DE3725483C2 - Sicherheitsskibindung - Google Patents

Sicherheitsskibindung

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Sicherheitsskibin­ dungen, welche ein Ende eines Stiefels im Verhältnis zu einem Ski in seitlicher auslösbarer Weise halten. Die vorliegende Bindung kann das vordere Ende des Stie­ fels oder das hintere Ende des Stiefels festlegen, wo­ bei sie mehr zum Halten des vorderen Endes bestimmt ist.
Eine solche Sicherheitsbindung gewährleistet die Sicher­ heit eines Skiläufers, indem sie durch ihre seitliche Auslösung auf übermäßige Torsionsbelastungen im Bereich des Beines des Skiläufers reagiert. Die Sicherheits­ bindungen herkömmlicher Bauart mit seitlicher Auslösung weisen eine Anzahl von Unzulänglichkeiten auf, insbe­ sondere wenn ein Drehsturz mit einem Vorwärtssturz kom­ biniert ist. Während der Verlagerung des Gewichtes des Skiläufers nach vorn wird die Unterseite der Stiefel­ sohle, welche sich im Bereich des Vorderfußes befindet, mit einer erheblichen Kraft in Richtung des Skis, d. h. nach unten gegen den Ski gedrückt, wodurch zwischen der Unterseite der Sohle und der Abstützungsfläche der Sohle eine erhebliche Reibungskraft erzeugt wird, welche sich der seitlichen Auslösung des Stiefels widersetzt.
Man hat lange nach einer Lösung für das Problem dieser Sicherheitsbindungen mit seitlicher Auslösung gesucht, um eine Bindung zu verwirklichen, welche den Stiefel hält, ohne sich zu bewegen, um normal in einer stabilen Halteposition des Stiefels im wesentlichen in der mitt­ leren vertikalen Längsebene der Bindung Ski zu fahren, und welche seitlich sicher auslösbar ist, wobei die Reibungen zwischen der Stiefelsohle und der Oberseite des Skis maximal verringert werden.
Hierzu hat man vorgeschlagen, auf die Oberseite des Skis ein Plättchen aus einem Antihaftungsmaterial zu kleben, wie dies z. B. in der FR-PS 2 092 844 beschrieben ist. Die möglicherweise unter der Sohle des Stiefels vorhandenen Krampen erhöhen jedoch die Reibung erheblich und Schmutz macht sie unkontrollierbar.
Um die Reibung noch mehr zu verringern, ist vorgeschla­ gen worden, zwischen die Stiefelsohle und die Oberseite des Skis eine bewegliche Tragplatte einzufügen, welche mit dem Stiefel seitlich verschiebbar ist. Das Gleiten zwischen der beweglichen Platte und dem Ski wird nunmehr nicht durch den Schmutz oder die Krampen des Stiefels beeinträchtigt.
Eine erste, in der Druckschrift WO 85/03451 beschriebene Lösung besteht darin, fest mit der Bindung verbundene Platten zu benutzen. Wenn sich in diesem ersten Falle Eis zwischen der Platte und dem Ski bildet, ergibt sich eine Blockierung der Bindung oder zumindestens eine er­ hebliche Störung seiner Funktion.
Eine zweite, in der CH-PS 490 871 beschriebene Lösung besteht darin, eine drehbare, auf der Oberseite des Skis angeordnete und in die zentrale Position durch eine Zen­ trierfeder rückstellbare Platte vorzusehen. Der Nachteil hierbei besteht darin, daß während der Auslösung der Bindung der Stiefel die Platte gegen die Vorspannung ihrer Zentrierfeder verschwenkt. Diese Vorspannung bzw. Energie wird zu der Vorspannung bzw. der Energie der Bindung hinzugefügt und erhöht die Kraft, welche das Bein überwinden muß, um die Auslösung der Bindung zu erzielen.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Sicherheitsbindung mit Antireibungsplatte mit ei­ ner automatischen Zentrierung zu schaffen, bei welcher die Zentriereinrichtungen der Antireibungsplatte die Auslösung der Bindung und die Bewegung des Stiefels nicht stören und bei welcher die Bremsung oder mögliche Blockie­ rung der Antireibungsplatte durch Eis oder Gel die Auslösung der Bindung nicht hemmt, wobei die Rückstellung der Antireibungsplatte durch die Bin­ dung selbst gewährleistet, derart, daß sie keine zusätz­ liche Rückstelleinrichtung erfordert.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß durch eine Sicherheitsskibindung gemäß Anspruch 1 erreicht. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen 2 bis 8 angeführt.
