DE2916634A1 - Verfahren und einrichtung zum abscheiden von sinter o.dgl. magnetisch artverwandten teilchen aus brauch- oder abwasser - Google Patents

Verfahren und einrichtung zum abscheiden von sinter o.dgl. magnetisch artverwandten teilchen aus brauch- oder abwasser

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DE2916634A1
DE2916634A1 DE19792916634 DE2916634A DE2916634A1 DE 2916634 A1 DE2916634 A1 DE 2916634A1 DE 19792916634 DE19792916634 DE 19792916634 DE 2916634 A DE2916634 A DE 2916634A DE 2916634 A1 DE2916634 A1 DE 2916634A1
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magnetic particles
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Juergen Dipl Ing Bernhardt
Hugo Dipl Ing Dr Feldmann
Willi Leineweber
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SMS Siemag AG
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Schloemann Siemag AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C1/00Magnetic separation
    • B03C1/02Magnetic separation acting directly on the substance being separated
    • B03C1/035Open gradient magnetic separators, i.e. separators in which the gap is unobstructed, characterised by the configuration of the gap
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B03C1/00Magnetic separation
    • B03C1/02Magnetic separation acting directly on the substance being separated
    • B03C1/025High gradient magnetic separators

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  • Water Treatment By Electricity Or Magnetism (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Abscheiden von Sinter oder
  • dergleichen magnetisch artverwandten Teilchen aus Brauch-oder Abwasser Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Einrichtungen zur Durchführung des Verfahrens zum Abscheiden von Sinter oder dergleichen magnetisch artverwandten Teilchen aus Brauch-oder Abwasser, insbesondere der eisen- und stahlerzeugenden und weiterverarbeitenden Industrie, wobei die magnetisc:ten Teilchen mittels eines quer zur Fließrichtung des die Teilchen führenden Mediums gerichteten elektromagnetischen Kraftfeldes längs der Fließrichtung festgehalten und nach dem Abschalten des Kraftfeldes ausgeschieden werden.
  • Dabei ist auszugehen von dem durch die DE-PS 2210029 bekannten Stand der Technik, bei welchem quer zur Fließrichtung die magnetischen Teilchen einem von schaltbaren Elektromagneten erzeugten magnetischen Kraftfeld ausgesetzt werden.
  • Die magnetischen Teilchen werden im Bereich der Mediumführung in einem Plattenkasten unter Einwirkung des magnetischen Kraftfeldes festgehalten und nach Abschalten des Elektromagneten mittels eines schaltbaren Spülvorganges durch besondere Rohrleitungen abgeschwemmt. Nachteil der vorbeschriebenen Einrichtung ist, daß diese ausschließlich zum Ausscheiden von feinen magnetischen Teilchen infolge der Dichte der Fangeinrichtungen im Plattenkasten aus einer Flüssigkeit geeignet ist und zum Entfernen dieser nach Abschalten des Elektromagneten und damit des magnetischen Kraftfeldes einen Rückspülvorgang erfolgen muß, um die in dem Plattenbehälter anhaftend gehaltenen magnetischen Teilchen abzuschwemmen, wodurch der Sinter wiederum in einem Medium enthalten ist und die magnetischen Teilchen nicht als relativ trockene Masse entfernt werden können. Außerdem ist die Anlage nicht für hohe Durchsatzleistungen von zu reinigendem Medium geeignet, da der lichte Querschnitt infolge der Anzahl der im Plattenbehälter enthaltenen Platten sehr verringert wird und dieser sich beim Reinigungsvorgang sehr schnell zusetzt. Schließlich sind die bewegten Teile der Anlage einem sehr hohen Verschleiß, u. a. bedingt durch das wechselweise Ausscheiden und das nachfolgende Abschwemmen der Teilchen, ausgesetzt.
  • Weiter ist durch die US-PS 3.627678 bereits bekannt, Stabgitter in Magnetscheidern zum Abscheiden von irragnetischen Teilchen zu verwenden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und Einrichtungen zur Durchführung des Verfahrens vorzuschlagen, welche bekannte Magnetscheider dahingehend verbessern, daß diese zum Ausscheiden von Sinter, d. h. grobkörnigen magnetischen Teilchen, geeignet sind, wozu ein inhomogenes magnetisches Kraftfeld mit möglichst großem freien Strömungsquerschnitt direkt in der Abwasserleitung baulich kompakt und von geringer Fundamenttiefe angeordnet werden kann, der Sinter möglichst trocken ausgeschieden wird und die verwendeten Teile der Anlage geringstmöglichem Verschleiß unterliegen. Weiter soll das gleiche Verfahren in hintereinanderliegenden oder getrennten Stufen auch für die Ausscheidung von feinkörnigem Sinter, d. h. feinkörnigen magnetischen Teilchen, geeignet sein. Zum Abscheiden des Sinters soll zur Erhöhung des Lösens des Sinters von den entsprechenden Teilen der Wandung gen der Durchtrittskanäle die Remanenz aus dem den magnetischen Fluß führenden Rahmen bei Abschalten des magnetischen Feldes abgebaut werden.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird ein Verfahren zum Ausscheiden von Sinter oder dergleichen magnetisch artverwandten Teilchen aus Brauch- oder Abwasser vorgeschlagen, bei dem das zu reinigende Medium auf einen oder mehrere magnetisch in Reihe geschaltete Durchtrittskanäle verteilt wird, diese in etwa senkrechter Richtung durchläuft, innerhalb derer die magnetischen Teilchen etwa über die Kanallänge direkt der Wirkung inhomoyener Felder unterworfen, anhaftend gehalten und durch Unterbrechen des magnetischen Kraftfeldes unter Schwerkraftwirkung nach unten abfallend aus der Mediumführung in zeitlichen Abständen durch öffnen der Mediumführung im Bereich der abfallenden magnetischen Teilchen entfernt werden.
