DE2624090C2 - Magnetischer Abscheider - Google Patents

Magnetischer Abscheider

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DE2624090C2
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James Henry Peter St. Austell Cornwall Watson
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English Clays Lovering Pochin & Co Ltd St Austell Cornwall Gb
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    • B03C1/00Magnetic separation
    • B03C1/02Magnetic separation acting directly on the substance being separated
    • B03C1/025High gradient magnetic separators
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Description

Die Erfindung betrifft einen magnetischen Abscheider mit einer spulenförmigen Elektromagnetanordnung und wenigstens zwei innerhalb der elektromagnetischen Spule alternierend verschieblichen Abtrennkammern, die Kanister umfassen, welche zwischen wenigstens zwei fluiddurchlässigen Trennwänden Packungen aus magnetisierbarem Material enthalten und an ihren Stirnseiten Öffnungen zum Zu- und Abführen sowohl des mit magnetischen Teilchen beladenen Fluids als auch eines Spülmittels zum Abreinigen der Packungen aufweisen.
Es sind magnetische Abscheider verschiedener Art zum Abtrennen magnetisierbarer Teilchen aus einer Suspension bekannt. Aus der DE-OS 24 33 008 ist eine Anlage mit einem" magnetischen Abscheider der eingangs genannten Art bekannt, der sich zum Abscheiden schwächer magnetisierbarer Teilchen, zum Beispiel paramagnetischer Teilchen, aus einer Suspension wie beispielsweise einer Tonaufschlämmung eignet.
Diese Anlage umfaßt eine oder mehrere Abtrennkammern, die in eine erste Zone hineinbewegbar bzw. aus dieser ersten Zone hinausbewegbar sind, sowie einen Magneten, möglicherweise einen Supraleitermagneten, welcher ein kontinuierliches Magnetfeld in der ersten Zone erzeugt, wenn sich die Anlage im Arbeitszustand befindet Die bzw. jede Abtrennkammer weist einen Kanister auf, der mit einem Einlaß für die zu behandelnde Aufschlämmung sowie mit einem Auslaß für die behandelte Aufschlämmung versehen ist sowie eine flüssigkeitsdurchlässige Packung aus magnetisierbarem Material von annähernd gleichmäßiger Dichte und annähernd gleichmäßigem Querschnittsbereich, welche innerhalb des Kanisters zwischen dem Einlaß und dem Auslaß vorgesehen ist Das Packungsmaterial
ίο kann paramagnetisch oder ferromagnetisch und in Form von Teilchen oder Fäden oder Fasern oder in Form von schaumstoffähnlichem Material sein. Das Packungsmaterial kann beispielsweise aus ferromagnetischen Kugelchen, Tabletten oder anderen Teilchen aus ferromagnetischem Material, wie z.B. Füllstücken, Schnitzeln, bzw. Splitt welche nicht regelmäßig geformt sind, sowie ferner aus ferroniagnetischer Wolle, wie z. B. Stahlwolle oder aus ferromagnetischem Drahtsiebmaterial oder ferromagnetischen Drähten oder ferromagnetischen Fäden bestehen, die einzeln oder in Bündeln zusammengepackt sind. Wenn eine geeignete, zu behandelnde Aufschlämmung durch eine Abtrennkammer hindurchgeleitet wird, welche Packungsmaterial in einer der zuvor beschriebenen Formen enthält, wobei die Abtrennkammer in der ersten Zone angeordnet ist in welcher ein Magnetfeld erzeugt wird, so werden die magnetisierbaren Teilchen in der Aufschlämmung magnetisiert und in dem Packungsmaterial festgehalten. Wenn die Menge magnetisierbarer Teilchen in der
)o behandelten Aufschlämmung, welche die Abtrennkammer durch den Auslaß verläßt, einen unannehmbar hohen Wert erreicht so wird die Strömung der Aufschlämmung durch die Abtrennkammer hindurch gestoppt und die Abtrennkammer in eine zweite Zone
J5 außerhalb des Einflusses des Magnetfeldes bewegt, worin die in dem Packungsmaterial festgehaltenen magnetisierbaren Teilchen, beispielsweise durch Auswaschen der Abtrennkammer mit Wasser unter hohem Druck beseitigt werden. Falls die Anlage zwei
■to Abtrennkammern enthält, so kann die zu behandelnde Aufschlämmung durch die eine Abtrennkammer in der ersten Zone hindurchgeleitet werden, während magnetisierbare Teilchen von der anderen Abtrennkammer in der zweiten Zone entfernt werden, wobei die Stellungen
« der Abtrennkammern nachfolgend umgekehrt werden. Auf diese Art und Weise kann die zu behandelnde Aufschlämmung der Anlage kontinuierlich zugeführt werden, abgesehen von dem Moment der Verschiebung der Abtrennkammern.
