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Handkarren
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Die Erfindung betrifft einen Handkarren zum Transport von kleinen
Lasten über Treppen, mit einem Rahmen, mit mindestens einer Transportrolle und mit
einem im Bereich der Transportrolle etwa rechtwinklig zum Rahmen abgewinkelten Lasttragelement.
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Ein Handkarren dieser Art ist aue der Batentanmeldung P 32 42 207.5
bekannt. Dieser Handkarren hat sich bei vielen Tests bewährt und seinen Zweck erfüllt.
Allerdings sind hinsichtlich der Punkte Wendigkeit, Sicherung der Kiste am Handkarren
und Handhabungsfreundlichkeit noch gewisse Verbesserungen nötig.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht vor allem darin, die Wendigkeit
des llandkarrens, die Sicherung der zu transportierenden Last und die Handhabungsfreundlichkeit
des Handkarrens zu verbessern. Gleichzeitig soll der Handkarren konstruktiv so ausgebildet
werden, daß er auf äußerst einfache Art in Baukastenform angeboten werden kann und
vom Verbraucher bei hoher Stabilität sehr leicht zu montieren ist.
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Die Aufgabe derErfindung wird dadurch gelöst, daß sich das Lasttragelement
in Draufsicht gesehen vom Rahmen hin zum freien Ende verjüngt.
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In einer derartigen Ausführungsform kann eine auf dem Lasttragelement
abgestellte Getränkekiste über eine relativ große Strecke nach links oder nach rechts
und dabei etwa parallel zur Rahmenebene verrutschen, ohne daß dabei die auf dem
Lasttragelement abgestellte Kiste vom Lasttragelement herunterkippt. Gleichzeitig
ist dadurch auch gewährleistet, daß die Kiste innerhalb der Ebene des Rahmens verbleibt
und nicht aus dieser heraus kippt. Desgleichen ist garantiert, daß der Benutzer
durch das sich verjüngende Lasttragelement davon abgehalt-en wird, 2 Kisten hintereinander
auf das Lasttragelement abzustellen. Durch das bei zwei hintereinander auf dem Lasttragelement
abgestellten Kisten auftretende Drehmoment würde nämlich der gesamte Handkarren
verzogen werden. Desgleichen wäre ein Transport von zwei hintereinander auf dem
Lasttragelement abgestellten Getränkekisten einerseits für die Getränkekisten und
anderseits für den Benutzer gefährlich, sodaß eine erfindungsgemäße Ausbildung des
Lasttragelementes die Benutzersicherheit wesentlich erhöht. Gleichzeitig wird durch
die erfindungsgemäße Ausbildung des Lasttragelementes die Wendigkeit des Handkarrens
vor allem bei Wendungen auf engen Podesten wesentlich erhöht, da die Breite des
Lasttragelementes am freien Ende auf ein äußerst geringes Maß reduziert wird. Dasselbe
gilt für Wendungen des Handkarrens auf schmalen Fluren, sodaß die Einsatzmöglichkeit
des Handkarrens erheblich erweitert wird. Zugleich macht die erfindungsgemäße Ausbildung
des Lasttragelementes erstmals den Einsatz des Handkarrens auf teilweise gewundenen
Treppen und auf Wendeltreppen möglich. Somit wird das Einsatz spektrum nochmals
wesentlich vergrößert. Desgleichen wird es durch die erfindungsgemäße Ausbildung
dem Benutzer ermöglicht, vom freien Ende her sich mit einer Last z. B. einer Getränkekiste
über das Lasttragelement zu bewegen, ohne die Füße dabei in einenunnatürlich großen
Abstand zueinanderbringen zu müssen.
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Damit kann der Benutzer auf bequemste Art und Weise eine Last in den
Winkelbereich aus Lasttragelement und Rahmen transportieren und dort abstellen.
Desgleichen ist durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Lasttragelements die erzielbare
Stabilität bei äußerst geringem konstruktivem Aufwand außerordentlich hoch.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung enthält Anspruch
2. In einer derartigen Ausführungsform kommen die Vorteile gemäß Anspruch 1 in optimalster
Weise zur Geltung. Dabei ist das Lasttragelement in Draufsicht desselben etwa als
gleichschenkliges Dreieck ausgebildet.
