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Vorrichtung zum Transport von Lasten über Treppen
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport von Lasten über
Treppen.
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Es ist bekannt, zum Transport von Lasten mit begrenztem Gewicht z.
B. Handwagen, Hubwagen, Sackkarren usw. zu verwenden. Dabei können mit diesen Vorrichtungen
Lasten auf ebenen und geneigten Flächen und auch über Treppen transportiert werden.
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Der Nachteil all dieser Transportvorrichtungen besteht darin, daß
beim Transport von Lasten über Treppen infolge der hohen Reibungskraft sehr viel
Kraft von der Betätigungsperson eingesetzt werden muß, daß der Bewegungsvorgang
selbst unregelmäßig und holprig verläuft und damit das Bewegen der Transportvorrichtung
für die Betätigungsperson äußerst unbequem ist. Infolge des holprigen und unregelmäßigen
Bewegungsablaufes können dabei z. B. mitgeführte Flaschen sehr leicht beschädigt
werden.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Transport
von Lasten über Treppen zu schaffen, bei welcher die Betätigungsperson mit einem
Minimum an Kraft auskommt, bei welcher gleichzeitig die Bewegungsgeschwindigkeit
relativ groß ist und bei welcher der Bewegungsvorgang regelmäßig und ruhig verläuft
und somit das Bewegen der Transportvorrichtung über Treppen für die Betätigungsperson
bequem ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,daß das der Transportvorrichtung
zugeordnete Transportelement an seiner zum Untergrund hin weisenden Transport seite
eine im wesentlichen durchgehend ebene, lückenlose Transportfläche besitzt.
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In einer derartigen Ausführungsform ist gewährleistet,daß der Benutzer
der Transportvorrichtung beim Transport von Lasten über Treppen die beladene Transportvorrichtung
nur in einer Bewegungsphase einmal anheben muß. Ist diese Bewegungsphase vorbei
und befindet sich die Transportvorrichtung in etwa zur Hälfte ihrer Länge auf der
Treppe, zieht der Benutzer dieselbe in bequemer Körperhaltung und ohne Holpern der
Transportvorrichtung genauso vorwärts- aufwärts, als ob er diese auf der Ebene bewegen
würde. Damit kommt er Benutzer mit relativ wenig Kraft aus und kann die Transportvorrichtung
dabei mit erheblicher Geschwindigkeit vorwärts bewegen. Entsprechendes gilt für
die Abwärtsbewegung. Auf diese Art und Weise wird auch jede nur mögliche Beschädigung
der transportIerten Last vollkommen ausgeschlossen.
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Auch Anspruch 2 enthält eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung.
Auf diese Art und Weise wird ein ungeheuer kostengünstiges Transportelement für
die Transportvorrichtung verwendet, sodaß auf diese Art und Weise an einer einzigen
Transportvorrichtung bezogen auf den Endverkaufspreis zwischen 60 DM und 70 DM eingespart
werden können.
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Dabei besitzt eine Transportkufe die aus entsprechendem Hartholz oder
einem entsprechenden Kunststoff hergestellt worden ist außergewöhnlich gute Gleiteigenschaften,
sodaß die zwischen Transportkufe und Treppenkanten auftretende Gleitreibung äußerst
gering ist. Eine Vielzahl von Tests hat eindeutig diesen Sachverhalt ergeben. Selbstverständlich
müssen die Enden der Transportkufen wie z. B. bei einem Schlitten bogenförmig nach
oben gezogen werden. Damit ist dann eine vollkommen problemlose Bewegung der Transport':torrichtung
auf
der Treppe und vor allem von der Treppe auf die Ebene und von
der Ebene auf die Treppe möglich. In einer weiteren Ausführungsform ist es zweckmäßig,
die Transportkufen so auszubilden, daß auf die Kufen ein Gleitbelagsteil aufgeschoben
oder aufgesteckt werden kann. Damit kann bei Beschädigung oder Abnutzung der Gleitfläche
durch einfaches Auswechseln des Gleitbelagsteiles die volle Einsatzfähigkeit der
Transportvorrichtung in kürzester Zeit wieder hergestellt werden.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung enthält Anspruch
3. Auf diese Art und Weise wird garantiert, daß beim Bewegen der Transportvorrichtung
über eine Treppe die auftretende Reibung zwischen dem vorderen Bereich der Transportkufe
und den Treppenkanten auf ein Minimum reduziert wird. Desgleichen wird auf diese
Art und Weise die Möglichkeit geschaffen, das gesamte Gewicht der Transportvorrichtung
durch entsprechende Kippbewegung derselben auf die entsprechende Transportrolle
oder das entsprechende Transportrollenpaar aufzubringen und damit eine ungeheuer
große Wendigkeit der Transportvorrichtung auf engstem Raum zu garantieren.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung enthält Anspruch
4. Auf diese Art und Weise wird garantiert, daß bei einer Abwärtsbewegung der Transportvorrichtung
über die Treppe die auftretende Reibung zwischen den Endbereich der Transportkufe
und den Treppenkanten auf ein Minimum reduziert wird. Gleichzeitig wird gewährleistet,
daß bei einem Wechsel der Transportvorrichtung von der Ebene auf die Treppe und
von der Treppe auf die Ebene die zwischen dem ebenen Untergrund und der Transportkufe
auftretende Reibung auf ein Minimum reduziert und vernachlässigbar klein wird. Damit
ist eine einwandfreie und äußerst leichte Handhabung der Transportvorrichtung gegeben.
