, dadurch unter Zuhilfenahme von Kohlensäure zu konservieren, daß man in die Behälter, in denen sich die frisch zu haltenden, Lebensmittel befinden, Kohlensäure unter Druck einleitet und einen Druck von mehreren Atmosphären aufrechterhält. Ferner ist bekannt, Kartoffeln, Rüben und ähnliche Stoffe haltbar zu machen, indem man in die sie enthaltenden Gefäße unter völliger Austreibung der- Luft Kohlensäure einleitet. Auch hat man bereits vorgeschlagen, Grünfutter derart zu konservieren, daß man es in Silos einfüllt, sich dort durch Selbsterhitzung bis auf 5o° C erwärmen- läßt und dann unter Druck setzt und vom Sauerstoff abgeschlossen hält. Das Grünfutter verliert jedoch durch die Temperaturerhöhung wesentlich an Nährwert; außerdem kann zu jeder Zeit der Sauerstoff der Luft zutreten, so daß Schimmelschichten und Schimmelnester entstehen. Es ist daher notwendig, wenigstens sofort nach dem Einfüllen, bevor überhaupt eine Erhöhung der Temperatur dieser Produkte infolge Atmung eintritt, so- viel Kohlensäure in den Behälter, in den das zu konservierende Grünfutter eingefüllt wird, einzuleiten, @daß alle atmosphärische sauerstoffhaltige Luft ausgetrieben wird. -Gemäß vorliegender Erfindung wird nun so gearbeitet, daß das Einführen der Kohlensäure in die Behälter während des Einfüllens des zu konservierenden Grünfutters @@. diese Behälter erfolgt. Dieses neue Verfahren ergibt gegenüber den bekannten 'den gewerblichen Fortschritt, daß durch dieses Einleiten der Kohlensäure während des Einfüllens des Grünfutters die ganze Arbeit vereinfacht wird und ein vorheriges Luftleerpumpen der Behälter nicht mehr notwendig ist. Die ganze Einrichtung für das Luftleerpumpen wird hierdurch gespart.
  • Als landwirtschaftliche und gärtnerische Erzeugnisse kommen Grünfutter, ferner ,Wurzelgewächse,-wie Zuckerrüben, aber auch Kohlarten, wie Kohl, Wirsing, sowie auch Tomaten, Bananen, grüne Bohnen und Erbsen, Obst, Getreide usw. in Betracht.
  • Die Einführung der Kohlensäure bewirkt, daß die Atmung der Pflanzenzellen sofort unterbrochen und eine Temperaturerhöhung vermieden wird. Verluste durch chemische Veränderungen der eingebrachten Erzeugnisse, die z. B. sonst durch Atmung oder Vermehrung der schädlichen Bakterien entstehen würden, werden so verhindert. .
  • DieKosten dieses neuen Frischhaltungsverfahrens sind sehr niedrig,.die Wirkung ist äußerst wirtschaftlich, wenn man bedenkt, daß bei andern., Ve_ rfähreri -= bis ,35 Prozent und mehr Verluste eint e'ten@ körnen.
  • Beispiel.
    Man " einen Behälter,
    Gleic den h eiti@mit,errcüflüng hdieses Behäl-
    ters mit dem Grünfutter leitet man ohne Unterbrechung unten in den Behälter Kohlensäure ein. Dadurch wird die Luft, welche sich zwischen den einzelnen Teilen des Grünfutters befindet, durch Kohlensäure verdrängt. Somit ist auch kein Sauerstoff mehr zwischen den einzelnen Stengeln und Blättern des Grünfutters vorhanden. Der Druck, unter dem die Kohlensäure. eingeführt wird, braucht nur so hoch zu sein, daß sämtliche atmosphärische Luft ausgetrieben wird.
  • Beim Grünfutter ist eine Vortrocknung, ein Andörren bzw. Anwelken nicht erforderlich und auch nichterwünscht, weil sonst die Güte des Futters leiden würde. Die Zellulösevergärer, die bei Luftabschluß am besten gedeihen und wachsen, werden bei diesem Verfahren nicht abgetötet, besorgen eine Art Vorverdauung des Grünfutters und machen die schwer verdaulichen Teile, z. B. die Rohfaser und Zellulose, wesentlich verdaulicher.
  • Die luftdichten Behälter . sind zweckmäßigerweise so eingerichtet, daß der luftdicht schließende Deckel Verschlüsse besitzt, durch die die atmosphärische Luft entweichen kann, und die z. B: nach Art der hydraulischen Gärspunde eingerichtet sind. Im Boden oder an den Seiten des Behälters -ist das Zuleitungsrohr für die' Kohlensäure angebracht. - Eingebaute Thermometer zeigen die jeweilige Temperatur des im .Behälter eingelagerten Futters an.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Verfahren zum Konservieren von Grünfutter in geschlossenen Behältern unter Austreiben der Luft durch Kohlensäure, dadurch gekennzeichnet, daß das Einführen der Kohlensäure in die Behälter während des Einfüllens des zu konservierenden Grünfutters in - diese Behälter erfolgt.
DE1918328780D 1918-07-18 1918-09-21 Verfahren zum Konservieren von Gruenfutter in geschlossenen Behaeltern unter Austreiben der Luft durch Kohlensaeure Expired DE328780C (de)

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