Um eine hohe Produktivität zu ermöglichen, soll die Zeitdauer, während welcher die zu behandelnde Aufschlämmung durch jede Abtrennkammer hindurchgeleitet wird, im Vergleich zur Zeitdauer, welche für die Umkehr der Stellungen der Abtrennkammer erforderlieh ist, groß sein. Während der ersteren Zeitdauer soll eine möglichst große Menge der zu behandelnden Aufschlämmung durch die Abtrennkammer hindurchgeleitet werden, bevor es notwendig wird, das Packungsmaterial zu regenerieren. In der Praxis enthält jedoch die Aufschlämmung magnetisierbare Teilchen verschiedener Größen und verschiedener magnetischer Neigungen. Die magnetisierbaren Teilchen werden somit in dem Packungsmaterial nicht gleichmäßig festgehalten werden. Wenn die zu behandelnde Aufschlämmung zuerst in die Abtrennkammer eintritt, so sind in der Tat die magnetisierbaren Teilchen zunächst hauptsächlich in dem ersten Teil des Packungsmaterials festgehalten, in welches die Aufschlämmung kommt. Wenn dieser Teil
der Packung oder des Packungsmaterials im wesentlichen vollständig gefüllt ist, werden jene Teile des Packungsmaterials, die weiter stromabwärts liegen, fortschreitend gefällt. Jene magnetisierbaren Teilchen jedoch, welche schwierig festgehalten wenien, d. h. die > kleinen und/oder schwach magnetisierbaren Teilchen, neigen dazu, eine gewisse Strecke durch das Packungsmaterial hindurch zurückzulegen, bevor sie festgehalten werden. Ein Anteil der magnetisierbaren Teilchen wird sogar vollständig durch das Packungsmaterial hindurch- i<> gegangen sein, ohne jedoch festgehalten zu werden. Es ist daher vorteilhaft, wenn das Packungsmaterial möglichst lange Zeit mit den Dimensionen des Magnetfeldes übereinstimmt. Da jedoch das Packungsmaterial beginnt, sich in den Stromaufwärtsbereichen mit magnetisierbarem Material zu füllen, so steigt der Anteil der magnetisierbaren Teilchen, die durch das Packungsmaterial vollständig hindurchgehen, an. Wenn dieser Anteil bis zu einem unannehmbar hohen Wert angestiegen ist, so braucht das Packungsmaterial Regeneration. Nur jene Sammelstellen in den Stromaufwärtsbereichen des Packungsmaterials werden jedoch im wesentlichen vollständig gefüllt sein. Um eine möglichst groEe Menge der zu behandelnden Aufschlämmung durch die Abtrennkammer hindurchleiten :5 zu können, wird der Querschnittsbereich des Packungsmaterials quer zur Richtung der Strömung der Aufschlämmung vorteilhafterweise möglichst groß gewählt. Diese Abmessung ist jedoch wiederum durch die Dimensionen des Magnetfeldes begrenzt. Die Wahrscheinlichkeit, daß ein bestimmtes magnetisierbires Teilchen in dem Packungsmaterial festgehalten wird, ist ferner zur Lineargeschwindigkeit der Aufschlämmung durch das Packungsmaterial hindurch annähernd umgekehrt proportional, während andere Faktoren gleich sind. Daher kann die Geschwindigkeit, mit welcher die zu behandelnde Aufschlämmung durch die Abtrennkammer hindurchgeschickt wird, nicht über einen gewissen Wert