In der nicht vorveröffentlichten älteren deutschen Patentanmeldung 36 24 387.6 ist eine Sicherheitsskibindung beschrieben, bei welcher jedoch die Bewegungsbahnbegrenzer nicht bewegbar sind und die Verschwenkung des Sohlenhalters nach einer Seite die Antireibungsplatte nach beiden Seiten freigibt.
Die Lösung gemäß der vorliegenden Erfindung ist auf Bin­ dungen anwendbar mit einem festen Körper bzw. Gehäuse, welcher mit einem ersten und einem zweiten bewegbaren und unabhängigen seitlichen Flügel versehen ist, welche dazu bestimmt sind, ein Ende des Stiefels seitlich zu halten, wobei die Flügel durch elastische Rückstellein­ richtungen zu einer stabilen Halteposition des Stiefels in der mittleren vertikalen Längsebene der Bindung vor­ gespannt sind. Die Bindungen mit unabhängigen Flügeln sind Bindungen, bei welchen sich die Flügel im wesent­ lichen symmetrisch im Verhältnis zur Symmetrieebene des Skis verschieben oder bei welchen sich ein Flügel ver­ schiebt, ohne den anderen nachzuziehen. Insbesondere darf sich ein Flügel nicht der vertikalen Symmetrieebene des Skis nähern können im Verhältnis zu seiner stabilen Gleich­ gewichtsposition. Anders ausgedrückt, eine Entfernungs­ bewegung eines Flügels im Verhältnis zur Symmetrielängs­ ebene des Skis induziert auf den anderen Flügel entweder keine Entfernungsbelastung oder eine im Verhältnis zur Symmetrieebene entgegengesetzte Entfernungsbelastung.
Um diese Ziele und andere zu erreichen, wird die Anti­ reibungsplatte durch vertikale und longitudinale Führungs­ einrichtungen geführt, welche eine freie seitliche Ver­ schiebbarkeit ermöglichen; die freie seitliche Bewegungs­ bahn der Antireibungsplatte wird beiderseits durch einen ersten und einen zweiten Bewegungsbahnbegrenzer begrenzt, welche jeweils eine erste und zweite Extremposition der Antireibungsplatte definieren. Der erste und zweite Be­ wegungsbahnbegrenzer werden jeweils durch den ersten und zweiten Bindungsflügel gesteuert, derart, daß jede Extrem­ position der Antireibungsplatte im Verhältnis zur mitt­ leren Vertikallängsebene der Bindung einen Abstand auf­ weist, welcher eine ansteigende Funktion des Abstandes des entsprechenden seitlichen Flügels im Verhältnis zu dieser Ebene ist. Hierdurch befreit das Öffnen der Flügel nach außen die Antireibungsplatte, ohne sie nachzuziehen, derart, daß, wenn die Antireibungsplatte durch Frost oder Gel blockiert bzw. gebremst ist, die Bindung ihrerseits nicht gebremst ist; der Stiefel kann bei seitlicher Ver­ schiebung die Antireibungsplatte mitziehen, ohne die Kraft elastischer Rückstelleinrichtungen überwinden zu müssen; und die Rückstellung der Flügel in ihre stabile Halte­ position des Stiefels verursacht die Rückführung bzw. Zentrierung der Antireibungsplatte, wobei ihre Ver­ schiebbarkeit begrenzt wird.
Gemäß einer Ausführungsform halten der erste und zweite Bahnbegrenzer in stabiler Halteposition des Stiefels die Platte in zentraler Position mit keinem oder einem ge­ ringfügigen Spiel.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung werden die Bahnbegrenzer von einem ersten und zweiten Rücksprung bzw. Schenkel gebildet, welche jeweils fest mit dem ersten und zweiten Bindungsflügel verbunden sind, wobei die Enden der Schenkel zwei Anschläge bilden, zwischen welchen ein zentraler Teil der Antireibungsplatte einge­ fügt ist; das Entfernen eines Flügels erzeugt das Ent­ fernen des entsprechenden Schenkels, wobei sich jeder Schenkel von der mittleren longitudinalen Vertikalebene der Bindung entfernt oder sich dieser annähert, wenn sich der entsprechende Flügel von dieser Ebene entfernt oder sich dieser annähert. In stabiler Halteposition des Stiefels stützen sich die Schenkel vorteilhafter­ weise beiderseits an dem zentralen Teil der Antireibungs­ platte ab.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform bildet der entsprechende Schenkel in maximaler Öffnungsposition des Flügels einen Anschlag, welcher die seitliche Bewe­ gungsbahn der Antireibungsplatte begrenzt. Somit bildet der Schenkel dauerhaft unabhängig von seiner Position einen Anschlag, welcher einen übermäßigen seitlichen Austritt der Antireibungsplatte verhindert.