  • In Weiterbildung des Verfahrens werden die magnetischen Teilchen in einer weiteren Magnetscheiderstufe oder zum Ausscheiden feiner magnetischer Teilchen innerhalb der Durchtrittskanäle an vom tagnetischen Fluß magnetisierten, inhomogene Kraftfelder bildenden Körpern aus magnetisch weichem Material anhaftend gehalten.
  • Schließlich werden die das zu reinigende Medium führenden Durchtrittskanäle nach Art der kommunizierenden Röhren vor der Zufuhr des zu reinigenden Mediums mit einem Fremdmedium oder mit gereinigtem Medium angefüllt, und während des Betriebes bleibt der Flüssigkeitsspiegel mit Fremdmedium oder mit gereinigtem Medium erhalten.
  • Eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Abscheiden von magnetischen Teilchen, wie Sinter aus Brauch-oder Abwasser, besteht darin, daß der Magnetscheider aus einem oder mehreren hydraulisch parallelen, in etwa senkrechter Ebene verlaufenden Durchtrittskanälen gebildet wird.
  • Die Wandungslängsflächen werden einander gegenüberliegend von magnetisch in Reihe liegenden Polschuhpaaren bzw. deren Stirnseiten einerseits und diese seitlich verbindendeesowie nach außen hin abschließenden Platten aus diamagnetischem Material andererseits gebildet. Die Durchtrittskanäle sind fallrohrartig mit der Mediumzu- und -ableitung verbunden und unterhalb der Durchtrittskanäle sind im Bereich der Mediumableitungen verschließbare öffnungen zur Abfuhr der magnetischen Teilchen angeordnet.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung sind für die erste Magnetscheiderstufe bzw. zum Abscheiden von größeren magnetischen Teilchen die Durchtrittskanäle beispielsweise als halbkreisförmige Ringspaltquerschnitte ausgebildet, wobei die die Wandung der Durchtrittskanäle bildenden Stirnseiten der inneren Polschuhe konvex und die der äußeren Polschuhe konkav ausgebildet sind, wodurch die Durchtrittskanäle Querschnitte aufweisen, deren Formen zu den inneren Polschuhen hin gerichtete Feldstärkegradienten ermöglichen.
  • Für die zweite oder eine weitere Magnetscheiderstufe bzw.
  • zum Abscheiden von feineren magnetischen Teilchen bilden die einander gegenüberliegenden Polschuhe gemeinsam mit seitlich verbindenden und nach außen hin abschließenden Platten aus diamagnetischem Material einen oder mehrere Durchtrittskanäie, die ein räumliches Stabgitter aufnehmen, in welchem ein inhomogenes Kraftfeld zum Ausscheiden der feinen magnetischen Teilchen in dem Querschnitt der Durchtrittskanäle entsteht. Der Querschnitt der Durchtrittskanäle kann beispielsweise quadratisch oder rechteckig ausgebildet sein.
  • Längs der beiden Schenkel des Elektromagneten sind mehrere Magnetpol- bzw. Polschuhpaare in Reihe angeordnet, die von Durchtrittskanälen durchsetzt werden. Die Durchtrittskanäle können gruppenweise in zwei Magnetscheidern parallel geschaltet und wechselweise betreibbar ausgebildet werden, d. h. während der sich in den Durchtrittskanälen eines Magnetscheiders angesammelte-Sinter ausgeschieden wird, wird das zu reinigende Medium den Durchtrittskanälen des anderen Magnetscheiders zugeführt.
  • Bei beiden Magnetscheiderstufen ist der Mediumzu- und -ableitung oberhalb bzw. unterhalb des Magnetscheiders je c tn Absperrventil zugeordnet und vor dem unterhalb des Magnetscheiders angeordneten Absperrventil der Mediumableitung ist dieser über ein weiteres Absperrventil ein Vorratsbehälter mit Fremdmedium oder gereinigtem Wasser mit zugeordneter Druckpumpe und Füllstandsregelung zuschaltbar.
  • Längs der Mediumableitung sind an deren Unterseite etwa im Bereich der Projektion der Durchtrittskanäle dichtend abschließbare Klappen oder Schieber angeordnet, denen ein Fördermittel zur Sinterabfuhr unterhalb und parallel zur Mediumableitung zugeordnet ist, um den Sinter aus der Mediumableitung zu entfernen.