hinaus erhöht werden, falls die Festhaltung kleiner und/oder schwächer magnetisierbarer Teilchen nicht darunter zu leiden hat. Es ist daher ersichtlich, daß die Menge der zu behandelnden Aufschlämmung, welche durch jede Abtrennkammer hindurch während eines Arbeitszyklus geschickt wird, durch eine Anzahl von Faktoren beschränkt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem magnetischen Abscheider der eingangs genannten Art die Wirksamkeil der Abscheidung gegenüber dem bekannten Abscheider zu verbessern.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Trennwände in Längsrichtung der Kanister verlaufen und so diese in mehrere Abteile unterteilen, und daß das Packungsmaterial zwischen den einander zugeordneten Trennwänden angeordnet ist.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Anordnung der Trennwände durchströmt die zugeführte Flüssigkeit das Packungsmaterial allgemein quer zur Achse des Kanisters. Dabei kann sich das Packungsmaterial im wesentlichen über die gesamte Länge des Kanisters erstrecken, womit ein relativ großer Querschnitt der bo Packung quer zur Strömungsrichtung erzielt wird.
Zweckmäßig wird die Anordnung so getroffen, daß die Lineargeschwindigkeit der Aufschlämmung während ihrer Strömung durch das Packungsmaterial hindurch abnimmt. Die der Lineargeschwindigkeit &5 umgekehrt proportionale Wahrscheinlichkeit für das Festhalten eines Teilchens in der Packung nimmt dann in gleichem Maß zu. Unter sonst gleichen Bedingungen kann daher die Länge des Sirömungsweges im Vergleich zu der des Abscheiders nach dem Stand der Technik verringert werden.
Bei diesem Abscheider zeigen die magnetisierbaren Teilchen die Tendenz, in den gesagten Stromaufwärts bereichen und Stromabwärtsbereichen des Packungsmaterials gleichmäßiger festgehalten zu werden, als dies der Fall bei dem Abscheider nach dem Stand der Technik ist Insbesondere zeigen diejenigen Teilchen, die im Packungsmaterial nicht leicht festgehalten werden, d. h. die kleinen und/oder schwach magnetisierbaren Teilchen, die Tendenz, in den Stromabwärtsbereichen des Packungsmaterials festgehalten zu werden, und zwar dank der geringen Geschwindigkeit der Aufschlämmung in diesen Bereichen, während diejenigen magnetisierbaren Teilchen, welche leicht festgehalten werden, d. h. die großen und/oder stark magnetisierbaren Teilchen die Tendenz zeigen, in den Stromaufwärtsbereichen des Packungsmaterials festgehalten zu werden. Somit ist es für eine Durchströmungsgeschwindigkeit der zu behandelnden Aufschlämmung möglich, die Zeitdauer, während welcher die zu behandelnde Aufschlämmung durch die Abtrennkarnmer hindurchgeleitet werden kann, bevor das Packungsmaterial Wiedererneuerung oder Regeneration erfordert, auf ein Maximum zu erhöhen. Wechselweise ist es möglich, für eine bestimmte zyklische Zeitdauer die Durchströmungsgeschwindigkeit der zu behandelnden Aufschlämmung durch die Abtrennkammer hindurch auf ein Maximum zu erhöhen.
