DE4307918A1 - Sackkarre - Google Patents
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- B62B5/02—Accessories or details specially adapted for hand carts providing for travelling up or down a flight of stairs
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sackkarre mit einem
Grundgestell, welches aus zwei Holmen mit endseitigen
Handgriffen, diese verbindende Querstreben und einem, bei
vertikaler oder annähernd vertikaler Stellung der Holme
bodenseitigen zur Lastseite hin angeordnetem Träger besteht,
sowie zwei Rädern, über welche die Sackkarre aus der vertikalen
oder annähernd vertikalen Holmstellung schwenkbar und geschwenkt
auf einem Untergrund fahrbar ist.
Sackkarren der eingangs genannten Art sind bekannt und finden
beim Transport von unhandlichen Transportgütern vielfach
Verwendung.
Die bekannten Sackkarren haben den Nachteil, das mit ihnen
Treppenstufen, insbesonders bei schwerem und/oder sperrigem
Transportgut, nur beschwerlich, gefährlich und mit großen
Kraftaufwand bewältigt werden können. Die Räder der bekannten
Sackkarren haben gewöhnlich einen geringen Durchmesser, wodurch
häufig bei durch vermehrten Kraftaufwand ruckhaften
Fahrbewegungen eine Beschädigung der Treppenstufen durch
anschlagende Holme verursacht werden.
Gerade bei der Lieferung von schwerem und sperrigem
Transportgut, z. B. einer Waschmaschine, in ein Wohnhaus ist eine
Beschädigung der Treppenstufen schwerlich zu vermeiden. Daher
werden häufig zum Transport von schweren und sperrigem
Transportgut keine Sackkarre sondern mindestens zwei
Transportarbeiter eingesetzt, wodurch unnötige Lohnkosten
entstehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sackkarre zu offenbaren, mit
welcher auch mit schwerem und/oder sperrigem Transportgut eine
Person Treppenstufen, auch Wendeltreppen, einfach überwinden
kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Sackkarre radseitig mindestens ein in Sackkarrenlängsrichtung
bewegliches, durch am Grundgestell angeordnete Führungsschienen
gehaltenes Stützbein mit mindestens einer endseitigen Stützrolle
aufweist, welches anderseitig an einem am Grundgestell
abgestützten Umlenkgetriebe angeordnet ist, welches mit einer in
Längsrichtung beweglichen Zugstange mit einem Zuggriff verbunden
ist, wobei in einer Fahrstellung der Zugstange die Stützrolle/n
zwischen den Rädern angeordnet ist/sind und durch ein Ziehen der
Zugstange in eine Hubstellung sich das Stützbein durch das
Umlenkgetriebe kraftmäßig beaufschlagt und durch die
Führungsschienen geführt gehalten über die Räder so weit hinaus
erstreckt, daß die Stützrolle/n zu den Räderunterseiten einen
Hubabstand hat/haben, welcher mindestens einer gewöhnlichen
Treppenstufenhöhe entspricht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Sackkarre ist erfindungsgemäß mit einer Zusatzvorrichtung
versehen, mit welcher einfach die durch Treppenstufen bedingte
Höhendifferenz des jeweiligen Transportweges überbrückbar und
somit steigend oder absenkend überwindbar ist.
Die Sackkarre wird beim konventionellen Transport in flachem
Gelände wie die bekannten Sackkarren verwendet, wobei das
Stützbein mit der endigen Stützrolle eingezogen und somit in der
Fahrstellung nicht hinderlich ist.
Ist eine Treppe mit der Sackkarre zu überwinden, wird die
Sackkarre, wie bekannt, mit ihren Rädern bis zur ersten Stufe
gefahren. Dann wird durch Ziehen der Zugstange über das
Umlenkgetriebe das Stützbein ausgefahren. Sobald das Stützbein
bzw. die endseitig am Stützbein angeordnete Stützrolle Kontakt
zum Untergrund hat, drückt das Stützbein das Grundgestell der
Sackkarre hoch. Über das Umlenkgetriebe wird die Zugkraft bzw.
der Zugweg der Zugstange in Hubkraft bzw. in den Hubweg
umgesetzt.
