DE3247557C2 - Vorrichtung zur Hochgradienten-Magnetseparation - Google Patents
Vorrichtung zur Hochgradienten-MagnetseparationInfo
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Abstract
Die Vorrichtung zur Hochgradienten-Magnetseparation von feinsten magnetisierbaren Teilchen aus einem strömenden Medium weist eine Filtermatrix auf, in der ein im wesentlichen parallel oder antiparallel zur Strömungsrichtung des Mediums gerichtetes Magnetfeld hervorgerufen ist und die mehrere zumindest annähernd senkrecht zur Strömungsrichtung des Mediums und in Strömungsrichtung gesehen eng hintereinander angeordnete Drahtnetze aus nichtkorrodierendem, ferromagnetischem Material enthält, wobei in dieser Richtung eine Verminderung der Maschenweiten der Drahtnetze vorgesehen ist. Um die Gefahr von Verstopfungen der Filtermatrix zu vermindern, sollen in einem der Abflußseite (a) des Mediums (M') zugewandten Teil der Filtermatrix (13) Netze (8, 10, 12) mit geringerer Stärke ihrer Drähte als an der Zulaufseite (z) der Filtermatrix (13) vorgesehen sein und soll dort zwischen jeweils zwei Drahtnetzen (8, 10, 12) vorbestimmter Maschenweite (w2) und Drahtstärke ein weiteres Drahtnetz (9, 11) angeordnet sein, welches eine vergleichsweise größere Maschenweite (w3) und Drahtstärke aufweist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Hochgradienten-Magnetseparation von magnetisierbaren
Teilchen mit Teilchen-Durchmessern bis unter 1 μπι aus einem strömenden Medium mittels einer Fhtermatrix,
in der ein im wesentlichen parallel oder antiparallel zur Strömungsrichtung des Mediums gerichtetes Magnetfeld
hervorgerufen ist und die mehrere zumindest annähernd senkrecht zur Strömungsrichtung des Mediums
und in Strömungsrichtung gesehen verhältnismä-Cig eng hintereinander angeordnete Drahtnetze aus
nicht-korrodierendem, ferromagnetischem Material mit vorbestimmter Stärke ihrer Drähte enthält, wobei in
dieser Richtung eine Verminderung der Maschenweiten der Drahtnetze vorgesehen ist Eine solche Vorrichtung
geht aus der DE-PS 26 28 095 hervor.
Bei magnetischen Separaticnsvcrfahren wird die Tatsache
ausgenutzt, daß in einer geeigneten Magnetfeldanordnung ein magnetisierbares Teilchen eine Kraft erfährt,
die es gegen andere an ihm angreifende Kräfte bewegt bzw. festhält. Solche Kräfte sind beispielsweise
die Schwerkraft oder hydrodynamische Reibungskräfte in einem strömenden flüssigen Medium. Derartige Separationsverfahren
sind insbesondere für Dampf- oder Kühlwasserkreisläufe in konventionellen wie auch in
nuklearen Kraftwerken vorgesehen. In dem flüssigen oder gasförmigen Medium dieser Kreisläufe sind Teilchen
in sehr geringer Konzentration von beispielsweise 10 ppb suspendiert, die im allgemeinen durch Korrosion
entstanden sind. Bei der Beseitigung dieser Teilchen aus dem strömenden Medium mit Hilfe eines magnetischen
Trennverfahrens tritt jedoch die Schwierigkeit auf. daß die zu separierenden Teilchen sehr verschieden hinsichtlich
ihrer chemischen Zusammensetzung und ihrer Magnetisierbarkeit sind. Zum Bek?<el bestehen die
Korrosionsprodukte im Sekundärkreislauf eines Kernkraftwerkes aus verschiedenen Eisenoxiden, von denen
der ferrimagnetische Magnetit (FejO«) den größten, der
antiferromagnetische Hämatit («-Fe2Oj) den zweitgrößten
Gewichtsanteil und paramagnetische Hydroxide wie Geothit (Λ-FeOOH) und Lepidokrokit
0*-FeO-OH) den Rest bilden. Außerdem haben diese
Korrosionsprodukt-Teilchen sehr kleine Teilchendurchmesser in der Größenordnung zwischen 0,1 und 2 μπη,
wobei die Teilchen mit Durchmessern zwischen 0,5 und 1 μπι in der Regel überwiegen.
