DE2738649C2 - Anlage zum Abscheiden feinster magnetisierbarer Teilchen - Google Patents

Anlage zum Abscheiden feinster magnetisierbarer Teilchen

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DE2738649C2 DE19772738649 DE2738649A DE2738649C2 DE 2738649 C2 DE2738649 C2 DE 2738649C2 DE 19772738649 DE19772738649 DE 19772738649 DE 2738649 A DE2738649 A DE 2738649A DE 2738649 C2 DE2738649 C2 DE 2738649C2
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    • B03C1/10Magnetic separation acting directly on the substance being separated with cylindrical material carriers

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zum Abscheiden feinster magnetisierbarer Teilchen aus einem gasförmigen oder flüssigen Medium, bestehend aus einem Gleichfeld-Magnetabscheider und einer magnetischen Agglomeriereinrichtung.
Bei magnetischen Abscheidern wird von der Tatsache Gebrauch gemacht, daß in einem geeigneten Magnetfeld ein magnetisierbares Teilchen eine Kraft erfährt, die es gegen weitere an ihm angreifende Kräfte wie beispielsweise die Schwerkraft oder die in einem flüssigen Medium an ihm angreifenden hydrodynamischen Reibungskräfte bewegt bzw. festhält. Entsprechende Abscheideverfahren können beispielsweise für Dampf-oder Kühlwasserkreisläufe in konventionellen wie auch nuklearen Kraftwerken verwendet werden. In dem flüssigen oder gasförmigen Medium dieser Kreisläufe sind nämlich feinste Teilchen suspendiert, die im allgemeinen durch Korrosion entstanden sind. Diese Teilchen sind ferromagnetisch wie beispielsweise Magnetit (Fe3OO, te''s antiferromagnetisch wie zum Beispiel Hämatit (a-FeiQi) oder paramagnetisch wie Kupferoxid (CuO). Die Magnetisierbarkeit dieser Teilchen, die darüber hinaus in verschiedener Teilchengröße auftreten, ist somit verschieden stark.
Große und/oder stark magnetische, d. h. ferromagnetische Teilchen können beispielsweise mit magnetischen Kugelfiltern abgeschieden werden. Eine entsprechende Abscheideeinrichtung ist aus der deutschen Auslegeschrift 12 77 488 bekannt und enthält einen zylinderförmigen Filterbehälter, der mit Weicheisenkugeln gefüllt ist die in einem von einer den Filterb'halter
ίο umgebenden elektrischen Spule erzeugten magnetischen Gleichfeld angeordnet sind. Durch dieses Magnetfeld erhält man in Verbindung mit den Kugeln ausreichend hohe Feldstärkegradienten, um die in einer den Filter durchfließenden Flüssigkeit mittransportier ten ferromagnetischen Teilchen an den magnetischen Polen der Kugeln anzulagern. Für die Reinigung dieses Filters können die Kugeln abmagnetisiert werden.
Feinste ferromagnetische Teilchen mit einem Durchmesser in der Größenordnung von 1 μπι oder auch schwach magnetische, d. h. antiferro- bzw. paramagnetische Teilchen sind jedoch mit dieser bekannten Einrichtung kaum abscheidbar, da die an den Weicheisenkugeln hervorgerufenen Magnetfeldgradienten hierfür zu gering sind. Der Abscheidegrad dieser Abscheide- einrichtung ist also für diese Teilchenarten zu klein. Unter dem Abscheidegrad versteht man dabei die Differenz 1 — p, bei der die Durchlässigkeit einer Filterstruktur mit ρ bezeichnet wird. Diese Durchlässigkeit ist als das Verhältnis der Konzentration an noch vorhandene Schwebestoffe in dem Medium nach
Passieren der Filterstruktur zu der entsprechenden Konzentration vor Eintritt in die Filterstruktur definiert Ein Magnetabscheider zum Abscheiden solcher
