DE3248872C2 - Einrichtung zur Gewinnung des Fleisches aus Kleinkrebsen - Google Patents
Einrichtung zur Gewinnung des Fleisches aus KleinkrebsenInfo
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Description
ίο Die Erfindung bezieht sich auf die Verarbeitungstechnik
von Meeresprodukten für Ernährungszwecke und betrifft insbesondere eine Einrichtung zur Gewinnung
des Fleisches aus Kleinkrebsen, vorwiegend aus antarktischem Krill, nach dem Oberbegriff des Patentan-Spruchs
1.
Der Krill stellt eine der aussichtsreichsten, im Großmaßstab
ergiebigen Quellen von Tiereiweiß tizr. Das qualitativ einwandfreie Eiweiß ist im Krillfleisch enthalten;
die übrigen Bestandteile des Krills besitzen einen begrenzten Ernährungswert oder sind überhaupt ungenießbar
und für technische Zwecke bestimmt Daher sind zur Erarbeitung einer industriellen Verarbeitungstechnologie des Krills für Ernährungszwecke effektive
Methoden und Ausrüstungen zur Gewinnung des Krillfleisches und dessen Abtrennung von den übrigen Bestandteilen
erfordedJch.
Bekannt ist eine Einrichtung zur Abnahme des Panzers von Kleinkrebsen, vorwiegend von antarktischem
Krill, die eine Beschickungsvorrichtung, eine Luftleitung, einen Drucklaftzufuhrstutzen und eine Vorrichtung zur Panzerzerstörung einschließt, in der die Luftleitung
in Gestalt einer Rohrmuffe, einer glatten gebogenen Rohrleitung, einer Feder und eines Diffusors die
aufeinanderfolgend verbunden sind, ausgeführt ist (s. die US-PS 42 51 902.
Diese Einrichtung gewährleistet die Verarbeitung von Kleinkrebsen im gesamten Maßbereich und zeichnet
sich durch eine zuverlässige und hochproduktive Arbeit aus.
Jedoch wird mit dieser Einrichtung, da damit der Panzer und die anderen Krillbestandteile zerstört werden,
nur eine teilweise Trennung von Fleisch und den übrigen Bestandteilen durchgeführt Daher verwendet man
zur endgültigen Abtrennung des Fleisches bekannte Verfahren, beispielsweise die Flotation, was mit beträchtlichen
Fleischverlusten sowie mit einer Sättigung des Fleisches mit Kalzium- und Magnesiumsalzen bei
Anwendung von Vreerwasser infolge einer längeren Kontaktdauer des Fleisches mit dem Wasser verbunden
so ist.
Bekannt ist ferner eine Einrichtung zur Gewinnung des Fleisches aus Kleinkrebsen, die eine Vorrichtung
zum Zerstören des Kleinkrebspanzers, welche eine Beschickungseinrichtung und eine Zerstörungskammer
mit einem Stutzen zum Zuführen eines Betriebsmittels zu derselben und mit einer Austrittsleitung besitzt, die
mit einem Diffusor ausgestattet ist, sowie eine Einrichtung zum Abtrennen des Fleisches von den anderen
Bestandteilen der Kleinkrebse enthält (s. die DE-OS 30 00 072). Die Einrichtung zum Abtrennen des Fleisches
von den anderen Bestandteilen der Kleinkrebse ist in Gestalt einer vertikalen, mit einer Flüssigkeit gefüllten
Arbeitskammer und eines Beschickungstrichters ausgeführt, in den der Diffusor der Vorrichtung zur Panzerzerstörung
eingeführt ist. Die Arbeitskammer erweitert sich im oberen Teil und besitzt einen Überströmstutzen
und einen Stutzen, der sie mit dem Beschikkungstrichter verbindet. Im mittleren Teil der vertikalen
