DE3240853C2 - Schaltung zur Umwandlung eines Informationssignals in ein rechteckförmiges Signal - Google Patents
Schaltung zur Umwandlung eines Informationssignals in ein rechteckförmiges SignalInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung
zur Umwandlung eines von einem Aufzeichnungsträger ausge
lesenen Informationssignals in ein rechteckförmiges Signal
gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Eine derartige Schaltung ist aus der US-PS 4.142.208 bekannt, die sich
im wesentlichen bezieht auf eine optische Auslesevorrich
tung für einen Aufzeichnungsträger mit einer optisch de
tektierbaren Informationsstruktur. Beispiele derartiger
Aufzeichnungsträger sind die Videoplatten (VLP), in denen
ein Videosignal in Form eines Grubenmusters aufgezeichnet
ist, das z. B. eine Kombination einer in der Frequenz und
in der Impulsbreite modulierten Trägerwelle darstellt,
und digitale Audioplatten (DAD), in denen in Form eines
Grubenmusters ein digital kodiertes Audiosignal aufgezeich
net ist.
Die Auslesung eines derartigen Aufzeichnungs
trägers erfolgt mit Hilfe eines Strahlungsbündels, wo
bei grundsätzlich zwei in der genannten niederländischen
Patentanmeldung beschriebene Ausleseverfahren angewandt
werden können, und zwar:
- 1) ein Ausleseverfahren, bei dem zwei in der Spurrichtung gegeneinander verschobene Auslesedetektoren verwendet werden, deren Ausgangssignale einem Differenzverstär ker zugeführt werden. Bei diesem sogenannten differen tiellen Ausleseverfahren wird ein Signal erhalten, das grundsätzlich keine Gleichstromkomponente enthält, sondern nur ein Wechselstromsignal ist, das die Infor mation darstellt.
- 2) Ein Ausleseverfahren, bei dem nur ein einziger Aus lesedetektor verwendet wird. Bei diesem sogenannten zentralen Ausleseverfahren wird ein Signal erhalten, das neben einer die Information darstellenden Wechsel stromkomponente eine Gleichstromkomponente enthält.
Beide Ausleseverfahren ergeben eine Wechsel
stromkomponente (das Informationssignal) mit endlich
steilen Flanken wegen der beschränkten Bandbreite des
Ausleseverfahrens. Zur Umwandlung dieses erhaltenen In
formationssignals in ein rechteckförmiges Signal wird eine
Schwellwertschaltung verwendet, in der das Informations
signal mit einem Bezugssignal verglichen wird und die ein
binäres Signal liefert, dessen Wert durch die Tatsache be
stimmt wird, ob das Informationssignal größer oder kleiner
als das Bezugssignal ist.
Weiter wird in der vorgenannten US-Patentschrift
angegeben, daß es wünschenswert ist, das
Bezugssignal automatisch in Abhängigkeit von dem umgewan
delten Informationssignal, insbesondere der Gleichstrom
komponente in diesem umgewandelten Informationssignal,
anzupassen. Dieser Wunsch ist darauf zurückzuführen,
daß infolge von Streuung in dem Ausleseverfahren und/oder
Einstellstreuungen in den elektronischen Schaltungen
zwischen einem eingestellten Bezugswert und dem Mittelwert
des ausgelesenen Informationssignals ein gewisser Unter
schied entstehen kann, was zur Folge hat, daß das um
gewandelte Informationssignal eine Störkomponente in Form
einer unerwünschten Impulsbreitenmodulation enthält. In
dem die mittlere Gleichstromkomponente des umgewandelten
Informationssignals ermittelt und damit der Wert des Be
zugssignals nachgeregelt wird, kann diese Störkomponente
herabgesetzt werden.