  • Der auf dem Kern des Elektromagneten aufsitzenden Magnetspule ist nach Abschalten des Speisegerätes für Gleichstrom zur Aufhebung der Remanenz von einem weiteren Speisegerät Wechselstrom mit abnehmender Amplitude zum Lösen des Sinters zuschaltbar, oder es ist zu diesem Zweck eine weitere Magnetspule als Hilfsspule mit Speisegerät auf dem Kern angeordnet.
  • Vorteile des Verfahrens und der Einrichtungen sind, daß es damit möglich wird, eine Magnetscheideranlage bei geringem Platzbedarf möglichst dicht am Entstehungsort des Sinters bzw. der magnetischen Teilchen mit unterschiedlicher Korngröße zu erstellen. Durch die Ausbildung der Durchtrittskanäle ist ein sicheres Abscheiden aus großen Wassermengen in quasikontinuierlicher Arbeitsweise bei verschleißarmem Betrieb möglich. Durch die besondere Austragung des Sinters kann dieser relativ trocken entfernt werden, wobei auf sonst übliche Rückspüleinrichtungen verzichtet werden kann, bei denen der Sinter nach Abschalten des Elektromagneten wiederum die Rückspülflüssigkeit durchsetzt und ein nochmaliger Ausscheideprozeß des Sinters erfolgen muß. Durch die besondere Ausbildung der Durchtrittskanäle zwischen den Polschuhpaaren der ersten Stufe wird der Strömungsquerschnitt nicht durch magnetische oder sonstige Körper eingeengt, so daß der Durchsatz großer Wassermengen bei gutem Abscheidegrad möglich wird. Innerhalb der. Durchtrittskanäle befinden sich keine magnetischen oder sonstigen Einrichtungen, die verschleißen könnten. Schließlich ist es durch Abbau der Remanenz im magnetischen Kreis möglich, nach Abschalten des Gleichstromspeisegerätes des Elektromagneten alle an der Wandung der Durchtrittskanäle anhaftenden magnetischen Teilchen zum Abfallen zu bringen. In der zweiten Magnetscheiderstufe können abhängig von der Dimensionierung des rEumlichen Stabgitters auch kleinste magnetische Teilchen anhaftend gesammelt und aus dem zu reinigenden Medium entfernt werden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung stellt die Zeichnung dar.
  • Es zeigen: Fig. 1 eine Gesamtansicht der ersten Stufe des Magnetscheiders in der Seitenansicht teilgeschnitten nach der Schnittlinie II-II im Prinzip, Fig. 2 den Magnetscheider nach Fig. 1 in der Draufsicht, Fig. 3 die Ausbildung der Polschuhpaare und die Verteilung des inhomogenen Kraftfeldes im Bereich der ersten Stufe des Magnetscheiders, Fig. 4 eine Gesamtansicht der zweiten Stufe des Magnetscheiders in der Seitenansicht teilgeschnitten nach der Schnittlinie V'-V im Prinzip, Fig. 5 den Magnetscheider nach Fig. 4 in der Draufsicht, Fig. 6, 6a die Ausbildung der Polschuhpaare und die Verteilung des inhomogenen Kraftfeldes im Bereich der Durchtrittskanäle der zweiten Stufe in der Seitenansicht und in der Draufsicht, Fig. 7, 7a die Ausbildung des räumlichen Stabgitters im Querschnitt der zweiten Stufe in der Vergrößerung in der Seitenansicht und in der Draufsicht und Fig.,8 ein Steuerschema einer zweistufigen Magnetscheideranlage im Blockschaltbild im Prinzip.
  • In den Fig. 1 und 2 ist ein Magnetscheider, vorzugsweise für die erste Stufe einer Abscheidung magnetischer Teilchen aus einer Brauch- und Abwasserreinigungsanlage dargestellt.
  • Mit 1 ist eine vorzugsweise etwas geneigt zur horizontalen Ebene angeordnete Mediumzuleitung von ungereinigtem Wasser bezeichnet, in der das mit magnetischen Teilchen durchsetzte Brauch- und Abwasser beispielsweise von Anlagen der stahl-bzw. eisenerzeugenden bzw. verarbeitenden Industrie zugeführt wird. In die Mediumzuleitung 1 ist ein Magnetventil 2 zum Abschalten der Mediumzufuhr eingesetzt. Unterhalb der Mediumzuleitung 1 ist in horizontaler Ebene ein schaltbarer Elektromagnet angeordnet ,-bestehend aus einer Magnetspule 3, welche auf einem Magnetkern 3 a aufsitzt, der mit Schenkeln 3 b und Polschuhpaaren 4, 4 a und 5, 5 a sowie die Schenkel 3 b fortsetzenden Verbindungsteilen 3 c und 3 e als geschlossener magnetischer Kreis einen Rahmen bildet.
