AT249487B - Verfahren zum Konservieren von verderblichen Stoffen - Google Patents

Verfahren zum Konservieren von verderblichen Stoffen

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AT249487B
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N1/00Preservation of bodies of humans or animals, or parts thereof
    • A01N1/02Preservation of living parts

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Konservieren von verderblichen Stoffen 
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Konservieren von verderblichen Stoffen, mit Ausnahme von Wein. 



   Vor kurzem ist bekanntgeworden, verderbliche Stoffe mit Pyrokohlensäurediäthylester als Konservierungsmittel zu behandeln. 



   Der Diäthylester der Pyrokohlensäure muss auch vom Standpunkt der Verträglichkeit als geeignet angesehen werden, da die hieraus entstehenden Umsetzungsprodukte physiologisch unbedenklich sind ; handelt es sich in diesem Fall doch in der Hauptsache um Kohlensäure und Äthylalkohol,   d. h.   also um Stoffe, die auch natürliche Stoffwechselprodukte von Gärhefen sind. 



   Es hat sich jedoch herausgestellt, dass die ansonsten als Konservierungsmittel sehr günstigen Pyrokohlensäurediäthylester nicht imstande sind, gewisse   Verfärbungs- und   Fermentreaktionen zu blockieren. So können   z. B.   die durch die Phenoloxydasen bedingten Bräunungsreaktionen bei Anwendung von Pyrokohlensäurediäthylester nicht vermieden werden. 



   Hier setzt nun die Erfindung ein. Nach dieser wird ein Verfahren zur Konservierung von verderblichen Stoffen, mit Ausnahme von Wein, vorgeschlagen, das darin besteht, dass man das zu konservierende Gut mit Pyrokohlensäurediäthylester in einer Menge von maximal 500   mg/l   und schwefeliger Säure, deren Salzen oder den Salzen der pyroschwefeligen Säure behandelt. Mit Hilfe des erfindungsgemässen Verfahrens gelingt es, alle oben aufgezeigten Nachteile, die die Verwendung von Pyrokohlensäurediäthylester allein mit sich bringt, zu beseitigen. 



   Gemäss der Erfindung gelangt der   Pyrokohlensäurediäthylester   in Form einer wässerigen Dispersion, in einem geeigneten Lösungsmittel oder, was sich als besonders vorteilhaft erwiesen hat, als solcher in Form eines Sprays zur Anwendung.    SO   wird zweckmässig in einer Konzentration von 20 bis 200   mg/l   eingesetzt. Die Sulfite und Pyrosulfite werden in entsprechender Konzentration verwendet. 



    Besonders zweckmässig erwies sich folgende Variante des erfindungsgemässen Verfahrens. Es wird SO in der gewünschten Konzentration in absolutem Äthylalkohol und anschliessend der Pyrokohlensäuredi-   äthylester gelöst. Man hat also beide Konservierungsmittel-Komponenten in einer Lösung vorliegen, die man mit Hilfe eines Schnellrührers rasch in das Konservierungsgut einbringen kann. 



   Ein weiteres Problem bei Verwendung von Pyrokohlensäurediäthylester liegt in der Tatsache, dass sich dieser mit dem Wasser des Konservierungsgutes unter Entfaltung seiner entkeimenden Wirkung sehr rasch zersetzt. Deshalb muss das konservierte Gut rasch abgefüllt werden, da sonst durch aus der Luft einfallende Keime eine neuerliche Infektion stattfindet und so die konservierende Wirkung des Pyrokohlensäurediäthylesters aufhebt. Dem kann erfindungsgemäss vorgebeugt werden, indem man zwei Gefässe verwendet. Während aus einem abgefüllt wird, kann das andere Gefäss mit Konservierungsgut und Pyrokohlensäurediäthylester versetzt werden. Technisch ist erst durch diese Anordnung der kontinuierliche Einsatz möglich. Das Vorbereiten (Zusetzen des Konservans) und Abfüllen soll insgesamt nicht länger als 1 h dauern. 



   Wendet man neben der schwefeligen Säure usw. auch noch Wärme an, erzielt man optimale Ergebnisse. Dabei empfiehlt sich die Einhaltung eines Temperaturbereiches von 50 bis   850C.   

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   An Hand der nachfolgenden Beispiele soll das erfindungsgemässe Verfahren näher erläutert werden. 



     Beispiel l :   Für 100 kg Fruchtsaft bereitet man eine Lösung von 5   Og   Pyrokohlensäurediäthylester in 500 g Äthylalkohol, der mit 10 g   S02   gesättigt ist, vor. Dieses Gemisch wird mit einem Schnellrührer in den Fruchtsaft eingerührt. Der Fruchtsaft wird rasch in Flaschen abgefüllt und dicht verschlossen. 



   Beispiel 2 : Man bereitet eine Lösung von 20 g Natriumbisulfit in 500 ml Wasser und dispergiert in dieser 50 g Pyrokohlensäureäthylester. Dieser Dispersion werden unter kräftigem Rühren 100 kg Mischfruchtmark zugesetzt. Nach beendetem Mischen wird das Mark sofort in luftdicht schliessende Behälter abgefüllt. 



   Beispiel 3 : 100   l Mandelmilch   werden in einem Gemisch, bestehend aus 20 g Natriumpyrosulfit und 10 g Adenosintriphosphorsäure, versetzt, das man mit 100 ml Wasser gelöst hat. Dann rührt man energisch eine wässerige Dispersion von 50 g Pyrokohlensäurediäthylester in 500 ml Wasser ein. Man füllt in Flaschen von 0,25   l   und hält diese Flaschen 20 min auf einer Innentemperatur von 72 C. 



     Beispiel 4 :   Zu 100   l   Gemüsesaft setzt man zunächst 70 g Natriumpyrosulfit, das man vorher in Wasser aufgelöst hat, zu. Dann rührt man eine Dispersion von 50 g Pyrokohlensäurediäthylester in 700 ml Wasser energisch ein und füllt sofort in Flaschen, die man dicht verschliesst. 
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 nen Spray mittels einer Dosierpumpe in den Saft. Zu diesem Saft fügt man während des Rührvorganges eine Lösung von 40 g Kaliummetabisulfit in Wasser. 



   Beispiel 6 : Man verfährt wie in Beispiel 3 beschrieben, die verschlossenen Flaschen werden jedoch 10 min auf   50 C   gehalten. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zum Konservieren von verderblichen Stoffen mit Ausnahme von Wein unter Verwendung von Pyrokohlensäurediäthylester, dadurch gekennzeichnet, dass das zu konservierende Gut mit Pyrokohlensäurediäthylester in einer Menge von maximal   500mg/1   und schwefeliger Säure, deren Salzen oder den Salzen der pyroschwefeligen Säure behandelt werden. 
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 säurediäthylester unter hohem Druck in das Konserviergut eingedüst wird. 



   4. Verfahren nach   den Ansprüchen 1   und 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lösung von Pyrokohlensäurediäthylester und    SO   in absolutem Alkohol verwendet wird. 



   5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das konservierte Gut unmittelbar nach der Behandlung einer Wärmebehandlung im geschlossenen System unterworfen wird.

Claims (1)

  1. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass Temperaturen von 50 bis 850C angewendet werden.
    7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass man zur kontinuierlichen Durchführung des Verfahrens mit zwei Gefässen arbeitet, wobei aus einem Gefäss abgefüllt wird, während im andern Gefäss die Konservierungsbehandlung durchgeführt wird.
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