DE3247522A1 - Vorrichtung der hochgradienten-magnettrenntechnik zum abscheiden magnetisierbarer teilchen - Google Patents
Vorrichtung der hochgradienten-magnettrenntechnik zum abscheiden magnetisierbarer teilchenInfo
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen Berlin und München VPA 82 P 3 3 6 7 QE
Vorrichtung der Hochgradienten-Magnettrenntechnik zum Abscheiden magnetisierbarer Teilchen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der Hochgradienten-Magnettrenntechnik zum Abscheiden von
magnet!sierbaren Teilchen aus einem strömenden Medium
mit einer Filterstruktur, welche mehrere zumindest annähernd senkrecht zur Strömungsrichtung des Mediums
und in Strömungsrichtung gesehen verhältnismäßig eng hintereinander angeordnete Drahtnetze aus nicht-korrodierendem,
ferromagnetische!!! Material mit vorbestimmter Maschenweite und Stärke ihrer Drähte enthält, wobei
die Drahtnetze in einem im wesentlichen parallel oder antiparallel zur Strömungsrichtung des Mediums gerichteten
Magnetfeld angeordnet sind. Eine solche Abscheide-Vorrichtung ist aus der DE-PS 26 28 095 bekannt.
Beim magnetischen Abscheideverfahren wird die Tatsache
ausgenutzt, daß in einer geeigneten Magnetfeldanordnung ein magnetisierbares Teilchen eine Kraft erfährt, die
es gegen andere an ihm angreifende Kräfte bewegt bzw. festhält. Solche Kräfte sind beispielsweise die Schwerkraft
oder hydrodynamische Reibungskräfte in einem flüssigen Medium. Derartige Abscheideverfahren sind
z.B. für Dampf- oder Kühlwasserkreisläufe in konventionellen wie auch in nuklearen Kraftwerken vorgesehen.
In dem flüssigen oder gasförmigen Medium dieser Kreisläufe sind Teilchen suspendiert, die im
SIm 2 Hag / 15.12.1982
VPA 82 P 3 3 6 7 DE
allgemeinen durch Korrosion entstanden sind» Bei der
Beseitigung dieser Teilchen aus dem Medium mit Hilfe eines magnetischen Trennverfahrens tritt jedoch die
Schwierigkeit auf, daß die zu separierenden Teilchen sehr verschieden in ihrer chemischen Zusammensetzung,
ihrer Teilchengröße und ihrer Magnetisierbarkeit sind. ZoB«, "bestehen die Korrosionsprodukte im Sekundärkreis
eines Kernkraftwerkes aus verschiedenen Eisenoxiden,
von denen der ferriaagnetische Magnetit (Fe,0^) den
größtens der antiferromagnetische Hämatit (0!/-Pe2O,)
den zweitgrößten Gewichtsanteil und paramagnetische Hydroxide den Rest bild©no
Mechanische AfesoheidevorricJrtungenj, welche Teilchen
aufgrund kleiner Po renweit en ihrer Filtematrizen zurückhalten!,
sind in ihrer Wirksamkeit zwar durch die chemisch© Zusammensetzung und die magnetischen Eigenschaften
der Teilchen unbeeinflußt; bei diesen Vorrichtungen
treten 5©ώοεη zi-mi Hauptschwierigkeiten auf:
Erstens lassen sich die beladenen Filtermatrizen nur verhältnismäßig schwer reinigen^ so daß-sie meistens
nur als teurere Wegwerffilter verwendet werden können.