kleinsten ferromagnetischen oder auch paramagneti sehen Teilchen ist aus der US-PS 35 67 026 bekannt Dieser Magnetabscheider enthält eine Filterstruktur mit ferromagnetischer, nicht-korrodierender Stahlwolle, die in einem starken magnetischen Gleichfeld angeordnet ist, dessen magnetische Flußdichte in dem Filtervolu men mindestens l,2TesIa beträgt Um mit einem solchen Magnetfilter der sogenannten Hochgradienten-Magnettrenntechnik einen verhältnismäßig hohen Abscheidegrad zu erreichen, müssen die Drähte der Wolle einerseits sehr dünn sein. Die an ihren Oberflächen
t5 hervorgerufenen Magnetfeldgradienten sind dann nämlich entsprechend groß (vgl. auch »Aufbereitungs-Technik«, Nr. 6/1975, Seiten 296 bis 300). Bei dem bekannten Magnetabscheider mit einer Filterstruktur aus Stahlwolle müssen andererseits aber auch die zwischen den
w Drähten ausgebildeten Stömungskanäle ausreichend groß bemessen sein, um so Verstopfungen mit abgeschiedenem Material zu vermeiden und den Strömungswiderstand der Filterstruktur und somit den durch sie hervorgerufenen Druckabfall nicht zu groß werden zu lassen. Eine Stahlwolle für diese Filterstruktur, die diesen Forderungen genügt, ist jedoch verhältnismäßig schwierig herzustellen. Außerdem ist mit diesem bekannten Magnetabscheider ein verhältnismäßig hoher Abscheidegrad nur mit einem entspre- chend großen Filtervolumen zu erreichen. Die Magnet-Spulen zur Erzeugung der erforderliehen hohen Magnetfelder müssen dementsprechend groß bemessen sein. Für den bekannten Magnetabscheider müssen deshalb im allgemeinen supraleitende Magnete vorge sehen werden.
Eine Filterslruktur mit einer aus dünnen Drähten gebildeten Stahlwolle ist auch bei der aus der US-PS 38 87 457 bekannten Einrichtung zum magnetischen
Trennen starker magnetisierbarer Teilchen von weniger stark magnetisierbaren Teilchen vorgesehen. Um die in einer Suspension an den weniger stark magnetisierbaren Teilchen mechanisch haftenden stärker magnetisierbaren Teilchen lösen zu können, ist bei der bekannten Trenneinrichtung ein magnetisches Drehfeld vorgesehen. Mit den an den Drähten däf Stahlwolle aufu etendsn, entsprechend alternierenden Magnetfeldgradienten ist jeooch eine magnetische Abscheidung feinster magnetisierbarer Teilchen nur mit verhältnismäßig geringem Abscheidegrad zu erreichen.
Aus dt·; DE-AS 19 22 675 ist eine Vorrichtung zur Magnet-Trennung von Materialgemischen bekannt, welche eine Vielzahl von Magnetpolen eines Magnetsystems aufweist, die ringförmig um eine vertikale Achse angeordnet und durch eine koaxiale zylindrische Scheidewand von einem Scheideraum abgeteilt sind. In diesen Scheideraum wird eine das zu sortierende Material enthaltende Suspension eingebracht Die Sortierung wird dadurch erreicht, daß die Magnetpole abwechselnd voll positiv und voll negativ gepolt werden, wobei benachbarte Magnetpol?: jeweils verschiedene Polarität haben. Es ergibt sich so ein magnetisches Drehfeld, unter dessen Wirkung die magnetisierbaren Bestandteile der Suspension &u der Scheidewand einen zusammenhängenden Ring bilden, der in einem dem Drehfeld entgegengesetzten Drehsinn umläuft Der somit an den magnetiserbaren Bestandteilen verarmte Teil der Suspension, der z. B. nicht-magnetisierbare Bestandteile enthält, wird dann herausgespült w und beispielsweise einer Filtereinrichtung zugeführt, in der die nicht-magnetisierbaren Bestandteile herausgefiltert werden. Bei diesem bekannten Drehfeld-Magnetabscheider ist jedoch nur für verhältnismäßig große, stark magnetisierbare Teilchen eine Ringbildung mit einer wesentlichen Erhöhung der Konzentration dieser Teilchen möglich. Bei feinsten magnetisierbaren Teilchen bis zu Teilchengrößen unter 1 μπι und bei schwach magnetisierbaren Teilchen sind die auf diese Teilchen einwirkenden magnetischen Kräfte zu gering, um die Ausbildung eines entsprechendes Ringes erhöhter Konzentration zu ermöglichen.