Kammer befindet sich ein Stutzen zur Betriebsflüssigkeitszufuhr, während der untere Teil derselben mit einer
Oberströmleitung verbunden ist, an deren Eingang ein
Flüssigkeitsejektor angebracht ist Das obere Ende der Überströmleitung liegt höher als der obere Flüssigkeitsstand
in der vertikalen Arbeitskammer. Die Trennung von Fleisch und anderen Krillbestandteiien, die aus dem
Diffusor dem Beschickungstrichter und der vertikalen Kammer zugeieitet werden, erfolgt dank der Schaffung
eines Aufwärtsstroms der Betriebsflüssigkeit in der to Kammer. Die Stromgeschwindigkeit wird so gewählt
daß das Fleisch in der Arbeitskammer absinkt und aus dem unteren Teil derselben über die Überströmleitung
ausgetragen wird, während die übrigen Bestandteile vom aufwärtsgehenden Flüssigkeitsstrom in den oberen
Kammerteil ausgetragen und aus demselben durch den Überströmstutzen fortgeschafft werden. Die erwähnte
Einrichtung zerstört den Panzer und weitere ungenießbare Bestandteile des Krills und gewährleistet darüber
hinaus eine effektive Abtrennung des Fleisches von den übrigen Bestandteilen. Hierbei übersteigt die Kontaktdauer
mit der Betriebsflüssigkeit nicht eine Zeitspanne von zwei Minuten, wodurch eine hohe Qualität des gewonnenen
Fleisches gewährleistet wird.
Jedoch erwiesen sich während des lang andauernden Betriebes der Einrichtung unter Seebedingungen die
folgenden Nachteile. Ein beträchtlicher Teil der Krillbestandteile besitzt in manchen Fällen einen positiven
Auftrieb. Diese Bestandteile verhindern, da sie in den Beschickungstrichter der vertikalen Arbeitskammer gelangen,
das Absetzen des Fleisches im Trichter und ein gleichmäßiges Zuführen desselben über den Stutzen
zum oberen Teil der vertikalen Kammer. Dieses beschränkt die Leistung der Einrichtung und führt mitunter
zum Verstopfen des Beschickungstrichters und zu einem Havariestillstand der Einrichtung. Außerdem fangen
die Bestandteile mit dem positiven Auftrieb, sobald sie in den oberen Teil der Arbeitskammer gelangen, an,
im aufwärfgehenden Flüssigkeitsstrom rasch aufzuschwimmen und erfassen einen erheblichen Teil des
Fleisches, wobei sie es gemeinsam mit den Abfällen forttragen. Im Ergebnis übersteigt die Leistung eines Einrichtungsmoduls
meist nicht 70—75 kg/h bezogen auf die aufgegebene Anfangsmenge des zerstörten Kriils,
und gemeinsam mit den Abfällen «erden bis zu 20% reinen Fleisches fortgetragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Gewinnung des Fleisches aus Kleinkrebsen
zu schaffen, deren Konstruktion eine Steigerung der Arbeitsleistung und eine Erhöhung der Fleischausbeute
gewährleistet.
Die gestellte Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zur Gewinnung des Fleisches aus Kleinkrebsen nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
Es empfiehlt sich, die Einrichtung zum Abführen der Masse von aufschwimmenden Kleinkrebsbestandteilen
in Gestalt eines Förderbandes mit auf der Außenfläche des Förderbandes angebrachten Kratzern auszuführen.
Diese Vorrichtung kann ferner in Gestalt einer Trommel
ausgeführt sein, die um die eigene Achse drehbar angebracht ist und auf ihrem Umfang verteilte Kratzer
besitzt.