Unter Berücksichtigung der Umlenkgetriebeumsetzung wird
korrespondierend zu dem Weg, welchen die Zugstange gezogen wird,
das Grundgestell der Sackkarre angehoben. Sobald die Räder der
Sackkarre auf die Treppenstufenhöhe angehoben worden sind,
werden sie durch langsames Kippen und/oder Heranziehen der
Sackkarre in Treppenrichtung auf der höheren Stufe abgesetzt und
verfahren, und dann wird die Zugstange wieder zurückgeschoben
und so das entlastete Stützbein wieder eingezogen.
Dieser vorstehend beschriebene Ablauf wird wiederholt, bis die
Treppe bewältigt ist.
Vorteilhaft sind an den Holmen radseitig im unteren Bereich
Radhaltearme angeordnet, worin die Räder mit ihren Achsen
gelagert sind.
Die Radachsen haben zu den Holmen einen Achsenabstand, welcher
größer als ein Radradius ist, wodurch der Freilauf der Räder
gesichert ist.
Die Führungsschienen sind vorzugsweise Führungsschienenpaare aus
seitlich geschlossenen U-Profilen, welche zur Mitte orientiert
zwischen den Holmen am Grundgestell angeordnet sind. Das
Stützbein weist beidseitig je zwei Führungsrollen auf, welche in
den am Grundgestell angeordneten Führungsschienen gehalten sind.
Vorteilhaft sind an dem Grundgestell zwei Führungsschienenpaare
angeordnet, wovon ein erstes Führungsschienenpaar zwischen den
Holmen, parallel zu diesen, angeordnet ist, und ein zweites
Führungsschienenpaar schließt sich nach unten an das erste
leicht nach unten abgewinkelt in Richtung auf die Achse der
Räder an. Das achsseitiges Ende des zweiten
Führungsschienenpaares hat vorteilhaft nach unten einen
Holmabstand, welcher etwas kleiner als der Achsenabstand der
Räder zu den Holmen ist. Das achsseitige Führungsschienenende
ist somit zwischen der Radachse und den Holmen in einem Winkel
zwischen 170° und 130°, vorzugsweise 165°, zu diesen angeordnet.
Das Stützbein ist durch jeweils zwei Führungsrollen in den
beiden Führungsschienenpaaren in Längsrichtung verschieblich
gehalten.
Vorteilhaft ist eine Gestaltung der Führungsschienen derart, daß
die Führungsschienen jeweils zwei Abschnitte aufweisen, wovon
jeweils ein erster Führungsschienenabschnitt zwischen den
Holmen, parallel zu diesen, angeordnet ist und jeweils ein
zweiter Führungsschienenabschnitt radseitig an dem ersten
Führungsschienenabschnitt in Sackkarrenlängsrichtung anschließt,
wobei der Übergangsbereich so gebogen ist, daß die achsseitigen
Enden der zweiten Führungsschienenabschnitte einen Holmabstand
haben, welcher etwas kleiner als der Achsenabstand ist, wodurch
jeweils das achsseitige Führungsschienenende zwischen der
Radachse und den Holmen angeordnet ist.
Durch diese Gestaltung der Führungsschienen wird eine
kontinuierliche Umlenkung der Führungsrollen und somit des
Stützbeines erreicht.
Vorteilhaft hat das Stützbein in der Nähe der Stützrolle eine
Kröpfung von den Holmen weggerichtet, durch welche die
Stützrolle etwa ihrem Radradius entsprechend von den Holmen
weggebogen ist. Durch diese Gestaltung ist die angehobene
Sackkarre, bei auf der oberen Stufe rollenden Rädern auf der
Stützrolle bis an den Treppenabsatz heranfahrbar, wo sie einen
Anschlag findet, ohne daß das Stützbein selbst an die
Treppenkante anschlägt.
Die Führungsschienen erstrecken sich vorteilhaft vom
achsseitigen Führungschienenende über etwa 1/3 des Grundgestells
und sind an einem ersten und einem zweiten Querträger
angeordnet. Durch diese Gestaltung in Verbindung mit einer
Verkleidung der Getriebeteile und der Führungseinrichtung eine
Verletzung des Benutzers durch ungewolltes Hineingreifen in die
Schienen und Hebel, eine Verletzungsgefahr ausgeschlossen,
insbesondere Fingerquetschungen, verhindert.
Die Führungsschienen sind vorzugsweise im Querschnitt U-förmig
gestaltet und paarweise mit ihren offenen Seiten zueinander
zugewandt. Durch die U-förmige Gestaltung sind die
Führungsrollen des Stützbeines besonders sicher geführt.