Gemäß einer Ausführungsform ist die Antireibungsplatte schwenkbar um eine feste Achse gelagert.
Gemäß einer anderen Ausführungsform wird die Antirei­ bungsplatte durch Querführungen geführt längs einer gerad­ linigen oder krummlinigen querverlaufenden Translations­ bewegungsbahn.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nach­ folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Ver­ bindung mit der Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Bindung der vorliegenden Erfin­ dung in Seitenansicht,
Fig. 2 die Bindung gemäß der Erfindung in Draufsicht in einer stabilen Halteposition des Stiefels,
Fig. 3 in Draufsicht die Bindung gemäß der vorliegenden Erfindung in einer Position, in welcher der linke seitliche Flügel ausgeschwenkt ist, um den Stiefel freizugeben, wobei die Antireibungsplatte in zentrierter Position ist,
Fig. 4 eine der Fig. 3 ähnliche Ansicht, in welcher die Antireibungsplatte in extremer seitlicher Position ist,
Fig. 5 einen Querschnitt längs der Ebene 1-1 der Fig. 1, und
Fig. 6 schematisch in Seitenansicht eine Bindung gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
In den Figuren ist eine Skibindung zum Halten des vor­ deren Endes eines Stiefels 1 dargestellt. Eine Sohle 2 des Stiefels 1 ruht auf einer Antireibungsplatte 3, welche auf der Oberseite 4 eines Skis 5 angeordnet ist. Die Platte 3 ist an ihrem ersten Ende 6 um eine vertikale Achse 7, d. h. senkrecht zur Oberseite des Skis 5, schwenk­ bar montiert. Das andere Ende 8 der Antireibungsplatte 3 erlaubt daher eine seitliche Verschiebung im Verhältnis zur mittleren Symmetrieebene II-II des Skis durch Drehung um die Achse 7.
Das andere Ende 8 der Antireibungsplatte ist in der Nähe einer Bindung 9 angeordnet, welche ein festes Gehäuse bzw. einen festen Körper 10 aufweist, welcher mit einem ersten seitlichen Flügel 11 und einem zweiten seitlichen Flügel 12 versehen ist. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Flügel 11 und 12 jeweils um vertikale Achsen 13 und 14 des festen Körpers 10 schwenkbar gelagert und durch elastische, nicht dargestellte Rückstelleinrichtungen in eine stabile Halteposition des Stiefels, wie in Fig. 2 dar­ gestellt, vorgespannt. In dieser stabilen Halteposition wird der Stiefel 1 seitlich durch die Flügel 11 und 12 gehalten.
Der feststehende Körper 10 der Bindung weist eine Grund­ platte auf, welche sich in Richtung des Bereichs, welcher durch den Stiefel 1 bedeckt wird, erstreckt, unter Bil­ dung eines Antireibungssockels 15, auf dessen Oberseite die Antireibungsplatte 3 ruht.
Das zweite Ende 8 der Antireibungsplatte 3 weist zwei seitliche untere Aussparungen 16 und 17 auf, welche je­ weils durch eine Längsseite 161 und 171, durch eine quer­ verlaufende Hinterseite 162 und 172 und durch eine obere Seite, wie die in Fig. 1 dargestellte Seite 163, begrenzt werden. Die Seiten 161 und 171 begrenzen einen zentralen Teil 18 der Antireibungsplatte 3.
Die seitliche Bewegungsbahn der Antireibungsplatte 3 wird beiderseits der mittleren vertikalen Längsebene II-II durch zwei Bahnbegrenzer begrenzt, welche bei der darge­ stellten Ausführungsform durch die Enden eines ersten Rücksprungs bzw. Schenkels 19 und eines zweiten Rücksprungs bzw. Schenkels 20 gebildet werden. Die Schenkel 19 und 20 bilden zwei Anschläge, zwischen welchen der mittlere Teil 18 der Antireibungsplatte 3 eingefügt ist. Die Schenkel 19 und 20 sind jeweils fest mit den Flügeln 11 und 12 verbunden, derart, daß das Entfernen eines Flügels das Entfernen des entsprechenden Schenkels und die Modifikation der mög­ lichen Bewegungsbahn der Antireibungsplatte 3 nach sich zieht.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, werden die Schenkel wie der Schenkel 19 von einem Arm gebildet, welcher in die ent­ sprechende untere seitliche Aussparung 16 der Antirei­ bungsplatte 3 eingreift. Vorzugsweise weisen die Schenkel 19 und 20 eine Länge auf, welche ausreicht, um einen An­ schlag zu bilden, welcher die Verschwenkbarkeit der An­ tireibungsplatte begrenzt, unabhängig von der Winkel­ position des entsprechenden Flügels, hierin eingeschlos­ sen seine maximale Entfernungs- bzw. Ausschwenkposition.
