DE324349C - Hahn fuer Druckleitungen u. dgl. - Google Patents
Hahn fuer Druckleitungen u. dgl.Info
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- DE324349C DE324349C DE1918324349D DE324349DD DE324349C DE 324349 C DE324349 C DE 324349C DE 1918324349 D DE1918324349 D DE 1918324349D DE 324349D D DE324349D D DE 324349DD DE 324349 C DE324349 C DE 324349C
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- Germany
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- housing
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- lubricant
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- Expired
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K5/00—Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary
- F16K5/08—Details
- F16K5/22—Features relating to lubrication
- F16K5/222—Features relating to lubrication for plugs with conical surfaces
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Taps Or Cocks (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Hahn für Leitungen für elastische unter Druck stehende
Flüssigkeiten, wie Druckluft und Gas. Solche Hähne finden beispielsweise Anwendung bei
durchgehenden Luftdruckbremsen von Eisenbahnzügen; sie dienen zum Schließen der Zugleitungen da wo die Wirkung der durchgehenden
Bremse aufhören soll und befinden sich auf allen Lokomotiven und Eisenbahnfahrzeugen,
die für diese Bremse eingerichtet sind. Gewöhnlich werden solche Hähne nur
bei einer allgemeinen Prüfung der genannten Fahrzeuge nachgesehen und geschmiert, z. B.
jedes oder alle zwei Jahre einmal. Durch die Druckluft wird die verhältnismäßig kleine
Menge Schmiermittel bald getrocknet, so daß der Hahn schwer zu drehen ist und sich rasch
abnutzt, was leicht Druckluftverlust zur Folge hat und dann bei der genannten Prüfung des
Fahrzeuges verhältnismäßig lange und umständliche Einpassungsarbeiten bedingt. Außerdem
kann ein hartgehender Hahn nicht langsam gedreht werden, die Drehung erfolgt meistens plötzlich und bewirkt dann oft die
Sperrung der Bremse.
Bei Hähnen mit das Küken umgebenden Schmiermittelkammern, aus denen das Schmiermittel
in kleinen Mengen in die Druckluftleitung gepreßt wird, und dabei die Mantelfläche
des Hahnkükens durchsetzen muß, findet naturgemäß eine fortwährende Schmierung der
Sitzfläche statt, wenn der Hahn abwechslungsweise geschlossen und geöffnet wird. Für
Betriebe, in denen große Mengen solcher Hähne erforderlich sind, sind Hähne dieser Art, weil
kompliziert, zu kostspielig. Hähne, bei denen das Küken an seinem Umfang mit Ringnuten
versehen ist, die zwecks Abdichtung z. B. mit Fett ausgefüllt werden, eignen sich für vorliegenden
Zweck nicht, weil nicht die ganze Länge der Sitzfläche vom Schmiermittel berührt
werden kann. Anderseits darf sich die Menge desselben nicht vermindern, soll nicht
die Abdichtung darunter leiden.
Gemäß der Erfindung sind nun in der Mantelfläche des Kükens und in der Sitzfläche
des Hahngehäuses längslaufende Nuten derart angeordnet, daß in die am größten Kükenende
befindliche Schmiermittelkammer dringende Druckflüssigkeit über die ganze Länge der
Kükensitzfläche strömend ins Freie gelangt, wobei sie Schmiermittel mitreißt und auf die
ganze Länge der genannten Sitzfläche verteilt. Dabei ist die Erfindung so einfach, daß bestehende
Hähne leicht, also mit verhältnismäßig wenig Kosten, in solche gemäß der
Erfindung umgewandelt werden können.
Auf der Zeichnung ist ein Äusführüngsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι und 3 zeigen dasselbe in zwei um 90° zueinander verdrehten Ansichten;
Fig. 2 ist ein Längsschnitt.
Das Gehäuse a des dargestellten Hahnes besitzt zwei Anschlußstutzen α1, α2 von denen
α1 an der von einem Fahrzeug getragenen Leitungsstrecke b und a2 am Rohr c eines nicht
dargestellten Kupplungsschlauches angeschlossen ist. Das Gehäuse α enthält ein kegelstumpfförmiges
Hahnküken e und ist an seiner weiteren Öffnung durch eine eingewindete Verschlußklappe ä, luftdicht verschlossen. Die
Durchgangsoffnung e1 des Hahnkükens hat in
Richtung der Längsachse desselben trapezförmigen Querschnitt. Das Hahnküken ist in
bekannter Weise mittels einer auf dessen größere Stirnfläche wirkenden, sich gegen die
Verschlußkappe stützenden Feder f auf seine Sitzfläche α3 gepreßt und besitzt an seinem
dünneren, aus dem Gehäuse α herausragenden
Ende einen Vierkant e2, auf welchen ein Handhebel
g gesteckt ist. Dieser hat eine Nase g1,
ίο welche in einen sich etwa auf 90° erstrecken- ;
den Ausschnitt eines am Gehäuse α ange- ' ordneten Wulstes «* ragt und so die Drehbewegung
des Handhebels g und des Hahn- ' kükens begrenzt. Die Sitzfläche des Hahnkükens bzw. die Wandung des Hahngehäuses
ist an zwei einander diametral gegenüberliegenden Stellen mit vom kegelstumpfförmigen j
Hohlraum der Verschlußkappe ausgehenden j Nuten α1, α8 versehen, welche sich bis nahezu [
an das andere Ende der konischen Sitzfläche a3 '
erstrecken. Ferner ist an diesem Ende der , Sitzfläche α3 unten eine kurze, jedoch über I
die Enden von a1, a8 reichende Nut e6 angeordnet.