Das Umlenkgetriebe ist vorteilhaft ein doppeltes
Scherengestänge, dessen fester Drehpunkt am Grundgestell,
vorzugsweise am zweiten Querträger angeordnet ist.
Das Scherengestänge ist vom Zuggriff zum Stützbein mindestens
zweifach untersetzt.
Ein Scherengestänge ist besonders kostengünstig herzustellen und
aufgrund der einfachen Konstruktion wartungsfrei. Die zweifache
Untersetzung ergibt vorteilhafte Hebelwirkungen auf das
Stützbein und erleichtert die Handhabung der Sackkarre.
Vorteilhaft sind am Stützbein Zwillingsstützrollen angeordnet,
wodurch eine erhöhte Standsicherheit der Sackkarre in der
Hubbewegung erreicht wird.
Ein Raddurchmesser entspricht vorzugsweise annähernd der Höhe
einer Standardstufe. Der Stützrollendurchmesser ist hingegen um
ein vielfaches geringer als der Raddurchmesser, wobei das
Verhältnis Raddurchmesser/Stützrollendurchmesser etwa 5 zu 1
beträgt.
Es lassen sich auch andere Getriebe als das Scherengetriebe
einsetzen. Eine relativ einfache Konstruktion ergibt sich bei
Verwendung von zwei hydraulischen Zylindern, die hydraulisch
verbunden sind und deren einer Kolben das Stützbein trägt und
deren anderer Kolben mit dem Zuggriff verbunden ist.
Auch ein Seilgetriebe ist relativ einfach, wenn das Unlenkrad an
dem Stützbein befestigt ist und das Seil mit einem Ende an dem
Gestell festgelegt ist und das andere Ende über eine gestellfeste
Umlenkrolle an den Zuggriff führt. Das Stützbein muß hierbei
durch eine Feder hochgezogen werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines
Ausführungsbeispieles mit Scherengetriebe in den Fig. 1 und 2
erläutert.
Fig. 1 zeigt die Lastseite der Sackkarre aus einer schrägen
Sicht von oben ohne Schutzverkleidung;
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Sackkarre in der Hubstellung
geneigt gehalten ohne Schutzverkleidung.
Fig. 1 zeigt die Lastseite der Sackkarre (1) aus einer Sicht
schräg von oben. Die Sackkarre (1) hat ein Grundgestell (2, 2A,
4, 4A, 4B, T), welches aus zwei Holmen (2, 2A) mit einem
endseitigen Handgriff (3), diese verbindende Querstreben (4, 4A,
4B) und einem annähernd rechtwinkelig zur Lastseite hin
gerichtet angeordneten Tragelement (T) besteht. Um je eine Achse
(A) drehbar sind Räder (5, 5A), über welche die Sackkarre (1)
aus der vertikalen oder annähernd vertikalen Holmstellung heraus
geschwenkt auf einem Untergrund fahrbar ist, angeordnet.
An den Holmen (2, 2A) sind zusätzliche von der Lastseite
weggerichtet Handgriffe (20) angesetzt.
Radseitig ist das im wesentlichen in Sackkarrenlängsrichtung (L)
bewegliche, durch an einer ersten und einer zweiten Querstrebe
(4, 4A) befestigte Führungsschienenabschnitte (6, 6A, 7, 7A)
gehaltene Stützbein (8) mit der endseitigen Stützrolle (9)
angeordnet.
Das Stützbein (8) ist an ein doppeltes Scherengestänge (25)
angelenkt, dessen fester Drehpunkt (17) am zweiten Querträger
(4A) angelenkt ist.
Das Scherengestänge (25) ist wiederum mit einer im wesentlichen
in Sackkarrenlängsrichtung (L) beweglichen Zugstange (10) mit
einem handgriffseitigen Zuggriff (11) verbunden, welche durch
eine Führung (18) an einer dritten Querstrebe (4B) gehalten ist.
Das Scherengestänge (25) ist vorzugsweise vom Zuggriff (11) zum
Stützbein (8) mindestens zweifach untersetzt.
Die Führungsschienen (6, 6A, 7, 7A) sind im Querschnitt U-förmig
und paarweise mit ihren offenen Seiten zueinander zugewandt.