  • Die Magnetspule 3 wird im Betriebszustand von einem Speisegerät S1 mit Gleichspannung gespeist. Die PQlschuhpaare 4, 4 a und 5, 5 a sind einander gegenüberliegend angeordnet und beispielsweise derart ausgebildet (Fig. 3), daß zwischen diesen im Querschnitt halbkreisförmig ausgebildete, ringförmige Durchtrittskanäle 7 gebildet werden. Die Magnetpolpaare 4, 4 a und 5, 5 a liegen magnetisch in Reihe geschaltet im magnetischen Fluß des Kraftfeldes des Elektromagneten. Durch die konkave Ausbildung der äußeren Polschuhe 4 bzw. 5 und die konvexe Ausbildung der die Polschuhpaare bildenden gegenüberliegenden inneren Polschuhe 4 a, 5 a werden im Bereich der Durchtrittskanäle 7 inhomogene magnetische Kraftfeldererzeugt, deren Gradienten zur Innenseit- hin gerichtet sind, welche beim Durchfluß des Mediums die voh diesem mitgeführten magnetischen Teilchen längs der die Wandungen der Durchtrittskanäle 7 bildenden Teile der Polschuhe unter der Wirkung des gerichteten Magnetfeldes anhaftend sammeln. Dabei werden die magnetischen Teilchen auf gekrümmten Bahnen zu den inneren Polschuhen hin angezogen.
  • Zwischen den Polschuhpaaren 4, 4 a; 5, 5 a sind beiderseitig, die Durchtrittskanäle 7 nach außen hin abschließend, die Polschuhpaare 4, 4 a bzw. 5, 5 a miteinander verbindend, Platten 9 aus diamagnetischem Material angeordnet.
  • Entsprechend dem erforderlichen Durchsatz von zu reinigendem Medium können je nach den Betriebserfordernissen ein oder mehrere Polschuhpaare magnetisch in Reihe und damit eine entsprechende Anzahl von Durchtrittskanälen 7 parallel in etwa senkrechter Ebene fallrohrartig angeordnet werden.
  • Der Elektromagnet wird vorzugsweise als relativ hoher Rahmen ausgebildet, um die Länge des von dem inhomogenen Kraftfeld beeinflußten Fließweges des Mediums und damit die Länge der Durchtrittskanäle 7 für die industrielle Nutzung möglichst lang auszuführen.
  • Unterhalb des Elektromagneten, der den eigentlichen Magnetscheider bildet, münden die Durchtrittskanäle 7 in eine ebenfalls etwa parallel zur Mediumzuleitung 1 verlaufende Mediumableitung 10 ein, in welcher das in der ersten Magnetscheiderstufe gereinigte Medium in Fließrichtung des Pfeiles R abgeleitet wird.
  • Im Bereich der Projektion der Durchtrittskanäle 7 sind an der Unterseite der Mediumableitung 10 schließ- und öffenbare Öffnungen, beispielsweise abklappbare Wandungsteile oder Schieber 12 angeordnet. Diese ermöglichen nach Schließen des Magnetventils 2 und nach Abfließen des Mediums nach Abschalten des die Magnetspule 3 mit Gleichstrom versorgenden Speisegerätes 1 das Abfallen der längs der Wandungen der inneren Polschuhe 4 a, 5 a der Durchtrittskanäle 7 anhaftend gesammelten magnetischen Teilchen unter Schwerkrafteinwirkung und nachfolgend durch öffnen der Schieber 12 ein Ausscheiden dieser. Die magnetischen Teilchen fallen sodann auf ein längs der Mediumableitung 10 beispielsweise angeordnetes endloses Förderband 14 und werden durch dieses abgefördert.
  • In die Mediumableitung 10 ist ebenfalls ein Magnetventil 15 eingeschaltet. Vor dem Magnetventil 15 führt eine Rohrleitung 17 von der Mediumableitung 10 über ein Absperrventil 18 zu einem Vorratsbehälter 19; der mit einem Fremdmedium, beispielsweise Wasser oda, gereinigtem Wasser, gefüllt ist, und dessen Füllstand über eine Füllstandsregelung 21 mit einer dem Vorratsbehälter 19 Fremdmedium oder gereinigtes Wasser zuführenden Pumpe 23 bzw. deren Antriebsmotor elektrisch verbunden ist.
  • Zu Beginn des zyklischen Arbeitsprozesses sind das in der Mediumzuleitung 1 liegende Ventil 2, das in der Mediumableitung liegende Ventil'es sowie das in der Rohrleitung 17 des Vorratsbehälters 19 liegende Ventil 18 geschlossen. Nach öffnen des Ventils 18 werden die Durchtrittskanäle 7 über die Rohrleitung 17 solange mit Fremdmedium, beispielsweise Wasser oder vorgereinigtem Wasser, gefüllt, bis das Füllstandsniveau des Vorratsbehälters 19 und der Durchtrittskanäle 7 nach Art der kommunizierenden Röhren gleich ist, wobei das Niveau des Füllstandes von Vorratsbehälter 19 und Durchtrittskanälen 7 über den oberen Kanten der Durchtrittskanäle 7 liegt. Das Füllstandsniveau wird über den Schwimmershalter 21 a der Füllstandregelung 21 und die Pumpe 23 geregelt.