Zweitens haben dies© Filteraatrizen bei einem hohen Durchsatz einen großen Raumbedarfs, weil die Filteroberfläche
entsprechend vergrößert sein muß»
Mit den sich im technischen Einsatz befindlichen sogenannten Kugelfiltern (DE=PS 1 277 488) können im
wesentlichen nur leicht magnetisierbar, also hauptsächlich
ferromagnetische Teilchen abgeschieden werden. Eine entsprechend© Vorrichtung enthält einen zylinderfönaigen
Filt®rb©hälterp der mit Weicheisenkugeln
gefüllt ist„ die in einem von siner den Filterbehälter
umgebenden elektrischen Spul© erzeugten Magnetfeld angeordnet sindo Durch dieses Magnetfeld erhält man
"" -5- VPA 82 P 3 3 6 7 DE
in Verbindung mit den Kugeln ausreichend hohe Feldstärkegradienten,
um die in einer den Filter durchfließenden Flüssigkeit mittransportierten ferromagnetischen
Teilchen an den magnetischen Polen der Kugeln anzulagern. Für eine Reinigung des Filters
können die Kugeln entmagnetisiert werden. Hinsichtlich der Teilchem mit geringerer Magnetisierbarkeit ist
jedoch der Abscheidegrad dieser bekannten Vorrichtung, d.h. das Verhältnis der Konzentration an vom
Kugelfilter abgeschiedenen Schwebstoffen zu der entsprechenden Konzentration vor Eintritt in das Filter,
_,· verhältnismäßig klein.
Kleinste ferromagnetische Teilchen oder auch schwachmagnetische, d.h. antiferro- oder paramagnetische Teilchen
können mit einem größeren Abscheidegrad auf magnetische Weise praktisch nur mit Abscheidevorrichtungen
der sogenannten Hochgradienten-Magnettrenntechnik (HGM-Technik) aus einem strömenden Medium
herausgefiltert werden (vgl. z.B. "Journal of Magnetism and Magnetic Materials", Vol. 13, 1979, Seiten 1 bis 10).
Bei der aus der eingangs genannten DE-PS 26 28 095 zu entnehmenden Vorrichtung handelt es sich um eine derartige
HGM-Abscheidevorrichtung. Sie enthält in einem zentralen Filterraum eine Filterstruktur aus einer
Vielzahl von in Strömungsrichtung gesehen eng hintereinander
zu einem Stapel angeordneten Drahtnetzen, die senkrecht zur Strömungsrichtung des Mediums in einem
verhältnismäßig starken Magnetfeld angeordnet sind.
Dieses Magnetfeld ist parallel oder antiparallel zur Strömungsrichtung des Mediums im Bereich der Filterstruktur
gerichtet und ruft dort beispielsweise eine magnetische Induktion in der Größenordnung von 1 Tesla
hervor. Die Stärke der aus ferromagnetische!!! Material bestehenden Drähte der Netze ist dabei sehr klein und
-X-
WA 82 P 33 6 7 DE
liegt beispielsweise unter 0Ρ1 mau Die an ihnen erzeugten
Magnetfeldgradienten sind dann folglich sehr hochj, so daß sit dieser Abscheidevorrichtung auch
schifach magnetisierbar© Teilehen herausgefiltert werden können„
Es hat sich jedoch gezeigt 9 daß in Kreisläufen mit in
einem Medium suspendierten Teilchen sehr verschiedener Teilchengröße und Magnetisierbarkeit die Drahtnetze
dieser Abscheidevorrichtungen auf der Zulaufseite verhältnismäßig schnell beladen werden^ während an den
in Strömungsrichtung gesehen ©sichfolgenden Netzen nur
geringere Mengen abgeschieden werden«, Der Abscheidegrad und die Standzeit» doh. die Zeit zwischen zwei
erforderlichen Reinigungsvorgängen dieser Abscheidevorrichtung j sind dementsprechend begrenzt*
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, die eingangs genannte Abscheidevorrichtung dahingehend
zu verbessern,, daß ihr Abscheidegrad und ihre
Standzeit erhöht werden,,
Diese Aufgab© wird ©rfindungsgemäß mit den im Kennzeichen
des Hauptanspruchs angegebenen Maßnahmen ge-25
Bei der erfindungsgeaäß©n Abscheidevorrichtung weist
also die erst© Filterteilstruktur die niedrige Feldstärke
auf j, und in ihre® Yoluraen werden die leicht
magnetisierbarer Teilchen aufgenommen« Die zweite Filtert© il struktur mit der hohen Feldstärke ist dann für
die Abscheidung schwach magnetisierbarer Teilchen reservierte Mit der Variation der Drahtstärke der
Netze der beiden Filterstrukturen wird der Tatsache Rechnung getragens daß die abzuscheidenden Teilchen
8
-£- VPA 82 P 3 3 δ 7 DE
hinsichtlich ihrer Größe und Magnetisierbarkeit verschieden sind. Beide Maßnahmen, nämlich zwei oder
mehrere Magnetfeldstärkebereiche und Abstufung der Drahtdurchmesser, führen zu einer gleichmäßigeren
Verteilung der abgeschiedenen Teilchen in dem gesamten Filtervolumen. Die mit dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung
der Abscheidevorrichtung verbundenen Vorteile sind dann insbesondere in einem verhältnismäßig
hohen Abscheidegrad, einem nur langsam ansteigenden Druckabfall und in einer langen Standzeit der Filterstruktur
zu sehen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Abscheidevorrichtung nach der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung und deren in den Unteransprüchen gekennzeichneten Weiterbildungen
wird auf die Zeichnung verwiesen, in deren Figur eine Abscheidevorrichtung nach der Erfindung schematisch
veranschaulicht ist.
