DE327131C - Selbsttaetige Eisenbahnkupplung - Google Patents
Selbsttaetige EisenbahnkupplungInfo
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- DE327131C DE327131C DE1919327131D DE327131DD DE327131C DE 327131 C DE327131 C DE 327131C DE 1919327131 D DE1919327131 D DE 1919327131D DE 327131D D DE327131D D DE 327131DD DE 327131 C DE327131 C DE 327131C
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- levers
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G9/00—Draw-gear
- B61G9/02—Draw-gear and non-integral buffing appliances with combined action or acting on the same spring
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
Description
Selbsttätige' Eisenbahnkupplungen, bei
denen das bewegliche Kuppelglied in der entkuppelten Stellung durch ein Gesperre gehalten
wird, das beim Zusammenstoß der Wagen durch, die Pufferverschiebung ausgelöst
wird, sind an sich bekannt. Die Erfindung betrifft eine besondere Ausführungsform
einer derartigen Eisenbahnkupplung. Sie besteht im wesentlichen darin, daß die das Kuppelglied
beeinflussende Welle Stellhebel trägt, die eine Nase besitzen, hinter welche in bekannter
Weise ein als doppelarmiger Hebel ausgebildeter Sperrarm greift, der durch ein Gestänge mit einer Welle verbunden ist, die
den Pufferstangen gegenüber Anschläge trägt, welche bei der- Verschiebung der Puffer
die Welle derart drehen, daß die Sperrarme die Stellhebel freigeben und die Kuppelteile
sich ineinander legen können. Dabei sind die Stellhebel der das Kuppelglied bewegenden
Welle und die Sperrhebel durch Schwinghebel und Lenker so miteinander verbunden,
daß die Bewegung der Sperrhebel beim öffnen der Kupplung erst erfolgt, nachdem die
Stellhebel bereits eine Teilbewegung zurückgelegt haben. Infolge dieser zwangläufigen
Verbindung zwischen Sperrhebel und Stellhebel bewegt sich ersterer selbsttätig dem Stellhebel
entgegen und sperrt diesen, sobald die beiden Hebel miteinander in Berührung gelangen.
Da die Bewegung des Stellhebels nur einen Handgriff erfordert, so hat der bedienende
Arbeiter stets eine Hand für andere etwa notwendig werdende Griffe frei. Dies
ist ein wesentlicher Vorzug gegenüber bekannten Kupplungen ähnlicher Art.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt,
und zwar zeigt:
Fig.. ι die Kupplung in Seitenansicht in
der gekuppelten,
Fig. 2 in der entkuppelten Stellung,
Fig. 3 in Vorderansicht.
Das eigentliche bewegliche Kuppelorgan besteht aus einer Stange« mit an den beidenEnden
angebrachten Kugeln h, die sich in entsprechenden Kugelpfannen c der Wagenstirnwände
einlegen. Diese letzteren sind vorn mit einem Schlitz c1 versehen, an den sich
Führungsschienen c" anschließen, die das sichere Einfallen des betreffenden Kugelzapfens
in- die zugehörige Kugelpfanne erleichtern sollen.
In .der Mitte der Stange α greift ein Hebel
d gelenkig an, der mit einem bei e gelagerten Winkelhebel f verbunden ist. Letzterer
ist durch ein Gelenkstück g~ an einen Arm h einer an der Wagenstirnwand drehbar
gelagerten Welle i angeschlossen. Die letztere trägt an beiden Enden Stellhebel k, die öo
an ihren oberen Enden außen einen Handgriff I, innen eine Nase m besitzen.
- Dem Stellhebel k gegenüber sind um Zapfen η Sperrhebel 0 drehbar gelagert, die durch einen Lenker p an den Arm q einer zweiten Welle r angelenkt sind. Diese letztere besitzt den Pufferstangen j gegenüber Anschläge t. Der über dem Drehpunkt η gelegene Arm des Schwinghebels 0 endigt oben in einem Haken«, der sich bei der Zurückführung des Stellhebels k zwecks Ausführung der Entkupplung über die Nase m des
- Dem Stellhebel k gegenüber sind um Zapfen η Sperrhebel 0 drehbar gelagert, die durch einen Lenker p an den Arm q einer zweiten Welle r angelenkt sind. Diese letztere besitzt den Pufferstangen j gegenüber Anschläge t. Der über dem Drehpunkt η gelegene Arm des Schwinghebels 0 endigt oben in einem Haken«, der sich bei der Zurückführung des Stellhebels k zwecks Ausführung der Entkupplung über die Nase m des
Stellhebels legt und diesen dadurch feststellt, so daß das bewegliche Kuppelglied α in der
entkuppelten angehobenen Stellung gehalten wird. Mit dem Lenker p ist ein bei ν drehbarer
Hebel«/ durch eine Schlitzführung λ-verbunden, der durch eine Stange y an einen
Arm s der Welle i angeschlossen ist. Die Verbindung zwischen Arm ζ und Stange y ist
als Schlitzführung y% ausgebildet, so daß der
to Hebel k bei "der Rückführung in die Sperrstellung seine Bewegung bereits teilweise
ausgeführt hat, bevor eine Übertragung derselben auf die Stange y und den Hebel w und
damit auch auf den Schwinghebel ο eintritt. Die Verbindung des Armes d mit dem
Winkelhebel/ ist lösbar, so daß das bewegliche Kuppelglied α je nach Erfordernis an
der einen oder anderen Stirnseite des Wagens angebracht werden kann.