  • Durch Einschalten des Speisegerätes S1 liegt an der Magnetspule 3 eine Gleichspannung an, so daß sich zwischen den Polschuhpaaren 4, 4 a; 5, 5 a in den Durchtrittskanälen 7 die gerichteten inhomogenen Magnetfelder aufbauen. Wenn nun die Ventile 2 und 15 geöffnet werden, durchströmt das von magnetischen Teilchen zu reinigende Medium infolge des vorhandenen Füllstandes mit Fremdmedium mit kontrollierter Geschwindigkeit die Durchtrittskanäle 7 unter Beibehalten der Zuschaltung'des Vorratsbehälters 19. Die magnetischen Teilchen werden von den inneren Polschuhen 4 a, 5 a angezogen und an den von den Polschuhen 4 a, 5 a gebildeten Teilen der Wandung der Durchtrittskanäle 7 festgehalten. Der geregelte Wasservorrat des Vorratsbehälters 19 bei geöffnetem Ventil 18 verhindert ein mögliches Leerlaufen der Durchtrittskanäle 7 während des Durchsatzes des zu reinigenden Mediums. Wenn die inneren Polschuhe 4 a, 5 a mit magnetischen Teilchen längs ihrer Wandungsteile angefüllt sind, werden die Ventile 2 und 18 geschlossen. Das restliche -ereinigte Wasser läuft ab. Sodann werden die Schieber 1L in der Mediumableitung 10 geöffnet und die über das Speisegerät S; an der Magnetspule 3 anliegende Gleichspannung abgeschaltet. Das Magnetfeld bricht somit zusammen und die magnetischen Teilchen fallen unter Schwerkrafteinwirkuny auf das endlose Förderband 14.
  • Die Remanenz des den Elektromagneten bildenden massiven Rahmens, welcher aus dem Kern 3 a, dessen beiderseitigen Schenkeln 3 b sowie der Polschuhpaare 4, 4 a; 5, 5 a und den Verbindungsteilen 3 c und 3 e gebildet wird, wird aufgehoben, indem die Magnetspule 3 nach Abschalten des Speisegerätes S für ae Gleichspannungsversorgung von einem weiteren Speisegerät 2 mit Wechselstrom mit abnehmender Amplitude gespeist wird. Anstelle der wechselweisen Beschaltung der Mag- netspule 3 kann auf dem Magnetkern 3 a auch eine weitere Magnetspule 25 als Hilfsspule angeordnet werden, der zur Beseitigung der magnetischen Remanenz nach Abschalten der Magnetspule 3 von einem Speisegerät S2 Wechselstrom mit abnehmender Amplitude aufgeschaltet wird. Durch das Verringern der Amplitude gegen Null wird die magnetische Remanenz abgebaut und damit ein Lösen aller an den Wandungsteilen im Bereich der inneren Polschuhe 4 a bzw. 5 a der Durchtrittskanäle 7 befindlichen magnetischen Teilchen bewirkt.
  • Der vorbeschriebene Betriebszyklus des Magnetscheiders wiederholt sich, nachdem die Schieber 12 wieder geschlossen worden sind. Bei geschlossenen Ventilen 2 und 15 wird das Ventil 18 wieder geöffnet. Die Anzahl der Durchtrittskanäle 7 ist nicht auf die vier in der Zeichnung eines Ausführungsbeispieles dargestellten Durchtrittskanäle 7 beschränkt und wird von der- geforderten Durchsatzmenge von zu reinigendem Medium der Anlage bestimmt.
  • Zur Erhöhung der Durchsatzleistung können, wie schematisch in Fig. 8 dargestellt, zwei Magnetscheider der vorbeschriebenen Ausführung in der ersten Stufe parallelgeschaltet werden und im Wechselbetrieb arbeiten, d. h. wenn in dem einen Magnetscheider der Durchfluß des zu reinigenden Mediums unterbrochen ist, und die magnetischen Teilchen ausgeschieden werden, kann das zu reinigende Medium dann dem parallel dazu liegenden Magnetscheider zugeführt werden, wodurch keine Unterbrechnung im Betrieb der Brauch- und Abwasseraufbereitung eintritt.
  • In den Fig. 4 und 5 ist eine zweite Stufe eines Magnetscheiders dargestellt, der der ersten Stufe des Magnetscheiders beispielsweise nachgeordnet ist oder auch unabhängig von der ersten Stufe je nach den vorliegenden Betriebsbedingungen betrieben werden kann und das Brauch- und Abwasser von feinen magnetischen Teilchen reinigt, welche die erste Magnetscheiderstufe noch passieren konnten.
  • Wie zu den Fig. 1 und 2 bereits beschrieben, ist der Magnetscheider der zweiten Stufe im Aufbau und in der Anordnung abgesehen von einigen Abweichungen in der Ausbildung der PolschuhpaaHe und der Durchtrittskanäle dem vorbeschriebenen Magnetscheider gleich.