Bei dem sogenannten zentralen Ausleseverfahren
soll dieses Bezugssignal gleich der mittleren Gleich
stromkomponente in dem ausgelesenen Informationssignal
sein. Da diese mittlere Gleichstromkomponente infolge
sich ändernder Eigenschaften des Aufzeichnungsträgers,
z. B. Änderungen in dem Reflexionskoeffizienten bei Aus
lesung in Reflexion und Änderungen in der Stärke des
Strahlungsbündels, variieren kann, ist bei dieser Aus
lesung aus diesem Grunde stets eine Nachsteuerung des
Bezugssignals erwünscht.
Es hat sich aber herausgestellt, daß bei An
wendung dieser Schaltung Aussetzer im ausgelesenen In
formationssignal, z. B. infolge von Beschädigungen des
Aufzeichnungsträgers, auf das umgewandelte Signal einen
mehr störenden Einfluß ausüben.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, den störenden
Einfluß dieser Aussetzer auf einfache Weise herabzu
setzen.
Diese Aufgabe wird bei einer Schließung der gattungsgemäßen
Art erfindungsgemäß durch
die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs
gelöst.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde,
daß beim Auftreten eines Aussetzers das Informationssig
nal, also auch die Gleichstromkomponente desselben, er
heblich gestört werden kann, insbesondere beim Gebrauch
des sogenannten zentralen Ausleseverfahrens. Dadurch wird
über die automatische Steuerung des Bezugssignals dieses
Bezugssignal am Ende eines Aussetzers einen falschen Wert
aufweisen. Dadurch, daß weiter die Zeitkonstante dieser
automatischen Steuerung ziemlich groß ist, weil diese
Steuerung nicht auf die in dem Informationssignal absicht
lich vorhandene Impulsbreitenmodulation ansprechen soll,
wird es ziemlich lange dauern, bevor das Bezugssignal
wieder den genannten Wert aufweist. Dies bedeutet, daß
die Umwandlung des Informationssignals über eine er
heblich längere Zeit als die Dauer des eigentlichen Aus
setzers gestört sein kann.
Indem während des Aussetzers die Nachsteuerung
des Bezugssignals unwirksam gemacht wird, wird nach der
Erfindung erreicht, daß sofort nach dem Ende des Aus
setzers dieses Bezugssignal wieder etwa den gewünschten
Wert aufweist und die Umwandlung wieder richtig ist.
Als Aussetzerdetektor kann dabei jeder bekannte
Detektor verwendet werden. Es sind z. B. Aussetzerdetek
toren bekannt, die auf Amplitudenänderungen im Informa
tionssignal, das Auftreten normalerweise nicht vorkommen
der Frequenzkomponenten, u. dgl. ansprechen. Die Art des
gewählten Detektors hängt naturgemäß von dem Signalformat,
d. h. von den beim Informationssignal angewandten Modula
tionstechniken und dem Ausleseverfahren, ab.
An dieser Stelle sei angemerkt, daß aus
der US-PS 3,947,873 eine Schaltungsanordnung
zur Verwendung in einem Magnetband-Videorecorder
bekannt ist, in der
während eines Aussetzers der Gleichpegel des Signals
wenigstens nahezu unverändert gegenüber dem Gleichpegel während
der fehlerfreien Übertragung des Signals bleibt. In diesem Fall
wird das Bezugssignal zum Ende des Aussetzers zumindest im
wesentlichen dem Bezugssignal zu Beginn des Aussetzers gleichen.