Desgleichen wir auf diese Srt und Weise die Voraussetzung dafür geschaffen, die
Transport
vorrichtung durch entsprechende Zusatzteile als Handwagen
für im wesentlichen ebenen Untergrund zu verwenden.
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Auch Anspruch 5 enthält eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung.
Auf diese Art und Weise wird die Reibung bei Bewegung der Transportvorrichtung zwischen
Transportelement und Untergrund noch weiter verringert und damit eine eventuelle
Beschädigung des Untergrundes vollkommen ausgeschlossen. Dabei muß selbstverständlich
die Transportkufe an ihren beiden Enden z. B. wie ein geschlossenes U ausgebildet
sein, sodaß eine möglichst reibungsfreie Bewegung des Transportbandes um die Transportkufe
möglich ist. Dabei kann die entsprechende Transportkufe ganz und gar ohne Transportrollen
ausgebildet sein, wobei in diesem Fall das auf der Transportkufe sich bewegende
Transportband an den jeweiligen Endbereichen der Transportkufe die Funktion einer
Transportrolle übernimmt. Damit können die Kosten noch weiter abgesenkt werden.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung enthält Anspruch
-6. In einer derartigen Ausführungsform ist garantiert, daß die Reibung zwischen
der Transportkufe und dem Untergrund auf ein Minimum reduziert ist und gleichzeitig
zwischen der Transportkufe und der ihr zugeordneten Transportrolle ein absolut lückenloser
Ubergang garantiert ist.
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Damit wird ein eventueller "Holpe>Effekt" vollkommen ausgeschlossen.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung enthält Anspruch
7. Auf diese Art und Weise wird eine Bremsvorrichtung zur Verfügung gestellt, die
mit einem Minimum an bewegten Teilen auskommt. Damit ist eine hohe Funktionssicherheit
bei extrem geringen Herstellkosten gew-hrleiste. Da das Kernelement der Transportvorrichtung
als unststoff- Sritzgußteil hergestellt wird, ist die schiefe Verschiebebahn der
Bremsvorrichtung
als Element schon in diesem Spritzgußteil integriert.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung enthält Anspruch
8. Auf diese Art und Weise ist gewährleistet, daß die Bremse der Transportvorrichtung
bei Loslassen der Transportvorrichtung sofort in Bremsstellung sich bewegt und damit
ein Bewegen der Transportvorrichtung stoppt. Auf diese Art und Weise kann bei einer
Nachlässigkeit, einem Stolpern oder gar bei einem Schwächeanfall der Betätigungsperson
absolut gar nichts passieren, da bei Loslassen der Bremse durch die Betätigungsperson
die Transportvorrichtung sofort gestoppt wird. Somit ist eine extrem hohe Sicherheit
für den Benutzer und die transportierten Gegenstände gewährleitset.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung enthält Anspruch
9. Auf diese Art und Weise läßt sich die Bremsvorrichtung einstückig und damit äußerst
kostengünstig ausbilden. An der Unterseite der beiden Bremsstege wird zweckmäßigerweise
ein Bremsbelag angebracht, der einen besonders hohen Reibungskoeffizienten besitzt.