Derartig kleine ferromagnetische Teilchen oder auch schwach magnetische, d. h. antiferro- oder paramagnetische
Teilchen können mit einem größeren Abscheidegrad auf magnetische Weise nur mit Separationsvorrichtungen
der sogenannten Hochgradienten-Magnettrenntechnik (HGM-Technik) aus einem strömenden
Medium herausgefiltert werden (vgl. z. B. »Journal of Magnetism and Magnetic Materials«, Vol. 13,1979, Seiten
1 bis 10). Bei der aus der eingangs genannten DE-PS 26 28 095 zu entnehmenden Vorrichtung handelt es sich
um eine derartige HGM-Separationsvorrichtung. Sie enthält in einem zentralen Filterraum eine Fiitermatrix
aus einer Vielzahl von in Strömungsrichtung gesehen eng hintereinander zu einem Stapel angeordneten
Drahtnetzen, die senkrecht zur Strömungsrichtung des Mediums in einem verhältnismäßig starken Magnetfeld
angeordnet sind. Dieses Magnetfeld ist parallel oder antiparallel zur Strömungsrichtung des Mediums im Be-
reich der Filtermatrix gerichtet und ruft dort beispielsweise eine magnetische Induktion in der Größenordnung von 1 Tesla hervor. Die Stärke der aus ferromagnctischem, nicht-korrodierendem Material bestehenden Drähte der Netze ist dabei sehr klein und kann von
einigen 100 μπι bis zu möglichst kleinen Durchmessern
reichen. Aus technischen Gründen liegt die Untergrenze der Drahtdurchmesser bei etwa 50 μιτι. Die an den Netzen erzeugten Magnetfeldgradienten sind dann folglich
sehr hoch, so daß mit dieser Separationsvorrichtung auch schwach magnetisierbar Teilchen herausgeFdtert
werden können.
Um eine verhältnismäßig gleichmäßige Beladung der Netze mit Teilchen unterschiedlicher Teilchengröße zu
erreichen, können insbesondere Netze mit verschiedener Maschenweite vorgesehen sein. Diese Netze sind
dabei innerhalb der Filtermatrix so anzuordnen, daß die Netze mit kleinerer Maschenweite in Strömungsrichtung gesehen hinter den Netzen mit größerer Maschenweite zu liegen kommen. Damit die Drahtnetze mechanisch stabil bleiben, beträgt die größtmögliche maschenweite etwa das Doppelte des Drahtdurchiüessers.
Es ergeben sich so sehr feinmaschige Drahtgewebe, deren effektive Feinmaschigkeit bei einer nicht-geordneten Stapelung noch zunimmt, weil dann nämlich beim
Übereinanderlegen zweier !Drahtnetze in Durchflußrichtung noch kleinere Maschenweiten entstehen. Dies
führt bei der bekannten Hochgradienten-Magnetseparationsvorrichtung zu zwei Schwierigkeiten. Erstens ist
der Druckabfall über deren Filtermatrix schon im unbeladenen Zustand verhältnismäßig hoch, weil der Druckabfall um so höher ist, je kleiner die Maschenweite ist
Zweitens führt eine sehr kleine Maschenweite zu einer schnellen Verstopfung der Filtermatrix.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, die eingangs genannte Magnetseparationsvorrichtung
dahingehend zu verbessern, daß die Gefahr von Verstopfungen vermindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Kennzeichen des Hauptanspruchs angegebenen Maßnahmen gelöst
Für die aus der DE-PS 26 28 095 bekannte magnetische Separationsvorrichtung kann zwar auch eine Filtermatrix verwendet werden, bei der zwischen verhältnismäßig feinen Netzen einzelne gröbere Netze angeordnet sind. Diese gröberen Netze sollen jedoch ausschließlich stützende Funktion haben, so daß auch nur
nach jedem vierten feineren Netz ein gröberes Netz als Stützgitter dient Außerdem ist bei dieser Ausführungsform der bekannten Filtermatrix keine Graduierung der
Netze sowohl hinsichtlich der Maschenweite als auch hinsichtlich der Drahtstärke in Strömungsrichtung vorgesehen. Die angesprochenen Schwierigkeiten bezüglich des Druckabfalls aufgrund ungleichmäßiger Beladung der Netze und zu geringer Maschenweite sind
somit auch bei dieser Ausführungsform gegeben.