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Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, das Lasttragelement
als gleichschenkliges Trapez auszubilden. Dabei tritt ein spitzer Winkel innenseitig
zwischen z. B. zwei Rohrteilen auf, wobei die äußere Umfangsfläche der beiden Rohrteile
ein gleichschenkliges Trapez darstellt . Selbstverständlich kann das Lasttragelement
in Draufsicht auch als ungleichschenkliges Dreick oder ungleichschenkliges Trapez
ausgebildet sein. Desgleichen können selbstverständlich auch die Begrenzungskanten
des Lasttragelements in Draufsicht auf dasselbe nicht geradlinig verlaufen, sondern
Ecken oder Bögen aufweisen. Desgleichen ist auch eine in Draufsicht etwa zwiebelförmige
Ausgestaltung des Lasttragelementes möglich. Andererseits ist auch eine in Draufsicht
gesehen kirchturmspitzenähnliche Ausgestaltung des Lasttragelementes möglich.
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Auch die Ansprüche 3 und 4 enthalten vorteilhafte Ausführuiigsformen
der Erfindung. Auf diese Art und Weise wird ein tragfähiges Lasttragelement bei
geringst möglichem Materialeinsatz ausgebildet.Damit ist einerseits ein geringes
Gewicht und andererseits ein geringer Preis garantiert. Das Lasttragelement kann
dabei z. B. aus zwei Rohrteilen bestehen, welche am rahmenseitigen Ende nach oben
hin abgebogen sind. Somit
ist auch der Platzbedarf des Handkarrens
im Aufbewahrzustand außerordentlich gering. Desgleichen wird durch die niedrige
Höhe des Lasttragelementes einem Stolpern des Benutzers über das Lasttragelement
in Querrichtung desselben entgegengewirkt.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung enthält Anspruch
5. Eine derartige Ausgestaltung des Lasttragelementes kommt insbesondere dann zum
tragen, wenn das Lasttragelement entweder aus Holz oder als Spritzgußteil aus Kunststoff
hergestellt wird. Dabei ist auf diese Art und Weise ebenfalls das einzusetzende
Material auf ein Minimum reduziert, sodaß einerseits Kosten und andrerseits Gewicht
eingespart wird.
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Dabei ist hier insbesondere die optisch schöne Ausgestaltung des Lasttragelements
von Bedeutung. Desgleichen wird auch hier der Platzbedarf im Aufbewahrzustand möglichst
gering gehalten und durch die spezielle Ausbildungsform des Lasttragelements einem
Stolpern des Benutzers über das Lasttragelement entgegengewirkt.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung enthält Anspruch
6. In einer derartigen Ausführungsform kann vor allem der Montageaufwand auf ein
Minimum reduziert werden, da z. B. auch die beiden Rutschkufen einstückig mit dem
Lasttragelement verbunden sein können. Damit eignet sich eine derartige Ausführungsform
insbesondere auch als Montagesatz für den Endverbraucher.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung enthält Anspruch
7. In einer derartigen Ausführungsform können die Basisteile als Holme aus Holz
oder Kunststoff oder auch als Rohre in Metall oder Kunststoff ausgebildet sein.
Der besondere Vorteil besteht darin, daß der gesamte Handkarren auf diese Art und
Weise als Bausatz geliefert ein außerordentlich geringes Volumen beansprucht, sodaß
Fracht
und Lagerkosten auf ein Minimum reduziert werden können. Selbstverständlich sind
in dieser Ausführungsform auch die übrigen Teile des Handkarrens im wesentlichen
miteinander verbindbar und im Bausatz zerlegt ausgebildet.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung enthält Anspruch
8. Auf diese Art und Weise wird der Platzbedarf des Handkarrens im Aufbewahrzustand
auf ein Minimum begrenzt, Damit kann der Handkarren im Keller oder in einem Abstellraum
außerordentlich platzsparend aufbewahrt werden.
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Desgleichen kann der Handkarren im Auto mitgeführt werden, sodaß der
Benutzer beim Einkaufen von Getränkekisten den Handkarren jederzeit griffbereit
hat und ihn beim Ausladen der Getränkekiste aus dem Auto sofort und ohne unnötige
Wege einsetzen kann.
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Auch der Anspruch 9 enthält eine vorteilhafte Ausführungsform der
Erfindung.
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Dabei kann die Drehachse entweder durch Aufsetzen auf das Lasttragelement
mit diesem verbunden werden oder aber indem man die Drehachse durch am Lasttragelement
vorhandene Bohrungen hindurchsteckt.
