DE3620660C2 - - Google Patents
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- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Entsalzungs-
Filtriervorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Stahlkonstruktionsteile, wie verschiedenartige Gefäße,
Behälter und Rohrleitungen, die in Kern- oder
Wärmekraftanlagen, in Dampferzeugungsanlagen und dgl. zur
Verwendung kommen, werden durch Kondensate und andere Fluide
nach und nach angefressen, so daß Korrosionsprodukte (im
folgenden als Fremdkörper bezeichnet), wie Eisenoxide (Fe2O3,
Fe3O4 usw.), gebildet werden. Das hat zur Folge, daß die
Fremdkörper allmählich Rohrleitungen zusetzen und die sog.
Salze, die aus Neutralisationsreaktionen zwischen Säuren und
Basen resultieren, in den Fluiden aufgelöst werdem, womit
starke Elektrolyte erzeugt und die Rohrleitungen und dgl.
korrodiert werden.
Elektromagnetische Filter (im folgenden als EM-Filter
bezeichnet) können zur Entfernung der Fremdkörper durch
Filtration und Entsalzungstürme oder -kolonnen zum Entsalzen
verwendet werden. Bisher arbeiten diese EM-Filter und
Entsalzungskolonnen unabhängig voneinander und sind zueinander
parallel angeordnet. Einige der Gründe hierfür sind folgende:
- 1. Ein Druckgefäß zur Aufnahme eines EM-Filters muß aus unmagnetischem Stahl gefertigt werden, wobei Erregerspulen und ferromagnetische Joche außen herum angebracht werden. Andererseits besteht eine Entsalzungskolonne aus dazu unterschiedlichem Material, d. h. aus Kohlenstoffstahl, um deren mechanische Festigkeit zu gewährleisten. Eine Kombination des Druckgefäßes für das EM-Filter mit der Entsalzungskolonne würde insofern zu einem Kostenanstieg für die Schweiß- und Montagearbeiten führen.
- 2. Bei einem Druckgefäß mit großem Durchmesser für ein EM-Filter sind die Filterelemente flach und benötigen zu ihrer Magnetisierung eine größere Energie. Insofern stellt der Durchmesser des Druckgefäßes vom wirtschaftlichen Gesichtspunkt aus eine Beschränkung dar, und es ist schwierig, den Durchmesser des Druckgefäßes mit demjenigen der Entsalzungskolonne in Übereinstimmung zu bringen.
Eine Filtervorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der
(JP-GM-OS Nr. 53 210/1983) bekannt, wie sie in Fig. 6 dargestellt
ist. Bei diesem Magnetfilter erstrecken sich Innenrohre
teilweise sowie flüssigkeitsdicht durch ein Gefäß 1, das mit
einem Flüssigkeitseinlaß 5 sowie einem Flüssigkeitsauslaß 6
versehen ist. Die Innenrohre 41 sind an ihren oberen Enden
durch Verschlüsse 42 abgeschlossen. Filterelemente 9 in Form
von ferromagnetischen Partikeln befinden sich mit Ausnahme der
Innenrohre 41 im Raum des Gefäßes 1, und Dauermagnete 11 sind
in die jeweiligen Innenrohre 41 vertikal bewegbar eingesetzt.
Die Innenrohre 41 bestehen aus einem unmagnetischen Material,
während die die oberen Enden der Innenrohre 41 abschließenden
Verschlüsse 42 aus einem ferromagnetischen Material gefertigt
sind. Eine Führung 42, die jedes Innenrohr 41 nach unten
fortsetzt, besteht aus ferromagnetischen Material und ist mit
dem Innenrohr 41 einstückig ausgebildet. Die Filterelemente 9
werden in den rund um die Innenrohre herum befindlichen und
durch zwei parallele, querverlaufende Zwischenplatten 44, die
zueinander in vertikaler Richtung beabstandet sind, bestimmten
Raum so eingefüllt, daß ihre Bewegungen eingeschränkt sind und
sie nicht durch die Durchgänge der Zwischenplatten 44 treten
können. Bei Betätigung einer Magnet-Antriebsvorrichtung 21
werden die Dauermagnete 11 in den Rohren 41 über den Führungen
43 verlagert, so daß die Filterelemente 9 magnetisiert werden.
In diesem Zustand wird eine zu behandelnde Flüssigkeit von
einer Kernkraftanlage her in das Gefäß 1 durch den Einlaß 5
eingeführt, so daß die Fremdkörper von den Filterelementen 9
angezogen werden.