Der Bremsbelag kann auch mit hintereinander angeordneten zahnähnlichen Teilen versehen
sein, deren Zähne eine gewisse Elastizität aufweisen und von der Lenkdeichsel wegzeigen.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung enthält Anspruch
10. In einer derartigen Ausführungsform ist der Einsatz der Transportvorrichtung
auf der Ebene und auf der Treppe als normaler Handwagen" möglich. Desgleichen kann
die Transportvorrichtung bei Bedarf wie ein bekannter Sackkarren eingesetzt werden,
wobei eine Wendung auf kleinstem Raum dadurch möglich ist und gleichzeitig der Transport
von sehr schweren Lasten mit geringstem Kraftaufwand vollogen werden kann.
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Auch die Ansprüche 11 und 12 enthalten vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung. Auf diese Art und Weise kann die Lenkdeichsel auf äußerst einfache
Art und Weise und vor allem sehr schnell in die gewünschte stabile Position gebracht
werden und wieder genauso einfach und schnell aus dieser stabilen Position in ihre
drehbewegliche Stellung bewegt werden. Um das Einlaufen des Lenkdeichselendes in
die zugeordnete Führungsbahn zu erleichtern, kann die Führungsbahn in ihrem oberen
Bereich trichterförmig verbreitert sein oder aber die Lenkdeichsel in ihrem Endbereich
eine entsprechende Verjüngung besitzen. Die Fixierung der Lenkdeichsel in dieser
beschriebenen stabilen Position innerhalb der Führungsbahn erfolgt einfach dadurch,
daß an der Lenkdeichsel eine zur Lenkdeichsel im wesentlichen rechtwinklig ausgerichtete
Kraft angreift und damit eine Bewegung der Lenkdeichsel aus der Führungsbahn heraus
unmöglich ist. Selbstverständlich kann zur weiteren Sicherung und für alle Fälle
innerhalb der Führungsbahn auch noch zusätzlich ein Verriegelungsteil angebracht
werden. Wird die Führungsbahn C-förnig ausgebildet, so ist einerseits eine hohe
statische Belastbarkeit garantiert und andererseits ein aus der C- Öffnung herausragendes
Führungsteil innerhalb der Führungsbahn führbar.
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Auch die Ansprüche 13 und 14 enthalten vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung. auf diese Art und Weise wird der Tatsache Rechnung getragen, daß
die Lenkdeichsel nur dann eine weitgehende Drehbeweglichkeit besitzen kann, wenn
die Lenkdeichsel vollkommen aus der Führungsbahn ausgelaufen ist.
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Der Abstand zwischen dem oberen Ende der Führungsbahn und dem darüberliegenden
Drehanschlag muß dabei größer sein als der Durchmesser der Lenkdeichsel im Endbereich.
Durch den Querbolzen wird dabei eine äußerst unkomplizierte und sehr stabile Gelenkbildung
garantiert. Dabei ist es zweckmäßig den Querbolzen in seiner Längserstreckung teilkreisbogenformig
aus zubilden, sodaß eine große Beweglichkeit der Lenkdeichsel in der horizontalen
und in der vertikalen Ebene gegeben ist.
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Auch Anspruch 15 enthält eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung.
Auf diese Art und Weise ist eine ständige Umfassung des Querbolzens durch die Lenkdeichsel
garantiert.
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Gleichzeitig wird bei Kraftübertragung vom Querbolzen auf die Lenkdeichsel
die Kraft auf ein in sich geschlossenes Teil der Lenkdeichsel übertragen und somit
absolute Sicherheit gegen ein Auseinanderbewegen der Lenkdeichsel an der Ubertragungsstelle
gewährleistet.