Bei der in der Figur als Längsschnitt gezeigten Abscheidevorrichtung
wird von der aus der DE-PS 26 28 bekannten HGM-Abscheidevorrichtung ausgegangen.
Die allgemein mit 2 bezeichnete Abscheidevorrichtung enthält einen im wesentlichen bezüglich einer Achse
rotationssymmetrischen Behälter 4, der aus nichtmagnetischem Material wie z.B. aus Edelstahl besteht.
Dieser beispielsweise vertikal angeordnete Behälter ist
an seiner oberen Stirnfläche mittels einess Flanschdeckels
5 verschlossen und enthält in dem sich daran anschließenden Bereich seiner Mantelfläche einen
-(S- WA 82 P 3 3 δ 7 DE
seitlichen Anschlußflansch 6„ Das untere Ende des Behälters
ist als zentraler Flansch 7 ausgebildet. Durch den seitlichen Anschlußflansch 6 soll ein Medium M,
in dsm di© herauszufiltsrnden Seilchen suspendiert
sind» in den Innenraum 8 d©s Behälters eingeleitet werdenρ während das gefilterte s mit M" bezeichnete
Medium an dem Flansch 7 aus dem Behälter 4 wieder abgeleitet
Zur Abscheidung sind in dem Innsnraum 8 des Behälters
4 zwei in Strömungsrichtung gesehen hintereinander angeordnete
Filterteilstrukturen K) und IJL vorgesehen. ■
Die erste Filterteilstruktur IJ) nimnt dabei auf einer
vorbestimmten Länge I1 ein entsprechendes Filtervolumen
®inB während das sich auf die vergleichsweise kürzere Länge I5 erstreckende Filtervolumen der zweiten
Filterteilstruktur. IJ5 entsprechend kleiner ist. Die
Längen I^ und 1« sollen sich 'dabei etwa so verhalten wie
die Meng© bu der leicht=magnetisierbaren„ d.h. ferro-
und ferrimagnetisehen ¥©runr©inigungsteilchen in dem
zu filternden Medium M zur Menge m« ^er übrigen,
schwerer magnetisiorbarsn Teilchens, d*h. es soll ungefähr
geltens
I^/Ig 1^ m^/iigo
I^/Ig 1^ m^/iigo
Jede Filterteilstruktur W und 1& ist aus einer vorbe
stimmten Anzahl von Filterelementen 12 bzw» 13 zusammengesetzt ρ die beispielsweise gleiche Ausdehnung in
Strömungsrichtung haben^ so daß das Verhältnis der Zahl
d@r Elemente 12 der Filterteilstruktur I-O zur Zahl der
Elemente 15 der Filtert©ilstruktur JM. @tws, dem Verhältnis
von I1 zu I2 entsprichtο Jedes dieser Filterelemente
i'/eist ©in©n beispielsweise hohlzylindri sehen
Halterahmen auf5 um ©ine Vielzahl„ doh» mindestens 50,
Vorzugspreis® mindestens 100 in Strömungsrichtung gesehen
VPA 82 P 3 3 6 7 DE
eng hintereinander angeordnete Netze, insbesondere sogenannte Netzronden aufnehmen zu können. In der Figur
ist nur bei jeweils einem der Filterelemente 12 und 13 ein Teil der zugehörenden Netze vergröbert durch Linien
14 bzw. 15 angedeutet. Die Netze bestehen aus feinsten Drähten aus nicht-korrodierendem, ferromagnetischem
Material, beispielsweise aus Edelstahl, und haben eine vorbestimmte Maschenweite. Die Netze sind dabei so
in den einzelnen Filterelementen 12, 13 bzw. Filterteilstrukturen 1,0, IJ- gehalten, daß sie senkrecht
zur Strömungsrichtung des Mediums M in dem Behälter 4 angeordnet sind. Benachbarte Netze 14 und 15 in den
Filterelementen 12 und 13 haben dabei einen ungefähr gleichen geringen Abstand von etwa einem Millimeter