Das Stützbein (8) hat zwei, jeweils einem
Führungsschienenabschnittpaar (6, 6A, 7, 7A) zugeordnete
Führungsrollenpaare (14, 14A, 15, 15A).
Die Führungsschienen (6, 6A, 7, 7A) erstrecken sich vom
achsseitigen Führungschienenende (16) über etwa 1/3 des
Grundgestells (2, 2A, 4, 4A, 4B, T).
Es ist fachmännisch auch möglich, die Führungsrollen
gestellseitig und die U-Schienen stützbeinseitig anzuordnen.
In einer Fahrstellung der Zugstange (10) ist die Stützrolle (9)
zwischen den Rädern (5, 5A) angeordnet.
Durch ein Ziehen der Zugstange (10) in eine Hubstellung
erstreckt sich das Stützbein (8), durch das doppelte
Scherengestänge (25) kraftmäßig beaufschlagt und durch die
Führungsschienen (6, 6A, 7, 7A) gehalten, über die Räder (5, 5A)
so weit hinaus, daß die Stützrolle (9) von den Räderunterseiten
einen Hubabstand hat, welcher mindestens einer gewöhnlichen
Treppenstufenhöhe von etwa 18 cm entspricht.
In dieser Zeichnung ist eine Mittelstellung des Zuggriffs (11)
zwischen der Fahr- und der Hubstellung dargestellt. Zur
Veranschaulichung der Wirkungsweise der Betätigung der Zugstange
(10) ist die Position der Stützrolle (9) und des Zuggriffes (11)
in der Hubstellung (PS1, PZ1) und der Fahrstellung (PS2, PZ2)
angedeutet.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Sackkarre (1) in der
Hubstellung.
Die Sackkarre (1) ist in der Hubstellung auf einer Treppe (30)
kurz vor dem gänzlichem Übertritt der Räder (5) auf die nächste
Stufenoberfläche dargestellt.
An den Holmen (2) sind radseitig endseitig Radhaltearme (11)
entgegengesetzt zur Lastseite angeordnet, in welchen die
Radachsen (12) gelagert sind.
Die Holmen (2) haben neben dem endseitigen Handgriff (3)
zusätzliche Handgriffe (20).
Auf der Sackkarre (1) ist ein gestrichelt gezeichnetes
Transportgut (29), welches durch das Tragelement (T) abgestützt
ist, dargestellt.
Das gestrichelt gezeichnete erste Führungsschienenpaar (6) ist
zwischen den Holmen (2), parallel zu diesen, angeordnet. Das
zweite Führungsschienenpaar (7) ist zum ersten
Führungsschienenpaar (6) in einem Winkel zwischen 170° und 130°,
vorzugsweise 165°, angeordnet.
In der dargestellten Hubstellung ist durch ein Ziehen der
Zugstange (10) in Pfeilrichtung das Stützbein (8), welches
teilweise strich-punktiert gezeichnet ist, durch das nicht
sichtbare Scherengestänge kraftmäßig beaufschlagt und durch die
Führungsschienen (6, 7) gehalten über die Räder (5) so weit
hinaus erstreckt, daß die Stützrolle (9) von den
Räderunterseiten einen Hubabstand (HA) hat, welcher größer als
die Treppenstufenhöhe (TH) ist.
Das Stützbein (8) hat stützrollenseitig eine radachsenseitige
Kröpfung, durch welche die Stützrolle (9) etwa dem Radradius
entsprechend zum zweiten Führungsschienenpaar (7) versetzt
angeordnet ist.
Ein Raddurchmesser entspricht annähernd der Höhe (TH) einer
Standardstufe, wobei ein Stützrollendurchmesser um ein
vielfaches geringer ist. Das dargestellte Verhältnis
Raddurchmesser/Stützrollendurchmesser beträgt etwa 5 zu 1.
Die Treppe (30) wird mit der Sackkarre (1) überwunden, indem die
Sackkarre (1), wie bekannt, mit ihren Rädern (5) bis zur Stufe
gefahren wird. Dann wird durch Ziehen der Zugstange (10) über
das Umlenkgetriebe das Stützbein (8) ausgefahren. Sobald das
Stützbein (8) bzw. die endig am Stützbein (8) angeordnete
Stützrolle (9) Kontakt zum Untergrund hat, drückt das Stützbein
(8) das Grundgestell der Sackkarre (1) hoch.