Diese Vorrichtung kann schließlich in Gestalt einer Sammelleitung ausgeführt sein, die mit der Rohrleitung es
zur Zuführung der Betriebsflüssigkeit in Verbindung gesetzt ist und Düsen zum Lenken der Betriebsmittelstrahlen
längs der Flüssigkeitsoberfläche in der Trennkammer besitzt
Die gemäß der vorliegenden Erfindung ausgeführte Einrichtung zur Gewinnung des Fleisches aus Kleinkrebsen
gewährleistet eine Erhöhung der Fleischausbeute um 20% gegenüber der Fleischausbeute bei der
Benutzung der durch die DE-OS 30 00 072 bekannten Vorrichtung. Hierbei wird das Aufschwimmen der Abfälle
im Beschickungstrichter der Trennvorrichtung ausgeschlossen, weil die leicht aufschwimmenden Abfälle
im voraus weggeschafft sind; eine Verstopfungsmöglichkeit des Beschickungstrichters wird ebenfalls ausgeschlossen,
was eine Steigerung der Arbeitsleistung dieser Vorrichtung und eine Erhöhung der Betriebszuverlässigkeit
derselben ermöglicht Die Ausführung des Bodens der Beschickungskammer der Vorrichtung zur
Entfernung von leicht aufschwimmenden Abfällen in Gestalt einer horizontalen bzw. etwas geneigten Ebene,
die höher als der Flüssigkeitsstand in der Trennkammer liegt, schließt gleichfalls die Möglichkeit des Aufschwimmens
der Abfälle in der Ecschickungskammer dieser Vorrichtung sowie der Verstopfudg der Kammer
aus, was eine zuverlässige Arbeit derselben bei einer hohen Leistung gewährleistet Im Ergebnis wird die Arbeitsleistung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung gegenüber der durch die DE-OS 30 00 072 bekannten Vorrichtung
ungefähr um das Doppelte erhöht, was den Einsatz der erfindungsgemäßen Einrichtung in verschiedenen
hochproduktiven Ausrüstungen ermöglicht
Im folgenden wird die Erfindung in der Beschreibung konkreter Ausführungsformen derselben sowie anhand
der Zeichnungen erläutert; in den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 — die Gesamtansicht einer Einrichtung zur Gewinnung des Fleisches aus Kleinkrebsen;
F i g. 2 — einen Abschnitt »A« von F i g. 1, in Draufsicht,
vergrößert;
Fig.3 — eine weitere Ausführungsform des Abschnitts
»A« von F i g. 1, in Vorderansicht, vergrößert;
F i g. 4 — eine dritte Ausführungsform des Abschnitts »A« von F i g. 1, in Vorderansicht, vergrößert;
F i g. 5 — dasselbe wie in F i g. 4, in Draufsicht
Die Vorrichtung zur Gewinnung des Fleisches aus Kleinkrebsen enthält in der Verarbeitungsrichtung von
Kleinkrebsen aufeinanderfolgend angeordnet: eine Einrichtung 1 (Fig. 1) zum Panzerzerstören, eine Einrichtung
2 zum Abtrennen der leicht aufschwimmenden Bestandteile der Kleinkrebse und eine Einrichtung 3 zum
Abtrennen des Fleisches von den übrigen Bestandteilen der Kleinkrebse.
Als Betriebsmittel können in der Vorrichtung Druckluft, Süß- und Meerwasser sowie Dampf angewendet
werden.
Die Einrichtung 1 zum Panzerzerstören schließt eine Beschickungseinrichtung 4, eine Zerstörungskammer S
mit einem Stutzen 6 zum Zuführen eines Bctriebsmittels zu derselben und mit einem Austrittsstutzen 7, der an
seinem Ende mit einem Diffusor 8 ausgerüstet ist, ein.
Die Einrichtung 2 zum Abtrennen von leicht aufschwimmenden Bc itandteilen von Kleinkrebsen besteht
aus einer Trennkammer 9, die mit einer Betriebsflüssigkeit gefüllt und in ihrem oberen Teil mit einem Stutzen
10 zum Entfernen von aufschwimmenden Bestandteilen versehen ist. Der untere Teil der Trennkammer 9 besitzt
eine Rohrleitung 11 zum Entfernen von abgesetzten Bestandteilen,
deren Lintrittscnde 12 mit einem Flüssigkeitsejektor 13 ausgerüstet ist, während deren Austrittsende
14 höher als der Flüssigkeitsstand in der Trennkammer 9 liegt. Der untere Teil der Trennkammer 9 ist
mittels eines Verbindungsstutzens 15 mit einem Aufnah·
mebunker 16 in Verbindung gesetzt, der einen flachen, horizontalen bzw. in Richtung zu dem Stutzen IS hin
etwas geneigten (~ um 5 — 10") Boden 17 besitzt, der
höher als der Flüssigkeitsstand in der Trennkammer 9 liegt. In den Aufnahmebunker 16 ist der Diffusor 8 der
Vorrichtung 1 zum Panzerzerstören und eine Rohrleitung 18 zur Betriebsflüssigkeitszufuhr eingeführt.