oder liegen direkt aufeinander. In dem Filtervolumen der ersten Filterteilstruktur 22 *s"k entsprechend dem
Verhältnis I1 zu Ig eine größere Anzahl von Netzen 14
untergebracht als in dem Filtervolumen der zweiten Filterteilstruktur IJL Es ist jedoch auch möglich,
daß die gegenseitigen Abstände der Netze innerhalb eines Filterelementes 12, 13 und/oder von Filterelement
zu Filterelement graduiert sind, wobei dann im allgemeinen nach der Auslaufseite der jeweiligen Filterteilstruktur
eine größere Packungsdichte an Netzen vorgesehen wird als an der entsprechenden Einlaufseite.
Erfindungsgemäß soll die Stärke der Drähte der Netze 14
an der mit 16 bezeichneten Einlaufseite der ersten
Filterteilstruktur I-O größer 'als die Stärke der Drähte
der Netze 15 an der mit 17 bezeichneten Auslaufseite
der zweiten Filterteilstruktur VY sein. Hierbei können die Netze 14 der ersten Filterteilstruktur und/oder die
Netze 15 der zweiten Filterteilstruktur jeweils gleiche
Drahtstärken aufweisen. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Drahtstärke in jeder der Filterteil-
-β» VPA 82 P 3 3 6 7 DE
strukturen in Strömungsrichtung aes Mediums M gesehen
in der Weise variiert, daß am Eintritt die gröberen,
am Ausgang die feineren Drähte angeordnet sind. Hierdurch wird in jeder der beiden Filterteilstrukturen
berücksichtigt, daß die abzuscheidenden Teilchen hinsichtlich
ihrer Größe und Magnetisierbarkeit variieren können» Vorzugsweise wird die Drahtstärke der Netze
an der Einlaufseite 16 der ersten Filterteilstruktur V3
mindestens doppelt so groß gewählt wie die Drahtstärke
der letzten Neztes 15 an der Auslaufseite 17 der zweiten
Filterteilstruktur IJL Hierbei können z.B. die Netze 14 aller Filterelemente 12 die gleiche Drahtstärke
aufweisen,, während für die Netze 15 der Filterelemente
13 die gleiche, um das vorbestimmte Maß geringere Drahtstärke gewählt wird«, Daneben kann man
auch in mindestens einer der Filterteilstrukturen TO oder V^* beispielsweise nur in der Filterteilstruktur
21^ die Drahtstärke in Strömungsrichtung gesehen von
der stärkeren zur geringeren hin variieren. Im allgemeinen liegt die Stärke der Drähte der Netze 14 der
ersten Filterteilstruktur Ij) unter 0„4 mm,, vorzugsweise
bei etwa Oj, 2 mm„ während für die Netze 15 der
nachgeordneten Filterteilstruktur IJ- Drähte mit
Stärken unter O81I um vorgesehen Zierden»
Außerdem können die Metz® 14 der Filterelemente 12
und/oder die letze 15 der Filterelemente 13 auch insichtlich ihrer Magehenweite so graduiert sein, daß
die Netze mit der größeren Maschenweite jeweils an der Einlaufseite und die Netze mit der geringeren
Maschenweite an der Auslaufseite angeordnet werden. Dabei sieht man für die Netze 14 und 15 im allgemeinen
Maschenweiten zwischen 1p0 mm und 0,1 ■ vor»
4t
j ^_ VPA 82 P 3 3 6 7 DE
Wie aus der Figur ferner zu entnehmen ist, soll die erste Filterteilstruktur JjD einem parallel oder antiparallel
zur Strömungsrichtung des Mediums M gerichteten, weitgehend homogenen Magnetfeld ausgesetzt sein.