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Demgemäß kann die Oberkante des Lasttragelements auch unterhalb der
Oberkante der großen Transportrollen verlaufen,weil die Transportrollen am Lasttragelement
gegenüber dem Rahmen so angeordnet sind,daß eine am Rahmen anliegende z.B. Getränkekiste
die Transportrollen nicht mehr berührt.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung enthält Anspruch
10. In einer derartigen Ausführungsform kann das Fixierelement räumlich relativ
klein gehalten werden, da der Abstand zwischen Rahmen und der Drehachse der Transportrollen
relativ klein ist. Andererseits ist das Fixierelement auf diese Art und Weise benutzerseitig
angebracht, sodaß es vom Benutzer auf äußerst einfache Art und Weise bedient werden
kann. Das Fixierelement ist dabei als Fixierbügel ausgebildet, welcher aus der Ebene
des Rahmens schwenkbar ist und mit einem etwa hakenförmigen Stück zum Eingriff mit
der Drehachse der transportrollen gebracht werden kann. Gleichzeitig besitzt das
Fixierelement zumindest ein Sicherungselement, welches das Fixierelement an der
Drehachse der Transportrollen sichert.Selbstverständlich kann der Rahmen mittels
eines oder mehrerer Fixierelemente auch direkt am Lasttragelement fixiert werden,wobei
natürlich auch in dieser Ausführungsform zumindest ein Sicherungselement vorhanden
ist,um eine im wesentlichen unverschiebliche Fixierung des Fixierelementes zu garantieren.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
das Lasttragelement bei etwaparalleler Ausrichtung zum Rahmen mittels einer Halterung
am Rahmen sicherbar.
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Dabei ist es von Vorteil die Halterung direkt am Handgriff anzubringen.Die
Halterung wird dabei direkt an der Drehachse oder im Bereich der Drehachse der Transportrollen
am freien Ende des Lasttragelementes eingreifen.So kann die Halterung z.B. als am
Handgriff hängender Seilring ausgebildet sein.
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Nachfolgend ist die Erfindung anhand von Figuren zeichnerisch dargestellt.
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Figur 1 zeigt den Handkarren 1 in Draufsicht desselben.
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Dabei wird das lasttragelement 2 aus zwei Basisteilen 15 und 16 gebildet,
die in etwa spitzwinklig zueinander verlaufen. Am freien Ende 4 des Lasttragelements
2 sind die beiden Basisteile 15 und 16 mittels der Drehachse 8 miteinander verbunden,
wobei die Drehachse 8 durch Bohrungen in den beiden Basisteilen 15 und 16 hindurchgesteckt
ist. Am linken und am rechten äußeren Ende der Drehachse 8 sitzt je eine kleine
Transportrolle 6. Am hinteren, rahmenseitigen Ende 5 des Lasttragelements 2 ist
das Basisteil 15 und 16 als Bogenteil 11 ausgebildet. Im Bereich der beiden Bogenteile
11 ist das Lasttragelement 2 mittels der Drehachse 9 ausgesteift, wobei die Drehachse
9 in je eine zugeordnete Bohrung der Bogenteile 11 durchgesteckt ist. Gleichzeitig
ist der Rahmen 3 mittels Schwenkgelenk 19 schwenkbar mit dem Lasttragelement 2 verbunden.
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Im oberen Bereich des Rahmens 3 weist dieser einaibeide Rahmenstiele
verbindenden Handgriff 13 auf.
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plit der Drehachse 9 sind jeweils in deren äußerstem Bereich die
großen Transportrollen 7 verbunden. An den beiden Rahmenstielen des Rahmens 3 greift
im unteren Bereich desselben ein Fixierelement 18 an, welches in der gezeigten Stellung
die Drehachse 9 umgreift.
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Figur 2 zeigt in Seitansicht den Handkarren 1, welcher aus einem Lasttragelement
2 besteht, an dessen freiem Ende .4 eine kleine Transportrolle 6 angreift, welchsumdb
Drehachse 8 drehbar gehalten ist. Das Lasttragelement 2 weist an seinem rahmenseitigen,
hinteren Ende 5 ein Bogenteil 11 auf.
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Der Rahmen 3 besitzt ein unteres Ende 17 und ist mittels Schwenkgelenk
19 schwenkbar mit dem Lasttragelement verbunden, wobei am Rahmen 3 das Fixierelement
18 und der Haltebügel 10 schwenkgelenkig angreifen. Mit der Drehachse 9 ist die
große Transportrolle 7 drehbeweglich verbunden und das eine Basisteil 16 weist eine
unterseitige Rutschkufe 14 auf.
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Aus Gründen der Ubersichtlichkeit ist der Haltebügel 10 in Figur 1
nicht dargestellt.
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Aus dem gleichen Grund wurden die dem Rahmen 10 zugeordneten Halteteile
zur Sicherung der zu transportierenden Last nicht näher dargestellt oder erläutert.