Zur Verbesserung des Abscheidegrades von stark magnetisierbaren Teilchen in Magnetabscheider ist ferner die magnetische Flockung bekannt Bei dieser Flockung, die z. B. für eine kontinuierliche magnetische Abscheidung von Abrieb aus dem Schmierölkreislauf von Schiffs-Dieselmaschinen vorzusehen ist, wird in einem magnetischen Gleichfeld starker Permanentmagnete eine Agglomerierung der stark magnetisierbaren Teilchen bewirkt. Die so zu größeren Teilchengebilden agglomerierten Teilchen können dann in bekannter Weise, beispielsweise mit einem Gleichfeld-Magnetabscheider, herausgefiltert werden. Mit der somit aus einem Gleichfeld-Magnetabscheider und einer magnetisehen Agglomeriereinrichtung bestehenden Anlage sind jedoch feinste magnetisierbare Teilchen nicht ohne weiteres mit einem verhältnismäßig hohe.) Abscheidegrad herauszufiltern, da die agglomerie: ende Wirkung auf diese Teilchen sehr gering ist.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, die eingangs genannte Anlage dahingehend zu verbessern, daß mit ihr auch die Abscheidung kleinster ferromagnetischer oder schwach magnetisierbarer Teilchen mit einer Teilchengröße bis unter 1 μπι mit einem höheren b5 Abscheidegrad möglich ist, ohne daß eine entsprechende Erhöhung der Magrre'felder erforderlich wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Agg!omcrier-?mrichtung eine magnetische Drehfeid-Einrichtung enthält
Die Erfindung geht dabei von cic-r crkcMUm? air. daS sich bewegliche, magnetisierbare Teilchen in einem sich drehenden Magnetfeld gegenseitig anziehen und sich ketteiiartig in Richtung des magnetischen Feldes aMord-isn. Dabei können die so zusammengesetzte Ketten das Vielfache der ursprünglichen Teilchengröße annehmen. Bringt man z. B. eine Fe3O4-Wässersuspension mit kleinsten magnetischen Teilchen, deren Größe einige μπι oder weniger beträgt in ein magnetisches Gleichfeld, so bilden sich unzählige feinste Fäden vosi ca. 50 bis 1OG μπι Länge aus, die langsam in Feldrichtung driften. In dem magnetischen Drehfeld rotieren diese feinen Fäden mit der Drehfeldfrequenz und bilden durch Zusammenfügen von mehreren Fäden und Teilchen aus der näheren Umgebung kompakte, längliche Gebilde mit Durchmessern, die ein Vielfaches der ursprünglichen Teilchengröße ausmachen. Diese um ihren Schwerpunkt rotierenden Gebilde wandern nur sehr langsam durch das von dem Drehfeld durchsetzte Arbeitsvolumen aufgrund zufälliger T,*sammensiöße. Bei deir rotierenden Bewegung werden praktisch alle sich in der näheren Umgebung dieser Gebilde befindenden kleinster magnetisierbaren Teilchen eingefangen und zu einem einzigen Gebilde angelagert
Die magnetische Feldstärke des Drehfeldes in dem Arbeitsvolumen kann dabei verhältnismäßig gering sein und beispielsweise in der Größenordnung von 0,1 Tesla liegen. Vorteilhaft kann deshalb zur Erzeugung des Drehfeldes eine Ständerwicklung eines Drehstrommotors vorgesehen werden.
Die Vorteile der Vorrichtung nach der Erfindung bestehen also insbesondere darin, daß die in dem verhältnismäßig schwachen Drehfeld aus einzelnen Teilchen entstandenen, verhältnismäßig großen magnetischen Gebilden nun mit einem bekannten Gleichfeld-Magnetabscheider mit entsprechend größerem Abscheidegrad herausgefiltert werden können. Ein solcher Magnetabscheider kann beispielsweise der Agglomc,- iereinrichtung nachgeordnet sein.