Um die von den Filterelementen 9 angezogenen Fremdkörper zu
entfernen, wird die Antriebsvorrichtung 21 in Gang gesetzt, so
daß die Dauermagnete 11 in die Führungen 43 abgesenkt werden.
Nach der auf diese Weise erfolgten Entmagnetisierung der
Filterelemente 9 wird durch den Auslaß 6 des Gefäßes 1 in
dieses Reinigungs- oder Spülwasser eingespeist, um die
Fremkörper in den Filterelementen 9 zu entfernen, worauf die
entfernten Fremdkörper zusammen mit dem Spülwasser durch den
Einlaß 5 aus dem Gefäß 1 abgeführt werden.
Mit dieser Filtervorrichtung ist es demnach möglich, aus einer
in die Vorrichtung eingeleiteten Flüssigkeit magnetische
Partikel wie z. B. Eisenoxid auszufiltern. Dazu werden die in
der Vorrichtung befindlichen ferromagnetischen Partikel
magnetisiert. Während der Magnetisierung der ferromagnetischen
Partikel kommen diese Partikel miteinander enger in Kontakt.
Nach Durchführung der Filtrierung wird die magnetische Erregung
der ferromagnetischen Partikel wieder aufgehoben und eine
Gegenströmung durch die Packung der ferromagnetischen Partikel
durchgeführt. Bei dieser Gegenströmung werden die
ferromagnetischen Partikel wieder in einen lose geschütteten
Zustand gebracht. Da bei dieser bekannten Filtervorrichtung die
ferromagnetischen Partikel zwischen einem Siebkasten und einer
Deckelplatte vorgesehen sind, ist nur eine begrenzte
Fluidisierung der ferromagnetischen Partikel möglich. Außerdem
ist diese Filtervorrichtung nicht mit einer auf dem
Ionenaustauscherprinzip basierenden, der Entsalzung der
Flüssigkeit dienenden Ionenaustauscher-Filterschicht
ausgebildet.
Aus dem Handbuch "Wasser", 5. Auflage, Vulkan Verlag Essen,
(1979), Seiten 73 bis 80 ist eine Filtervorrichtung bekannt,
bei der eine magnetische Filtervorrichtung mit einer
Vorrichtung zur Kondensatentsalzung kombiniert ist, dort ist
die magnetische Filtervorrichtung mit der
Kondensatentsalzungseinrichtung jedoch mittels Rohrleitungen
verbunden, so daß sich ein erheblicher Platzbedarf ergibt.
Außerdem handelt es sich dort um eine elektromagnetische
Filtervorrichtung, die eine relativ große Erregerspule
benötigt, um das Bett aus den ferromagnetischen Partikeln, das
als eine einzige Gesamtpackung vorliegt, magnetisieren zu
können. Eine solche elektromagnetische Filtervorrichtung
benötigt außerdem zur Durchführung der Magnetisierung der
ferromagnetischen Partikel einen großen Energiebedarf.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Filtervorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die
sowohl zur Filtrierung von in einer Flüssigkeit enthaltenden
magnetischen Partikeln als auch zur Entsalzung dieser
Flüssigkeit geeignet ist, wobei die Filtrierung mit einem sehr
kleinen Energiebedarf bei gleichzeitig guter Filterwirkung
möglich ist, und wobei die Gesamtvorrichtung nur einen kleinen
Platzbedarf besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teiles des Anspruchs 1 gelöst. Durch die
unmittelbare Übereinanderanordnung der magnetisch wirksamen
Filtervorrichtung und der Ionenaustauscher-Filterschicht in
einem gemeinsamen Gehäuse ergibt sich der Vorteil eines
minimalen Platzbedarfes und der beondere Vorteil eines
minimalen Druckverlustes. Dadurch, daß die aus den
ferromagnetischen Partikeln bestehende Filterschicht eine
freie, d. h. nicht durch einen Deckel begrenzte Oberfläche
aufweist, können ferromagnetische Partikel zu Reinigungszwecken
gut im Gegenstromverfahren fluidisiert werden. Da außerdem das
Bett, d. h. die Schicht der ferromagnetischen Partikel durch
Trennwände in eine Vielzahl relativ kleiner Volumina unterteilt
ist, wird ferner die Gefahr, daß ferromagnetische Partikel
während der Gegenstromreinigung eine unkontrollierte Bewegung
ausführen, auf ein Minimum begrenzt.