Der Raum, der durch das Packungsmaterial innerhalb des Kanisters zwischen den besagten Trennwänden gebildet wird, kann eine solche Form haben, daß der Querschnittsbereich des Packungsmaterials quer zur allgemeinen Strömungsrichtung der Flüssigkeit sich in der allgemeinen Richtung der Flüssigkeitsströmung erhöht, wogegen die Dichte des Packungsmaterials annähernd konstant ist. Wechselweise kann die Anordnung des Packungsmaterials innerhalb des Kanisters so getroffen sein, daß die Dichte des Packungsmaterials sich in der allgemeinen Richtung der Flüssigkeitsströmung verringert, während der Querschnittsbereich des Raumes, welcher mit dem Packungsmaterial quer zur allgemeinen Strömungsrichtung der Flüssigkeit gefüllt ist, annähernd konstant ist. Als eine weitere Alternativmöglichkeit kann dann, wenn das Packungsmaterial aus Fäden oder Teilchen besteht, der Querschnitt der Fäden oder Fasern bzw. die Größe der Teilchen in der allgemeinen Strömungsrichtung der Flüssigkeit herabgesetzt werden. Auf diese Art und Weise nimmt die Lineargeschwindigkeit der Flüssigkeit während ihrer Strömung durch das Packungsmaterial hindurch ab. Es ist auch möglich, eine Kombination aus jeder der zuvor beschriebenen Alternativlösungen zu erhalten. So z. B. könnte die Packungsdichte des Packungsmaterials gleichzeitig mit der Veränderung des Querschnittsbereiches des Raumes verändert werden, der mit dem Packungsmaterial gefüllt ist.
Bei einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform liegen die Trennwände innerhalb der Abtrennkammer in Form zweier röhrenförmiger Trennwände vor, die ineinander angeordnet sind, wobei sich deren Achsen parallel zu der Achse der Abtrennkammer erstrecken und das Packungsmaterial zwischen den beiden Trennwänden vorgesehen ist. Bei dieser Ausführungsform sind der Einlaß und der Auslaß der Abtrennkammer vorzugsweise so ausgebildet, daß die dem Einlaß zugeführte Flüssigkeit entlang der
inneren Trennwand und von dort durch diese Trennwand hindurch und durch das Packungsmaterial und durch die äußere Trennwand hindurch zum Auslaß strömt. Der Querschnittsbereich des Packungsmaterials quer zur Richtung der Flüssigkeitsströmung wird daher in der Richtung der Flüssigkeitsströmung zunehmen, so daß (angenommen, daß das Packungsmaterial eine gleichmäßige Packungsdichte hat) die Lineargeschwindigkeit der Flüssigkeit abnimmt, während sie durch das Packungsmaterial hindurchströmt. Das Packungsmaterial besteht vorzugsweise aus ferromagnetischer Stahlwolle. Vorzugsweise sind 90% bis 98% des Gesamtvolumens, das von dem Packungsmaterial eingenommen ist, leer. Das Packungsmaterial kann alternativ aus geraden Fäden bestehen, welche ggf. in Bündeln zusammengebunden sein können und sich von der inneren Trennwandeinrichtung zur äußeren Trennwandeinrichtung im wesentlichen radial erstrecken.
Die Querschnitte der inneren bzw. äußeren Trennwand sind vorteilhafterweise kreisförmig, wobei der Radius der inneren Trennwand, geteilt durch den Radius der äußeren Trennwand, zwischen 0,15 und 0,50 liegt, vorzugsweise zwischen 0,3 und 0,4.
Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform liegen die Trennwände innerhalb der Abtrennkam- mer in Form von zwei Paaren ebener Trennwände vor, wovon jede parallel zu den anderen und zur Achse der Abtrennkammer verläuft, während das Packungsmaterial zwischen den beiden Trennwänden jedes Paares liegt. Bei dieser Ausführungsform sind der Einlaß und der Auslaß der Abtrennkammer vorzugsweise so ausgebildet, daß die zugeführte Flüssigkeit entlang den beiden Abteilen strömt, welche zwischen einer der Trennwände jedes Paares und der Wand des Kanisters gebildet sind, und dann von dort durch die Wand jedes der besagten Abteile und durch das Packungsmaterial sowie durch die andere Wand jedes Paares hindurch zum Auslaß.
