DE3303518C2 - - Google Patents
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Filter, das
eine mit einem magnetischen Material gefüllte Filterkolonne und
um diese Filterkolonne herum angeordnete elektromagnetische Spu
le enthält, wobei in der Filterkolonne mehrere aufeinanderge
stapelte Einsätze mit plattenartig zusammengestelltem magne
tisierbarem Material vorgesehen sind, deren äußerer Durchmesser
angenähert gleich dem inneren Durchmesser der Filterkolonne ist.
Ein elektromagnetisches Filter ist eine Vorrichtung zum Entfer
nen von magnetischen Teilchen, die in Speisewasser suspendiert
sind, durch magnetische Anziehung an das magnetische Material,
das den Innenraum der Filterkolonne ausfüllt. Eingesetzt werden
derartige Filter beispielsweise bei der Entfernung von Eisenoxid
aus dem Kondensat einer Energiestation. Die elektromagnetische
Spule kann über einen Gleichrichter mit Gleichstrom versorgt
werden, der einen Wechselstrom in einen Gleichstrom umwandelt
und diesen der elektromagnetischen Spule zuführt. Der so er
zeugte Magnetfluß dient dazu, magnetisierbares Material der
Filterkolonne zu magnetisieren. Wenn Speisewasser oder Frisch
wasser von oben nach unten durch die Filterkolonne hindurchge
leitet wird, werden die magnetischen Teilchen, die darin sus
pendiert sind, durch magnetische Anziehung an das magnetisierte
Material gebunden. Wenn die Menge der in dem magnetisierten
Material eingefangenen magnetischen Teilchen ein bestimmtes
hohes Niveau erreicht hat, wird der Durchgang des Wassers unter
brochen und die Versorgung des Gleichstromes zu der elektromag
netischen Spule abgeschaltet, um das magnetisierte Material zu
entmagnetisieren. Daraufhin wird das entmagnetisierte Material
mit Wasser und Luft gewaschen, so daß die eingefangenen mag
netischen Teilchen aus der Filterkolonne abgezogen werden. Der
Durchgang von Wasser und die Reinigung der Filterkolonne werden
abwechselnd durchgeführt.
Die magnetisierbaren Materialien, die für die Verwendung in
elektromagnetischen Filtern geeignet sind, umfassen kugelförmige,
spiralförmige, wollartige und dergleichen magnetische Materialien.
Sie besitzen jeweils ihre Vorteile und Nachteile. Dementsprechend
wird in der Praxis jeweils eine dieser drei Typen magnetischer
Materialien je nach den Umständen oder gegebenenfalls eine Kom
bination derselben verwendet.
Von den vorstehend genannten drei Typen werden wollartige
magnetische Materialien in weitem Maße eingesetzt, da sie
die höchste Porosität besitzen. Herkömmliche elektromag
netische Filter, bei denen ein wollartiges magnetisches
Material benutzt wird, besitzen jedoch die folgenden Nach
teile.
Ein herkömmliches wollartiges magnetisches Material umfaßt
eine Menge willkürlich oder unregelmäßig
angeordneter dünner Drähte mit 40 bis 500 µm Durchmesser
oder sehr dünner, schmaler Bänder mit 40 bis 500 µm Breite
und 10 bis 50 µm Dicke, die aus einem Material (z. B. SUS
430, amorphem magnetischem Material, usw.) hergestellt
sind, das magnetisiert wird, wenn es in ein magnetisches
Feld gebracht wird. Herkömmliche elektromagnetische Fil
ter werden mit solch einem wollartigen magnetischen Mate
rial gefüllt, entweder, indem es direkt in die Filterko
lonne gepreßt wird oder indem es in Behälter gepreßt
wird und diese Behälter dann in der Filterkolonne ange
ordnet werden. Aufgrund dieser unregelmäßigen Anordnung
ist das wollartige magnetische Material nicht mit einer
gleichmäßigen Dichte verteilt, was zur Bildung von dich
ten und unausgefüllten Abschnitten in jeder Schicht aus
dem magnetischen Material führt. Demzufolge besitzen die
se elektromagnetischen Filter den Nachteil, daß die Be
handlungswirkung durch kanalartiges Durchströmen (Channe
ling) des Frischwassers oder Speisewassers durch die lee
ren Abschnitte verschlechtert werden kann und bei der
Reinigung zum Herausziehen der magnetischen Teilchen, die
in dem magnetischen Material eingefangen sind, die dich
ten Stellen nur unzureichend gewaschen werden können.