Der Erfindungsgegenstand wird unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen anhand seiner bevorzugten Ausführungsform erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Entsalzungs-
Filtervorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 einen Teilschnitt nach Linie II-II in der Fig. 1;
Fig. 3 in vergrößertem Maßstab den in Fig. 1 durch die
strichpunktierte Linie III umrahmten Bereich;
Fig. 4 in vergrößertem Maßstab den in Fig. 2 durch die
strichpunktierte Linie IV umrahmten Bereich;
Fig. 5 den Schnitt nach der Linie V-V in der Fig. 4;
Fig. 6 einen vertikalen Längsschnitt durch das bereits
besprochene herkömmliche Magnetfilter.
Gemäß Fig. 1 ist ein Gefäß 1 durch einen ersten Siebkasten
2 in eine obere sowie untere Kammer 3 bzw. 4 unterteilt
und weist einen Flüssigkeitseinlaß 5, durch den zu behandelnde
Flüssigkeit zugeführt wird, und einen Flüssigkeitsauslaß,
durch den eine behandelte Flüssigkeit abgeführt
wird, auf. Zwischen den Siebkasten 2 und den Flüssigkeitsauslaß
6 ist eine Ionenaustausch-Filtrierschicht 7 eingefügt,
so daß die untere Kammer 7 bestimmt ist, während unterhalb
dieser Schicht 7 eine Wassersammelkammer 32 abgegrenzt ist.
Die obere Hälfte der Vorrichtung dient als ein Magnetfilter,
während die untere Hälfte eine Entsalzungsfunktion
erfüllt.
Es soll zuerst die obere, als magnetisches Filter dienende
Hälfte erläutert werden. Filterelemente 9, die eine magnetische
Filtrierschicht 8, wenn sie magnetisiert sind, bilden,
werden auf den Siebkasten 2 so gepackt, daß die obere
Fläche der Filterelemente 9 frei ist. Eine Vielzahl von
Magnet-Einführungsrohren 10 aus unmagnetischem Material
und mit geschlossenen unteren Enden erstreckt sich flüssigkeitsdicht
durch die Filterelemente und die obere Stirnplatte
des Gefäßes 1. In jedes der Magnet-Einführungsrohre
10 ist ein Dauermagnet 11 vertikal bewegbar eingesetzt,
so daß bei einem Anheben der Dauermagnete 11 die umliegenden
Filterelemente 9 magnetisiert und bei einem Absenken
der Dauermagnete 11 entmagnetisiert werden.
Der Siebkasten 2 ist als Ganzes horizontal angeordnet, und
eine Gitterplatte 12 ist, wie Fig. 3 am besten erkennen
läßt, am Gefäß 1 so befestigt, daß sich jedes Magnet-Einführungsrohr
10 über die Unterseite der Gitterplatte 12
hinaus weiter erstreckt. Auf der oberen Fläche der Gitterplatte
12 sind Trennplatten 13 so angeordnet, daß die Magnet-Einführungsrohre
10 voneinander einen geeigneten Abstand
haben, wie Fig. 3 zeigt. In jeder Trennplatte 13 sind
vier Löcher 14 ausgebildet, die, wie Fig. 5 zeigt, von einer
Siebplatte 15 abgedeckt sind, die Schlitze oder Maschen
mit einer solchen Abmessung hat, daß die Filterelementpartikel,
deren Durchmesser z. B. im Bereich von 0,5-2 mm
liegt, nicht durch die Siebplatte 15 gelangen können. Wie
die Fig. 4 und 5 am besten erkennen lassen, ist jede Siebplatte
15 im Zentrum der vier benachbarten Magnet-Einführungsrohre
10 angeordnet.
Über der magnetischen Filtrierschicht 8 befinden sich
Trennwände 17, die das Innere eines Seitenwandringes 16
nach Art eines Schachbretts unterteilen, wie Fig. 2 zeigt,
so daß die Magnet-Einführungsrohre 10 jeweils an den vier
Ecken eines jeden Quadrats angeordnet sind und vertikale,
zu den Siebplatten 15 vertikal entgegengesetzte Einlaufdurchlässe
18 gebildet werden.
Aus einem ferromagnetischen Material gefertigte Aufnahmerohre
19, die die magnetischen Pfade der Dauermagneten
11 festlegen, sind am unteren Teil der Gitterplatte 12 und
rund um die Magnet-Einführungsrohre 10 herum angeordnet.