Die Einrichtung 3 zum Abtrennen des Fleisches von den übrigen Bestandteilen der Kleinkrebse stellt eine
vertikale Arbeitskammer 19 dar, die mit einer Betriebsflüssigkeit gefüllt ist. Der obere Teil 20 der Kammer 19
erweitert sich und ist mit einem Überströmstutzen 21 sowie mit einem Stutzen 22 versehen, der mit einem
Beschickungstrichter 23 in Verbindung steht, in den das Ende 14 der Oberströmleitung 11 der Einrichtung 2 zum
Abtrennen von leicht aufschwimmenden Krillbestandteilen eingeführt ist Der mittlere Teil 24 der vertikalen
Kammer 1*J ist mit einem Stutzen 25 zur Betriebsfiüssigkeitszufuhr versehen, während der untere Teil 26 mit
einer Überströmleitung 27 verbunden ist, deren Austrittsende 28 höher als der Flüssigkeitsstand in der Kammer 19 liegt, während in deren Eintrittsende 29 ein Flüssigkeitsejektor 30 untergebracht ist. Die Überströmstutzen 10 und 21 sind jeweils in der Trennkammer 9
und der Arbeitskammer 19 mit Hilfe von Rohrleitungen 31 und 32 mit einem Netzförderer 33 verbunden, der
zum Abtransport von Abfällen bestimmt ist, während das Austrittsende 28 der Überströmleitung 27 über einem zum Fleischtransport bestimmten Netzförderer 34
liegt Unter den Förderern 33 und 34 befindet sich ein Behälter 35 für die Betriebsflüssigkeit, der über eine
Rohrleitung 36 mit einer Umlaufpumpe 37 verbunden ist, die ihrerseits über eine Rohrleitung 38 an eine Sammelleitung 39 angeschlossen ist An die Sammelleitung
39 sind mittels Rohrleitungen mit Ventilen 40,41,42 und
43 jeweils die Düsen der Ejektoren 30 und 13. die Rohrleitung 18 und der Stutzen 25 angeschlossen. In der
Trennkammer 9 befindet sich oberhalb des Flüssigkeitsstandes eine Einrichtung 44 zum Lenken der Masse von
aufschwimmenden Bestandteilen der Kleinkrebse zum Stutzen 10 hin zwecks weiteren Entfernens derselben.
Die Einrichtung 44 ist in einer der Ausführungsformen in Gestalt einer Trommel 45 (F i g. 2) ausgeführt
die um die eigene Symmetrieachse drehbar angebracht ist und auf ihrem Umfang befestigte Kratzer 46 besitzt.
In einer weiteren Ausführungsform ist die Einrichtung 44 (Fig.3) in Gestalt eines Förderers 47 ausgeführt wobei auf der Außenfläche seines Förderbandes
Kratzer 48 angebracht sind.