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Auch die Ansprüche 16 und 17 enthalten vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung. In einer derartigen Ausführungsform wird die Stabilitätd.Anschlagteilesdurch
eine Verbindung mit der C- förmigen Führungsbahn und die Stabilität und Belastbarkeit
der C- förmigen Führungsbahn durch eine Verbindung mitd.Anschlagteil beträchtlich
erhöht. Dies insbesondere deshalb, weil die Führungsbahn stegförmig ausgebildet
wird. Das Anschlagteil wird dabei in etwa so hoch wie eine Kiste ausgebildet, sodaß
eine Kiste am Anschlagteil dadurch befestigt werden kann, indem man eine oder mehrere
U- förmige Klammern von oben über das Anschlagteil und gleichzeitig über eine Seite
und zwar die am Anschlagteil anliegende Seite der Kiste schiebt. Das U- förmige
Verbindungsteil ist dabei federartig- elastisch ausgebildet, sodaß in Haltestellung
des Verbindungsteiles dasselbe eine gewisse Anpresskraft zwischen Kiste und Anschlagteil
erzeugt.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform derzfindung enthält Anspruchl8.
Auf diese Art und Weise wird die sackkarrenartige Benutzung der Transportvorrichtung
noch erheblich sicherer. Der Benutzer kann nun nämlich gleichzeitig an der Lenkdeichsel
und an der vorgenannten Halterung die Transportvorrichtung anfassen. Dies ist vor
allem dann von entscheidendem Vorteil, wenn er die Transportvorrichtung bei Belastung
von ebenem Untergrund auf die geneigte Trey-enfläche bewegt. Vor allem für urgeübte
Benutzer ist die
entsprechende Halterung ein wertvolles Hilfsmittel,
was eine Vielzahl von Test eindeutig bewiesen hat.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung enthält Anspruch
19. Auf diese Art und Weise wird garantiert, daß der Benutzer die erfindungsgmäße
Transportvorrichtung vollkommen problemlos als normalen Handwagen verwenden kann.
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Damit kann der Benutzer mit der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung
seine Getränkekiste vom GetränkemaCt bis in seinen Keller an die gewünschte Stelle
transportieren, ohne die Kiste auch nur einmal abladen oder umladen zu müssen.
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Wirkungsweise Zunächst wird anhand von Figur 4 die Wirkungsweise der
einzelnen Teile der Transportvorrichtung 1 beschrieben.
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Wird vom Benutzer der Transportvorrichtung 1 am Betätigungsseil 34
nicht gezogen, so befindet sich die Bremsvorrichtung 9 in Bremsstellung derselben.
damit ist der Abstand der Bremsvorrichtung 9 von der Transportrolle 7 im hinteren
Endbereich 5 der Transportvorrichtung 1 am geringsten. Die Feder 11 befindet sich
dabei gleichzeitig in kürzester Ausdehnung derselben. Die noch vorhandene und dabei
recht große Federkraft der Energiespeichervorrichtung 11 drückt die Bremsvorrichtung
9 mit ihrem Bremsbelag 32 an den Untergrund. Soll die Transportvorrichtung 1 in
diesem Zustand bewegt werden, so bedarf es einer ungeheuer großen Kraft, um die
Transportvorrichtung 1 relativ zum Untergrund zu bewegen. In der vorgenannten Stellung
der Bremsvorrichtung 9 ist nämlich eine innige Verbindung zwischen dem Bremsbelag
32 und dem Untergrund vorhanden und damit eine sehr hohe Reibungskraft zwischen
dem Bremsbelag 32 und dem Untergrund gegeben. Soll die Transportvorrichtung 7 relativ
zum Untergrund bewegt werden, muß der Benutzer mittels eines nicht gezeigten Betätigungshebels
das Betätigungsseil 34 verkürzen und damit die Bremsvorrichtung 9 in Richtung auf
den vorderen Endbereich 6 der Transportvorrichtung 1 zubewegen.
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Da die Bremsvorrichtung 9 an der Transportvorrichtung 1 in einer schräg
nach oben verlaufenden Verschiebebahn 10 geführt ist, bewegt sich die Bremsvorrichtung
9 vorwärts und gleichzeitig aufwärts, sodaß der Bremsbelag 32 vom Untergrund abgehoben
wird und damit die zwischen Bremsbelag 32 und Untergrund vormals vorhandene Reibung
aufgehoben wird.
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Gleichzeitig wird von der Energiespeichervorrichtung 11 Energie gespeichert,
die bei einer Verlängerung des Qetätigungsseiles 34 die Bremsvorrichtung 9 wieder
in ihre Ausgangsposition und damit in ihre Bremsstellunrr ztirück bewegt
Die
Kiste 35 ist mittels eines oder mehrer U- förmigen Klemmteile 33 sozusagen starr
mit dem Anschlagteil 22 und damit unbeweglich mit der Transportvorrichtung 1 verbunden.
dies gilt für sämtliche nur denkbare Positionen der Transportvorrichtung 1.