An der Umfangsfläche ist das Hahnküken mit einer vom dünneren Ende desselben ausgehenden, sich bis nahe in die Mitte
erstreckenden Nut e3 versehen, welche bei geschlossenem Hahn den Stutzen α2 mit der
Atmosphäre verbindet.
Der in der Hauptleitung vorhandene, auf den Umfang des Hahnkükens wirkende Druck
hat das Bestreben, das Hahnküken aus dem Gehäuse herauszudrücken. Die Verschlußkappe
d und die Feder f verhindern dies.
Die Stärke der Feder f wird zweckmäßig so bemessen, daß diese gerade imstande ist, eine
Verschiebung des Hahnkükens in Richtung seiner Achse im Gehäuse zu vermeiden. Im
Augenblick des Öffnens oder Schließens des Hahnes entsteht zwischen dem Hahnküken
und seiner Sitzfläche ein ganz kleiner Zwischenraum, der aber genügt, um der Druckluft
Einlaß zu gewähren. Dieselbe übt nun auf das Hahnküken eine vermehrte achsiale Kraft
aus, .welche eine ganz kurze Zeit währende Verschiebung des Hahnkükens um einen kleinen
Betrag im Sinne einer Lösung des Hahnkükens im Gehäuse zu bewirken vermag. Ein Teil
der Druckluft dringt augenblicklich in den mit geeignetem Schmiermittel gefüllten Hohlraum
der Verschlußkappe d ein, wirkt sofort auf die große Endfläche des Hahnkükens und drückt
dieses, unterstützt von der Feder f, sogleich wieder auf seinen Sitz. Gleichzeitig dringt
auch Druckluft in die Nuten <z7 und a8 und
reißt dabei Schmiermittel mit in dieselben hinein. Beim Schließen des Hahnes, beispielsweise
wenn ein Fahrzeug vom Zug getrennt werden soll, treten dann die sich diametral
gegenüberliegenden Nuten e3 und ee mit den
Nuten «7 und a8 einen Augenblick miteinander
in Verbindung, wobei die in den letzteren und im Hohlraum befindliche Druckluft entweicht.
Durch das von dieser mitgerissene Schmiermittel wird die Sitzfläche des Hahnkükens
auf seiner ganzen Länge geschmiert, und zwar bei jeder Betätigung des Hahnes. Infolgedessen ist der Hahn jederzeit leicht zu
betätigen und seine Dichtungsflächen nutzen sich wenig oder gar nicht ab. ·
Jeder vorhandene, dem gleichen Zweck, d. h. zum Abschluß von Leitungen für elastische
Flüssigkeiten, dienende Hahn von entsprechender Bauart kann in einen solchen gemäß Erfindung
umgewandelt werden, wobei natürlich die Anordnung und Ausbildung der einzelnen Teile von der gezeichneten Ausführungsform
abweichen können.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Hahn für Druckleitungen u. dgl. mit einem Küken, das in einem eine Schmiermittelkammer aufweisenden Gehäuse angeordnet ist, in welche bei jeder Hahn-. Öffnung Druckflüssigkeit aus der Leitung selbsttätig hineinström t, gekennzeichnet durch am Umfange des Kükens (e) und im Sitz im Gehäuse (a) vorgesehene Nuten (e3, e6, α1, α8), deren Anordnung eine derartige ist, daß die aus der Schmiermittelkammer durch sie entweichende " Druckflüssigkeit das Küken (e) mittels des mitgerissenen Schmiermittels auf der ganzen Kükenlänge schmiert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE324349T | 1918-01-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE324349C true DE324349C (de) | 1920-08-30 |
Family
ID=6178928
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1918324349D Expired DE324349C (de) | 1918-01-30 | 1918-01-30 | Hahn fuer Druckleitungen u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE324349C (de) |
-
1918
- 1918-01-30 DE DE1918324349D patent/DE324349C/de not_active Expired
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