44 (F i g. 4, 5) in Gestalt einer Sammelleitung 49 ausgeführt, die mit einer (in Fig.4, 5 nicht abgebildeten)
Rohrleitung für die Betriebsflüssigkeitszuführung in Verbindung gesetzt ist und Düsen 50 zum Lenken von
Betriebsmittelstrahlen 51 längs der Flüssigkeitsoberfläche in der Trennkammer 9 besitzt
Der Behälter 35 (F i g. 1 —5) wird mit der Betriebsflüssigkeit gefüllt beispielsweise mit Meer- oder Süßwasser. Es wird die Pumpe 37 eingeschaltet die Ventile 40,
41, 42, 43 werden geöffnet und die vertikale Arbeitskammer 19 sowie der Beschickungstrichter 23 und die
Stutzen 15 und 22 werden mit der Betriebsflüssigkeit gefüllt Mit Hilfe der Ventile 41 und 42 wird eine solche
Flüssigkeitszufuhr zur Einrichtung 2 zum Entfernen von leicht aufschwimmenden Bestandteilen von Kleinkrebsen eingestellt bei der die Rohrleitung 11 mit der Flüssigkeit voll gefüllt wird, die aus dem Austrittsende 14
der Rohrleitung 11 überströmt, während die Flüssigkeitsgeschwindigkeit in der Rohrleitung <
1 und im Stut- , zen 15 für die Förderung der Krillbestandteile in diesen
mit Hilfe der Betriebsflüssigkeit ausreichend hoch ist. Hierbei wird die Geschwindigkeit des aufwärtsgehen- '
den Flüssigkeitsstroms in der Trennkammer 9 minimal eingestellt, und zwar um ein vielfaches geringer als die
Schwebegeschwindigkeit der schweren Krillbestandteile, wobei durch den Stutzen 10 eine minimale Flüssig-
to keitsmenge abfließt, die zum Abfluß der aufschwimmenden Krillbestandteile aus dem oberen Teil der Trennkammer 9 durch den Stutzen 10 erforderlich ist Mit
Hilfe der Ventile 40 und 43 wird eine solche Zuführungs- , menge von Betriebsflüssigkeit zur Einrichtung 3 zum
Fleischabtrennen eingestellt, bei der die Überströmlei- : tung 27 voll gefüllt wird, die Betriebsflüssigkeit durch
das Austrittsende 28 zur Rohrleitung 27 überströmt und ihre Geschwindigkeit für die Ficischförderung in der ;
Rohrleitung 27 ausreichend hoch ist Hierbei wird dank
der Zuführung der Betriebsflüssigkeit zum mittleren
Teil 24 der Kammer 19 durch den Stutzen 25 und der Anordnung des Austrittsendes 28 der Rohrleitung 27
oberhalb des Flüssigkeitsstandes in der Kammer 19 ein aufwärtsgehender Betriebsflüssigkeitsstrom im mittle
ren Teil 24 und oberen Teil 20 der vertikalen Kammer
19 erzeugt. Die Geschwindigkeit des Aufwärtsstroms wird t'.was höher als die Schwebegeschwindigkeit von
ungenießbaren schweren Bestandteilen der Kleinkrebse aber kleiner als die Schwebegeschwindigkeit von
Das Betriebsmittel wird dem Stutzen 6, das Krill aber
der Beschickungseinrichtung 45 zugeführt, die eine gleichmäßige dosierte Zuführung des Ausgangsmaterials besorgt Das Krill wird durch den Betnebsmittel-
strahl ejektiert und in die Zerstörungskammer 5 geleitet wo es der Einwirkung eines Hochgeschwindigkeits-Betriebsmittelstrahls unterworfen wird, der einen Unterdruck an der Außenfläche des Krills erzeugt. Der
Innenraumdruck zerstört augenblicklich die Panzerhül-
Ie und die Verbindungen des Panzers mit dem Fleisch
und die der Kopfbrust mit dem Hals. Das Krillfleisch wird zusammen mit den zerstörten Krillkomponenten
über die Rohrleitung 7 durch den Diffusor 8, der die Stromgeschwindigkeit herabsetzt, dem Aufnahmebun
