DE19806644A1 - Stapelbarer Einkaufswagen - Google Patents
Stapelbarer EinkaufswagenInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62B—HAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
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- B62B5/04—Braking mechanisms; Locking devices against movement
- B62B5/0404—Braking mechanisms; Locking devices against movement automatic
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Description
Die Erfindung betrifft einen stapelbaren, insbesondere zum Befördern auf einem
Fahrsteig geeigneten Einkaufswagen, dessen Fahrgestell einen nach vorne sich ver
jüngenden, durch einen Boden, zwei Seitenwände, eine Stirnwand und eine schwenk
bare Rückwand gebildeten Korb trägt und nahe der Rückwand eine Schiebeeinrichtung
vorgesehen ist, die in Lagern um eine horizontale Achse begrenzt verschwenkbar gela
gert ist und die einen querverlaufenden, auf Höhe der Rückwand gelegenen Griffholm
aufweist, der in Gebrauchslage der Schiebeeinrichtung tiefer liegt als die horizontale
Achse.
Zum erwähnenswerten Stand der Technik zählen Einkaufswagen und Gepäcktrans
portwagen, die in den deutschen Offenlegungsschriften DE 30 45 302 A1, DE 33 36 678 A1
und DE 36 28 732 A1 näher beschrieben sind. Bei sämtlichen dieser Wagen ist
die verschwenkbare Schiebeeinrichtung mit einer auf die hinteren Räder wirkenden
Bremseinrichtung verbunden, die sich, je nach Lage der Schiebeeinrichtung, in Funkti
on befindet oder nicht.
Wagen dieser Art, ob mit oder ohne Bremseinrichtung, sind auch für den Einsatz auf
Fahrsteigen entsprechend der Norm EN 115 vorgesehen. Dabei ist zu beobachten, daß
insbesondere Einkaufswagen, die sehr hoch gebaut sind und deren Schiebeeinrichtung
deshalb ebenfalls hoch angeordnet ist, beim Verlassen des Fahrsteiges Schwierigkeiten
bereiten. Die Wagen kommen, trotz des laufenden Fahrsteiges, oft mit den Vorderrä
dern nicht über den am Ende des Fahrsteiges befindlichen Kamm, so daß nachfolgende
Personen und Wagen vom Fahrsteig gegen das entstandene Hindernis befördert
werden. Als Ursache für diese Mißlichkeiten können falsche Beladung oder relativ
hoher Schwerpunkt des Wagens ebenso genannt werden, wie am Fahrsteig schlecht
eingerastete Rollen, sowie falsches Verhalten der Wagenbenützer, das sich dann als
fatal erweist, wenn beim Anstoßen der Vorderräder an den Kamm, der Wagen auch
noch hinten angehoben wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen gallungsgemäßen Einkaufswagen so
abzuändern und weiterzuentwickeln, daß die geschilderten Nachteile zumindest redu
ziert, bevorzugt jedoch vermieden werden können.
Die Lösung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände des Kor
bes zum Tragen der Lager vorgesehen sind, daß der obere Rand der Seitenwände beim
Stapelvorgang zweier Einkaufswagen zum Anheben des Griffholmes des vorausbe
findlichen Einkaufswagens bestimmt ist und daß die Schiebeeinrichtung in den Lagern
so gelagert ist, daß diese wahlweise funktionslos verschwenkbar ist.