Durch gekröpfte Gestaltung des Stützbeines (8) ist die
angehobene Sackkarre (1) im angehobenen Zustand auf der
Stützrolle (9) bis an den Treppenabsatz heranfahrbar, ohne daß
das Stützbein (8) an die Treppenkante anschlägt.
Sobald die Räder (5) der Sackkarre (1) auf die Treppenstufenhöhe
angehoben worden sind und die Stützrolle (9) bis an den
Treppenansatz herangezogen ist, wird die Zugstange (10) wieder
zurückgeschoben und das Stützbein (8) wieder eingezogen, wobei
eine zusätzliche Abstützung der Sackkarre (1) an der
Treppenstirnwand durch die Stützrolle (9) erfolgt.
Dieser vorstehend beschriebene Ablauf wird wiederholt, bis die
Treppe bewältigt ist. In umgekehrter Reihenfolge ist ein
Absenken einer Last über eine Treppe möglich.
Claims (16)
1. Sackkarre (1) mit einem Grundgestell (2, 2A, 4, 4A, 4B,
T), welches aus zwei Holmen (2, 2A) mit endseitigen Handgriffen
(3), diese verbindende Querstreben (4, 4A, 4B) und einem, bei
vertikaler oder annähernd vertikaler Stellung der Holme (2, 2A)
bodenseitigen, zu den Holmen (2, 2A) rechtwinkelig oder
annähernd rechtwinkelig zur Lastseite angeordnetem Tragelement
(T) besteht, sowie zwei um eine oder je eine Achse (A) drehbaren
Rädern (5, 5A), über welche die Sackkarre (1) aus der vertikalen
oder annähernd vertikalen Holmstellung schwenkbar und geschwenkt
auf einem Untergrund fahrbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sackkarre (1) radseitig
mindestens ein im wesentlichen in Sackkarrenlängsrichtung (L)
bewegliches, in am Grundgestell (2, 2A, 4, 4A, 4B, T)
angeordneten Führungsschienen (6, 6A, 7, 7A) geführt gehaltenes,
Stützbein (8) mit mindestens einer endseitigen Stützrolle (9)
aufweist, welches anderseitig an einen am Grundgestell (2, 2A,
4, 4A, 4B, T) abgestützten Umlenkungsgetriebe (25) angeordnet
ist, welches mit einer im wesentlichen in
Sackkarrenlängsrichtung (L) beweglichen Zugstange (10) mit einem
Zuggriff (11) verbunden ist, wobei in einer Fahrstellung der
Zugstange (10) die Stützrolle/n (9) zwischen den Rädern (5, 5A)
angeordnet ist/sind und durch ein Ziehen der Zugstange (10) in
eine Hubstellung sich das Stützbein (8) durch das Umlenkgetriebe
(25) kraftmäßig beaufschlagt und durch die Führungsschienen (6,
6A, 7, 7A) geführt gehalten über die Räder (5, 5A) so weit
hinaus erstreckt, daß die Stützrolle/n (9) von den
Räderunterseiten einen Hubabstand (HA) hat/haben, welcher
mindestens einer gewöhnlichen Treppenstufenhöhe (TH) entspricht.
2. Sackkarre (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Holmen (2, 2A) radseitig endseitig Radhaltearme (11)
entgegengesetzt zur Lastseite angeordnet sind, in welchen die
Radachsen (12) gelagert sind, wobei die Radachsen (12) zu den
Holmen (2, 2A) einen Achsenabstand haben, welcher größer als ein
Radradius ist und daß die Führungsschienen (6, 6A, 7, 7A)
Führungsschienenpaare (6, 6A, 7, 7A) sind, welche im
Mittenbereich zwischen den Holmen (2, 2A) am Grundgestell (2,
2A, 4, 4A, 4B, T) angeordnet sind, wobei das Stützbein (8)
beidseitig Führungsrollen (14, 14A, 15, 15A) aufweist und die
seitlichen Führungsrollen (14, 14A, 15, 15A) in den am
Grundgestell (2, 2A, 4, 4A, 4B, T) angeordneten Führungsschienen
(6, 6A, 7, 7A) im wesentlichen in der Holmenrichtung
verschieblich gehalten sind.
