AT150624B - Verfahren zum Konservieren von von Schalen befreitem Eigelb, Eiweiß oder beiden zusammen. - Google Patents

Verfahren zum Konservieren von von Schalen befreitem Eigelb, Eiweiß oder beiden zusammen.

Info

Publication number
AT150624B
AT150624B AT150624DA AT150624B AT 150624 B AT150624 B AT 150624B AT 150624D A AT150624D A AT 150624DA AT 150624 B AT150624 B AT 150624B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
carbonic acid
vessel
inert gas
vessels
egg
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Goeran Moeller
Original Assignee
Goeran Moeller
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Goeran Moeller filed Critical Goeran Moeller
Application granted granted Critical
Publication of AT150624B publication Critical patent/AT150624B/de

Links

Landscapes

  • Storage Of Fruits Or Vegetables (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Beim Konservieren des Inhaltes von Eiern ist bisher ein Verfahren verwendet worden, welches darin besteht, dass Eigelb und Eiweiss entweder einzeln oder zusammen in ein Gefäss eingelegt und dem
Gefrieren unterzogen wurden. Dieses Verfahren setzt recht kostspielige Kühlanlagen voraus und hat viele Übelstände. 



   Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, welches darin besteht, dass, nachdem die Eier von ihren Schalen befreit worden sind und das Eigelb bzw. das Eiweiss oder beide zusammen in das zur Aufbewahrung derselben bestimmte Gefäss eingeführt worden sind, dieses letztere mit Kohlen- säure oder einem damit gleichwertigen Gas gefüllt wird, bis die Luft aus dem Gefäss vollständig ver- drängt ist, worauf dasselbe hermetisch verschlossen wird. Auf diese Weise konserviertes Eigelb ist noch nach neun Monaten vollkommen frisch. Das Konservieren von Gemüse oder Fleisch mit Hilfe von Kohlensäure ist allgemein bekannt, nach der Erfindung wird Kohlensäure erstmalig zum Aufbewahren von Eisubstanzen verwendet. 



   Bei der Ausführung der Konservierung verfährt man zweckmässig derart, dass eine Anzahl kleinerer Gefässe, nachdem sie sorgfältig sterilisiert worden sind, in einen Behälter angebracht werden, der bis auf eine geeignete Höhe mit Kohlensäure gefüllt wird. Die in den Gefässen vorhandene Luft wird hiebei von der Kohlensäure verdrängt, worauf die Gefässe mit der Eisubstanz gefüllt und, nachdem die Luft vollständig ausgetrieben worden ist, hermetisch geschlossen werden. Um die Luft aus dem
Gefäss und aus der Substanz zu entfernen, können die Gefässe zweckmässig während einer gewissen Zeitperiode ein wenig unter Überdruck gestellt werden. Bei der Ausführung des Verfahrens ist es ausserdem von grosser Bedeutung, dass die Gefässe nach dem Sterilisieren, z. B. durch einen wasserabsorbierenden Stoff, wie Schwefelsäure, sorgfältig ausgetrocknet werden.

   Die verwendete Kohlensäure soll auch vollkommen trocken sein ; würde dies nicht der Fall sein, so wird sie dadurch getrocknet, dass sie durch eine wasserabsorbierende Schicht, z. B. aus getrocknetem Calciumchlorid oder einem andern damit gleichwertigen Stoff, durchgeführt wird. Ausserdem ist zu berücksichtigen, dass die Eier vor dem Zerdrücken sterilisiert werden. Die Sterilisierung der Eier vor dem Zerdrücken erfolgt zweckmässig dadurch, dass die Eier in Wasserstoffsuperoxydlösung eingetaucht werden. 



   Beim Konservieren in grösserem Massstabe und auch hinsichtlich der Haltbarkeit hat es sich gezeigt, dass es von ausserordentlicher Bedeutung ist, dass die Eisubstanz in das Aufbewahrungsgefäss in feinverteilter Form gleichzeitig mit der Kohlensäure oder in mit Kohlensäure vorher emulsionierter Form eingeführt wird. Dies kann derart erfolgen, dass entweder die Eisubstanz in einem besonderen Behälter mit Kohlensäure mechanisch gerührt wird oder dass feinverteilte Kohlensäure unter Druck in die Eisubstanz eingeführt wird, bis dieselbe einen zweckmässigen Gehalt an Kohlensäure erhalten hat. Anstatt Kohlensäure kann natürlich ein anderes hiemit gleichartiges indifferentes Gas verwendet werden. 



   Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, die mit Kohlensäure oder anderm indifferenten Gas behandelte Eisubstanz bis auf etwa   630 C zu   pasteurisieren, da gewisse der Haltbarkeit schädliche Arten von Pilzen unschädlich gemacht werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Konservieren von von Schalen befreitem Eigelb, Eiweiss oder beiden zusammen, dadurch gekennzeichnet, dass die Eisubstanz in hermetisch geschlossenen Gefässen in einer Atmosphäre von Kohlensäure oder anderm indifferenten Gas mit oder ohne Überdruck aufbewahrt wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Eier vor dem Zerdrücken sterilisiert und sodann in das Gefäss einführt, worauf Kohlensäure oder ein anderes indifferentes Gas in das Gefäss mit oder ohne Überdruck eingeführt wird, bis die Luft vollständig verdrängt worden ist, wonach das Gefäss hermetisch verschlossen wird.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass vollständig trockene Kohlensäure verwendet wird.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gefässe beim Füllen in einem mit Kohlensäure gefüllten Behälter versenkt werden, so dass die Gefässe beim Einführen der Eisubstanz mit Kohlensäure oder anderm indifferenten Gas gefüllt sind.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Eisubstanz in das Aufbewahrungsgefäss in feinverteilter Form gleichzeitig mit der Kohlensäure oder in mit Kohlensäure vorher emulsionierter Form eingeführt wird, wobei gegebenenfalls anstatt Kohlensäure ein anderes mit diesem gleichartiges, indifferentes Gas verwendet wird.
    6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mit Kohlensäure oder anderm indifferenten Gas behandelte Eisubstanz bis auf etwa 63 C pasteurisiert wird.
AT150624D 1934-07-09 1935-02-28 Verfahren zum Konservieren von von Schalen befreitem Eigelb, Eiweiß oder beiden zusammen. AT150624B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE150624X 1934-07-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT150624B true AT150624B (de) 1937-09-10

Family

ID=29268149

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT150624D AT150624B (de) 1934-07-09 1935-02-28 Verfahren zum Konservieren von von Schalen befreitem Eigelb, Eiweiß oder beiden zusammen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT150624B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2416685A1 (de) Konservierter fischrogen und verfahren zum konservieren von fischrogen
AT150624B (de) Verfahren zum Konservieren von von Schalen befreitem Eigelb, Eiweiß oder beiden zusammen.
DE1943858A1 (de) Verfahren zur Behandlung von Gemuese und Obst
EP0223166A1 (de) Verfahren zum Haltbarmachen von Speisefrüchten und Pflanzen
US2004354A (en) Method of preparing apples for cold packing
US2028970A (en) Process of preserving fruit and vegetables
DE602004011635T2 (de) Verfahren zur behandlung und langzeitkonservierung von fleischprodukten ohne kühlkette
DE69816781T2 (de) Gefrorener Früchtesalat
US3010831A (en) Process for treating food products
DE3639302C2 (de)
DE1511490A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Konservenpackung von Schaltieren,insbesondere Krabben
DE80002C (de)
DE2332614A1 (de) Verfahren zum konservieren chemisch verderblicher stoffe
DE2010257A1 (de) Verfahren zur Aufbewahrung über einen längeren Zeitraum von abgepackten Pommes fntes, Kartoffel Ships od dgl
DE2503542A1 (de) Verbessertes verfahren zur herstellung brat- oder frittierfertiger vorbehandelter kartoffeln laengerer haltbarkeit und mittels dieses verfahrens erhaltene produkte
DE2645923A1 (de) Verfahren fuer das verpacken frischen gefluegels
DE1517080C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Sauerkraut
DE566394C (de) Verfahren zum Gefrieren von Fleisch
US2759827A (en) Process for retardation of the deterioration of produce
DE687490C (de) gnissen
AT249487B (de) Verfahren zum Konservieren von verderblichen Stoffen
DE602004007404T2 (de) Verfahren zur konservierung von pflanzenmaterial
US699258A (en) Packing compound for eggs.
DE656722C (de) Verfahren zur Konservierung des von den Schalen befreiten Eiinhaltes
DE593054C (de) Verfahren zum Frischhalten von tierischen und pflanzlichen Stoffen fuer Nahrungszwecke