Die magnetischen Kreise werden von außen her errichtet
oder unterbrochen.
Eine mit jedem Dauermagnet 11 innig verbundene Stange 20
erstreckt sich durch die obere Stirnplatte des Gefäßes 1
nach außen, wie Fig. 1 zeigt, und steht mit einer Magnetantriebsvorrichtung
21 in Wirkverbindung. Es ist hier festzuhalten,
daß alle Dauermagnete 11 gleichzeitig abgesenkt
oder angehoben werden. Die Magnet-Antriebsvorrichtung 21
umfaßt eine Hubplatte 22, mit der die oberen Enden der
Stangen 20 fest verbunden sind, Führungen 23, die die
Hubplatte 22 in vertikaler Richtung führen, eine Antriebsquelle 24,
z. B. ein Schneckenrad oder einen Motor, um eine
Vertikallage der Hubplatte 22 zu bestimmen, und ein Getriebe 25
mit einer Antriebswelle, einem Reduktionszahlradsatz
oder anderen Zahnrädern, das zwischen die Hubplatte 22 und
die Antriebsquelle 24 geschaltet ist.
Zwischen den Flüssigkeitseinlaß 5 und die obere Kammer 3
ist ein oberes Sieb 26 eingesetzt, das eine solche Maschenweite
hat, daß der Durchtritt der Filterelemente 9 wie im
Fall der Siebplatten 15 unterbunden wird.
Die untere Kammer 4 ist mit einem Gegenstrom-Spülwassereintritt 27
und einem Gegenstrom-Lufteintritt 28 zur Reinigung
der Filterelemente 9 ausgestattet.
In der Ionenaustausch-Filtrierschicht 7 ist eine deckelartige
Tragplatte 29 angeordnet, die die untere Kammer 4
zwischen dem Siebkasten 2 sowie dem Flüssigkeitsauslaß 6
bestimmt, und auf diese Tragplatte 29 ist eine Ionenaustausch-
(Kunst-)Harzpartikelschicht 30 gepackt. Das Filtrat
fließt durch eine große Anzahl von Filtern 31 an der Tragplatte 29
in die Wassersammelkammer 32 und wird dann zum
Flüssigkeitsauslaß 6 über ein Wehr 33, um das Wirbeln des
Wassers zu unterbinden, abgeführt. Die untere Kammer 4 ist
ferner mit einem Kunstharzpartikel-Zulauf 34 zur Zufuhr
der Ionenaustausch-Harzpartikel in das Gefäß 1 und mit
einem Partikelablauf 35 versehen, welcher sich vom Zentrum
der Tragplatte 29 durch die untere Stirnplatte des Gefäßes
1 nach unten erstreckt. Ferner ist in der unteren Stirnplatte
des Gefäßes 1 ein Lufteinlaß 36 ausgebildet, um
Druckluft in das Gefäß 1 einzuführen und damit die Ionenaustausch-
Harzpartikelschicht 30 zu fluidisieren.
Das Gefäß 1 ruht auf einem Stützring 37, in dem ein Mannloch
38 ausgebildet ist.
In der Entsalzungs-Filtriervorrichtung mit dem oben beschriebenen
Aufbau werden die Filterelemente 9 bis zu einer Lage
gepackt, die oberen Teilen der Magnet-Einführungsrohre 10
entspricht, wie Fig. 1 zeigt, und dann wird die Magnet-Antriebsvorrichtung
21 in Gang gesetzt, um die Dauermagnete
11 in die Magnet-Einführungsrohre 10 jeweils einzubringen.
Hierauf wird ein magnetischer Kreis für jeden Dauermagnet
11 zwischen den oberen sowie unteren Lagen der Filterelemente
9, die natürlich angehäuft sind, errichtet,
so daß der zwischen den oberen sowie unteren Lagen befindliche
Teil magnetisiert wird und folglich die Filterelemente
9 im Siebkasten 2 die magnetische Filtrierschicht 8
bilden. In diesem Fall wird, wie Fig. 1 zeigt, der obere
Abschnitt, d. h. der obere Pol, der Dauermagnete 11 in die
magnetische Filtrierschicht 8 eingeführt, während der untere
Magnetpol im jeweiligen Aufnahmerohr 19 verbleibt. Das
hat zum Ergebnis, daß das Magnetfeld zwischen dem oberen
Magnetpol des jeweiligen Dauermagneten 11 und dem oberen
Ende des Aufnahmerohres 19 gebildet wird, womit die Filterelemente
9 in der magnetischen Filtrierschicht 8 magnetisiert
werden.