  • Der den eigentlichen Magnetscheider bildende schaltbare Elektromagnet besteht aus einer mit Gleichspannung von einem Speisegerät S1 gespeisten Magnetspule 33, die auf einem als relativ hoher massiver Rahmen aus dem magnetischen Fluß leitendem Material ausgebildeten Kern 33 a aufsitzt. Der Kern 33 a bildet mit seinen beiderseitigen Schenkeln 33 b und den Verbindungsteilen 33 c einen den magnetischen Fluß führenden magnetischen Kreis, in welchem in Reihe liegend mehrere Polschuhpaare 34, 34 a mit die Schenkel 33 b fortsetzenden Verbindungsteilen 33c angeordnet sind. Die Polschuhe 34, 34 a der Polschuhpaare sind einander gegenüberliegend angeordnet und bilden zwischen sich je einen Durchtrittskanal 37 von beispielsweise quadratischem oder rechteckigem Querschnitt, der beiderseits der Polschuhe 34, 34 a von die Polschuhe miteinander verbindenden diamagnetischen Platten 39 nach außen hin dichtend abgeschlossen ist. Der Elektromagnet ist in horizontaler Ebene angeordnet, so daß das magnetische Kraftfeld quer zur Fließrichtung R des zu reinigenden Mediums gerichtet ist, aus welchem die magnetischen Teilchen entferntWwerden sollen.
  • Die Fig. 6 und 6 a zeigen die Polschuhe 34, 34 a eines Pol- schuhpaares mit dem von diesem gebildeten Durchtrittskanal 37, in welchen ein aus magnetisch weichem Material gebildetes Stabgitter 38 nach Fig. 7 und 7 a eingesetzt ist. Das Stabgitter 38 ist derart in den Durchtrittskanal 37 eingesetzt, daß die Längsachsen der Stäbe 38 a in Fließrichtung R des zu reinigenden Mediums, d. h. senkrecht zur Richtung des magnetischen Kraftfeldes liegen, wodurch das an den Polschuhen 34, 34 a anliegende magnetische Kraftfeld im Durchtrittskanal 37 zu einem inhomogenen Kraftfeld verzerrt wird.
  • Das räumliche Stabgitter 38 besteht aus einer Anzahl mit ihren Längsachsen in der Fließrichtung R liegenden zueinander parallel ausgerichteten Stäben 38 a. Die Stäbe 38 a sind aus einem magnetisch weichen Werkstoff von hoher Permeabilität gefertigt und bilden einen inhomogenes magnetisches Kraftfeld. Sie werden durch quer zur Fließrichtung R angeordnete Verbindungsstücke 38 b aus unmagnetischem Material auf Abstand gehalten. Abstand, Durchmesser und Länge der Stäbe 38 a werden hauptsächlich vom Mediumdurchsatz und von der Größe der auszuscheidenden Sinterteilchen bestimmt.
  • Das von kleineren magnetischen Teilchen zu reinigende Medium gelangt über das Magnetventil 15 a,beispielsweise aus der ersten Magnetscheiderstufe der Fig. 1 und 2,durch eine Mediumzuleitung 31 in Fließrichtung R in die etwa in senkrechter Ebene angeordneten Durchtrittskanäle 37, in welchen längs der Stäbe 38 a im Bereich der Polschuhpaare 34, 34 a unter Einfluß des gebildeten inhomogenen magnetischen Kraftfeldes die kleineren magnetischen Teilchen von den Stäben 38 a angezogen und an diesen festgehalten werden. Das gereinigte Medium fließt über eine mit den Durchtrittskanälen 37 verbundene Ableitung 40 in Fließrichtung R ab. In die Mediumableitung 40 ist ein Magnetventil 45 eingeschaltet. Vor die- sem führt eine Rohrleitung 47 mit zwischengeschaltetem Magnetventil 48 zu einem Vorratsbehälter 49, der mit einem Fremdmedium, beispielsweise Wasser oder gereinigtem Wasser, gefüllt und über eine Füllstandsregelung 51 mit Schwimmer 51 a von einer Pumpe 53 gespeist wird.
  • Die Betriebsweise des Magnetscheiders der zweiten Stufe vollzieht sich in gleicher Weise wie diese für die erste Magnetstufe bereits beschrieben wurde.
  • Dazu werden ebenfalls vor dem Zufluß von Brauch- oder Abwasser die Ventile 15 a und 45 geschlossen, über die Rohrleitung 47 bei geöffnetem Ventil 48 und die Abflußleitung 40 werden die Durchtrittskanäle 37 vom Vorratsbehälter 49 durch die Pumpe 53 soweit mit Fremdmedium, beispielsweise gereinigtem Wasser, angefüllt, bis dieses dem Füllstand des Vorratsbehälters 49 entspricht, d. h. die Durchtrittskanäle 37 etwa bis an den Rand der Zuflußlitung 31 gefüllt sind.
  • Dann werden die Ventile 15 a und 45 geöffnet, so daß das zu reinigende Medium mit einer gesteuerten Fließgeschwindigkeit infolge der vorgjefüllten Durchtrittskanäle 37 passiert und dabei die noch im zu reinigendem Medium enthaltenen feinen magnetischen Teilchen von den engmaschigen Stäben 38 a der Stabgitter 38 angezogen werden.
  • Nach Schließen der Ventile 15 a und 48 und Abfließen des Mediums bricht durch Abschalten der Magnetspule 33 das magnetische Kraftfeld zusammen, und die an den Stäben 38 a anhaftenden magnetischen Teilchen fallen unter Schwerkrafteinwirkung in den Bereich der Schieber 42 an der Unterseite der Mediumableitung 40. Durch öffnen der Schieber 42 gelangen der feine Sinter bzw. die feinen magnetischen Teilchen auf das Förderband 44. Nach Schließen der Schieber 42 und des Ventils 45 wird das Ventil 48 wieder geöffnet und der Arbeitszyklus wiederholt sich.