Die mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Magnetseparationsvorrichtung verbundenen Vorteile
sind insbesondere darin zu sehen, daß durch die alternierende Stapelung von feinen und groben Drahtnetzen
die aufgezeigten Schwierigkeiten zumindest weitgehend beseitigt werden. Durch die alternierende Stapelung wird nämlich die Zahl der durch die Drahtnetze-Überlagerung gebildeten sehr kleinen Maschenweiten
stark reduziert. Dies führt zu einer Verringerung des Druckabfalls schon im unbeladenen Zustand. Zusammen mit der Graduierung der Durchmesser der Drähte
der Netze in Strömungsrichtung führt die alternierende
Stapelung zu einer höheren Beladungsdichte, welche
hauptsächlich durch den langsameren Anstieg des Druckabfalls bedingt ist
Besonders vorteilhaft ist es, wenn man eine alternierende Stapelung zumindest für die Drahtnetze vorsieht
deren Maschenweite etwa das Zweihundertfache, vorzugsweise etwa das Hundertfache der maximalen Größe der abzuscheidenden Teilchen unterschreitet.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Magnetsepara
tionsvorrichtung nach der Erfindung gehen aus den Un
teransprüchen hervor.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung und deren in den Unteransprüchen gekennzeichneten Weiterbildungen wird auf die Zeichnung Bezug genommen, in deren
Fig. 1 eine Filtermatrix einer Magnetseparationsvorrichtung nach der Erfindung angedeutet ist F i g. 2 zeigt
eine solche Magnetseparationsvorrichtung, während in F i g. 3 in einem Diagramm der Druckabfall einer Filtermatrix in Abhängigkeit von der Strömungsgeschwindig-
keit wiedergegeben ist
Die MagnetseparationsYomchtung »vjch der Erfindung weist eine Filtermatrix auf, die eine \ lelzahl, beispielsweise mindestens 50, vorzugsweise mindestens
100 Drahtnetze, -gewebe oder -geflechte enthält In
F i g. 1 sind der Übersichtlichkeit wegen nur elf der mit 2
bis 12 bezeichneten Drahtnetze als Schrägansicht schematisch veranschaulicht Diese Netze, welche beispielsweise rechteckige Gestalt haben, sollen dementsprechend zu einer quaderförmigen Filtermsitrix 13 zusam-
mengefügt werden. Sie werden in einer rohrförmigen
Halterung, beispielsweise aus nicht magnetischem Stahl, aus Plexiglas oder Polytetrafluoiräthylen, senkrecht zur Strömungsrichtung eines durch sie hindurchtretenden Mediums M angeordnet und in dieser Rich-
tung eng hintereinander zu einem Paket gestapelt In der Figur sind die gegenseitigen Abstände der Netze 2
bis 12 der Matrix 13 zur Verdeutlichung wesenlich vergrößert dargestellt Das Medium M ist eine Flüssigkeit
oder ein Gas und führt die in der Filtermatrix auf rna
gnetischem Wege zu separierenden Teilchen mit sich.