Im magnetisierten Zustand bewirkt eine Zwischenmagnetisierung
der Filterelemente 9, daß diese eine in der Vertikalen
höhere Dichte annehmen im Vergleich zur Dichte der natürlich
angehäuften Filterelemente 9, die, wenn sie magnetisiert
sind, um die Magnet-Einführungrohre 10 herum im
gepackten Zustand dichter werden, so daß zusätzliche Filterelemente
9 anschließend dem komprimierten Teil für eine
Gleichförmigkeit in der Dichte der magnetischen Filtrierschicht
8 zugeführt werden können.
Hierauf wird die zu behandelnde Flüssigkeit durch die magnetische
Filtrierschicht 8 geschickt, so daß in der zu
behandelnden Flüssigkeit mitgeführte Fremdkörper angezogen
und festgehalten werden. Die in das Gefäß 1 durch den
Flüssigkeitseinlaß 5 eingeführte, zu behandelnde Flüssigkeit
fließt, wie der Pfeil in Fig. 1 andeutet, durch das
obere Sieb 26 in die obere Kammer 3. Anschließend wird diese
Flüssigkeit in viele Ströme durch die vertikalen, von
den Trennwänden 17 bestimmten Einlaufdurchlässe 18 aufgeteilt,
so daß die zu behandelnde Flüssigkeit im wesentlichen
gleichförmig durch die magnetische Filtrierschicht 8 fließt.
Nachdem die in der Flüssigkeit mitgeführten Fremdkörper
angezogen und festgehalten worden sind, fließt diese durch
die Siebplatten 15 in die untere Kammer 4, wie durch den
Pfeil in Fig. 1 angedeutet ist, und dann in die Ionenaustausch-Filtrierschicht
7. Das hat zum Ergebnis, daß die
in der Flüssigkeit, die nun von Fremdkörpern frei ist, gelösten
Salze in der Harzpartikelschicht 30 abgefangen werden.
Somit ist die durch die Filter 31 aus der Schicht 30
in die Wassersammelkammer 32 fließende Flüssigkeit auf
Grund des Filtrierungs- und Entsalzungsprozesses reines
Wasser, das aus dem Gefäß 1 durch den Flüssigkeitsauslaß
6 abgezogen wird.
Wenn die Dauermagnete 11 in die Aufnahmerohre 19 abgesenkt
werden, so werden durch deren Seitenwände hindurch zwischen
den oberen sowie unteren Magnetpolen magnetische
Kreise errichtet, so daß in der magnetischen Filtrierschicht
8 ein magnetischer Fluß nicht vorhanden ist, was
eine Entmagnetisierung der Filterelemente und deren freie
Beweglichkeit zur Folge hat.
Hierauf wird, wie durch die gestrichelten Pfeile in Fig. 1
angedeutet ist, durch den Spülwassereintritt 27 Spül- oder
Reinigungswasser in das Gefäß eingeführt, während Druckluft
durch den Lufteintritt 28 in das Gefäß 1 geleitet wird.
Auf diese Weise wird der Gegenstrom-Reinigungszustand hergestellt.
Die in die untere Kammer 4 eingeführte Spülflüssigkeit
und Druckluft steigen durch den Siebkasten 2 auf und
fluidisieren die entmagnetisierten Filterelemente 9, so
daß deren Dichte vermindert wird und sie durchgerührt werden.
Die Spülflüssigkeit wird somit mit der gesamten Oberfläche
eines jeden Filterelements 9 in Berührung gebracht,
um die entmagnetisierten Fremdkörper von den Filterelementen
9 abzulösen, womit die Möglichkeit gegeben ist, die
Fremdkörper zusammen mit der Spülflüssigkeit über den
Flüssigkeitseinlaß 5, der nun zum Auslaß wird, aus dem Gefäß
1 abzuführen. Wenn die Filterelemente 9 im Gegenstrom-
Reinigungsvorgang, wie er oben beschrieben wurde, fluidisiert
werden, so werden sie in der Hauptsache in den vertikalen,
von den Trennwänden 17 abgegrenzten Einlaufdurchlässen
18 durchgeführt, so daß die Reinigungswirkung auf
Grund der Fluidisierung der Filterelemente 9 erhöht wird
und diese an einem Verstreuen über die vertikalen Einlaufdurchlässe
18 hinaus gehindert werden. Bei dem Gegenstrom-
Reinigungsvorgang dient das obere Sieb 26 dazu, ein Abfließen
der Filterelemente 9 aus dem Gefäß 1 durch den Flüssigkeitseinlaß
5 zu unterbinden. Es ist darauf hinzuweisen,
daß die Entsalzungs-Rohrleitung während des Gegenstrom-Reinigungsvorgangs
abgesperrt ist.