Die vorgeschlagenen Maßnahmen erweisen sich insbesondere dann als vorteilhaft,
wenn ein erfindungsgemäßer Einkaufswagen am Ende eines Fahrsteiges über den
Kamm befördert werden soll. Durch den tiefer gelegenen Handgriff oder Griffholm der
Schiebeeinrichtung verläuft die Resultierende einer von einer Person aufgebrachten,
nach vorne gerichteten Schiebekraft eher schräg nach unten, so daß der Einkaufswagen
beim Anstoßen an den Kamm hinten nicht unwillkürlich angehoben wird. Die schräg
nach unten gerichtete Schiebekraft unterstützt das Übersetzen der Vorderräder über
den Kamm. Ein Anheben des Einkaufswagens ist erst dann möglich, wenn der an sich
funktionslos verschwenkbare Griff ganz nach oben geschwenkt wird und am Anschlag
anstößt. Während dieses Vorganges werden jedoch erfahrungsgemäß schlecht einge
rastete hintere Rollen des Einkaufswagens durch das laufende Band des Fahrsteiges
automatisch in eine solche stabile und schubkrafterzeugende Lage gebracht, daß der
Einkaufswagen mit den Vorderrädern von selbst über den Kamm findet. Das restliche
Herausschieben des Einkaufswagens aus dem Fahrsteig bereitet dann keine Schwierig
keiten mehr, ganz gleich, welche Lage die Schiebeeinrichtung einnimmt. Das techni
sche Merkmal der Erfindung, wonach die Schiebeeinrichtung in den Lagern so gelagert
ist, daß sie wahlweise funktionslos verschwenkbar ist, erhält somit wesentliche Bedeu
tung, wenn falsches Verhalten einer Person, die sich mit dem Einkaufswagen dem
Kamm des Fahrsteiges nähert, zu erwarten ist. Die Möglichkeit des funktionslosen
Verschwenkens der Schiebeeinrichtung ist ferner dann erforderlich, wenn es gilt, meh
rere Einkaufswagen platzsparend ineinander zu schieben. Dann nämlich hebt der obere
Rand der Seitenwände des Korbes eines rückwärtigen Einkaufswagens den Griffholm
und damit die Schiebeeinrichtung des vorausbefindlichen Einkaufswagens an, so daß
in gewohnter und bekannter Weise die Einkaufswagen platzsparend so in
einandergeschoben werden können, daß deren Körbe in ebenfalls bekannter Weise in
einandergeschachtelt sind. Das dadurch bedingte Anheben der Rückwand des jeweils
vorausbefindlichen Einkaufswagens kann wiederum ein weiteres Anheben der Schie
beeinrichtungen bewirken. Dieser Effekt zeigt sich beispielsweise so, daß bei drei in
einandergeschobenen, also gestapelten Einkaufswagen der Griffholm des ersten vor
ausbefindlichen Einkaufswagens zuerst vom Korb des zweiten, also mittleren Ein
kaufswagens angehoben wird und anschließend durch das Einschieben des dritten Ein
kaufswagens in den zweiten Einkaufswagen die Rückwand des zweiten, mittleren Ein
kaufswagens vom dritten Einkaufswagen angehoben wird und diese Rückwand den
Griffholm des ersten vorausbefindlichen Einkaufswagens noch ein weiteres Stuck an
hebt. Wird ein vierter Einkaufswagen eingeschoben, so wird der Griffholm des zweiten
Einkaufswagens von der Rückwand des dritten Einkaufswagens angehoben usw. Die
eben beschriebenen Merkmale lassen sich auch bei Einkaufswagen verwirklichen, die
nicht für die Beförderung auf Fahrsteigen gedacht sind und/oder deren Körbe sehr
hoch angeordnet sind. Durch den tiefer angeordneten Griffholm können jetzt klein
wüchsige Personen ebenfalls einen Einkaufswagen mit hoch angeordnetem Korb be
quem schieben.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Einkaufswagen;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Schiebeeinrichtung sowie
Fig. 3 den Stapelvorgang zweier Einkaufswagen.
Der in Fig. 1 schematisch dargestellte stapelbare, insbesondere zum Befördern auf ei
nem Fahrsteig geeignete Einkaufswagen 1 weist ein mit Rollen 3 ausgestattetes Fahr
gestell 2 auf, das einen nach vorne sich verjüngenden, durch einen Boden 5, zwei Sei
tenwände 8, eine Stirnwand 6 und eine schwenkbare Rückwand 7 gebildeten Korb 4
trägt. Die schwenkbare Rückwand 7 weicht in bekannter Weise in das Innere des Kor
bes 4 aus, wenn ein weiterer Einkaufswagen 1' platzsparend in den eben beschriebenen
Einkaufswagen 1 eingeschoben, also gestapelt wird. Nahe der Rückwand 7 ist eine
Schiebeeinrichtung 14 vorgesehen, die in Lagern 20 um eine quer zur Schieberichtung
des Einkaufswagens 1 sich erstreckende horizontale Achse 21 begrenzt schwenkbar
gelagert ist. Die Schiebeeinrichtung 14 weist einen querverlaufenden, auf Höhe der
Rückwand 7 gelegenen Griffholm 15 auf, der in zwei nach unten gekrümmte
Schwenkarme 16 mündet. "Auf Höhe der Rückwand 7" bedeutet, daß von hinten in
Schieberichtung betrachtet sich der Griffholm 15 in der Ebene der Rückwand 7 befin
det oder diese Ebene schneidet. Der Griffholm 15 ist in Gebrauchslage der Schiebe
einrichtung 14 tiefer angeordnet als die horizontale Achse 21. An den Seitenwänden 8
des Korbes 4 sind die Lager 20 vorgesehen, welche die Schiebeeinrichtung 14 tragen.