Bei diesen Teilchen handelt es sich insbesondere um Korrosionsproduktteilchen, üblicherweise verschiedene
Oxide des Eisens,deren Magnetisierbarkeit verschieden groß ist Der Durchmesser dieser in dem Medium mei
stens mit sehr geringer Konzentration von beispielswei
se lOppb suspendierten Teilchen liegt dabei im allgemeinen zwischen etwa 03 und 2 μπι.
Die Drähte der Netze 2 bis 12 sind aus ferromagnetischem und nicht-korrodierendem Material, beispiels-
weise aus Chromstahl oder auch aus Eisen, das nachträglich vernickelt wurde. Die vorgesehene Drahtstärke
ist dabei verhältnismäßig klein, d. h. im allgemeinen unter 0,2 mm. Die an den Oberflächen dieser Drähte hervorgerufenen Magnetfeldgradienten, die aufgrund eines
in der Filterstruktur erzeugten, parallel oder ?ntiparal!cl
gerichteten Magnetfeldes bewirkt werden, sind dann entsprechend hoch.
Gemäß der Erfindung sollen die einzelnen Netze aus Drähten aufgebaut sein, deren Drahtstärke in Strö
mungsrichtung schrittweise graduiert ist. D. h., an der
mit ζ bezeichneten Zuiaufseite der Filtemiatrix 13 sollen
Netze mit verhältnismäßig großer Stärke ihrer Drähte vorgesehen werden, während an der Abflußseite a des
gefilterten, mit M' bezeichneten Mediums aus der Files terstruktur ein Teil der Netze wesentlich kleinere
Drahtstärken aufweist. Außerdem sollen zumindest im Bereich der Abflußseite a des Mediums, M' aus der Filtermatrix zwischen jeweils zwei Drahtnetzen mit der
vorbestimmten feinen Maschenweite und Drahtstärke ein weiteres Drahtnetz angeordnet sein, das eine vergleichsweise größere Maschenweite und Drahtstärke.
Gemäß dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel haben dementsprechend die auf der Zulaufseite ζ
des Mediums M befindlichen Netze 2 bis 7 verhältnismäßig große Maschenweiten w, und stärkere Drähte,
während die Netze 8, 10 und 12, die sich in Nähe der Abflußseite a des Mediums M' befinden, kleinere Maschenweiten wi und geringere Drahtstärken aufweisen.
Zwischen diesen feineren Netzen 8 und 12 ist jeweils ein gröberes Netz 9 bzw. 11 angeordnet, das beispielsweise
dem Netz 2 entspricht. Diese weiteren Drahtnetze 9 und 11 zwischen den feineren Netzen 8, 10 und 12 sollen
dabei Maschenweiten wj haben, die mindestens zweimal, vorzugsweise mindestens dreimal so groß ist wie
die Maschenweite wj. Auch die Stärke der Drähte dieser Zwischennetze 9 und 11 soll mindestens zweimal,
vorzugsweise mindestens dreimal so groß sein wie die Stärke der Drähte ihrer benachbarten feinen Netze 8,
10 und 12.
In Fig. 1 ist zwar von einer quaderförmigen Filtevmatrix Γ3 mit rechteckigen Netzen 2 bis 12 ausgegangen. Die Filtermatrix kann jedoch ebensogut zylinderförmige Gestalt haben, wobei ihre Netze dann kreisförmig ausgebildet sind. Diese Netze werden auch als
Netzronden bezeichnet
Bei der in F i g. 2 schematisch als Längsschnitt gezeigten Magnetseparationsvorrichtung nach der Erfindung
wird von der aus der DE-PS 26 28 095 bekannten HGM-Abscheidevorrichtung ausgegangen. Die allgemein mit
15 bezeichnete Vorrichtung enthält einen im wesentlichen bezüglich einer Achse 16 rotationssymmetrischen
Behälter 17, der aus nicht-magnetischem Material wie z. B. aus Edelstahl besteht. Dieser beispielsweise vertikal angeordnete Behälter ist an seiner oberen Stirnfläche mittels eines F!«*nschdecke!s 15 verschlossen und
enthält in dem sich daran anschließenden Bereich seiner Mantelfläche einen seitlichen Anschlußflansch 19. Das
untere Ende des Behälters ist als zentraler Flansch 20 ausgebildet Durch den seitlichen Anschlußflansch 19
soll das Medium M, in dem die herauszufilternden Teilchen suspendiert sind, in den Innenraum 21 des Behälters geleitet werden, während das gefilterte Medium M'
an dem Flansch 20 aus dem Behälter 17 wieder abgeleitet wird.