Da weiterhin die vorstehend genannten dünnen Drähte oder
sehr dünnen schmalen Bänder ohne Ordnung willkürlich an
geordnet sind, liegen sie in verschiedenen Richtungen
(z. B. parallel, im rechten Winkel, schräg usw.) in bezug
auf den magnetischen Fluß. Bei denjenigen Segmenten oder
Abschnitten der dünnen Drähte oder schmalen Bänder, die
im rechten Winkel zu dem magnetischen Fluß liegen, bilden
deren obere und untere Oberflächen (gesehen in bezug auf
eine horizontale Ebene) jeweils entsprechend den Nordpol
und den Südpol, so daß eine große Fläche für die magne
tische Anziehung der im Speisewasser suspendierten mag
netischen Teilchen gebildet wird. Bei denjenigen Seg
menten oder Abchnitten von dünnen Drähten oder schmalen
Bändern, die parallel zu dem magnetischen Fluß liegen,
bilden nur jeweils deren obere und untere Enden die Nord-
und Südpole, so daß die wirksame Fläche für das Einfangen
von magnetischen Teilchen durch magnetische Anziehung
klein ist.
Demzufolge ist die willkürliche oder unregelmäßige Anord
nung von dünnen Drähten oder schmalen Bändern auch des
halb nachteilig, weil selbst dann, wen sie in großer An
zahl verwendet werden, nicht alle von ihnen an dem Ein
fangen von magnetischen Teilchen durch magnetische An
ziehung teilhaben.
Erwünscht ist jedoch, daß das die Fil
terkolonne ausfüllende magnetische Material mit einer
gleichmäßigen Dichte verteilt ist, so daß die Verschlech
terung der Behandlungswirkung aufgrund von Kanalströmung
des Speisewassers durch schlecht ausgefüllte oder leere
Abschnitte des magnetischen Materials und das unzuläng
liche Waschen der dichten Abschnitte des magnetischen
Materials bei seiner Reinigung
vermieden werden.
Aus der DE-OS 26 45 096 ist ein elektromagnetisches Filter
bekannt, bei dem drahtförmiges oder faserförmiges magnetisier
bares Material im wesentlichen rechtwinklig zu der Längsachse
des Weges für das fluide Medium und im wesentlichen rechtwinklig
zu der Richtung des Magnetfeldes in einem Gehäuse mit einer
Einlaßöffnung und einer Auslaßöffnung für ein fluides Medium
angeordnet ist. Dabei weist das bekannte Filtergehäuse einen
quadratischen Querschnitt auf, und das magnetische Feld wird
durch zwei Magnete erzeugt, die an gegenüberliegenden Seiten
des Gehäuses angeordnet sind, wobei das magnetische Feld im
wesentlichen rechtwinklig zum Weg für das fluide Medium ver
läuft. Dabei sind Filterzellen bausteinartig übereinanderlie
gend so in dem Filtergehäuse angeordnet, daß an den Grenz
bereichen der aneinanderstoßenden Filterzellen Spalte ent
stehen. Außerdem füllt das magnetisierbare Material auch den
Filterraum ungleichmäßig aus. Die Folge ist, daß die Strömung
über den Querschnitt des Filtergehäuses ungleichmäßig ist und
auch in Längsrichtung bei den Spalten ungleichmäßig wird.
Weiterhin ist aus der DE-OS 19 20 230 ein elektromagnetisches
Filter bekannt, das zwei Filtereinheiten enthält, von denen
eine Filtereinheit eine mit einem magnetischen Material gefüllte
Filterkolonne ist. In dem Rohr der Filterkolonne sind Einsätze
übereinandergestapelt, die jeweils Gitter aus Streifen aus
weichferromagnetischem Material enthalten, das von einer Hülse
oder Buchse zusammengehalten und durch Querstäbe versteift wird.