ker 16 der Einrichtung 2 zur Entfernung von leicht auf
schwimmenden Bestandteilen zugeführt Dank der Lage des Bodens 17 des Aufnahmebunkers 16 über dem Flüssigkeitsstand in der Kammer 19 ist auf dem Boden 17
des Aufnahmebunkers 16 nur eine dünne Flüssigkeitsso schicht vorhanden, die sich zum Stutzen 15 hin bewegt
Daher sind die leicht aufschwimmenden Bestandteile des Krills nicht imstande, im Bunker 16 aufzuschwimmen, und werden zusammen mit den übrigen Krillbestandteilen von der Betriebsflüssigkeit aus der Rohrlei-
tung 18 sofort in den Verbindungsstutzen 15 fortgeschwemmt durch welchen sie in den unteren Teil der
Trennkammer 9 gelangen. Hier schwimmen die leicht aufschwimmenden Krillbestandteile auf und werden im
oberen Teil der Kammer 9 von den Kratzern 46 bzw. 48
der Einrichtung 44 erfaßt bzw. von den Betriebsmittelstrahlen mitgenommen und zum Stutzen 10 zwecks ihrer weiteren Entfernung über die Rohrleitung 31 und
des weiteren auf den für die Abfälle bestimmten Förderer 35 geführt. Hierbei ist dank der vorgesehenen Ein-
richtung 44 zum Lenken der Masse der aufschwimmenden Bestandteile der Kleinkrebse zum Stutzen 10 hin
zwecks ihrer weiteren Entfernung die Aufschwimmgeschwindigkeit der leicht aufschwimmenden Bestandteile
in der Kammer 9 minima! infolge des so gut wie vollen
Ausbleibens eines aufwärtsgehenden Betriebsflüssigkeitsstroms in dieser Kammer. Dadurch werden die
Fleischstücke von den Abfällen nicht erfaßt; sie sinken zusammen mit den anderen relativ schweren Krillbestandteilen
ab, werden in den Trichter des Ejektors 13 eingesaugt, der sich im unteren Teil der Trennkammer 9
bcfUiJet, und über die Rohrleitung 11 dem Beschikkungstrichter
23 der Einrichtung 3 zur Abtrennung des Fleisches von den übrigen Bestandteilen von Kleinkrebsen
zugeführt, sodann über den Stutzen 22 vom Betriebsflüssigkeitsstrom in den oberen Teil der vertikalen
Kammer 19 ausgetragen. Hier geschieht die Abtrennung des Fleisches von den zurückgebliebenen Krillbestandteilen.
Das Fleisch sinkt im aufwärtsgehenden Betriebsflüssigkeitsstrom, dessen Geschwindigkeit kleiner
als die Schwebegeschwindigkeit von Fleisch ist, ab, während die übrigen Bestandteile vom aufwärtsgehenden
Betriebsflüssigkeitsstrom in den oberen Teil der Kammer
9 ausgetragen werden, weil die Stromgeschwindigkeit höher als die Schwebegeschwindigkeit der übrigen
Krillbestandteile ist. Aus dem unteren Teil 26 der Kammer 19 wird das Fleisch vom Flüssigkeitsejektor 30 über
die Rohrleitung 27 auf den Förderer 34 ausgetragen, wo es von der Flüssigkeit abgetrennt wird, die in den Behälter
35 zur Rezirkulation gelangt. Die Abfälle gelangen aus dem oberen Teil 20 der Kammer 19 über den Stutzen
21 und die Rohrleitung 32 auf den für die Abfälle bestimmten Förderer 33, wo ebenfalls eine Abtrennung
der ftetriebsflüssigkeit erfolgt, die dem Behälter 35 zugeführt
wird. Die Förderer 34 und 33 leiten jeweils Fleisch und Abfälle getrennt ihrer weiteren Verarbeitung
zu. Das Fleisch kann zur Konservenherstellung bzw. zum Einfrieren verwendet werden, während die
Abfälle zur Erzeugung von Futtermitteln und technisehen Erzeugnissen dienen.