Zur Magnetseparation ist in dem Innenraum 21 des Behälters 17 eine Filtermatrix 23 angeordnet, wobei die
Zuflußseite des Mediums M mit ζ und die Abflußseite des Mediums M' mit a bezeichnet sind. Diese Filtermatrix 23 ist in zwei in Strömungsrichtung gesehen hintereinander gereihte Teilmatrizen 24 und 25 unterteilt Die
erste Filterteilmatrix 24 nimmt dabei auf einer vorbestimmten Länge /ι ein entsprechendes Filtervolumen
ein, während das sich auf die vergleichsweise kürzere Länge h erstreckende Filtervolumen der zweiten Filterteilmatrix 25 entsprechend kleiner ist
Jede der Filterteilmatrizen 24 und 25 ist aus einer vorbestimmten Anzahl von Filterelementen 27 bzw. 28
zusammengesetzt, die beispielsweise gleiche Ausdehnung in Strömungsrichtung haben. Jedes dieser Filterelemente weist beispielsweise einen hohlzylindrischen
Halterahmen auf, um eine Vielzahl von in Strömungsrichtung gesehen eng hintereinander angeordneten
Netzen, insbesondere von sogenannten Netzronden, aufnehmen zu können. In der Figur ist nur bei jeweils
einem der Filterelemente 27 und 28 ein Teil der zugehörenden Netze vergröbert durch Linien 29 bzw. 30 und 31
angedeutet. Die Netze sind dabei in den einzelnen Filterelementen 27 und 28 so gehalten, daß sie senkrecht
zur Strömungsnchtung des Mediums Λί in dem Behälter
17 angeordnet sind. Benachbarte Netze in den einzelnen Filterelementen 27 und 28 haben dabei einen etwa gleichen geringen Abstand von etwa I mm oder sind direkt
aufeinanderliegend gestapelt. In dem Filtervolumen der ersten Filterteilmatrix 24 ist somit entsprechend dem
Verhältnis h zu h eine größere Anzahl von Netzen 29
ίο untergebracht als in dem Filtervolumen der /weiten Filterteilmatrix 25.
Da gemäß der Erfindung zumindest im Bereich der Abflußseite a der Filtermatrix 23 feine Drahtnetze mit
vorbestimmter Maschenweite und Stärke ihrer Drähte
durch jeweils ein gröberes Drahtnetz mit vergleichsweise größerer Maschenweite und Drahtslärke getrennt
sein sollen, ist bei dem Ausfuhrungsbeispiel nach F i g. 2 angenommen, daß lediglich die Filterteilmatrix 25 entsprechend gestaltet lsi. Dabei süiicn die fTiii 30 beZcich-
neten, durch gestrichelte Linien angedeuteten Netze die geringere Maschenweite und Drahtstärke haben, während die gröberen Netze 31 durch durchgehende Linien
veranschaulicht sind. Gegebenenfalls kann auch die Filterteilmatrix 24 teilweise entsprechend ausgeführt sein.
Es muß jedoch dabei gewährleistet sein, daß sich un der
Zuflußseite ζ der Matrix 23 stets nur gröbere Netze 29 befinden, während nach der Abflußseite a hin alternierend feiere und gröbere Netze angeordnet werden.