Da diese Filtergitter im wesentlichen parallel ausgerichtet sind,
kann bei diesem bekannten Filter besonders leicht ein kanalarti
ges Durchströmen des Wassers auftreten. Mit anderen Worten, es
können sich durchgehende Kanäle in dem Strömungsweg der Flüs
sigkeit ausbilden. Dies führt zum einen dazu, daß das zu rei
nigende Wasser entlang dieser Kanäle schlecht oder ungenügend
gereinigt wird und daß andererseits die zum Reinigen der Kolonne
hindurchgeleitete Waschflüssigkeit in diesen durchgehenden Kanälen
unwirksam strömt. Selbst kleine durchgehende Spalten oder Fugen
üben einen starken Einfluß aus, da auf diesen durchgehenden
Strömungsbahnen der Strömungswiderstand unvergleichlich kleiner
als auf den Strömungswegen durch wirksames Filtermaterial
ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein elektromagnetisches
Filter zu schaffen, bei dem das die Filterkolonne ausfüllende
magnetische Material kompakt und besonders gleichmäßig der
art verteilt ist, daß durchgehende Kanäle oder Fugen im
Strömungsweg durch die Packung vermieden werden.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale,
wie sie im Anspruch 1 angegeben sind.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind
in den Ansprüchen 2 und 3 angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden durch Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher be
schrieben.
In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 bis 3 perspektivische Ansichten, die verschiedene
Typen von Elementen aus magnetisierbarem Material
darstellen, die für die Verwen
dung bei der praktischen Durchführung der vor
liegenden Erfindung geeignet sind;
Fig. 4 eine vertikale Schnittansicht eines elektro
magnetischen Filters gemäß der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 5(a) und 5(b) perspektivische Ansichten, die die
Anordnung der Elemente aus mag
netisierbarem Material veranschaulichen, die in
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung verwendet werden;
Fig. 6(a) eine Draufsicht auf eine Ausführungsform, bei
der eine Vielzahl von Elementen
aus magnetisierbarem Material in Schichten angeord
net ist;
Fig. 6(b) eine vertikale Querschnittsansicht entlang der
Linie A-A′ aus Fig. 6(a) und
Fig. 7 eine schematische Ansicht, die ein Strömungs
muster in dem elektromagnetischen Filter der
vorliegenden Erfindung darstellt.
Die Fig. 1, 2 und 3 sind perspektivische Ansichten,
die verschiedene Typen von Elementen 1
aus magnetisierbarem Material darstellen, die für die Verwen
dung bei der praktischen Durchführung der vorliegenden
Erfindung geeignet sind. Jedes dieser Elemente 1 be
steht aus einer Vielzahl dünner magnetischer Drähte oder
sehr dünner schmaler Bänder (hier im folgenden einfach
kurz als magnetische Drähte bezeichnet) 2, die so gebün
delt sind, daß ihre Längsachsen im wesentlichen in der
gleichen Richtung angeordnet sind. Beim Bündeln der mag
netischen Drähte 2 ist kein Bindemittel erforderlich,
weil sie sich mehr oder weniger selbst binden oder verwinden. Es kann
jedoch ein geeigneter Binder bzw. es können geeignete
Bindemittel verwendet werden, wenn es notwendig ist.
Das elektromagnetische Filter der vorliegenden Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Elementen
1, wie sie in den einzelnen Fig. 1 bis 3 dar
gestellt sind, horizontal in der Filterkolonne angeordnet
werden, um so eine Vielzahl von Schichten zu bilden.
Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß
eine Vielzahl von plattenartigen Elementen 1 (wie sie
in Fig. 3 dargestellt sind) in eine Form oder Gestalt
geschnitten oder vorgeformt werden, die gleichförmig zu
dem Querschnitt der Filterkolonne ist, und daß sie hori
zontal in der Filterkolonne angeordnet werden, so daß
eine Vielzahl von Schichten gebildet wird. Wenn jedoch
die Querschnittsfläche der Filterkolonne groß ist, be
sitzt jedes Element 1 solch eine große Querschnitts
fläche, daß es etwas schwierig werden kann, die magneti
schen Drähte 2 zu bündeln.