  • Wie bereits bei der Beschreibung der ersten Stufe des Magnetscheiders erwähnt, können zwei Magnetscheider auch derart in Parallelbetrieb arbeiten, daß beim Ausbringen des Sinters aus dem einen Magnetscheider das zu reinigende Medium durch den dazu parallel angeordneten Magnetscheider geführt wird und umgekehrt wodurch eine Betriebsunterbrechung vermieden wird. Auch können bei Bedarf nur die erste oder die zweite Magnetscheiderstufe je nach den Betriebserfordernissen eingesetzt werden.
  • In der Fig. 8 ist als Ausführungsbeispiel eine zweistufige Anlage für die Brauch- und Abwasserreinigung im Blockschaltbild dargestellt, Dabei wird die erste Magnetscheiderstufe mit zwei Magnetscheidern I und II nach Fig. 1 und 2 im Parallelbetrieb gefahren, während'der Magnetscheider III der zweiten Stufe nach Fig. 4 und 5 im Nebenstrom arbeitet.
  • Der Einfachheit halber sind die entsprechenden Bezugszeichen der Anlagenteile der Fig. 1, 2 und 4, 5 in das Blockschaltbild übertragen.
  • Das zu reinigende Medium wird in der Fließrichtung R über Mediumzuleitungen 1 mit Magnetventilen 2 bzw. 2 a in der ersten Stufe wechselweise dem Magnetscheider I bzw. dem Magnetscheider II zugeführt. Der jeweils von dem zu reinigenden Medium durchflossene Magnetscheider I bzw. II ist bis zur Oberkante der Durchtrittskanäle 7 mit über die Pumpe 23 dem Vorratsbehälter 19 zugeführtem gereinigtem Wasser aus der Xediumableitung 10 gefüllt, wozu entweder das Magnetventil 17 bzw. das Magnetventil 17 a geöffnet bzw. geschlossen ist. Auch in der Mediumableitung 10 ist entweder das Magnet- ventil 15 oder das Magnetventil 15 a je nach Betrieb des Magnetscheiders I oder II geöffnet, während das andere geschlossen ist. Die elektrischen Speisegeräte S1 bzw. 2 der Magnetspulen 3 sind gemeinsam mit I a bzw. II a bezeichnet und bilden die elektrische Einspeisung zu den Magnetspulen der Elektromagneten.
  • Das in der Mediumableitung 10 auslaufende, von grobkörnigem Sinter oder von magnetischen Teilchen mit größerer Korngröße gereinigte Brauch- oder Abwasser wird über die Mediumzuleitung 31 einer zweiten Stufe, bestehend aus einem Magnetscheider III nach Fig. 4 und 5 über eine Pumpe 58 zugeführt. Dem Magnetscheider III, der die feinen magnetischen Teilchen aus dem zugeführten Medium ausscheidet, ist über ein Magnetventil 48 ein von einer Pumpe 53 mit Fremdmedium oder gereinigtem Wasser gespeister Vorratsbehälter 49 zugeordnet, der, wie vorbeschrieben, die Durchtrittskanäle 37 vor der Zufuhr von zu reinigendem Medium bis zu ihrer Oberkante mit Fremdmedium oder gereinigtem Wasser füllt, während das in der Mediumableitung 40 befindliche Magnetventil 45 geschlossen ist. Die Pumpe 53 speist den Vorratsbehälter 49 mit vorgereinigtem Brauch- oder Abwasser.
  • Die Anwendung der Magnetscheider der ersten und zweiten Stufe ist an das Ausführungsbeispiel nicht gebunden. Es ist sowohl möglich, in der ersten Stufe zwei Magnetscheider wechselweise im Parallelbetrieb einzusetzen und diesen zwei Magnetscheider der zweiten Stufe nachzuordnen, die ebenfalls wechselweise im Parallelbetrieb arbeiten. Auch ist bei Bedarf nur eine der beiden Magnetscheiderstufen verwendbar.
  • Auch können ein Magnetscheider der ersten Stufe und ein Magnetscheider der zweiten Stufe in Reihe geschaltet für einen diskontinuierlichen Betrieb eingesetzt werden.
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Claims (13)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Abscheiden von Sinter oder dergleichen magnetisch artverwandten Teilchen aus Brauch- oder Abwasser der eisen- oder stahlerzeugenden und -weiterverarbeitenden Industrie, wobei die magnetischen Teilchen mittels eines quer zur Fließrichtung des die Teilchen führenden Mediums gerichteten elektromagnetischen Kraftfeldes längs der Fließrichtung festgehalten und nach dem Abschalten des Kraftfeldes ausgeschieden werden, dadurch gekennzeichneD.
    daß das zu reinigende Medium auf einen oder mehrere magnetisch in Reihe geschaltete Durchtrittskanäle verteilt wird, diese in etwa senkrechter Richtung durchläuft, innerhalb derer die magnetischen Teilchen etwa über die Kanal länge direkt der Wirkung inhomogener Felder unterworfen, anhaftend gehalten und durch Unterbrechen des Kraftfeldes unter Schwerkraftwirkung nach unten abfallend aus der Mediumführung in zeitlichen Abständen durch offnen der Mediumführung im Bereich der abfallenden magnetischen Teilchen entfernt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetischen Teilchen innerhalb der Durchtrittskanäle an vom magnetischen Fluß magnetisierten, inhomogene Kraftfelder bildenden Körpern aus magnetisch weichem Material anhaftend gehalten werden.