Vorteilhaft kann aber auch in dem Arbeitsvoiumen der A^glomeriereinrichtung selbst eine Filterstruktur des Magnetabscheiders angeordnet werden. Als Filterstruktur kann eine von Magnetfiltern der Hochgradienten-Magnettrenntechnik bekannte Struktur vorgesehen sein. Die Vorteile einer solchen Gestaltung bestehen insbesondere darin, daß für eine Abscheidung von kleinsten magnetisierbaren Teilchen mit hohem Abscheidegrad im Gegensatz zu den bekannten Magnetabscheidern nur vergleichsweise kleine magnetische Feldstärken und/oder Filterstrukturen aus der ursprünglichen Teilchengröße nicht angepaßten, d. h. verhältnismäßig dicken Drähten erforderlich sind. Außerdem ist im Gegeisatz zu den bekannten Mugnetabscheidern mit Gleichfeldtnagneten eine besondere Entmagnetisierung der Filterstruktur zu ihi er Reinigung nicht notwendig.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung und deren in den Unteransprüchen gekennzeichneten Weiterbildungen wird auf di? schematisch«; Darstellung der Zeichnung Bezug genommen, in deren
F i g 1 eine Agglomeriereinrichiung einer Anlage nach der Erfindung angedeutet ist.
Fig.2 zeigt eine weitere solche Einrichtung mit einem besonders gestalteten. Arbeitsvolumen. In den
F i g. .3 und 4 sind zwei verschiedene Ausbildungmöglichkciten einer Anlage nach der Erfindung angedeu u. Die Agglomeriereinrichtung gemäß Γ i g. 1 wird im
allgemeinen so angeordnet, daß ihr in der Figur dargestellter Querschnitt in einer horizontalen Ebene liegt. Diese allgemein mit der Be/ugsziffer 1 bezeichnete Einrichtung enthält einen Ständer 2 einer Drehfeldmaschine, der aus einem zylinderförmigen Blechpaket 3 -, besteht, in dem eine zentrale Bohrung 4 vorgesehen ist. An der Innenseite dieses im Querschnitt somit ringförmig ausgebildeten Blechpakete ist eine vorbestimmte Anzahl von Nuten 5 vorgesehen, in die eine Drehstromwicklung6 eingelegt ist. Durch die Bohrung 4 in is· ein rohrförmiger Körper 8 aus nichtmagnetischem Material gesteckt, dessen von der Wicklung umgebener Innenraum ein Arbeitsvolumen 9 darstellt. Wird nun die im Ständer angeordnete Wicklung 6 mit Drehstrom gespeist, dann ruft diese in dem zentralen Arbeitsvolu- r, men 9 ein Drehfeld Φ hervor, dessen Feldlinien in der Figur durch drei gepfeilte, gestrichelte Linien angedeutet ist. Dieses Drehfeld läuft mit einer Winkelgeschwindigkeit ω um eine zentrale Achse 10 der Einrichtung 1 Teilchen sind dabei durch einzelne Punkte angedeutet, und die Strömungsrichtung des Mediums ist durch einen Pfeil veranschaulicht. Da das Arbeitsvolumen 9 von einem durch eine Drehfeldwickliing 6 hervorgerufenen Drehfeld durchsetzt ist, lagern sich in ihm die in dem Medium M suspendierten Teilchen zu größeren magnetisierbaren Gebilden an. Diese magnetisierbarer! Teilchengebilde sind dabei in der Figur durch einzelne, im Vergleich zu den in dem Medium M suspendierten Teilchen vergrößerte Punkte veranschaulicht, während das diese Teilchengebilde mit sich führende, aus dem Arbeilsvolumen wieder austretende Medium mit M' bezeichnet ist. Es wird in einen sich an die Agglomeriereinrichtung 17 anschließende, an sich bekannte Magnetabscheider 20 eingeleitet. Dieser Magnetabscheider ist beispielsweise ein Abscheider der sogenannten Hochgradienten-Magnettrenntechnik, der im allgemeinen eine Filterstruktur 21 enthält, die aus feinen Drähten aus fprromagnetischem Material aufgebaut ist.
üin üuu iSi iiM WcScfiiiiuicn Täuiäi uc/ugiiCii uicäci hi uie rnieiMiuiuui üeiiiiuei sich uauei inner iiaiu chics
Achse gerichtet. Dabei gilt für die Winkelgeschwindigkeit oj = 2 λ · f/p, wobei /'die Frequenz des Drehstromes und pd\e Polpaarzahl der Ständerwicklung 6 ist.