Das Magnetfeld kann 1 bis lOTesla betragen und liegt vorzugsweise zwischen 3 und 6 Tesla. «o
Die Einleitungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit in das Packungsmaterial liegt vorzugsweise zwischen 50 und 2500 crn/min, am besten zwischen 60 und 1500 cm/min. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer Ausführungsform des magnetischen Abscheiders;
Fig.2 eine Stirnansicht, teilweise im Schnitt, des Abscheiders nach F i g. 1:
Fig.3 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer anderen Ausführungsform des Abscheiders;
Fig.4 eine Stirnansicht, teilweise im Schnitt, des Abscheiders nach F i g. 3; sowie
F i g. 5 schematische Querschnitte weiterer möglicher Ausführungsformen des Abscheiders.
Die F i g. 1 und 2 zeigen eine Abtrennkammer 1 und eine supraleitende elektromagnetische Spule 9. Die Abtrennkammer 1 enthält einen zylindrischen Kanister 2, der aus nichtmagnetischem Material besteht und mit einem Einlaß 3 für die Einführung der zu behandelnden Aufschlämmung sowie einem Auslaß 4 für die schon magnetisch behandelte Aufschlämmung versehen ist Der Einlaß 3 steht mit dem Raum innerhalb einer inneren, durchlöcherten, röhrenförmigen Trennwand 5 in Verbindung, welche innerhalb des Kanisters 2 angeordnet ist, wobei ihre Achse entlang der Achse des Kanisters 2 verläuft Magnetisierbares Material 6, welches aus korrosionsfester ferromagnetischer Stahlwolle besteht, ist innerhalb des Kanisters 2 zwischen der inneren, durchlöcherten, röhrenförmigen Trennwand 5 und einer dazu koaxialen äußeren, durchlöcherten, röhrenförmigen Trennwand 7 vorgesehen. Der kreisringförmige Raum 8 zwischen der äußeren röhrenförmigen Trennwand 7 und der gekrümmten Wand des Kanisters 2 steht mit dem Auslaß 4 in Verbindung. Die supraleitende elektromagnetische Spule 9, welche in Form eines Solenoids gewickelt ist, umgibt die Abtrennkammer 1.
Bei Betrieb des Abscheiders wird die zu behandelnde Aufschlämmung durch den Einlaß 3 zum Raum innerhalb der inneren röhrenförmigen Trennwand 5 gepumpt und strömt durch die Löcher der inneren Trennwand 5 und durch das magnetisierbare Material hindurch allgemein radial und dann durch die Löcher des äußeren Teils 7 und durch den Auslaß 4 hinaus. Die volumetrische Durchströmungsgeschwindigkeit der Aufschlämmung durch die Abtrennkammer hindurch wird so gesteuert, daß eine ausreichend niedrige Lineargeschwindigkeit der Aufschlämmung in dem Stromabwärtsbereich des magnetisierbaren Materials erhalten wird, um somit zu gewährleisten, daß die Teilchen mit verhältnismäßig niederer Magnetisierbarkeit innerhalb des magnetisierbaren Materials festgehalten werden. Somit wird der größte Teil der Teilchen verhältnismäßig hoher magnetischer Suszeptibilität in dem Stromaufwärtsbereich des magnetisierbaren Materials festgehalten, während die Mehrzahl der Teilchen verhältnismäßig niedriger Suszeptibilität in dem Stromabwärtsbereich des magnetisierbaren Materials festgehalten werden.
Die das magnetisierbare Material bildende Stahlwolle hat vorzugsweise eine große Anzahi von aufs Geratewohl orientierten bandförmigen Fäden, wobei die größte Dimension des Querschnittes dieser Fäden zwischen 20 und 250 Mikron und vorzugsweise zwischen 50 und 100 Mikron liegt. Wenn diese Stahlwolle in der Packung eine Leere oder Luftleere von zwischen 90% und 98% und vorzugsweise annähernd 95% des Volumens, das vom Material eingenommen ist, hat, wurde gefunden, daß der optimale Durchsatz der Aufschlämmung zum Erhalt einer bestimmten Abtrennung erzielt wird, wenn der innere Radius des magnetisierbaren Materials, geteilt durch den äußeren Radius des magnetisierbaren Materials zwischen 0,31 und 0,37 liegt und wenn insbesondere der Wert 0^4 ist. Der Kanister der Abtrennkammer hat typisch eine Länge von 914 mm und einen Innendurchmesser von 610 mm.