Bei der gezeigten Ausführungsform in der stabilen Halte­ position des Stiefels, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, halten die Schenkel 19 und 20 praktisch ohne Spiel den mittleren Teil 18 der Antireibungsplatte 3. In diesem Falle gewährleisten sie eine vollständige Zentrierung der Platte.
Die Funktionsweise der Vorrichtung ist wie folgt: Bei normaler Benutzung wird der Stiefel in der in Fig. 2 dargestellten zentrierten Gleichgewichtsposition gehal­ ten. Unter der Wirkung von erheblichen Belastungen stößt der Stiefel einen der Flügel zurück, z. B. den Flügel 11, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, wodurch die Bindung in eine Auslöseposition geführt wird, in welcher das Ende des Stiefels freigegeben wird und sich seitlich in der durch den Pfeil 21 dargestellten Richtung entfernen kann. Während der Drehung des Flügels 11 schwenkt der Schenkel 19 nach außen, wobei er sich vom Schenkel 20 entfernt. Die Antireibungsplatte 3 kann sich nunmehr frei um ihre Achse 7 zwischen einer extremen, in Fig. 3 dargestellten Position, welche die zentrierte Po­ sition ist, und einer zweiten extremen Position bewegen, welche in Fig. 4 dargestellt ist, wobei die Längsseite 161 sich in dieser zweiten Position auf dem Schenkel 19 abstützt. Das Verschwenken des Flügels 11 zieht nicht das Verschwenken des Antireibungsplatte 3 nach sich; aber nur das Verschwenken des Flügels 11 ermöglicht das Ver­ schwenken der Antireibungsplatte 3. Wenn daher die Antireibungsplatte 3 durch Eis, welches sich zwischen sei­ ner Unterseite und der Oberseite 4 des Skis bildet, blockiert oder gebremst ist, wird die Verschwenkung des Flügels 11 durch die Anwesenheit dieses Eises nicht ge­ stört. Die Oberseite der Antireibungsplatte 3 funktioniert wie eine herkömmliche Antireibungsoberfläche, auf welcher der Stiefel gleitet.
Wenn kein Gel oder Eis zwischen der Antireibungsplatte und dem Ski vorhanden ist, nimmt der Stiefel bei Drehung sowohl die Antireibungsplatte 3 wie den Flügel 11 mit sich. Die Verschwenkung der Antireibungsplatte erfordert von Seiten des Stiefels keine zusätzliche Belastung, da die Antireibungsplatte frei um ihre Achse 7 ist. Keine Energie oder Vorspannung im Bereich der Platte stört die Auslösung der Bindung.
Wenn der Flügel 11 in seine stabile Halteposition zurück­ kehrt, unter der Wirkung von elastischen Einrichtungen, nähert sich der Schenkel 19 dem Schenkel 20. Wenn die Antireibungsplatte 3 vorher verschoben worden ist, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist, bleibt der Schenkel 19 in Abstützung gegen die Längsseite 161 der entsprechenden Aussparung und stößt die Antireibungsplatte 3 zurück, wo­ durch ihre automatische Zentrierung gewährleistet ist.
Gemäß der in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausführungs­ form ist die Antireibungsplatte schwenkbar um eine feste Achse 7 montiert.
Gemäß der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform wird die Antireibungsplatte durch quer verlaufende Führungen längs einer quer verlaufenden Translationsbewegung geführt, welche geradlinig oder krummlinig sein kann. Die Führung wird durch eine quer verlaufende obere Rippe 151 des Sockels 15 gewährleistet, mit Schwalbenschwanzprofil, welche in eine untere quer verlaufende Nut 31 mit kom­ plementärem Profil der Platte 3 eingreift.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die Ausführungs­ formen beschränkt, welche explizit beschrieben worden sind. Vielmehr umfaßt sie verschiedene Abwandlungsformen und Verallgemeinerungen, welche sich aus dem Schutzum­ fang der Ansprüche ergeben. Insbesondere ist die Erfin­ dung auch auf eine Vorderbindung anwendbar, bei welcher die unabhängigen seitlichen Flügel drehbar am Ende von Schwingarmen angelenkt sind, welche ihrerseits im Ver­ hältnis zum feststehenden Körper angelenkt sind. Eine solche Bindung ist z. B. in der FR-PS 2 173 049 beschrie­ ben.