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Die Lenkdeichsel 15 ist in ihrer Position mit vertikaler Ausrichtung
mit ihrer Langöse 20 vollkommen in die Führungsbahn 16 der Führungsrinne 19 eingefahren.
das untere Ende der Lang öse 20 llevtdamit an der oberen Kante der Ladeplatte 21
an. Soll die Transportvorrichtung 1 wie ein Sackkarren verwendet werden, hält der
Benutzer mit einem Fuß am vor deren Endbereich 6 der Transportvorrichtung 1 gegen,
wobei er gleichzeitig am oberen Ende der Lenkdeichsel 15 eine Zugkraft in Richtung
auf sich selber ausübt. Dadurch wird die gesamte Transportvorrichtung um die Drehachse
38 der beiden vorderen Transportrollen 7 verschwenkt, wobei sich der hinterme Endbereich
der Transportvorrichtung 1 nach oben hin anhebt. Nun wird die Transportvorrichtung
1 sozusagen als Sackkarren verwendet, wobei die gesamte Last über die beiden Transporträder
7 im vorderen Endbereich 6 der Transportvorrichtung 1 abgetragen wird. Selbstverständlich
kann der Benutzer in diesem Anwendungsfall auch an der Halterung 23 ziehen und keine
oder nur eine sehr geringe Zugkraft auf die Lenkdeichsel 15 aufbringen. Soll die
Lenkdeichsel 15 aus ihrer im wesentlichen rechtwinkligen Ausrichtung zur Transportkufe
4 in eine im wesentlichen parallele Ausrichtung zur Transportkufe 4 gebracht werden,
wird die Lenkdeichsel 15 aus der Führungsrin ne 19 herausgezogen, bis der untere
Quersteg 41 am Querbolzen 18 anschlägt.Nun wird die Lenkdeichsel 15 in ihre im wesentlichen
parallele Ausrichtung zur Transportkufe verschwenkt. Dabei ist der Abstand ~wischen
den beiden Vertikalstielen 42 so bemessen, daß eine Drehbewiegung der Lenkdeichsel
1 5 in einer parallel zur Ladeebene verlaufenden Ebene möglich ist.
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Soll die Transportvorrichtung 1 als normaler Handwagen verwendet werden,
wird das Transportrad 24 um seine Schwenkachse 37 nach unten geschwenk und in Einraststellung
gebracht. In dieser Position besitzen die beiden Transportrollen 7 im vorderen Bereich
6 der Transportvorrichtung 1 einen bestimmten Abstand zum Untergrund, sodaß die
gesamte Last im vorderen Bereich der Transportvorrichtung 1 über das Transportrad
24 auf den Untergrund abgetragen wird.
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Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit; das Transportrad
24 um seine zur Transportkufe 4 rechtwinklig verlaufende Achse drehbeweglich auszubilden.
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In Figur 1 entstehen bei der Bewegung der Transportvorrichtung 1 Reibungskräfte
zwischen Transportband 8 einerseits und Transportkufe 4 und Transportrolle 7 andrerseits.
In Figur 2 entstehen bei einer Bewegung der Transportvorrichtung 1 Reibungskräfte
zwischen der Transportkufe 4 einerseits und dem Transportband 8 andrerseits. In
Figur 3 entstehen Reibungskräfte zwischen dem Transportband 8 einerseits und der
Transportkufe 4 andrerseits. Desgleichen entstehen bei Schräglage der Transportvorrichtung
1 relativ zum Untergrund Rollreibungskräfte zwischen den Transportrollen 7 im vorderen
Endbereich 6 und im hinteren Endbereich 5. In Figur 4 entstehen bei einer Bewegung
der Transportvorrichtung 1 Reibungskräfte zwischen der Transportkufe 4 und in Schräglage
der Transportvorrichtung 1 Reibungskräfte zwischen den Transportrollen 7 im hinteren
Endbereich 5 und im vorderen Endbereich 6 der Transpoßvorrichtung 1.