Folglich hat dann das Bezugssignal am Ende des Aussetzers
bereits zumindest im wesentlichen den korrekten Wert. In diesem
Fall gibt es keine Notwendigkeit dafür, während eines Aussetzers
die Rückkopplungsschleife zu unterbrechen. Ferner gibt es
beim Gegenstand der US-PS 3,947,873 keine Steuervor
richtung zum Erzeugen der Gleichstromkomponente des rechteck
förmigen Ausgangssignals. Aufgabe der US-PS 3,947,873 ist es
vielmehr, eine Schaltung zu liefern, die beim Auftreten eines
Aussetzers im Signal ein Ersatzsignal anbietet. Demgemäß ist bei
dieser Druckschrift zwar eine Detektion von Aussetzern erwähnt,
diese dient jedoch im nachfolgenden nur zur Bestimmung eines
Zeitintervalles, während dessen das (ausgefallene) Informations
signal durch ein Ersatzsignal ersetzt werden soll. Es geht somit
hier nicht um ein Bezugssignal, sondern um die Darstellung der
Information während des Aussetzers. Ein Bezugssignal, soweit
vorhanden, wird hier über einen Spannungsteiler aus einer
Gleichspannungsquelle abgeleitet, wobei dieser zur Erzeugung
rauschunabhängiger Schaltschwellen ein abgeschwächter Anteil des
rechteckförmigen Ausgangssignals des Spannungskomparators
überlagert ist.
Wenn das Informationssignal ein digital ko
diertes Signal ist, ist, abhängig von der angewandten
Kodiertechnik, meistens der größt-mögliche Abstand
zwischen aufeinanderfolgenden Flanken bekannt. In diesem
Falle ist die Schaltung nach der Erfindung vorzugsweise dadurch
gekennzeichnet, daß der Aussetzerdetektor einen retrigger
baren monostabilen Multivibrator enthält, der mit dem
Ausgang der Schwellwertschaltung gekoppelt ist. Dadurch,
daß die Rücksetzzeit dieses monostabilen Multivibrators
etwas größer als der genannte maximale Abstand zwischen
den aufeinanderfolgenden Flanken gewählt wird, ist eine
sehr einfache und für den beabsichtigten Zweck doch ge
nügend genaue Aussetzerdetektion erhalten.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Schaltung
nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß
der Bezugssignal-Detektor einen Integrator enthält, der mit dem
Ausgang der Schwellenwertschaltung gekoppelt ist, und
daß die Halteschaltung zur Entkopplung des Eingangs
dieses Integrators während des Auftretens eines Aus
setzers eingerichtet ist. Diese Ausführungsform weist den
Vorteil auf, daß die Anzahl zusätzlich benötigter Einzel
teile sehr beschränkt ist. Der Integrator kann- nämlich
eine doppelte Funktion erfüllen, und zwar als Detektor
des mittleren Gleichstrompegels des umgewandelten Infor
mationssignals und zugleich als Halteschaltung zum fest
halten des Wertes des Bezugssignals während eines Aus
setzers dienen.
Einige Ausführungsformen der Erfindung sind in
der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher be
schrieben. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch die bekannte Schaltung,
Fig. 2 und 3 zwei Ausführungsformen der
Schaltung nach der Erfindung,
Fig. 4 eine Abwandlung der Ausführungsform
nach Fig. 3, und
Fig. 5 die zu den unterschiedlichen Schaltungen
gehörigen Signale.
Die bekannte Schaltung nach Fig. 1 enthält
eine Eingangsklemme 1, der das ausgelesene Signal Vi zuge
führt wird. Dieses Signal Vi ist in Fig. 5a dargestellt
und enthält in diesem Falle eine Gleichstromkomponente DC,
der eine Wechselstromkomponente AC überlagert ist, die das
eigentliche Informationssignal darstellt. Ein derartiges
Informationssignal wird u. a. beim Auslesen eines optischen
Aufzeichnungsträgers erhalten, in dem die Information in
einem Grubenmuster aufgezeichnet ist und bei dem das so
genannte zentrale Ausleseverfahren angewandt wird.