Der Geger'isiäiid der Erfindung ist vorwiegend zur
Verarbeitung von antarktischen Garnelen (Krill) bestimmt. Sie kann ferner in der Fischindustrie bei der
Verarbeitung von See- und Ozeangarnelen sowie in einer Reihe von Landwirtschaftsbetriebszweigen und in
der Mischfutterindustrie eine weitgehende Anwendung finden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
50
55
60
65
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Gewinnung des Fleisches von Kleinkrebsen, mit einer Einrichtung (1) zum Zerstören
der Schalen der Kleinkrebse, die mit einer Beschickungseinrichtung
(4) und einer Zerstörungskammer (5) versehen ist, die mit einem Verbindungsrohr (6) für das Zuführen des Arbeiismediums zur
Zerstörungskammer (5) und mit einem Ausflußrohr (7) bestückt ist, das an seinem stromabliegenden Ende
mit einem Diffusor (8) versehen ist, und mit einer Einrichtung (3) zum Abtrennen des Fleisches von
den anderen Bestandteilen der Kleinkrebse, welche aus einer vertikalen Arbeitskammer (19) besteht, die
mit einer Arbeitsflüssigkeit gefüllt ist und deren oberer Abschnitt (20) sich erweitert und mit einem
Oberströmrohr (21) und einem Anschlußrohr (22) versehen ist, welches mit einem Beschickungstrichter
(23) verbunden ist, in den ein Ende (14) einer
Überströmleitung (11) eingeführt ist, wobei der Mittelabschnitt
(24) der vertikalen Arbeitskammer (19) mit einem Anschlußrohr (25) für das Zuführen der
Arbeitsflüssigkeit versehen ist, und wobei der untere
Abschnitt (26) der vertikalen Arbeitskammer mit einer weiteren Überströmleitucg (27) verbunden ist,
deren Auslaßende (28) oberhalb des Niveaus der Flüssigkeit in der vertikalen Arbeitskammer (19)
mündet, während im Einlaßeride (29) ein Flüssigkeitsejektor (30) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung (2) zum Abtrennen der leicht aufschwimmenden Bestandteile
der Kleinkrebse vorgf sehen ist die zwischen der Einrichtung (1) für das Zerstören der Schalen der
Kleintiere und der Einrichtung (3) für das Abtrennen des Fleisches von den anderen Bestandteilen der
Kleinkrebse angeordnet ist, daß die Einrichtung (2) für das Abtrennen der leicht aufschwimmbaren Bestandteile
der Kleinkrebse gleich der vertikalen Arbeitskammer (19) eine Trennkammer (9) aufweist,
deren Aufnahmebunker (16) einen ebenen, horizontalen oder einen in Richtung auf eine Verbindungsleitung (15) zur Trennkammer (9) abfallenden, leicht
geneigten Boden (17) aufweist, der oberhalb des Flüssigkeitsniveaus in der Trennkammer (9) angeordnet
ist, und daß oberhalb des N'iveaus der Arbeitsflüssigkeit in der Trennkammer (9) eine Einrichtung
(44) vorgesehen ist, um die Masse der aufschwimmenden Bestandteile der Kleinkrebse in der
Trennkammer (9) in Richtung auf ein Anschlußrohr (10) abzuführen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (44) zum Abführen der
Masse der aufschwimmenden Bestandteile der Kleinkrebse in der Trennkammer (9) die Form eines
Förderbandes (47) hat, auf deren Außenfläche Schrapper (48) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (44) zum Abführen der
Masse der aufschwimmenden Bestandteile der Kleinkrebse in der Trennkammer (9) die Form einer
Trommel (45) hat, die um ihre Mittelachse drehbar ist und an deren Umfang Schrapper (46) angeordnet
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (44) zum Abführen der
Masse der aufschwimmenden Bestandteile der Kleinkrebse in der Trennkammer (9) die Form eines
Kollektors (49) hat, welcher an die Hauptleitung für die Versorgung der Arbeitsflüssigkeit angeschlossen
ist und mit Düsen (50) versehen ist, durch die Ströme (51) des Arbeitsmediums entlang der Oberfläche der
Flüssigkeit in der Trennkammer (9) richtbar sind
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