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Nun wird anhand von Figur 7 der Einsatz der Transportvorrichtung 1
beim Transport von Lasten über Treppen und Podeste von unten nach oben und von oben
nach unten beschieben. Befindet sich die Transportvorrichtung 1 auf der obersten
Ebene 27, wird sie zunächst in der Posit on P1 an die Treppe 28 herangezogen oder
heranreschoben.
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In der Position Pl wird die Transportvorrichtung 1 dabei als normaler
Handwagen benutzt. Desgleichen kann die Transportvorrichtung 1 auch in der Position
P2 auf der oberen Ebene transportiert werden, wobei sie in dieser Position als Sackkarren
benutzt wird. Nähert sich der Benutzer mit der Transportvorrichtung 1 der Treppe,
so ist es dabei wichtig, daß der hintere Endbereich 5 der Transportvorrichtung 1
und nicht der vordere Endbereich 6 zur Treppe 28 hin zeigt.
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Nun wird die Transportvorrichtung 1 mittels Kippbewegung auf die Treppe
28 bewegt, und gleitet auf dem Transportelement 2 infolge der eigenen Hangabtriebskraft
auf den Stufenkanten 30 der einzelnen Stufen 29 nach unten. Der Benutzer hat in
diesem Bewegungszustand die Bremsvorrichtung 9 mittels Krafteinwirkung auf einenzugeordneten
Bremshebel in Nicht Bremsstellung derselben gebracht. Ansonsten bringt der Benutzer
mittels Körpergewicht und Körperkraft eine bestimmte Gegenkraft zur auf die Transportvorrichtung
1 wirkende Hangabtriebskraft auf, wobei er auf diese Art und Weise die Bewegung
nach unten kontrolliert. Selbstverständlich kann der Benutzer auch ab und zu mittels
der Bremsvorrichtung 9 bremsen, sodaß der Bewegungsvorgang der Transportvorrichtung
1 immer wieder unterbrochen wird. Erreicht der Benutzer mit der Transportvorrichtung
1 das Ende der Treppe 28 und damit das mittlere Podest 27, so bekommt zunächst der
hintere Endbereich 5 mit den zugeordneten Transportrollen 7 Berührung mit der Podestebene
des Podestes 27.
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Die Transportrollen garantieren dabei eine möglichst reibungsfreie
und damit leichtgängige Weiterbewegung der Transportvorrichtung 1, wobei sich diese
auf den hinteren Transportrollen 7 abstützt. In dieser Bewegungsphase sorgt der
Benutzer durch Krafteinwirkung auf die Lenkdeichsel 15 nach oben, daß die Transportvorrichtung
1 sich langsam und nicht schlagartig über die beiden letzten Stufen hinunter auf
das Podest 27 bewegt. Auf den Podest 27 kann der Benutzer die
Transportvorrichtung
1 entweder in der Position PS oder in der Position P2 weiter bewegen. Dabei ist
die Position P2 erheblich bequemer. Erreicht der Benutzer nun die Kante des Podestes
27, kann er 3. B. mit der linken Hand die Halterung 23 ergreifen und mit der rechten
Hand die Lenkdeichsel 15 halten. Auf diese Art und Weise kann der Benutzer den Abkippvorgang
der Transportvorrichtung 1 über die Podestkante 30 mit geringstem Kraftaufwand sehr
sicher steuern. Nun bewegt der Benutzer die Transportvorrichtung 1 die sich anschließende
Treppe 28 weiter hinunter. Auch dabei kann er mit einer Hand die Halterung 23 und
mit der anderen Hand die Lenkdeichsel 15 fassen. Auf diese Art und Weise ist eine
sehr gute Steuerung in Bezug auf die gewünschte Bewegungsrichtung möglich. Befindet
sich der Benutzer mit der Transportvorrichtung 1 auf der untersten Ebene 27, zieht
er die Transportvorrichtung 1 wieder in Richtung auf die untere Treppe 28. Nun bringt
der Benutzer die Transportvorrichtung 1 in Position P5, sodaß er auf diese Art und
Weise mit dem vorderen Bereich 6 der Transportvorrichtung 1 die unterste Stufe der
Treppe 28 erreicht. Durch weiteres Aufbringen von Zugkraft an der Lenkdeichsel 15
erreicht der Benutzer dann die Position P4 und dann die Position P3.