Bei Beendigung des Gegenstrom-Reinigungsvorgangs fallen
die fluidisierten Filterelemente 9 wieder ab und zusammen,
so daß ein natürlicher Haufen gebildet wird. Hierbei werden
die Filterelemente durch die vertikalen, von den Trennwänden
17 bestimmten Durchlässe 18 nach unten in ihre Ausgangslage
geführt, so daß sie gleichförmig angehäuft und
an einem Verstreuen gehindert werden.
Die Magnet-Antriebsvorrichtung 21 bewirkt die vertikale,
lineare Bewegung der Stangen 20 und damit der Dauermagnete
11, die alle im Gleichklang miteinander mit der Hubplatte
22 in der oben beschriebenen Weise bewegt werden, so daß
Schwankungen oder Abweichungen in der Bewegung der Dauermagnete
11 gering oder vernachlässigbar klein werden. Ferner
kann das Umschalten zwischen dem Magnetisieren und Entmagnetisieren
der Filterelemente 9 in eindeutiger Weise ausgeführt
werden. Des weiteren wird, selbst wenn die Pole der
Dauermagnete 11 mit dem Magnet-Einführungsrohr 10 während
des Vertikalhubes durch dieses Rohr 10 in Anlage kommen,
die auf einer Berührung mit einem ferromagnetischen Teil
beruhende sog. Kontaktentmagnetisierung nicht auftreten,
weil das Magnet-Einführungsrohr aus unmagnetischem Material
gefertigt ist.
Um die Ionenaustausch-Harzpartikel zu regenerieren oder
wiederzubeleben, werden reines Wasser und Druckluft durch
den Flüssigkeitsauslaß 6 bzw. den Lufteinlaß 36, durch die
Wassersammelkammer 32 und die Filter 31 in die Ionenaustausch-
Filtrierschicht 7 eingeführt, um die gepackte
Schicht 30 zu fluidisieren. Anschließend werden die Ionenaustausch-
Harzpartikel aus dem Gefäß 1 durch den Partikelablauf
35 ausgetragen und durch Behandlung mit einem geeigneten
Agens regeneriert. Die regenerierten Harzpartikel
und eine Flüssigkeit, wie Wasser, werden zusammen durch
den Partikelzulauf 34 über die Tragplatte 29 gefördert und
angehäuft. Die Ionenaustausch-Filtrierschicht 7 kann auf
diese Weise wiederholte Male gebildet werden.
Wie erläutert wurde, ist gemäß der Erfindung das Gefäß
der Entsalzungs-Filtriervorrichtung in zwei Kammern unterteilt,
in denen die als ein magnetisches Filter dienende
Filtrierschicht und eine Ionenaustausch-Harzpartikelfil
trierschicht zur Entsalzung angeordnet werden. Die erstgenannte
Filtrierschicht umfaßt magnetisierbare Filterelemente,
die auf einem Siebkasten so angehäuft werden, daß
ihre obere Fläche frei ist. Wenn die oberen Pole von Dauermagneten
in Magnet-Einführungsrohre, welche sich aufwärts
durch den Siebkasten erstrecken, eingeführt werden, so werden
die Filterelemente magnetisiert.