In diesem Falle kann der beschriebene Zweck dadurch er
reicht werden, daß, wie es in Fig. 4 dargestellt ist,
eine Vielzahl von Elementen 1 mit jeweils einer Quer
schnittsfläche, die kleiner als die der Filterkolonne 3
ist, parallel und aneinanderstoßend angeordnet wird, um
eine einzige Schicht 4 zu bilden, und dann mehrere dieser
Schichten (wie die Schichten 4, 4′, 4′′, usw.) überein
ander zu legen. Bei dieser Anordnung ist es vorzuziehen,
die Elemente 1 auf solch eine Weise anzuordnen, daß,
wie es in Fig. 4 dargestellt ist, die Grenzen 5 zwischen
den Gegenständen 1 in einer Schicht (wie 4, 4′, 4′, usw.)
nicht mit denen in den darüber liegenden bzw. darunter
liegenden Schichten ausgerichtet sind oder die Grenzen 5
verschiedener Schichten nicht übereinander liegen. Das
elektromagnetische Filter von Fig. 4 umfaßt weiterhin
eine Spule 6 , die um die Filterkolonne 3 herum angeordnet
ist, einen Jochrahmen 7, der die Spule 6 bedeckt, und
eine mit Löchern versehene Platte 8, die eine große An
zahl von Öffnungen besitzt.
Auf diese Weise dient die Verwendung von Elementen 1
mit einer relativ kleinen Größe dazu, die Schwierigkeit
beim Bündeln der magnetischen Drähte 2 zu beseitigen.
Darüber hinaus dient das Vermeiden der Ausrichtung von
Grenzen 5 in aneinanderstoßenden Schichten dazu, das ka
nalartige Strömen (oder Channeling) von Speisewasser
zu vermeiden.
Fig. 4 stellt ein elektromagnetisches Filter dar, in dem
eine große Anzahl plattenartiger Elemente
1 in Schichten angeordnet ist. Diese Darstellung soll je
doch so verstanden werden, daß zylindrische und prisma
tische Elemente 1, wie sie in den Fig.
1 und 2 dargestellt sind, auf die gleiche Weise wie die
plattenartigen Elemente 1 verwendet wer
den können.
Es ist auch vorzuziehen, daß, wie es in den Fig. 5(a)
und 5(b) dargestellt ist, eine große Anzahl von
Elementen 1 so in einer Filterkolonne 3 angeord
net werden, daß sie ein Kreuzmuster bilden. Spezieller
gesagt, dies kann dadurch erreicht werden, daß eine Viel
zahl von bündelartigen Elementen 1 parallel und anein
anderstoßend angeordnet werden, damit sie eine Schicht 4
bilden, eine weitere Schicht 4′ auf die Schicht 4 in solch
einer Weise gelegt wird, daß die Längsrichtung der magne
tischen Drähte 2 in der Schicht 4′ einen Winkel von 90°
mit der in der Schicht 4 bildet, daß eine weitere Schicht
ähnlich der Schicht 4 auf die Schicht 4′ gelegt wird usw.
Dies gestattet das ganz sichere Vermeiden von Ausrich
tung der Grenzen 5 in aneinanderstoßenden, benachbarten
Schichten und dient dadurch dazu, einen gleichmäßig ver
teilten Strom des Wassers zu liefern. In bezug auf den
Vorteil, der sich durch die Anordnung der bündelartigen
Elemente 1 in einem Kreuzmuster bietet, so gilt das
selbe für zylindrische und prismatische bündelförmige
Elemente 1.
Eine alternative Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung beinhaltet die Verwendung eines Kastens 11, wie er
in den Fig. 6(a) und 6(b) dargestellt ist, der einen
Ring 9 mit einem äußeren Durchmesser, der näherungsweise
gleich dem inneren Durchmesser der Filterkolonne 3 ist,
und ein Gitter oder Sieb 10 umfaßt, das an dem Boden des
Ringes 9 angebracht ist. Spezieller gesagt, es wird eine
Vielzahl von bündelartigen Elementen 1
aus magnetisierbarem Material, das für die Verwendung bei
der praktischen Durchführung der vorliegenden Erfindung
geeignet ist, horizontal in dem Kasten 11 angeordnet,
um so eine Vielzahl von Schichten zu bilden, und eine
Vielzahl derartiger Kästen 11 wird in dem Innenraum der
Filterkolonne 3 aufeinander gestapelt. Auch in dieser
Ausführungsform kann eine große Zahl bündelartiger
Elemente 1 mit einer Querschnittsfläche, die
kleiner als die des Ringes 9 ist, in dem Ring 9 so ange
ordnet werden, daß eine Vielzahl von Schichten gebildet
wird, und zwar im wesentlichen auf die gleiche Weise, wie
es in Fig. 4 dargestellt ist. Darüber hinaus können die
bündelartigen Elemente 1 in solch einer
Weise angeordnet werden, daß die Grenzen zwischen den
bündelartigen Elementen 1 in einer Schicht nicht mit
denjenigen in der darüberliegenden oder der darunterlie
genden Schicht ausgerichtet sind. Außerdem können die
bündelartigen Elemente 1 so angeordnet
werden, daß ein Kreuzmuster gebildet wird, bei dem die
Längsrichtung der magnetischen Drähte 2 in einer Schicht
einen Winkel von etwa 90° mit derjenigen in der darüber
liegenden bzw. darunterliegenden Schicht bildet.