Dieses Magnetfeld wird von einer im Bereich der Filterteilstruktur 1_0 um den Behälter 4 angeordneten
Magnetspule 18 erzeugt und ruft in dieser Filterteilstruktur eine durch eine gepfeilte Linie angedeutete
magnetische Flußdichte B1 hervor, die im allgemeinen
zwischen 0,01 Tesla und 0,1 Tesla liegt. In
entsprechender Weise ist auch die zweite Filterteilstruktur ΛΛ_ von einer Magnetspule 19 umschlossen, die
für eine magnetische Flußdichte Bp in dieser Filterteilstruktur
zwischen etwa 0,1 Tesla und 1,0 Tesla ausgelegt ist. Gemäß der Erfindung soll nämlich die
in der Filterteilstruktur I-O von der Spule 18 hervorgerufene
Flußdichte B1 geringer, vorzugsweise höchstens
halb so groß sein wie die Flußdichte Bp» die von der
Spule 19 in der nachgeordneten Filterteilstruktur IjL erzeugt wird. Um die von den Spulen 18 und 19 hervorgerufenen
Magnetfelder im wesentlichen auf den Bereich der jeweiligen Filterteilstruktur I1O bzw. Y\_ zu konzentrieren,
ist jede dieser Spulen noch von einem Eisenmantel 20 bzw. 21 so umgeben, daß nur die der je-
weiligen Filterteilstruktur zugewandte Seite der Spule
offenbleibt.
Gemäß einem konkreten Ausführungsbeispiel der in der
Figur dargestellten Abscheidevorrichtung nach der Erfindung für einen Flüssigkeitsdurchsatz von etwa
100 t/ h. hat ihr Behälter 4 aus unmagnetischem Edelstahl einen Innendurchmesser von etwa 400 mm und eine
Wandstärke von 5 mm. Die erste Filterteilstruktur JjD
setzt sich auf einer Länge I1 von etwa 500 mm aus
1000 innerhalb von 11 Filterelementen 12 unmittelbar
-W- YPA 82 ρ 3 3 6 7 DE
aufeinandergestapelten Netzronden 14 aus nichtkorrodierendemj,
ferromagnetischem Edelstahl zusammen. Dabei sind an der Einlaufseite 16.der Filterteilstruktur
20 Netzronden 14 mit Drahtstärken von 0,2 mm und Maschen
weiten von etwa 1 mm vorgesehen,, während auf der der Filterteilstruktur V}_ zugewandten Auslaßseite
der Filterteilstruktur W. die Netzronden 14 aus Drähten
mit 0,1 mm Stärke und Maschenweiten von 0,2 mm bestehen.
Die nachgeordnete Filterteilstruktur V[ enthält auf einer Länge Ip von etwa 250 mm etwa 500 in 6 Filterelementen
13 aufeinanderliegende Netzronden 15, die
an der der Filterteilstruktur W zugewandten Einlaufseite Drahtstärken von etwa O1,1 mm und Maschenweiten
von 0,2 m aufweisen,, während an der Auslauf seite 17
Netzronden 15 mit Drahtstärken von 0s05 mm und Maschenweiten von 0,1 mm vorgesehen sind«, Dabei sind innerhalb
der beiden Filter-feeilstrukturen I-O und IJ- die
Werte für die Drahtstärken und Maschenweiten zwischen den Werten der jeweiligen Einlauf™ und Auslaufseite
graduiert. Die Spule 18 ist zur Erzeugung einer magnetischen Flußdichte B* von 0„05 Tesla, die Spule
19 für eine magnetische Flußdichte Bp von etwa 0,2 Tesla ausgelegt» Mit einer so gestalteten Vorrichtung
läßt sich dann Wasser, das mit einer Korrosionsprodukt-Konzentration
von etwa 10ppb Fe der ungefähren Zusammensetzung 60 % Magnetit,, 33 % Hämatit, 7 %
Hydroxide verunreinigt ist,, mit einem Abscheidegrad
von etwa 95 % reinigen. Die Standzeit eines solchen Filters beträgt etwa 1 Jahr» Gemäß diesem Ausführungsbeispiel
beträgt 1^/I2 = 29 während m^/nu ungefähr bei
1,5 liegt.