Die begrenzte Verschwenkbarkeit der Schiebeeinrichtung 14 ist durch zwei Anschläge
19 festgelegt, an welche vorbestimmte Abschnitte 18 der Schiebeeinrichtung 14 dann
anstoßen, wenn sich die Schiebeeinrichtung 14 in nach unten oder nach oben ge
schwenkter Lage befindet. Beide Lager 20 erlauben ein sicheres Schieben des Ein
kaufswagens 1. Beim Ziehen des Einkaufswagens 1 wird die Schiebevorrichtung 14
gewöhnlich nur ein Stück weit nach oben verschwenkt. Außer den beiden paarweise
angeordneten Abschnitten 18 weist die Schiebeeinrichtung 14 keinerlei weiteren
Merkinale auf, die irgendeine Funktion auf den Rest des Einkaufswagens 1 ausüben
könnten. Im Stillstand des Einkaufswagens 1 läßt sich daher die Schiebeeinrichtung 14
funktionslos verschwenken. Außer der Bewegung der Schiebeeinrichtung 14 passiert
nichts. Aufgrund ihres Eigengewichtes nimmt die Schiebeeinrichtung 14 die nach un
ten geschwenkte Lage ein. Hebt man die Schiebeeinrichtung 14 an und läßt sie an
schließend los, fällt diese automatisch nach unten.
In einer Seitenansicht zeigt Fig. 2 den hinteren oberen Bereich 13 einer Seitenwand 8
des Korbes 4. Die Seitenwand 8 weist im Beispiel ein Verstärkungselement 10 auf, das
oben einen Bogen 11 um etwa 180° bildet. Am Bogen 11 ist eine Scheibe 12 ange
schweißt. Die Scheibe 12 und der Bogen 11 bilden das Lager 20 für die Schiebeein
richtung 14. An jeder Seitenwand 8 befindet sich ein Lager 20. An den Enden der
Schwenkarme 16 befindet sich je ein Zapfen 17, der in einem Lager 20 gelagert ist.
Am Verstärkungselement 10 sind zwei auf Abstand gehaltene Anschläge 19 vorgese
hen. Die Schwenkarme 16 der Schiebeeinrichtung 14 schlagen mit ihren Abschnitten
18 jeweils an einen der beiden Anschläge 19 an. Die Anschläge 19 bestimmen den Be
reich, wie weit die Schiebeeinrichtung 14 ausschwenkbar ist. Das Maß der Ver
schwenkbarkeit ist durch die gestrichelt gezeichnete zweite Position des Schwenkar
mes 16 ersichtlich. Die Verstärkungselemente 10 dienen der Verstärkung der Seiten
wände 8. Sie können ferner als Befestigungselemente für das Befestigen des Korbes 4
auf dem Fahrgestell 2 dienen.
Fig. 3 zeigt zwei Einkaufswagen 1, 1', wobei der rückwärtige Einkaufswagen 1' in den
vorausbefindlichen Einkaufswagen 1 eingeschoben wird. Die bekannte konische Ge
staltung von Fahrgestell 2 und Korb 4 läßt ein platzsparendes Ineinanderschieben von
Einkaufswagen 1, 1' zu. Während die Stirnwand 6 des einzuschiebenden Einkaufswa
gens 1' gerade die Rückwand 7 des vorausbefindlichen Einkaufswagens 1 nach oben
verschwenkt, haben die oberen Ränder 13 der Seitenwände 8 des Korbes 4 des rück
wärtigen Einkaufswagens 1' bereits den Griffholm 15 der Schiebeeinrichtung 14 des
vorausbefindlichen Einkaufswagens 1 unterfahren und ein Stück weit nach oben ver
schwenkt. Beim Ineinanderschieben von Einkaufswagen 1, 1' weicht also die jeweils
vorausbefindliche Schiebeeinrichtung 14 dem jeweils rückwärtig einzuschiebenden
Einkaufswagen 1' aus, so daß Schiebeeinrichtungen 14 den Stapelvorgang von Ein
kaufswagen 1, 1' nicht behindern. Bei diesem Vorgang ist es möglich, daß die Rück
wände 7, wie eingangs bereits beschrieben, die Schiebeeinrichtungen 14 noch ein
weiteres kleines Stück nach oben anheben. Zieht man einen eingeschobenen Ein
kaufswagen 1' zum Zwecke des Entstapelns wieder aus einem vorausbefindlichen Ein
kaufswagen 1 heraus, fällt dessen Schiebeeinrichtung 14 durch das Eigengewicht wie
der nach unten in die Ausgangslage, ohne irgendeine Funktion auf den Einkaufswagen
1 auszuüben.