Die Verwendung von Kästen 11, die mit den Elementen 1
angefüllt sind, kann das Anordnen in der Filterkolonne
und das Entfernen daraus des magnetischen Materials er
leichtern. Zur Herstellung eines Kastens 11 kann ein
spiralförmiges magnetisches Material anstelle des Gitters
oder Siebes 10 verwendet werden, um ein zusammengesetztes
magnetisierbares Material zu bilden, das aus magnetisierbaren
Drähten und einem spiralförmigen magnetisierbaren Material
besteht.
Der Betrieb des elektromagnetischen Filters der vorlie
genden Erfindung wird nun erklärt.
Fig. 7 ist eine schematische Ansicht, die das Durchström
muster in dem elektromagnetischen Filter gemäß der vor
liegenden Erfindung zeigt. Wenn ein Wechselstrom S an
einen Gleichrichter 12 angelegt wird, wird er in einen
Gleichstrom S′ umgewandelt, der dann der Spule 6 zuge
führt wird. Dadurch wird ein magnetischer Fluß erzeugt,
wie er durch gestrichelte Linien gezeigt ist, wodurch
bewirkt wird, daß die bündelförmigen
Elemente 1, die in der Filterkolonne 3 angeordnet sind,
magnetisiert werden. Dann werden das Ventil 14, das in
einer Einlaßleitung 13 für Speisewasser oder Frischwasser
installiert ist, und das Ventil 16, das in einer Auslaß
leitung 15 für behandeltes Wasser installiert ist, geöff
net, um das Speisewasser, das suspendierte magnetische
Teilchen enthält, in das elektromagnetische Filter ein
zulassen. Als Folge davon werden in dem Speisewasser
suspendierte magnetische Teilchen durch magnetische An
ziehung an die Vielzahl der magnetischen Drähte 2, die
in jedem gebündelten Element 1 ent
halten sind, eingefangen, so daß behandeltes Wasser er
halten wird, das frei von magnetischen Teilchen ist. Da
jedes der gebündelten Elemente 1, das bei der prakti
schen Durchführung der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, aus vielen magnetischen Drähten 2 besteht, die so
gebündelt sind, daß ihre Längsachsen im wesentlichen die
gleiche Richtung aufweisen, werden die magnetischen Drähte
2 mit einer gleichmäßigen Dichte verteilt. Dies gestattet,
daß das Speisewasser gleichmäßig ohne Kanalbildungseffekt
durchströmt, so daß demzufolge gut behandeltes Wasser er
halten wird. Da weiterhin die gebündelten
Elemente 1, die jeweils aus vielen magnetischen Drähten
2 bestehen, die so gebündelt sind, daß ihre Längsachsen
im wesentlichen in der gleichen Richtung angeordnet sind,
horizontal in die Filterkolonne 3 eingebracht werden,
können die meisten der magnetischen Drähte 2, die in der
Filterkolonne 3 angeordnet sind, im rechten Winkel zu
dem magnetischen Fluß ausgerichtet werden. Demzufolge
besitzen die magnetischen Drähte 2 auch eine größere wirksame
Fläche für das Einfangen von magnetischen Teilchen als z. B.
das wollartige magnetische Material, das bei herkömmli
chen elektromagnetischen Filtern verwendet wurde.