3. Sackkarre (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein erstes Führungsschienenpaar (6, 6A) zwischen den Holmen
(2, 2A), parallel zu diesen, angeordnet ist und ein zweites
Führungsschienenpaar (7, 7A) an dem ersten Führungsschienenpaar
(6, 6A) in Sackkarrenlängsrichtung (L) anschließt und das
Stützbein (8) zwei, jeweils einem Führungsschienenpaar (6, 6A,
7, 7A) zugeordnete Führungsrollenpaare (14, 14A, 15, 15A) trägt,
wobei ein Ende (16) des zweiten Führungsschienenendpaares (15,
15A) zwischen der Radachse (A) und den Holmen (2, 2A) endet und
es zum ersten Führungsschienenpaar (6, 6A) in einem Winkel
zwischen 170° und 130°, vorzugsweise 165°, angeordnet ist.
4. Sackkarre (1) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (6, 6A, 7, 7A) im
Querschnitt U-förmig sind und paarweise mit ihren offenen Seiten
einander zugewandt sind.
5. Sackkarre (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Führungsschienen (6, 6A, 7, 7A) vom
achsseitigen Führungschienenende (16) über etwa 1/3 des
Grundgestells (2, 2A, 4, 4A, 4B, T) erstrecken und an einer
ersten und einer zweiten Querstrebe (4, 4A) angeordnet sind.
6. Sackkarre (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Umlenkgetriebe (25) ein
doppeltes Scherengestänge (25) ist, dessen fester Drehpunkt (17)
am Grundgestell (2, 2A, 4, 4A, 4B, T) angelenkt ist.
7. Sackkarre (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der feste Drehpunkt (17) am zweiten Querträger (4A)
angeordnet ist.
8. Sackkarre (1) nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Scherengestänge (25) vom Zuggriff (11)
zum Stützbein (8) mindestens zweifach untersetzt ist.
9. Sackkarre (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stützbein (8) stützrollenseitig
eine radachsenseitige Kröpfung hat, durch welche die Stützrolle
(9) etwa ihrem Radradius entsprechend zum zweiten
Führungsschienenpaar (7, 7A) abseits von der Lastseite versetzt
angeordnet ist.
10. Sackkarre (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange (10) in
Sackkarrenlängsrichtung (L) beweglich an dem Grundgestell (2,
2A, 4, 4A, 4B, T) durch eine Führung (18) gehalten ist.
11. Sackkarre (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Stützbein (8)
Zwillingsstützrollen angeordnet sind.
12. Sackkarre nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Raddurchmesser annähernd der
Höhe einer Standardstufe (TH) von etwa 18 cm entspricht und ein
Stützrollendurchmesser um ein Vielfaches geringer ist, wobei das
Verhältnis Raddurchmesser/Stützrollendurchmesser etwa 5 zu 1
beträgt.
13. Sackkarre nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Führungsschienenabschnitt
zwischen den Holmen, parallel zu diesen, angeordnet ist und ein
zweiter Führungsschienenabschnitt so gebogen daran
angeschlossen ist, daß das Ende des zweiten
Führungsschienenendabschnittes einen Holmabstand hat, welcher
etwas kleiner als der Achsenabstand der Räder ist.
14. Sackkarre nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Umlenkgetriebe (25) und die
Führungsmittel (6, 6A; 14, 14A, 15, 15A) eine Schutzverkleidung
tragen.
15. Sackkarre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Umlenkgetriebe aus zwei gekoppelten Hydraulikzylindern
besteht, von denen einer den Stützfuß beaufschlagt und der
andere mit dem Zuggriff verbunden ist.
16. Sackkarre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Umlenkgetriebe ein Seil-Rollengetriebe ist, dessen Rolle mit
dem Stützfuß verbunden ist, der federbelastet jeweils in die
angehobene Stellung verbracht ist, und wobei das eine Seilende
gestellfest ist und das andere Seilende über eine gestellfeste
Rolle an den Zuggriff geführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934307918 DE4307918A1 (de) | 1993-03-13 | 1993-03-13 | Sackkarre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934307918 DE4307918A1 (de) | 1993-03-13 | 1993-03-13 | Sackkarre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4307918A1 true DE4307918A1 (de) | 1994-09-15 |
Family
ID=6482653
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934307918 Ceased DE4307918A1 (de) | 1993-03-13 | 1993-03-13 | Sackkarre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4307918A1 (de) |
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