Gemäß der Erfindung zieht sich durch ein Gefäß einer Entsalzungs-
Filtriervorrichtung ein Siebkasten, der das Innere
des Gefäßes in eine obere Kammer, die mit einem Flüssigkeitseinlaß
zur Zufuhr von zu behandelnder Flüssigkeit in das
Gefäß in Verbindung steht, und eine untere Kammer, an die
ein Flüssigkeitsauslaß anschließt, unterteilt. Zwischen
dem Siebkasten und dem Flüssigkeitsauslaß befindet sich
eine Ionenaustausch-Filtrierschicht. Ferromagnetische Filterelemente,
die im magnetisierten Zustand eine magnetische
Filtrierschicht bilden, sind auf dem Siebkasten so angehäuft,
daß ihre obere Fläche frei ist. Durch den Siebkasten
erstrecken sich vertikal Magnet-Einführungsrohre aus
einem unmagnetischen Material. In jedes dieser Einführungsrohre
ist ein vertikal bewegbarer Dauermagnet eingesetzt,
so daß bei Einführen des Magneten die das Einführungsrohr
umgebenden Filterelemente magnetisiert werden, die jedoch
bei Herausziehen des Dauermagneten aus dem Einführungsrohr
entmagnetisiert werden. Mit dem in dem Magnet-Einführungsrohr
befindlichen Dauermagnet wird nahe dem oberen Bereich
oder der oberen Lage der natürlich angehäuften Filterelemente
ein Magnetfeld erzeugt, so daß die Filterelemente
magnetisiert werden. Wenn eine zu behandelnde Flüssigkeit
in das Gefäß durch den Einlaß eingeführt wird, so werden
in der zu behandelnden Flüssigkeit mitgeführte Fremdkörper
durch die magnetisierten Filterelemente angezogen und festgehalten,
wenn die Flüssigkeit durch die magnetische Filtrierschicht
am Siebkasten tritt. Wenn dann die zu behandelnde
Flüssigkeit durch die unter der magnetischen Filtrierschicht
befindliche Ionenaustausch-Filtrierschicht fließt,
so werden in der Flüssigkeit gelöste Ionen absorbiert und
entfernt. In diesem Fall werden die magnetische Filtrierschicht
und die Ionenaustausch-Filtrierschicht zueinander
hin bewegt und über den gesamten Gefäßquerschnitt in Gegenüberlage
zueinander gebracht, so daß zu behandelnde
Flüssigkeit mit einem minimalen Druckverlust gefiltert werden
kann. Die auf diese Weise behandelte Flüssigkeit wird
zu einem linearen, vertikalen Abwärtsfließen gebracht und
durch den Flüssigkeitsauslaß aus dem Gefäß abgezogen.
Bei Absenken der Dauermagnete verschwindet das Magnetfeld,
so daß die Filterelemente entmagnetisiert werden. Anschließend
wird eine Spülflüssigkeit in das Gefäß geleitet und
zu einem Aufwärtsströmen durch den Siebkasten gebracht.
Das hat eine Fluidisierung der magnetischen Filtrierschicht
zum Ergebnis, wobei die gesamte Oberfläche eines jeden
Filterelements mit der Spülflüssigkeit in Berührung kommt,
so daß an den Oberflächen der Filterelemente haftende und
entmagnetisierte Fremdkörper abgewaschen sowie zusammen
mit der Spülflüssigkeit aus dem Gefäß ausgetragen werden.
Nach dem Spül- oder Reinigungsvorgang lagern sich die Filterelemente
wieder natürlich ab und werden wie zuvor angehäuft
oder aufeinandergeschichtet.
Für die Erfindung sind die folgenden Wirkungen, Merkmale
und Vorteile besonders, jedoch nicht erschöpfend herauszustellen:
- a) Das Filtrieren und Entsalzen einer Flüssigkeit kann in einem einzigen Gefäß ausgeführt werden, so daß der notwendige Installations- oder Anlagenraum vermindert werden kann.
- b) Die zu behandelnde Flüssigkeit wird zu einem Fließen nacheinander durch eine magnetische Filtrierschicht aus magnetisierbaren Filterelementen sowie durch eine Ionenaustausch- Filtrierschicht gebracht. Insofern kann ein Raum innerhalb des Gefäßes zwischen der magnetischen sowie der Ionenaustausch-Filtrierschicht gemeinsam genutzt werden, so daß eine Vergrößerung in der Höhe der Entsalzungs- Filtriervorrichtung minimal gehalten und die Leistungsfähigkeit dieser Vorrichtung ohne Schwierigkeiten gesteigert werden kann.
- c) Das Innere des Gefäßes ist in die magnetische Filtrierschicht sowie die Ionenaustausch-Filtrierschicht in der oben beschriebenen Weise unterteilt, wobei diese beiden Filtrierschichten nacheinander durchflossen werden. Das hat zum Ergebnis, daß die Entsalzungs-Filtriervorrichtung einen konstruktiv einfachen Aufbau bei geringen Kosten erhalten kann, weil ein diese beiden Filtrierschichten untereinander verbindendes Rohrleitungssystem nicht benötigt wird. Darüber hinaus kann nahezu die gesamte Querschnittsfläche des Gefäßes als Filtrierfläche genutzt werden, so daß im Betrieb der Druckabfall minimiert werden kann.
