DE326548C - Verfahren zur Gewinnung eines fuer Milchsaeuregaerung geeigneten Rohmaterials aus faulen Kartoffeln - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung eines fuer Milchsaeuregaerung geeigneten Rohmaterials aus faulen Kartoffeln

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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12PFERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
    • C12P7/00Preparation of oxygen-containing organic compounds
    • C12P7/40Preparation of oxygen-containing organic compounds containing a carboxyl group including Peroxycarboxylic acids
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Description

  • Verfahren zur Gewinnung eines für Mlilchsäuregärung geeigneten Rohmaterials aus faulen Kartoffeln. Als Rohmaterial für Milchsäuregärung benutzt man die verschiedensten stärkehaltigen Stoffe, welche man mittels Malz verzuckert. Zu den wichtigsten bisher zu diesem Zwecke verwendeten Rohstoffen gehören di Kärtoffeln, welche jedoch in gesunder Beschaffenheit hierfür zut Zeit nicht in genügender Menge zur Verfügung stehen. DieVerwendung von stark angefaulten Kartoffeln, welche zur menschlichen und tierischen Ernährung nicht brauchbar sind, scheitert daran, daß einerseits eine genügen de Reinigung durch Waschen unmöglich ist, weil dabei so große Verluste auftreten, daß die Verarbeitung unwirtschaftlich wird, und andererseits durch die Fäulnis entstehende Schleimstoffe durch ihre Kolloidbeschaffenheit die weitere Verarbeitung unmöglich machen, weil die Gärungen mangelhaft sind und die Filter verstopft werden. Diese gärungshemmenden und schwer filtrierbaren Stoffe der faulen Kartoffeln werden nun nach dem Verfahren der Erfindung durch Erwärmen der Kartoffeln unter Vermeidung der Verkleisterung der Stärke unschädlich gemacht und in eine Form gebracht, in der diese störenden Eigenschaften nicht mehr auftreten. Die Erwärmung kann in an sich bekannter Weise bis zur Dauer von einigen. Stunden wie bei der Kartoffeltrocknung zur Gewinnung von Nahrungsmitteln und Viehfutter und unter Anwendung der dabei üblichen Apparate, z. B. von Walzentrockenapparaten oder Trockentrommeln, ausgeführt werden. Es können jedoch auch Trockenkammern benutzt werden. In diesem Falle ist für genügende Lufterneuerung zu sorgen, damit der auftretende Wasserdampf entfernt wird. Als zweckmäßige Temperatur hat sich dabei die Spanne von 5o bis 6o° C ergeben. Werden Temperaturen über 6o° bis etwa 70° C verwendet, so macht sich bei einzelnen Kartoffelsorten oder beim Auftreten bestimmter Faukungserscheinungen bereits eine Verkleisterung der Stärke bemerkbar; welche in anderen Fällen erst bei 70° C auftritt. Temperaturen unter 5o° C sind ebenfalls noch anwendbar, bedürfen jedoch einer längeren Anwendungsdauer und bieten daher keinen Vorteil.
  • Bei dem vorliegenden Verfahren wird ein anderer Zweck erreicht als bei dem üblichen Trocknen "gesünder Kartoffeln, da Kolloiidstoffe in letzteren nicht vorhanden. sind; sondern erst durch die Fäulnis gebildet werden.
  • Das neue Verfahren hat vor bekannten Verfahren, insbesondere dem der Abtrennung der Kollodidstoffe durch Auswaschen, den Vorteil, daß bei ihm sowohl Verluste an Stärke vermieden., als auch der durch Fäulnis in Zucker umgewandelte Stärkeanteil sowie die wasserlöslichen Eiweißstoffe für den Gärprozeß nutzbar gemacht werden.- Dadurch wird sowohl die Ausbeute an Mnlchsäure erhöht, als auch die Gärdauer wegen der Erhaltung der Stickstoffnahrung, die sonst entfernt wird, wesentlich verkürzt.

Claims (1)

  1. C H Verfahren zur Gewinung eines für Milehsäuregärung geeigneten Rohmaterials aus faulen Kartoffeln, dadurch gekennzeichnet, daB gärungshemmende und schwer filtrierbare Kolloidstoffe dieser Kartoffeln durch Erwärmen unter Vermeidung der Verkleisterung der Stärke in eine Form gebracht werden, in der die störenden Eigenschaften nicht mehr auftreten.
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