Zur Umwandlung des Informationssignals in ein
rechteckförmiges Signal enthält die Schaltung eine Schwell
wertschaltung 2 mit einem Eingang 2a, der mit der Ein
gangsklemme 1 verbunden ist, einem Eingang 2b, der ein
Bezugssignal VR empfängt, und einem Ausgang 2c, der mit der
Ausgangsklemme 3 der Schaltung verbunden ist. Diese Schwell
wertschaltung 2 vergleicht das Informationssignal Vi an
ihrem Eingang 2a mit dem Wert des Bezugssignals VR an
ihrem Eingang 2b und liefert ein rechteckförmiges Aus
gangssignal Vo, das von dem Ergebnis dieses Vergleichs ab
hängig ist. Eine sehr einfache Ausführungsform dieser
Schwellwertschaltung besteht aus einem Differenzverstärker
mit einer derart großen Verstärkung, daß die Ausgangs
spannung entweder den Wert der positiven oder den Wert
der negativen Speisespannung annimmt, abhängig von der
Polarität des Eingangsdifferenzsignals.
Das Bezugssignal VR wird mit Hilfe eines Detek
tors 4 erzeugt, der den mittleren Gleichstrompegel des
erhaltenen rechteckförmigen Ausgangssignals Vo mißt. Wenn
von einem Informationssignal ausgegangen wird, das durch
schnittlich keine Gleichstromkomponente enthält, was
meistens der Fall ist, wird auch das erhaltene rechteck
förmige Ausgangssignal Vo durchschnittlich keine Gleich
stromkomponente enthalten dürfen. Dadurch, daß eine et
waige Gleichstromkomponente in diesem Ausgangssignal Vo
gemessen und damit das Bezugssignal nachgeregelt wird,
wird dieses Bezugssignal VR automatisch auf dem richtigen
Wert gehalten. In dem in Fig. 5 angegebenen Beispiel wird
der Wert des Bezugssignals VR (in Fig. 5b angegeben)
gleich dem Wert der Gleichstromkomponente DC im ausgele
senen Signal sein. Langsame Änderungen in dieser Gleich
stromkomponente werden durch Anpassung des Bezugssignals
automatisch beseitigt.
Wenn bei der bekannten Schaltung ein Aussetzer
im ausgelesenen Signal auftritt, wie in Fig. 5a im Zeit
intervall t0-t1 angegeben ist, wird die Umwandlung erheb
lich gestört. Während dieses Aussetzers wird das Aus
gangssignal Vo nicht rechteckförmig sein, sondern konti
nuierlich einen der beiden möglichen Signalwerte auf
weisen. Da der Detektor 4 dies als das Vorhandensein einer
Gleichstromkomponente im Ausgangssignal Vo anzeigt, wird
dieser Detektor das Bezugssignal VR ändern.
Die Geschwindigkeit, mit der diese Änderung
des Bezugssignals vor sich geht, wird durch die Zeit
konstante des Detektors bestimmt. Im allgemeinen wird
eine verhältnismäßig große Zeitkonstante gewählt, um
zu sichern, daß die Regelung des Bezugssignals von Nieder
frequenzkomponenten im Informationssignal unabhängig ist.
Trotzdem wird bei einem verhältnismäßig großen Aussetzer
das Bezugssignal bereits eine erhebliche Abweichung in
bezug auf den gewünschten Wert DC am Ende (t1) des Aus
setzers aufweisen können. Dies bedeutet, daß nach dem
Ende des Aussetzers noch immer kein rechteckförmiges Aus
gangssignal entsteht. Dieses Bezugssignal wird sich zwar
wiederherstellen, aber dies erfolgt auch nur mit der ge
nannten verhältnismäßig großen Zeitkonstante, so daß
erst nach dem Zeitpunkt t2 das Informationssignal Vi und
das Bezugssignal VR zu den richtigen Zeitpunkten Schnitt
punkte aufweisen. Dies bedeutet, daß infolge eines Aus
setzers einer bestimmten Zeitdauer (t0-t1) das Ausgangs
signal sogar über eine erheblich längere Zeitdauer (t0-t2)
gestört ist. Um diesem Nachteil zu begegnen, könnte in
Erwägung gezogen werden, den möglichen Hub des Bezugssig
nale zu beschränken. Bei dem zentralen Ausleseverfahren
bereitet dies aber Schwierigkeiten, weil die Änderung
dieses Bezugssignals doch wenigstens gleich groß wie die
mögliche Verschiebung des Gleichstrompegels DC im Infor
mationssignal sein muß.