Wie aus F i g. 2 ferner zu entnehmen ist, soll die erste
Filterteilmatrix 24 einem parallel oder antiparallel zur
Strömungsrichtung des Mediums M gerichteten, weitgehend homogenen Magnetfeld ausgesetzt sein. Dieses
Magnetfeld wird von einer im Bereich der Filterteilmatrix 24 um den Behälter 17 angeordneten Magnetspule
33 erzeugt und ruft in dieser Filterteilmatrix eine durch eine gepfeilte Linie angedeutete magnetische Flußdichte B; hervor, die im aügemjsinen zwischen 0.01 Tesla und
0,1 Tesla liegt. In entsprechender Weise ist auch die zweite Filterteilmatrix 25 von einer Magnetspule 34 um
schlossen, die für eine magnetische Flußdichtc Bi in die
ser Filterteilmatrix zwischen 0,1 Tesla und 1,0 Tesla ausgelegt ist. Die Flußdichte B, ist somit vorteilhaft geringer als die Flußdichie Bj. Um die von den Spulen 33 und
34 hervorgerufenen Magnetfelder im wesentlichen auf
den Bereich der jeweiligen Filterteilmatrix 24 bzw. 25 zu
konzentrieren, ist jede dieser Spulen von einem Rahmenteil 35 bzw. 36 aus ferromagnetischem Material so
umgeben, daß nur die der jeweiligen Filterteilmatrix zugewandte Seite der Spule offenbleibt.
so Neben der in Fig.2 dargestellten Ausführunesform
mit zwei Filterteilmatrizen, in denen Magnetfelder unterschiedlicher Stärke hervorgerufen werden, kann gegebenenfalls auch eine einzige Filtermatrix in einem
nicht-graduierten Magnetfeld vorgesehen werden.
In dem Diagramm der F i g. 3 ist der Druckabfall dp in bar als Funktion der Durchflußgeschwindigkeit ν in cm/
see durch eine 40 cm lange Filtermatrix für reines Wasser mit einer Temperatur von ewa 2000C dargestellt.
Die jeweilige Matrix besteht aus einer Vielzahl von ge
stapelten Netzronden mit gleichem Außendurchmesser
von etwa 400 mm und unterschiedlichen Maschenweiten: 1,6 mm (bei Drahtstärken von 0.2 mm), 03 mm (bei
Drahtstärken von 0,2 mm), 0,23 (bei Drahtstärken von 0,1 mm), 0,14 mm (bei Drahtstärken von 0,07 mm) und
0,1 mm (bei Drahtstärken von 0,05 mml Die mit A bezeichnete Kurve des Diagramms beschreibt den Fail,
daß die Drahtnetze eng aufeinanderliegend gestapelt so angeordnet sind, daß die Maschenweite in Strömungs-
richtung abnimmt. Dabei wurde die Anzahl der einzelnen Netze einer Maschenweite konstant gehalten und
liegt bei jeweils 200. Die mit B bezeichnete Kurve ergibt
sich für eine Filtermatrix, welche aus den gleichen IDrahtnet/typen aufgebaut ist wie bei dem der Kurve A
zugrundeliegenden Ausführungsbeispiel. Abweichend von diesem Ausführungsbeispicl ist für die Filtermatrix
der Ku;vo B lediglich die Anzahl der gröbsten Drahtnetze der Maschen weite 1,6 mm auf etwa 600 erhöht,
während von jedem der übrigen Drahtnetztypen 200 Drahtnetze vorgesehen sind. Dabei ist zwischen je zwei
Drahtnetzen der feineren Maschenweiten 0,23 mm, 0,14 mm und 0,1 mm eines dieser Drahtnetze der gröbsten Maschenweite angeordnet. Wie dem Diagramm
dann zu entnehmen ist, ergibt sich für eine derartig gestaltete Matrix bei einer Geschwindigkeit von 30 cm/
see lediglich ein Druckabfall von etwa 0,55 bar, während der entsprechende Druckabfall der durch die Kurve A
beschriebenen Matrix 1,2 bar beträgt. Mit den erfindungsgcmäBen Maßnahmen ist somit eine wesentliche
Reduktion des Druckabfalls zu erreichen. Dies führt dann zu einer verbesserten Beladung der einzelnen Netze.