ao Die Wirkungsweise der Kupplung ist folgende-:
Es sei angenommen, das bewegliche Kuppelglied α befinde sich in der gekuppelten
Lage (Fig. 1). Die Stellung der einzelnen Hebel ist die aus Fig.i ersichtliche. Soll
nun die Kupplung'gelöst werden, so wird, je nachdem die Entkupplung von der rechten
oder von der linken Seite aus erfolgen soll, der betreffende Stellhebel k im Sinne des
Pfeiles zurückbewegt. Dadurch wird die Welle i gedreht und die Drehung durch den
Arm h und das A^erbindungsstück g auf den
Winkelhebel f und von diesem durch' die Stange d auf das Kuppelglied α in dem Sinne
übertragen, daß dasselbe um den rechten Kugelzapfen aus der linken Lagerpfanne c herausgeschwenkt
wird. Sobald bei der Drehung der Stellhebel k an das Ende der
Schlitzführungyx der Stange^ gelangt ist,
nimmt er bei seiner Weiterbewegung diese Stange mit. Die Bewegung wird ■ auf den
Schwinghebel w übertragen, der seinerseits wieder das Gelenkstück p nach rechts verschiebt, wodurch der Sperrhebel 0 nach vorn
dem Stellhebel k entgegenbewegt wird, bis sein Haken w über die Nasew des letzteren
greift und - dadurch diesen feststellt (Fig. 2).
Der linke Kugelzapfen b ist dabei in seine Höchstlage gekommen.
Beim Zusammenstoß zweier zu-kuppelnder Wagen werden die Pufferstangen e gegen die
Wagen zu verschoben. Dabei treffen sie auf die Anschläge t der Weller und schwingen
diese aus. Die Schwingbewegung wird durch den Arm q auf das Verbindungsstück
p und von diesem auf den Sperrhebel 0 übertragen. Letzterer schwingt aus und gibt
dabei die Nase m des Sperrhebels I frei. Die
Sperrung der Kupplung ist nunmehr aufgehoben und das Kuppelglied α kann unter der
Einwirkung seines Eigengewichtes sich senken und sich in den entsprechenden festen
Kuppelteil c des gegenüberstehenden Wagens einlegen. Die Kurvenführungen c2 des Kuppelteiles
c geben ihm dabei eine sichere Führung, so daß ein Verfehlen der Eintrittsöffiiung
c1 der Kugelpfannen ausgeschlossen ist. Bei dem Senken des Kuppelteiles α treten die
einzelnen Hebel und Verbindungsorgane wieder in ihre ursprüngliche, in Fig. 1 dargestellte
Lage zurück.
Für jeden Wagen,ist nur ein Kuppelglied α erforderlich, das je nach Bedarf durch Lösen
des Bolzens d1 von . dem Winkelhebel f der
einen Wagenseite gelöst und mit Winkelhebel der anderen Wagenstirnseite verbunden
werden kann, Es sind zu diesem Zweck die Stell- und Sperrhebel k und 0 und die Wellen
i und. r mit den dazugehörigen Verbin-,
dungsorganen an beiden Stirnseiten jedes Wagens angebracht, mit denen also abwechselnd
das Kuppelglied α verbunden "wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Selbsttätige Eisenbahnkupplung, bei welcher das bewegliche Kuppelglied in der' entkuppelten Stellung durch ein Gesperre gehalten wird, das beim Zusammenstoß der Wrägen durch die Pufferver-. Schiebung ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden der das Kuppelglied (α) beeinflussenden Welle (i) Stellhebel (fe) angeordnet sind, die eine Nase (?») besitzen, hinter welche in bekannter Weise ein als doppelarmiger oHebel ausgebildeter Sperrarm (0) greift, der durch ein Gestänge (£, q) mit einer Welle (r) verbunden ist, die den Pufferstangen gegenüber Anschläge (i) trägt, welche bei der Verschiebung der Puffer die Welle (r) derart drehen, daß die ' Sperrarme (0) die Stellhebel (fe) freigeben und die Kuppelteile sich ineinanderlegen können, wobei die Stellhebel (k) der das Kuppelglied bewegenden Welle (i) und die Sperrhebel (0) durch Schwinghebel (w) und Linker (y,p) so miteinander verbunden sind, daß die Bewegung der Sperrhebel (0) beim öffnen der Kupplung erst erfolgt, nachdem die Stellhebel (k) bereits eine Teilbewegung zurückgelegt haben.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE327131T | 1919-10-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE327131C true DE327131C (de) | 1920-10-07 |
Family
ID=6184636
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919327131D Expired DE327131C (de) | 1919-10-29 | 1919-10-29 | Selbsttaetige Eisenbahnkupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE327131C (de) |
-
1919
- 1919-10-29 DE DE1919327131D patent/DE327131C/de not_active Expired
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