- d) Im magnetisierten Zustand werden die Filterelemente zueinander hin angezogen, so daß ihre Dichte erhöht wird. Wenn die magnetische Filtrierschicht auf Grund der Erhöhung der Dichte der magnetischen Filterelemente komprimiert ist, so werden zusätzliche magnetische Filterelemente in natürlicher Weise dem oberen Teil der magnetischen Filtrierschicht zugeführt, so daß die Dichte dieser Filtrierschicht gleichförmig aufrechterhalten werden kann.
- e) Bei einer Betätigung der Magnet-Antriebsvorrichtung derart, daß die Dauermagnete aus der magnetischen Filtrierschicht herausgezogen werden, werden die magnetischen Filterelemente entmagnetisiert und können sich frei aufwärts bewegen. Dadurch können die magnetischen Filterelemente bei dem Gegenstrom-Reinigungsvorgang fluidisiert werden, so daß die Reinigungswirkung erheblich gesteigert wird.
- f) Jeder Dauermagnet wird von dem Magnet-Einführungsrohr umschlossen oder ist in dieses eingesetzt, so daß die Pole des Dauermagneten nicht mit irgendeinem ferromagnetischen Bauteil in Berührung kommen, womit die sog. Kontaktentmagnetisierung der Dauermagnete vermieden wird.
Claims (4)
1. Filtervorrichtung mit einem Gefäß (1) das einen Einlaß
(5) für eine zu behandelnde Flüssigkeit sowie einen
Auslaß (6) für die behandelte Flüssigkeit und eine im
Gafäß (1) vorgesehene Filterschicht (8) aus
Filterelementen (9) aufweist, die in Form von
ferromagnetischen Partikeln vorliegen, die auf einem mit
extrem feinen Durchgangslöchern ausgebildeten Siebkasten
(2) angeordnet sind, wobei am Siebkasten (2)
Einrichtungen (10, 11) für die Magnetisierung der
Filterelemente (9) angebracht sind und die Filterschicht
(8) das Gefäß (1) in eine obere Kammer (3) und in eine
untere Kammer (4) unterteilt, wobei die obere Kammer (3)
mit dem Flüssigkeitseinlaß (5) versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der unteren Kammer (4) der magnetischen
Filterschicht gegenüberliegend eine Ionenaustausch-
Filterschicht (7) angeordnet ist, die eine unter der
unteren Kammer (4) befindliche und mit dem
Flüssigkeitsauslaß (6) in Verbindung stehende
Wassersammelkammer (32) an deren Oberseite begrenzt, daß
die angehäuften ferromagnetischen Partikel eine freie
Oberseite aufweisen und daß der Siebkasten (2) mit einem
Seitenwandring (16) versehen ist, wobei der vom
Seitenwandring (16) umschlossene Raum durch Trennwände
(17) in eine Vielzahl von Abteilungen unterteilt ist, in
welche die Filterelemente (9) in den vom Seitenwandring
(16) umschlossenen Raum gepackt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der aus einem
unmagnetischen Material bestehende Magnet-
Einführungsrohre (10) die magnetische Filterschicht (8)
aus den Filterelementen (9) durchsetzen,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Magnet-Einführrohre (10) durch die obere
Stirnwand des Gefäßes (1) hindurcherstrecken und an
ihren oberen Enden offen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das untere Ende eines jeden Magnet-Einführungsrohres
(10) mit einem ferromagnetischen Aufnahmerohr (19)
verbunden ist, das sich durch den Boden des Siebkastens
(2) hindurcherstreckt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Gefäß (1) eine die untere Kammer (4) sowie
die Wassersammelkammer (32) voneinander trennende
Tragplatte (29) angeordnet ist, die mit Filtern (31)
sowie mit einem zur Außenseite des Gefäßes (1) offenen
Kunstharzpartikel-Ablauf (35) ausgestattet ist, daß an
die untere Kammer (4) ein Ionenaustausch-
Kunstharzpartikel-Zulauf (34) angeschlossen ist, und daß
auf der Tragplatte (29) eine Ionenaustausch-
Partikelschicht (7) vorgesehen ist.
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