Claims (6)
1. Stapelbarer, insbesondere zum Befördern auf einem Fahrsteig geeigneter Einkaufs
wagen (1), dessen Fahrgestell (2) einen nach vorne sich verjüngenden, durch einen
Boden (5), zwei Seitenwände (8), eine Stirnwand (6) und eine schwenkbare Rück
wand (7) gebildeten Korb (4) trägt und nahe der Rückwand (7) eine Schiebeeinrich
tung (14) vorgesehen ist, die in Lagern (20) um eine horizontale Achse (21) be
grenzt verschwenkbar gelagert ist und die einen querverlaufenden, auf Höhe der
Rückwand (7) gelegenen Griffholm (15) aufweist, der in Gebrauchslage der Schie
beeinrichtung (14) tiefer liegt als die horizontale Achse (21), dadurch gekenn
zeichnet, daß die Seitenwände (8) des Korbes (4) zum Tragen der Lager (20) vor
gesehen sind, daß der obere Rand (13) der Seitenwände (8) beim Stapelvorgang
zweier Einkaufswagen (1, 1') zum Anheben des Griffholmes (15) des vorausbefind
lichen Einkaufswagens (1) bestimmt ist und daß die Schiebeeinrichtung (14) in den
Lagern (20) so gelagert ist, daß sie wahlweise funktionslos verschwenkbar ist.
2. Stapelbarer Einkaufswagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schiebeeinrichtung (14) aufgrund ihres Eigengewichtes von selbst ihre nach unten
geschwenkte Lage einnimmt.
3. Stapelbarer Einkaufswagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
an jeder Seitenwand (8) ein Verstärkungselement (10) angeordnet ist und daß die
beiden Lager (20) an den Verstärkungselementen (10) vorgesehen sind.
4. Stapelbarer Einkaufswagen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Verstärkungselementen (10) Anschläge (19) vorgesehen sind, welche die Ver
schwenkbarkeit der Schiebeeinrichtung (14) bestimmen.
5. Stapelbarer Einkaufswagen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schiebeeinrichtung (14) zwei Schwenkarme (16) aufweist, die
den Griffholm (15) tragen und daß die Schwenkarme (16) in den Lagern (20) gela
gert sind.
6. Stapelbarer Einkaufswagen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß beim Ineinanderschieben mehrerer Einkaufswagen (1, 1') teilweise
auch die Rückwände (7) zum weiteren Anheben der Schiebeeinrichtungen (14) be
stimmt sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998106644 DE19806644A1 (de) | 1998-02-18 | 1998-02-18 | Stapelbarer Einkaufswagen |
DE59910680T DE59910680D1 (de) | 1998-02-18 | 1999-02-17 | Stapelbarer Einkaufswagen |
EP99102702A EP0937625B1 (de) | 1998-02-18 | 1999-02-17 | Stapelbarer Einkaufswagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998106644 DE19806644A1 (de) | 1998-02-18 | 1998-02-18 | Stapelbarer Einkaufswagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19806644A1 true DE19806644A1 (de) | 1999-08-19 |
Family
ID=7858082
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998106644 Withdrawn DE19806644A1 (de) | 1998-02-18 | 1998-02-18 | Stapelbarer Einkaufswagen |
Country Status (1)
Country | Link |
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- 1998-02-18 DE DE1998106644 patent/DE19806644A1/de not_active Withdrawn
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