Fig. 2 zeigt schematisch eine Ausführungsform
der Schaltung nach der Erfindung, mit der auf sehr ein
fache Weise dem vorgenannten Nachteil entgegengekommen
wird. Entsprechende Elemente in dieser Figur sind mit den
gleichen Bezugsziffern wie in Fig. 1 bezeichnet.
Die Schaltung nach Fig. 2 enthält als Zusatz
zu der Schaltung nach Fig. 1 zunächst einen Aussetzerde
tektor 5. Dieser Aussetzerdetektor hat als einzige Funktion,
ein Detektionssignal während des Auftretens eines Aus
setzers zu liefern, und kann dazu auf jede bekannte Weise,
an die Art des Informationssignals angepaßt, aufgebaut
sein. So sind Aussetzerdetektoren bekannt, die auf die
Amplitude des Signals, oder die auf das Auftreten nor
malerweise nicht vorkommender Frequenzkomponenten, u. dgl.
ansprechen. Die Weise, in der Aussetzer detektiert werden,
ist für die vorliegende Erfindung nicht von wesentlicher
Bedeutung. So kann z. B. statt des Ausgangssignals Vo auch
das Informationssignal Vi selber dem Aussetzerdetektor 5
zugeführt werden, wobei die Aussetzerdetektion durch Ampli
tudendetektion stattfinden kann.
Das vom Aussetzerdetektor gelieferte Detektions
signal wird einer Halteschaltung 6 zugeführt, die einer
seits mit dem Ausgang des Detektors 4 und andererseits mit
dem Eingang 2b der Schwellwertschaltung 2 verbunden ist.
Von dieser Halteschaltung 6 wird während eines Aussetzers
das Bezugssignal VR auf einem Wert gehalten, den dieses
Signal am Anfang des Aussetzers aufweis (siehe die strich
punktierte Linie in Fig. 5b). Dadurch weist das Bezugs
signal am Ende des Aussetzers (Zeitpunkt t1) wieder sofort
den richtigen Wert auf, so daß vom Zeitpunkt t1 an wieder
sofort eine richtige Umwandlung stattfindet (siehe Fig. 5d).
Der störende Einfluß von Aussetzern auf diese Umwandlung
ist damit auf sehr einfache Weise erheblich herabgesetzt.
Fig. 3 zeigt eine sehr einfache Ausführungs
form der Schaltung nach der Erfindung.
Der Detektor 4 besteht auf sehr einfache Weise
aus einem Integrator, der durch ein RC-Netzwerk gebildet
wird. Statt einer Halteschaltung am Ausgang des Detektors
4 enthält die Schaltung einen als Schalter wirkenden
Transistor 7 zwischen dem Ausgang der Schwellwertschaltung
2 und dem Eingang des Detektors 4. Während eines Aussetzers
wird der Transistor 7 vom Aussetzerdetektor 5 gesperrt,
wodurch der Eingang des Detektors 4 entkoppelt wird. Da
durch, daß der Eingang 2b des Differenzverstärkers 2 im
allgemeinen hochohmig ist, wirkt die Kapazität c des
Integrators dann während des Aussetzers als eine Halte
schaltung.