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Claims (8)
1. Vorrichtung zur Hochgradienten-Magnetseparation von magnetisierbaren Teilchen mit Teilchen-Durchmessern
bis unter 1 μπι aus einem strömenden Medium mittels einer Filtennatrix, in der ein im wesentlichen
parallel oder antiparallel zur Strömungsrichtung des Mediums gerichtetes Magnetfeld hervorgerufen
ist und die mehrere zumindest annähernd senkrecht zur Strömungsrichtung des Mediums
und in Strömungsrichtung gesehen verhältnismäßig eng hintereinander angeordnete Drahtnetze
aus nicht-korrodierendem, ferromagnetischem Material mit vorbestimmter Stärke ihrer Drähte enthält,
wobei in dieser Richtung eine Verminderung der Maschenweiten der Drahtnetze vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß in einem der Abflußseite (a) des Mediums (M') zugewandten Teil
(25) der FDtermatrix (13,23) Netze (8,10,12; 30) mit
geringerer Stärke ihrer Drähte als an der Zuflu3seite
(z) der Filtermatrix (13, 23) vorgesehen sind und daß dort zwischen jeweils zwei Drahtnetzen (8,10,
12; 30) der vorbestimmten Maschenweite (wfi und
Drahtstärke ein weiteres Drahtnetz (9,11; 31) angeordnet ist, welches eine vergleichsweise größere
Maschenweite (wj) und Drahtstärke aufweist
2. Magnetseparationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Drahtnetze:
(9,11; 31) eine Maschenweite (V3) haben, die
mindestens !wdmal, vorzugsweise mindestens dreimal
so groß ist wie die ihrer benachbarten, feinmaschigeren Drahtnetze (8,10,12; 30).
3. Magnetseparationsvo'. richtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren
Drahtnetze (9,11; 31) aus Drähten bestehen, deren Stärke mindestens zweimal, vorzugsweise mindestens
dreimal so groß ist wie die der Drähte ihrer benachbarten, feinmaschigeren Drahtnetze (8, 10,
12; 30).
4. Magnetseparationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
weiteren Drahtnetze (9,11; 31) zumindest zwischen jeweils zwei der Drahtnetze (8,10,12; 30) vorgesehen
sind, deren Maschenweite (wj) das Zweihundertfache, vorzugsweise das Hundertfache des größten
Durchmessers der aus dem Medium (M) abzuscheidenden Teilchen unterschreitet.
5. Magnetseparationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Filtermatrix (23) mindestens zwei in Strömungsrichtung des Mediums (M) gesehen nacheinander angeordnete
Teilmatrizen (24, 25) enthält, wobei im Bereich der ersten Filterteilmatrix (24) eine magnetische
Flußdichte (Bi) hervorgerufen ist, die geringer ist als die im Bereich der zweiten Filterteilmatrix (25)
erzeugte magnetische Flußdichte (Bi).
6. Magnetseparationsvorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Netze (29) der ersten Filterteilmatrix
(24) mit gleicher Drahtstärke.
7. Magnetseparationsvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das von der
ersten Filterteilmatrix (24) eingenommene Filtervolumen größer als das von der zweiten Filterteilmatrix
(25) eingenommene Volumen ist.
8. Magnetseparationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Filterteilmairizen (24, 25) eine unterschiedli
che Anzahl von Netzen (29 bzw. 30,31) aufweisen.
Priority Applications (1)
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DE3247557A1 DE3247557A1 (de) | 1984-06-28 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19823247557 Expired DE3247557C2 (de) | 1982-12-22 | 1982-12-22 | Vorrichtung zur Hochgradienten-Magnetseparation |
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1982
- 1982-12-22 DE DE19823247557 patent/DE3247557C2/de not_active Expired
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