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In einer zweiten Ausführungsform kann der Benutzer die Transportvorrichtung
1 von der Ebene 27 auf die Treppe 28 auch dadurch heben, indem er seine Transportvorrichtung
in Position P7 bringt. Auf diese Art und Weise kann der Renutzer mit sehr geringer
Kraft die Transportvorrichtung 1 anheben, indem er das gesamte Gewicht von Transportvorrichtung
und mitgeführt er Last um die Drehachse 38 im hinteren Endbereich 5 der Transportvorrichtung
1 verschwenkt.
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Dabei kann der Benutzer entweder an der Halterung 23 oder an der Lenkdeichsel
15 mittels einer Zugkraft angreifen.
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Desgleichen ist es von Vorteil, die Transportrollen mit einem möglichst
großen Durchmesser zu versehen, sodaß eventuelle Bodenunebenheiten möglichst leicht
überwunden werden können.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin,
an den Ecken der Ladeplatte 21 ebenfalls Rollen anzubringen, deren Drehachse rechtwinklig
zu den zugeordneten Transportkufen ausgerichtet ist.Das gleiche kann selbstverständlich
auch einfac4Uere Abrundung oder ein um die Ladeplatte gelegtes und relativ zur Ladeplatte
beweglich gehaltenes Transportband, ähnlich wie die Ausgestaltung Transportband-
Transportkufe, erreicht werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform greift die enkdeichsel
unmittelbar an der Bremsvorrichtung 9 an, sodaß bei Kraftangriff an der Lenkdeichsel
15 die Bremsvorrichtung 9 sofort und unmittelbar aus ihrer Bremsstellung in ihre
Freigabestellung und umgekehrt bewegt wird. Damit fällt das Betätigungsseil 34 weg.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor,
anstelle eines zusätzlichen Transportrades 24 das Transportrollenpaar 7 im vorderen
Bereich 6 der Transportvorrichtung 1 schwenkbar auszubilden.
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Nachfolgend ist die Erfindung anhand von Figuren zeichnerisch dargestellt
und erläutert.
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Figur 1, Figur 2, und Figur 3 zeigen das Transportelement 2 der Transportvorrichtung
1 in 3 verschiedenen Ausführungsformen. Dabei handelt es sich durchweg um Seitansichten.
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Das Transportband 8 umdaßt dabei die jeweils zugeordnete Transportkufe
4. Die Transportfläche 3 des Transportbandes 8 weist dabei jeweils zum Untergrund
hin. Im Bereich der Transportkufe 4 ist dabei mit gestrichelten Linien die Bremsvorrichtung
9 dargestellt. Zwischen dem Transportband 8 und der jeweils zugeordneten Transportkufe
4 ist der gemeinsame Berührungsbereich 31 vorhanden. Sämtliche Transportvorrichtungen
1 besitzen je einen hinteren Endbereich 5 und einen vorderen Endbereich 6. In Figur
1 befindet sich im vorderen Endbereich 6 und im hinteren Endbereich 5 zwischen der
Transportkufe 4 und dem Transportband 8 je eine Transportrolle 7.
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In Figur 3 befindet sich im hinteren Endbereich 5 und im vorderen
Endbereich 6 ebenfalls je eine Transportrolle 7.
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Dabei sind die Transportrollen 7 jedoch im Horizontalschnitt gesehen
gegenüber der Kufe 4 und dem zugeordneten Transportband 8 um eine bestimmte Strecke
seitlich versetzt.
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Figur 4 zeigt die Transportvorrichtung 1 in Seitansicht derselben.
Dabei besteht das Transportelement 2 aus einer Transportkufe 4 mit Transportfläche
3 und je eIner Transportrolle 7, die im hinteren Endbereich 5 und im vorderen Endbereich
6 angebracht ist. Die Bremsvorrichtung 9 ist an der Transportkufe 4 mittels einer
gemeinsamen Verschiebebahn 10 verschieblich gehalten. Am hinteren Ende ist die Bremsvorrichtung
9 mit einer Energiespeichervorrichtung 11 (Feder) verbunden, die ihrerseits wiederum
an der Transportvorrichtung 1 angebracht ist. Die Bremsvorrichtung 9 besitzt in
ihrem unteren Bereich einen Bremsbelag 32. In oberen Bereich der Transportkufe 4
ist eLne Ladeplatte 21 angebracht, an welcher im
vorderen Bereich
6 ein Anschlagteil 22 und eine mit dem Anschlagteil 22 mittels eines Verbindungssteges
verbundene Rinne 19 angebracht ist. In der Rinne 19 befindet sich die Lenkdeichsel
15 nahezu über die gesamte Längserstreckung ihrer Langöse 20. Im oberen Bereich
der Rinne 19 befindet sich ein Querbolzen 17. Gleichzeitig ist die Lenkdeichsel
15 in einer horizontalen Ausrichtung gestrichelt dargestellt. Am Anschlagteil 22
liegt eine vertikale Seite einer auf der Ladeplatte 21 sich befindenden Kiste 35
an.