11 Patentansprüche
1 Figur
1 Figur
4H - Leerseite
Claims (11)
1.)Vorrichtung der Hochgradienten-Magnettrenntechnik
Sum Abscheiden von magnetisierbaren Teilchen aus einem
strömenden Medium mit einer Filterstruktur, welche mehrere zumindest annähernd senkrecht zur Strömungsrichtung
des Mediums und in Strömungsrichtung gesehen verhältnismäßig eng hintereinander angeordnete Drahtnetze
aus nieht-korrodierendem,, ferromagnetischem Material
mit vorbestimmter Maschenweite und Stärke ihrer Drähte enthält, wobei die Drahtnetze in einem im wesentlichen
parallel oder antiparallel zur Strömungsrichtung des Mediums gerichteten Magnetfeld angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Filterstruktur mindestens zwei in Strömungsrichtung
des Mediums (M) gesehen nacheinander angeordnete Teilstrukturen (20., 21) enthält, wobei im Bereich der
ersten Filterteilstruktur (I1O) eine magnetische Flußdichte (B1) hervorgerufen ist, die geringer ist als
die im Bereich der zweiten Filterteilstruktur (11) erzeugte magnetische Flußdichte (B^)» und wobei zumindest
die Drähte der letze (14) an der Eintrittsseite (16) des Mediums (M) in die erste Filterteilstruktur
(I1O) eine größere Stärke aufweisen als die
Drähte der Netze (15) an der Austrittsseite (17) des Mediums (M") aus der zweiten-Filterteilstruktur (11).
2» Abseheidevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die magnetische
Flußdichte (B9) in der zweiten Filterteilstruktur (11)
mindestens doppelt so hoch wie die magnetische Flußdichte (B1) in der ersten Filterteilstruktur (10) ist.
3. Abscheidevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, g e kennzeichnet durch Hetze (14) der ersten
Filterteilstruktur (10) mit gleicher Drahtstärke.
I
-*«- VPA 82 P 33 6 7 DE
4. Abscheidevorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, gekennzeichnet durch Netze (15)
der zweiten Filterteilstruktur (I1I) mit Drähten gleicher
Stärke.
5. Abscheidevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drahtstärke der Netze (14; 15) der ersten und/oder zweiten Filterteilstruktur (I1O bzw. IJ.) ^n Strömungsrichtung
gesehen abnimmt.
6. Abscheidevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch- gekennzeichnet, daß in mindestens einer der Filterteilstrukturen (10,
H) die Drahtstärke der Netze an der Einlaufseite
mindestens doppelt so groß wie die Drahtstärke der
Netze an der Auslaufseite ist.
7. Abscheidevorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das von der ersten Filterteilstruktur (1_O) eingenommene
Filtervolumen größer als das von der zweiten Filterteilstruktur (IJ.) eingenommene Volumen ist.
8. Abscheidevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Filterteilstrukturen (.10, V\) eine
unterschiedliche Anzahl von Netzen (14 bzw. 15) aufweisen.
9. Abscheidevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstände zwischen benachbarten Netzen (14; 15) in der ersten und/oder in der zweiten Filterteilstruktur
(.10 bzw. TV) unterschiedliche Größen aufweisen.
-*5- VPA S2 P 3 3 6 7 DE
10» Abscheidevorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Netze (14) der ersten Filterteilstruktur (10)
und/oder die Netze (15) der zweiten Filterteilstruktur (Ti.) jeweils an der Einlaufseite eine größere Maschenweite haben als an der AuslaufSeite»
11. Abscheidevorrichtung nach ©inem der Ansprüche 1 bis 1Oj1 dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest einige der Netze (14) der ersten Filterteilstruktur (1,0) größere Maschenweite haben als die
Netze (15) der zweiten Filterteilstruktur (IJ.).
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