Beispiel
Englisches Kaolin mit einer Teilchengrößenverteilung, bei welcher 44 Gew.-% der Teilchen einen gleichwertigen kugeligen Durchmesser von weniger als 2 Mikron und 12 Gew.-% der Teilchen einen gleichwertigen kugeligen Durchmesser von mehr als 10 Mikron hatten, wurde mit Wasser vermischt, welches 0,2 Gew.-% Natriumsilikat bezogen auf das Gewicht des Tons, und genügend Natriumhydroxyd enthält, um den pH-Wert auf 9,0 zu erhöhen und den Ton zu entflocken. Die Wassermenge war so bemessen, daß sie eine Suspension bildete, welche 11,2 Gew.-% trockener Feststoffe enthielt, d. h. 120 kg Feststoffe pro Kubikmeter Suspension. Die anfängliche Helligkeit des Tons, d. h. das prozentuale Reflexionsvermögen von Violettlicht mit einer Wellenlänge 458 nm aus dem Trockentonpulver war 84,8.
Bei Durchleiten dieser Aufschlämmung durch den beschriebenen Abscheider mit einer durchschnittlichen Lineargeschwindigkeit von 2,59 m/min wird durch Entfernen magnetisierbarer Verunreinigungen die Helligkeit des Tons um 3 Einheiten verbessert; bei zwei 5 abwechselnd eingesetzten Abscheidern wird ein Durchsatz von 11,8 t/h erzielt. Demgegenüber wurde mit dem bekannten Abscheider unter sonst gleichen Bedingungen ein Durchsatz von 5,1 t/h erzielt.
Die F i g. 3 und 4 zeigen eine andere Ausführungsform des Abscheiders. Dieser Abscheider unterscheidet sich von dem Abscheider nach den F i g. 1 und 2 durch eine verzweigte Einlaßleitung 3A und eine Auslaßleitung 4Λ sowie durch eine andere A nordnung der Trennwände.
Das Innere des Kanisters 2 ist mittels seitlicher perforierter Trennwände 5.4,6.4,7.4 und 8.4 in 5 Abteile eingeteilt. Die Abteilung, welche durch die Trennwand und die innenseitige Wand des Kanisters 2 begrenzt ist, sowie die Abteilung, welche durch die Trennwand 8/4 und die innenseitige Wand des Kanisters 2 gebildet ist, stehen mit dem Einlaßzweigrohrteil 3/4 in Verbindung und dienen zur Verteilung der ankommenden Beschikkungsaufschlämmung entlang der Länge des Kanisters. Zwischen den Trennwänden 5/4 und 6Λ ist magnetisierbares Material 9/4 vorgesehen, welches aus korrosionswiderstandsfähiger, ferromagnetischer Stahlwolle besteht, wobei die Form der Abteilung so bemessen ist, daß der Querschnittsbereich in der Richtung, in welcher die Aufschlämmung durch das magnetisierbare Material hindurchströmt, zunimmt, so daß die Lineargeschwindigkeit der Aufschlämmungsströmung während der Strömung der Aufschlämmung durch das magnetisierbare Material abnimmt Zwischen den Trennwänden 7 und 8 ist magnetisierbares Material 10 vorgesehen, welches dem magnetisierbaren Material 9/4 sowohl hinsichtlich der Form als auch der Konsistenz ähnelt. Nachdem die Aufschlämmung durch das magnetisierbare Material hindurchgeleitet worden ist, tritt sie in ein Zentralabteil ein, welches durch die Trennwände 6/4 und 6ß umgrenzt ist. worauf die Aufschlämmung aus dem Kanister 2 durch den Auslaß 4Λ hinausströmt.
Die beschriebene Abtrennkammer ermöglicht eine hohe volumetrische Durchflußgeschwindigkeit der Aufschlämmung sowie das Festhalten der magnetisierbaren Teilchen in der Aufschlämmung in einer günstigen Stellung in dem magnetisierbaren Material der Abtrennkammer zur leichten Beseitigung durch Abspülen mit einer Flüssigkeit.