Wenn der Druckverlust der Filterkolonne 3 aufgrund des
Einfangens von magnetischen Teilchen in den bündelartigen
Elementen 1 ein beträchtliches Niveau
erreicht hat, wird eine Reinigung durchgeführt. Spezieller
gesagt, die Zuführung eines Gleichstromes zur Spule 6
wird abgeschaltet. Nachdem die Ventile 14 und 16 geschlos
sen worden sind, werden Ventile 17 und 18 geöffnet, um
Waschwasser oder eine Mischung aus Waschwasser und Luft
durch eine Waschwasser-Einlaßleitung 19 einzulassen und
dadurch die Elemente 1 zu waschen. Das
Waschwasser, das voll von magnetischen Teilchen ist,
wird durch eine Abwasserauslaßleitung 20 abgelassen. Da
die Elemente 1, die bei der praktischen Durchführung
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, eine gleich
mäßige Verteilung des magnetischen Materials aufweisen,
wird kein ungenügendes Waschen während des Reinigungs
betriebes beobachtet im Gegensatz zu herkömmlichen
elektromagnetischen Filtern, die mit einem wollartigen mag
netisierbaren Material angefüllt sind.
Bei der praktischen Durchführung der vorliegenden Erfin
dung kann auch eine Vielzahl von Elementen
aus magnetisierbarem Material, die jeweils aus einer Vielzahl
von magnetischen Drähten bestehen, die so gebündelt sind,
daß ihre Längsachsen im wesentlichen in der gleichen
Richtung angeordnet sind, auch in Kombination mit anderen
Typen von magnetisierbarem Material verwendet werden, z. B.
mit spiralförmigen magnetisierbaren Materialien, kugelförmi
gen magnetisierbaren Materialien und dergleichen.
Das elektromagneti
sche Filter der vorliegenden Erfindung besitzt die Eigenschaft,
daß die magnetischen Drähte, die die Filterkolonne füllen,
in einem regelmäßigen Zustand angeordnet sind.
Dies gestattet, daß das Durchströmen von Wasser gleich
mäßig über den Querschnitt der Filterkolonne verteilt erfolgt,
kanalartiges Strömen des Speisewassers vermieden
wird und somit die Wirkungsfläche für das Einfangen von magne
tischen Teilchen hoch ist.
Claims (3)
1. Elektromagnetisches Filter, das eine mit einem
magnetischen Material gefüllte Filterkolonne und
um diese Filterkolonne herum angeordnete elektro
magnetische Spule enthält, wobei in der Filterko
lonne mehrere aufeinandergestapelte Einsätze mit
plattenartig zusammengestelltem magnetisierbarem
Material vorgesehen sind, deren äußerer Durchmesser
angenähert gleich dem inneren Durchmesser der Filter
kolonne ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einsätze stapelbare
Ringe (9) mit einem gitterartigen Boden (10) sind
und das magnetisierbare Material aus einer Vielzahl
von magnetischen Drähten (2) oder magnetischen
Bändern (2) besteht, die so gebündelt sind, daß
ihre Längsachsen im wesentlichen in der gleichen
Richtung verlaufen und mehrere zylindrische, pris
matische oder plattenartige Elemente (1) daraus
gebildet sind und eine Vielzahl dieser Elemente (1)
in jedem der Ringe (9) horizontal so angeordnet ist,
daß mehrere Schichten (4, 4′) gebildet werden und jede
dieser Schichten (4, 4′) aus einer Vielzahl dieser
Elemente (1) besteht, die parallel und aneinander
anstoßend angeordnet sind, wobei die Grenzen zwischen
den Elementen (1) in einer Schicht (4, 4′) nicht mit
den Grenzen zwischen den Elementen (1) in der darüber
liegenden und in der darunter liegenden Schicht (4, 4′)
zusammenfallen oder mit diesen ausgerichtet sind, und
daß die aufeinanderliegenden Schichten (4, 4′) eine
kleinere Höhe haben als die Ringe (9).
2. Elektromagnetisches Filter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Elemente (1) so angeordnet sind, daß sie ein
Kreuzmuster bilden, bei dem die Längsrichtung der
magnetischen Drähte (2) oder magnetischen Bänder (2)
in einer Schicht (4) einen Winkel von etwa 90° mit
der Längsrichtung der magnetischen Drähte (2) oder
magnetischen Bänder (2) in der darüber liegenden
Schicht (4′) und in der darunter liegenden Schicht
(4′) bildet.
3. Elektromagnetisches Filter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der gitterartige Boden (10) ein in spiralförmigen
Windungen angeordnetes magnetisches Material umfaßt.
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