  3. 3. Verfahren nach einem *er Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittskanäle (7, 37) nach Art der kommunizierenden Röhren vor der Zufuhr des zu reinigenden Mediums mit einem Freffidmedium und/oder mit gereinigtem Medium angefüllt werden und daß während des Betriebes der Flüssigkeitsspieqel erhalten bleibt.
  4. 4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zum Abscheiden von magnetischen Teilchen'aus einem zu reinigenden Medium, bestehend aus einem schaltbaren Elektromagneten mit einem Kern, dessen Polschuhpaare etwa senkrecht zur Fließrichtung des Mediums angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetscheider aus einem oder mehreren hydraulisch parallelen, in etwa senkrechter Ebene verlaufenden Durchtrittskanälen (7, 37) gebildet wird, deren Wandungsflächen einander gegenüberliegend von magnetisch in Reihe liegenden Polschuhpaaren (4, 4 a; 5, 5 a bzw. 34, 34 a) bzw. deren Stirnseiten einerseits und diese seitlich verbindenden sowie nach außen hin abschließenden Platten (2, 39) aus diamagnetischem Material andererseits gebildet werden, die Durchtrittskanäle (7, 37) fallrohrartig mit der Mediumzu- und -ableitung (1, 10 bzw. 31, 40) verbunden sind und unterhalb der Durchtrittskanäle (7 bzw.
    37) in der Mediumableitung (10 bzw. 40) verschließbare Öffnungen (12, 42) zur Abfuhr der magnetischen Teilchen angeordnet sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4 für die erste Magnetscheiderstufe bzw. zum Abscheiden von größeren-magnetischen Teilchen, dadurch gekennzeichnet, daß die die Wandung der Durchtrittskanäle (7) bildenden Stirnseiten der inneren Polschuhe (4 a, 5 a) konvex und die der äußeren Polschuhe (4, 5) konkav ausgebildet sind, wodurch die Durchtrittskanäle (7) Querschnitte aufweisen, deren Formen zu den inneren Polschuhen (4 a, 5 a) hin gerichtete Feldstärkegradienten ermöglichen.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittskanale (7) von den Stirnseiten der Polschuhpaare (4, 4 a bzw. 5, 5 a) und den Platten (9) begrenzt einen etwa halbkreisförmigen Ringquerschnitt bilden.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 4 für die zweite Magnetscheiderstufe bzw. zum Abscheiden kleiner magnetischer Teilchen zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einander gegenüberliegenden Polschuhe (34, 34 a) gemeinsam mit seitlich verbindenden und nach außen hin abschließenden Platten (39) aus diamagnetischem Material eignen oder mehrere Durchtrittskanäle (37) bilden, die ein räumliches Stabgitter (38) aufnehmen.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Durchtrittskanäle (37) quadratisch oder rechteckig ausgebildet ist.
  9. 9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß längs der beiden Schenkel (3 b bzw. 33 b) und der Verbindungsteile (3 c, 3 e bzw. 33 c) des Elektromagneten mehrere Polschuhpaare (4, 4 a; 5, 5 a bzw. 34, 34 a) mit mehreren zueinander parallel verlaufenden Durchtrittskanälen (7, 37) angeordnet sind.
  10. 10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittskanäle (7 bzw. 37) gruppenweise in zwei Magnetscheidern parallelgeschaltet und wechselweise betreibbar sind.
  11. 11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mediumzu- und -ableitung (1, 10 bzw. 31, 40' oberhalb bzw. unterhalb des Magnetscheiders je ein Absperrventil (2, 15 bzw. 15 a, 45) zugeordnet ist und vor dem unterhalb des Magnetscheiders angeordneten Absperrventil (15, 45) der Mediumableitung über ein weiteres Absperrventil (18, 48) ein Vorratsbehälter (19, 49) mit Fremdmedium oder gereinigtem Wasser mit zugeordneter Druckpumpe (23, 53) und Füllstandsregelung (21, 51) zuschaltbar ist.
  12. 12. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß längs der Mediumableitung (10, 40) an deren Unterseite im Bereich unterhalb der Durchtrittskanäle (7, 37) dichtend abschließbare Klappen oder Schieber (12, 42) angeordnet sind, denen ein Fördermittel (14, 44) zur Sinterabfuhr unterhalb und parallel zur Mediumableitung (10, 40) zugeordnet ist.
  13. 13. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Kern (3 a, 33 a) aufsitzende Magnetspule (3, 33) oder eine weitere aufsitzende Magnetspule als Hilfsspule (25, 55) zur Aufhebung der Remanenz bei abgeschaltetem Speisegerät (S1) zum Ausscheiden des Sinters von einem Speisegerät (S2) mit Wechselstrom mit abnehmender Amplitude gespeist wird.
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