Angenommen, daß der Kanister der Abtrennkammer wiederum eine Länge von 914 mm und einen Innendurchmesser von 610 mm hat, so können die Trennwände 5 und 8 jeweils in einer senkrechten Entfernung von 267 mm und die Trennwände 6 und 7 jeweils in einer senkrechten Entfernung von 37 mm von der Achse des Kanisters angeordnet werden. Bei. einer Abtrennkammer mit derartigen Dimensionen ist die Breite der Trennwände 5 und 8 annähernd 296 mm und die Breite der Trennwände 6 und 7 606 mm. Daher wird das Verhältnis der Strömungsgeschwindigkeit einer Flüssigkeit, bei Eintritt in das Packungsmaterial zu ihrer Strömungsgeschwindigkeit bei Austritt aus dem Pakkungsmaterial theoretisch 2,05 sein.
Selbstverständlich sind viele andere Ausführungsformen oder Ausgestaltungen der Abtrennkammer möglich. Die F i g. 5 zeigt Querschnitte, die quer zu den Achsen dreier weiterer möglicher Ausgestaltungen (a) bis (c) der Abtrennkammer verlaufen.
Eine Aufschlämmung aus englischem Kaolin enthält im allgemeinen ein Gemisch aus großen magnetisierbaren Teilchen, welche einen äquivalenten sphärischen Durchmesser haben, der größer als 10 Mikron ist, und kleinen magnetisierbaren Teilchen (welche einen äquivalenten sphärischen Durchmesser haben, der kleiner als 10 Mikron ist). Die magnetisierbaren Teilchen liegen im Bereich zwischen Magnetikteilchen mit einer Massenmagnetisierbarkeit zwischen annähernd IO-3 und 3 ■ 10-2(in S.I.-Einheiten) und Hämatitteilchen mit einer Massenmagnetisierbarkeit von annähernd2 ■ 10-5(inS.I.-Einheiten).
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Magnetischer Abscheider mit einer spulenförmigen Elektromagnetanordnung und wenigstens zwei innerhalb der elektromagnetischen Spule alternierend verschieblichen Abtrennkammern, die Kanister umfassen, welche zwischen wenigstens zwei fluiddurchlässigen Trennwänden Packungen aus magnetisierbarem Material enthalten und an ihren Stirnseiten Öffnungen zum Zu- und Abführen sowohl des mit magnetischen Teilchen beladenen Fluids als auch eines Spülmittels zum Abreinigen der Packungen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwände (5, 7; 5A 6Λ, 7A, 8A) in Längsrichtung der Kanister (2) verlaufen und so diese in mehrere Abteile unterteilen, und daß das Packungsmaterial (6; 9/4, iOA) zwischen den einander zugeordneten Trennwänden (5, 7 bzw. 5-4, 6/4, und TA, 8A) angeordnet ist
2. Abscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschmttsbereich des Packungsmaterials (6,9/4, \0A) innerhalb der Abtrennkammer (I) quer zur allgemeinen Strömungsrichtung des Fluids in dieser Strömungsrichtung zunimmt.
3. Abscheider nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwände die Gestalt zweier konzentrischer Röhren besitzen, deren Achsen parallel zur Achse der Abtrennkammer (1) verlaufen, wobei das Packungsmaterial (6) zwischen den beiden Röhren angeordnet ist.
4. Abscheider nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwände die Gestalt von zwei Paaren (5Λ, 6/4; 7/4, 8A) ebener Trennwände aufweisen, wobei jede Trennwand (5/4, 6Λ, 7/4, 8A) parallel zu den anderen Trennwänden und zur Achse der Abtrennkammer (1) angeordnet ist und das Packungsmaterial (9/4, 10A) zwischen den beiden Trennwänden jedes Paares (5.4, 6/4; 7/4, 8A) angeordnet ist.
DE2624090A 1975-05-29 1976-05-28 Magnetischer Abscheider Expired DE2624090C2 (de)

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