Darüber hinaus können die Gleitflächen untereinander, insbesondere die Unterseite der Stiefelsohle und die Oberseite der Antireibungsplatte 3 sowie die Unterseite der Platte 3 im Bereich ihres zweiten Endes 8 und die Oberseite des Sockels 9 mit irgendeinem geeigneten Zwi­ schenmittel ausgerüstet sein, welches dazu bestimmt ist, das relative Gleiten zu begünstigen, wie z. B. ein Plätt­ chen aus Antihaftungsmaterial, drehbare Rollen.

Claims (9)

1. Sicherheitsskibindung zum Halten eines Stiefels (1) im Verhältnis zu einem Ski (5) in seitlich auslös­ barer Weise mit
  • - einem feststehenden Körper (10), welcher mit einem ersten (11) und einem zweiten (12) seitlichen beweg­ baren und unabhängigen Flügel versehen ist, welche dazu bestimmt sind, ein Ende des Stiefels seitlich zu halten, wobei die Flügel (11, 12) durch elasti­ sche Rückstelleinrichtungen in eine stabile Halte­ position des Stiefels in der mittleren Vertikal­ längsebene (II-II) der Bindung vorgespannt sind,
  • - einer bewegbaren Antireibungsplatte (3) mit seit­ licher Verschiebbarkeit, welche in einem Gleitbereich der Oberseite (4) des Skis in der Nähe des festen Körpers (10) plaziert ist, um die Sohle des Stiefels aufzunehmen,
wobei die Reibungsplatte (3) durch vertikale und longitu­ dinale Führungseinrichtungen geführt ist, welche eine freie seitliche Verschiebbarkeit ermöglichen, und
wobei die freie seitliche Bewegungsbahn der Antireibungs­ platte (3) beiderseits durch einen ersten (19) und einen zweiten (20) Bewegungsbahnbegrenzer begrenzt ist, welche jeweils eine erste und eine zweite Extrem­ position der Antireibungsplatte bestimmen, und
wobei der erste (19) und der zweite (20) Bewegungsbahn­ begrenzer jeweils durch den ersten (11) und durch den zweiten (12) Flügel der Bindung gesteuert wer­ den, derart, daß jede Extremposition der Antireibungs­ platte im Verhältnis zur mittleren Vertikallängsebene (II-II) der Bindung einen Abstand aufweist, welcher eine ansteigende Funktion des Abstandes des entspre­ chenden seitlichen Flügels im Verhältnis zu dieser Ebene ist, derart, daß das Öffnen der Flügel nach außen die Antireibungsplatte in der gleichen Progressionsrichtung freigibt, ohne sie mit­ zuziehen, und die Rückführung der Flügel nach innen die Antireibungsplatte zentriert.
2. Sicherheitsbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß in der stabilen Halteposition des Stiefels der erste (19) und der zweite (20) Bewegungsbahnbegrenzer die Platte mit geringem Spiel in zentrierter Position halten.
3. Sicherheitsbindung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Bewegungsbahnbegrenzer von einem ersten Schenkel (19) und einem zweiten Schenkel (20) ge­ bildet werden, welche jeweils fest mit dem ersten (11) und dem zweiten (12) Flügel verbunden sind und deren Enden je einen Anschlag bilden, zwischen welchen ein zen­ traler Teil (18) der Antireibungsplatte (3) eingefügt ist, wobei das Entfernen eines Flügels das Entfernen des entsprechenden Schenkels verursacht, wobei sich jeder Schenkel von der mittleren Vertikallängs­ ebene entfernt oder sich dieser annähert, wenn der entsprechende Flügel sich von dieser Ebene entfernt oder sich dieser annähert.
4. Sicherheitsbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß sich in stabiler Halteposition des Stiefels die Schenkel (19, 20) beiderseits auf dem zentralen Teil (18) der Antireibungsplatte (3) abstützen.
5. Sicherheitsbindung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in maximaler Öffnungsposition des Flügels (11, 12) der entsprechende Schenkel (19, 20) einen Anschlag bil­ det, welcher die seitliche Bewegungsbahn der Antirei­ bungsplatte (3) begrenzt.
6. Sicherheitsbindung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (19, 20) in seitliche Aussparungen (16, 17) eingreifen, welche in der Unterseite der Antireibungsplatte (3) ausgenommen sind.
7. Sicherheitsbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Antireibungsplatte (3) frei schwenkbar um eine feste Achse (7) montiert ist.
8. Sicherheitsbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Antireibungsplatte durch Querführungen (31, 151) längs einer quer ver­ laufenden Bewegungsbahn führt.
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