In das zylindrische Arbeitsvolumen 9 wird ein gasförmiges oder flüssiges Medium eingeleitet. >n dem r> feinste magnetisierbar Teilchen suspendiert sind. Solche Teilchen sind beispielsweise Magnetit-Teilchen mit Teilchengrößen bis unter 1 μπι oder auch kleinste Hämatit-oder CuO-Teilchen. Das von der Ständerwick-'ung 6 hervorgerufene rotierende Magnetfeld Φ, dessen jn magnetische Induktion in dem Arbeistvolumen 9 beispielsweise nur etwa 0,1 Tesla beträgt, durchdringt die Suspension über die ganze axiale Länge der Ständerwicklung. Dabei entstehen unzählige und gleichmäßig über das ganze Arbeitsvolumen 9 verteilte )5 Gebilde aus diesen magnetisierbaren Teilchen. In der Figur sind nur einige dieser Gebilde, die beispielsweise das Hundetfachf. der Größe der einzelnen Teilchen haben können, vergrößert angedeutet und mit 12 bezeichnet. Diese Gebilde rotieren in dem Drehfeld 0 um ihren Schwerpunkt Aufgrund dieser Rotation wird die nähere Umgebung eines solches Gebildes weitgehend von den feinsten Teilchen gesäubert. Durch zufälliges Zusammenstoßen wandern die Gebilde 12 nur langsam durch das Arbeitsvolumen 9.
In F i g. 2 ist eine der Agglomeriereinrichtung 1 nach Fig. 1 im wesentlichen entsprechende Einrichtung 13 als Querschnitt nur teilweise ausgeführt In ihrem hohlzylinderförmigen Arbeitsvolumen ist jedoch konzentrisch zu der Achse 10 der Einrichtung 13 ein y> Zylinder 14 aus einem magnetischen Material eingesetzt Es entsteht so ein von dem Drehfeld Φ durchsetztes Arbeitsvolumen 15 mit im Querschnitt ringförmiger Gestalt Auf diese Weise kann man eine gegenüber der Einrichtung 1 gemäß F i g. 1 höhere magnetische Induktion in dem Arbeitsvolumen 15 und damit eine weitere Vergrößerung der Gebilde aus den einzelnen Teilchen erreichen.
An die Agglomeriereinrichtungen nach den Fig. I und 2 schließt sich ein an sich bekannter Magnetabschei- <,o der an, mit dem die verhältnismäßig großen Teilchengebilde aus dem Medium herausgefiltert werden. Eine entsprechende Aniage 16 ist in F i g. 3 schematisch als Längsschnitt angedeutet Ihre mit 17 bezeichnete Agglomeriereinrichtung, die beispielsweise der Einrich- ■,=, tung 1 nach F i g. 1 entspricht enthält ein Arbeitsvolumen 9, in das ein Medium M mit den abzuscheidenden Teilchen über eine Rohrleitung 18 eingeleitet wird. Die starken magnetischen Gleichfeldes, das von einer Magnetwicklung 22 hervorgerufen wird, welche die Filterstruktur konzentrisch umgibt. Statt eines solchen Magnetabscheiders 20 mit einer Filterstruktur 21 können jedoch auch strukturlose magnetische Gleichfeld-Abscheider zur Entfernung de>- verhältnismäßig großen magnetisierbarer Gebilde vorgesehen werden.
Neben dieser in F i g. 3 gezeigten Ausbildungsmöglichkeit e..-ier Anlage nach der Erfindung, bei der ein Magnetabscheider der Agglomeriereinrichtung nachzuordnen ist. kann man auch die Agglomeriereinrichiung direkt mit einem Magnetabscheider kombinieren. Ein entsprfchendes Ausführungsbeispiel ist schematisch in F i g. 4 als Längsschnitt angedeutet. Die allgemein mit 24 bezeichnete Anlage nach der Erfindung enthält in einem Arbeitsvolumen 25 ihrer Aggionie-i'icrt.in.i icniung 26 eine ihr?m Magnetabscheider zuzuordnende Filterstruktur 27, die aus feinen Drähten aus ferromagnetischem Material aufgebaut ist.