Zur Illustrierung ist in Fig. 3 noch angegeben,
daß der Aussetzerdetektor aus einem wiederkippbaren mono
stabilen Multivibrator bestehen kann. Diese sehr ein
fache Ausführung des Aussetzerdetektors ist möglich, wenn
bekannt ist, welcher der größtmögliche Abstand zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Flanken des Informationssignals
ist. Bei digitalen Informationssignalen ist dies bestimmt
der Fall, weil dann durch die Wahl des Kodier- und Modu
lationssystems u. a. dieser Größe Beschränkungen auferlegt
werden. Wenn nun die Rücksetzzeit des monostabilen Multi
vibrators etwas größer als dieser Höchstwert gewählt wird,
wirkt dieser monostabile Multivibrator automatisch als ein
Aussetzerdetektor.
Fig. 4 zeigt eine Abwandlung des Aussetzer
detektors nach Fig. 3. Neben dem monostabilen Multivibrator
enthält der Detektor einen zweiten wiederkippbaren mono
stabilen Multivibrator 8, der aber eine erheblich längere
Rücksetzzeit besitzt. Der Ausgang des Multivibrators 8
ist unmittelbar und der des Multivibrators 5 über einen
Inverter 9 mit einem NAND-Gatter 10 verbunden, dessen Aus
gang den Schalttransistor 7 (Fig. 3) steuert.
Durch diese Schaltung wird erreicht, daß,
falls ein sehr langer Aussetzer auftritt, nach einem durch
die Rücksetzzeit des Multivibrators 8 bestimmten Zeitinter
vall der Schalttransistor 7 den Integrator 4 (Fig. 3)
doch wieder ankoppelt. Dadurch wird vermieden, daß eine
schroffe und dauernde Änderung des DC-Pegels sich nach
wie vor als Aussetzer bemerkbar macht, wodurch die Um
wandlung gestört bleibt. Durch die Schaltung nach Fig. 4
wird nach einiger Zeit doch wieder mit der Detektion ange
fangen, um zu versuchen, eine Anpassung an die gegebenen
falls geänderter Bedingungen zu erzielen.
Claims (3)
1. Schaltung zur Umwandlung eines von einem Aufzeichnungs
träger ausgelesenen Informationssignals, welches eine Gleichstromkomponente
und eine die Information darstellende, frequenzmodulierte
Wechselstromkomponente enthält, in ein rechteckförmiges
Ausgangssignal, die enthält:
- - eine Schwellwertschaltung (2) mit einem ersten Eingang (2a) zum Empfangen des Informationssignals, einem zweiten Eingang (2b) zum Empfangen eines Bezugssignals und einem Ausgang (2c), wobei diese Schwellwertschaltung (2) zur Lieferung eines rechteckförmigen Ausgangssignals am Ausgang (3) der Schaltung eingerichtet ist, dessen Flanken den Zeitpunkten entsprechen, zu denen das Informationssignal den Wert des Bezugssignals passiert,
- - einen Bezugssignaldetektor (4) zur Erzeugung des Bezugssignals
in Abhängigkeit von der mittleren Gleichstromkomponente
des rechteckförmigen Ausgangssignals,
dadurch gekennzeichnet,, daß die Schaltung zur Umwandlung des Informationssignals weiter versehen ist mit - - einem Aussetzerdetektor (5) zum Detektieren von Aussetzern im ausgelesenen Informationssignal, und einer mit diesem Aussetzerdetektor (5) gekoppelten Halteschaltung (6), mit deren Hilfe während des Aussetzers das der Schwellwertschaltung (2) zugeführte Bezugssignal auf wenigstens nahezu dem Wert gehalten wird, den dieses Bezugssignal am Anfang des Aussetzers aufwies.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Aussetzerdetektor (5) einen retrigger
baren monostabilen Multivibrator enthält, der mit dem
Ausgang (2c) der Schwellwertschaltung (2) gekoppelt ist.
3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bezugssignaldetektor (4) einen Integrator (R, C) enthält, der
mit dem Ausgang (2c) der Schwellwertschaltung (2) gekoppelt ist, und
daß die Halteschaltung (6) zur Entkopplung des Eingangs
dieses Integrators (R, C) während des Auftretens eines Aussetzers
eingerichtet ist.
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