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Dabei ist die Kiste 35 mittels Verbindungsglied 33 gesichert. Im Bereich
des Anschlagteiles 22 erstreckt sich eine Halterung 23 in etwa vertikal nach oben.
Diese Halterung 23 ist am Anschlagteil 22 oder direkt an der Ladelatte 21 befestigt.
An der Bremsvorrichtung 9 greift außerdem ein Betätigungsseil 3k an, welches zum
vorderen Bereich der Lenkdeichsel 15 geführt ist. Dabei ist dieses Betätibungsseil
34 als Bowden-Zug ausgebildet.
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Figur 5 zeigt die Transportvorrichtung 1 in Draufsicht derselben.
Dabei sind im hinteren Bereich der Transportvorrichtung 1 zwei Transportrollen 7
mit zugeordneten Drehachsen 38 angebracht. Daran nach vorne anschließend ist die
Bremsvorrichtung 9 an der Transportvorrichtung 1 befestigt, wobei die Bremsvorrichtung9zwet
parallel zueinander verlauferde Bremsstege 12 und 13 und einen diese beiden Bremsstege
verknüpfenden Verbindungssteg 14 besitzt. Die beiden Bremsstege 12 und 13 sind in
ihrem hinteren Bereich mittels je einer Feder 11 an die Transportvorrichtung 1 angebunden.
Gleichzeitig besitzen die Bremsstege 12 und 13 in ihrem jeweils außeren Bereich
eine gemeinsame Verschiebebahn 10 mit der Transportvorrichtung 1, wobei die Verschiebebahn
13 als Nut und Federverbindung ausgebildet ist. Der Verschisbesteg Ó ist dabei an
der Transportvorrichtun 1 im Berecr er jeweiligen Kufen 4 angebracht. Im vorderen
Endbereich ó
sind-ebenfalls zgei Transportrollen 7 an der Transportvorrichtung
1 angebracht, wobei die beiden Transportrollen 7 eine gemeinsame Drehachse 38 und
damit einen gemeinsamen Drehbolzen besitzen. Gleichzeitig befindet sich etwa im
Mittenbereich der Drehachse 38 ein Transportrad 24, das an seiner nicht gezeigten
Halterung um eine Schwenkachse 37 schwenkbar gehalten ist. Die Schwenkachse 37 fallt
dabei mit der Drehachse 38 zusammen.
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Figur 6 zeigt eine perspektivische Detaildarstellung der Erfindung.
Das vertikal verlaufende Anschlagteil 22 besitzt einen querverlaufenden Vertikalsteg
39, welcher das Anschlagteil 22 mit der Führungsrinne 19 verbindet. Die Führungsrinne
19 stellt dabei die Führungsbahn 16 dar. Im obersten Endbereich besitzt die Führungsrinne
19 zwei im wesentlichen vertikal verlaufende Vertikalstiele 42, die in ihrem obersten
Bereich durch den Querbolzen 18 , der als Drehanschlag 17 ausgebildet ist, verbunden
sind. Innerhalb der Führungsrinne 19 befindet sich der Parallelsteg 40 der Lenkdeichsel
15, welcher mittels zwei Querstegen 41 mit der Lenkdeichsel verbundenist. Der Parallelsteg
40 paßt dabei im wesentlichen formschlüssig mit gewissen Toleranzen in die Führungsrinne
19 hinein.
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Figur 7 zeigt in Seitansicht zwei Treppen 28 mit drei Podesten 27,
auf welchen sich 7 verschiedene Transportvorrichtungen 1 in jeweils verschiedenen
Bewegungsstellungen befinden. Die Treppe 28 besitzt dabei Treppenstufen 29 mit Stufenkanten
30.
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