Entsprechende Filterstrukturen bestehen beispielsweise aus einer Stahlwolle oder enthalten eine Vielzahl von einzelnen, in Flußrichtung des Mediums M hintereinander angeordneten Netzen. Um das Arbeitsvolumen 25 ist konzentrisch eine Drehfeldwicklung 6 angeordnet Mit dieser, mit einer Filterstruktur kombinierten Agglomeriere'T'nchtu-.g 26 werden also die in dem Medium M suspendierten Teilchen nicht nur zu größeren magnetisierbaren Teilchengebilden zusammengefaßt, sondern diese TeilchengebiicL körnen zugleich auf magnetischem Wege aus dem Medium herausgefiltert werden. Hierzu ist neben der in Fi!?. 4 angedeuteten Drehfeldwicklung 6 zusätzlich noch eine Gleichfeld-Magneteinrichtung vorgesehen, mit deren Hilfe in der Filterstruktur große Magnetfeldgradienten erzeugt werden. Eine entsprechende zusätzliche Magneteinheit 28 kann beispielsweise die Drehfeldwicklung 6 konzentrisch umgeben. Es ist jedoch auch möglich, um das Arbeitsvolumen 25 mit der Filterstniktur 27 zunächst die Gleichfeldwicklung 28 anzuordnen und um diese Wicklung außen die Drehfeldwicklung 6 anzubringen. Dem Gleichfeld dieser Magneteinrichtung ist somit das Drehfeld der Drehfeldwicklung überlagert Mit einer solchen Anlage 24 können insbesondere sehr schwach magnetisierbar^ Teilchen mit hohem Abscheidegrad aus einem Medium noch herausgefiltert werden. Den Ausführungsbeispielen gemäß den F i g. 1 bis 4 ist ein von der Ständerwicklung eines Drehstrommotors erzeugtes Drehfeld zugrundegelegt Ein für die Anlage
gemäß der Erfindung geeignetes Drehfeld kann jedoch auch durch um das Arbeitsvolumen sich drehende Dauermagnete oder auch entsprechende gleichstromgespeiste Magnetspulen hervorgerufen werden.
Ferner ist bei den Ausführungsbeispielen angenommen, daß das die abzuscheidenden Teilchen enthaltende Medium durch das Arbeitsvolumen kontinuierlich mit einer vorbestimmten Strömungsgeschwindigkeit hindurchgeltiiet wird. Es ist jedoch ebensogut ein intermittierender Betrieb der Agglonieriereinrichtung möglich. Dabei wird das Medium eine vorbestimmte Zeit lang in dem Arbcitsioluineri. das beispielsweise durch ein nach unten geschlossenes Gefäß gebildet wird, belassen und dann wieder abgeführt. Daran anschließend kann eine neue, durch das Arbeitsvolumen festgelegte Menge des Mediums in das Arbeitsvolumen eingeleitet werden. Mit entsprechenden Einrichtungen, die zugleich mit einer Filterstruktur versehen sind, können beispielsweise kleine Mengen von Suspensionen, wie z. B. bei Blutuntersuchungen in Labors anfallen, durch Trennung in magnetisierbare und nicht magnetisierbare Teilchen mit einfachen Geräten ohne Durchfluß uniersucht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Anlage zum Abschneiden feinster magnetisierbarer Teilchen aus einem gasförmigen oder flüssigen Medium, bestehend aus einem Gleichfeld-Magnetabscheider und einer magnetischen Agglomeriereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Agglomeriereinrichtung (1; 13; 17; 26) eine magnetische Drehfeld-Einrichtung enthält.
2. Aniage nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß die Agglomeriereinrichtung (1; 13; 17; 26) ein Arbeitsvolumen (9, 15, 25) in Form eines Zylinders enthält, dessen Mantelfläche von einer Magneteinrichtung zur Erzeugung eines zumindest annähernd radial bezüglich der Achse (10) des Zylinders gerichteten, um diese Achse rotierenden Drehfeldes (Φ) umgeben ist
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des Drehfeldes (Φ) eine Ständerwicklung (6) eines Drehstrommotors vorgesehen ist
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Agglomeriereinrichtung (17) der Magnetabscheider (20) nachgeordnet ist.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ta dem Arbeitsvolumen (25) der Agglomeriereinrichtung (26) eine Filterstruktur (27) des Magnetabscheiders angeordnet ist
6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Arbeitsvolumen (15) der Agglomerieren'ihtung (13) mindestens ein Körper aus fei-omagnetischem Material angeordnet ist
7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß in dem Arbeitsvolumen (15) ein ferromagnetischer Zylinder (14) längs der Drehachse (10) des Magnetfeldes (Φ) angeordnet ist
8. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß der Magnetabscheider (20) ein Hochgradienten-Magnetabscheider ist
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