DE3239799A1 - Messerfalz-vorrichtung - Google Patents
Messerfalz-vorrichtungInfo
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H45/00—Folding thin material
- B65H45/12—Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
- B65H45/18—Oscillating or reciprocating blade folders
Landscapes
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
PB 31 86/1595 - Μ-'-
Die Erfindung betrifft eine Messerfalz-Vorrichtung mit einem in den Spalt eines angetriebenen Falzwalzenpaares
einführbaren Falzmesser und einer Einrichtung zum Zuführen der an Anschlägen abzustoppenden Falzexemplare.
Aus der DE-AS 1 286 053 ist bereits eine Messerfalz-Vorrichtung
der vorangehend spezifizierten Gattung bekannt Die dort beiderseits des Falzwalzenpaares verwendeten
Anschläge stoppen die mit einem dritten Falz, d.h. einem 0 zweiten Längsfalz zu versehenden Falzexemplare ab, bevor
das Falzmesser in den durch die beiden Falzwalzen gebildeten Spalt gestoßen wird. Der Nachteil dieser bekannten
Vorrichtung liegt darin, daß der zu erzeugende zweite Längsfalz nicht parallel zu dem üblicherweise am
Falztrichter erzeugten ersten Längsfalz herzustellen ist,
wenn die Falzexemplare schräg an den Anschlägen ankommen, d.h. wenn nur eine Seite der vorauslaufenden Kante der
Falzexemplare an einen der Anschläge anstößt. Da die Falzexemplare üblicherweise durch zwei übereinanderliegende
Bandleitungssysteme zugeführt werden und durch die einzelnen Bänder dieser Systeme die Falzexemplare
in Längsrichtung gequetscht werden, vermögen die Bänder keine Korrektur dieser Schiefanlage zu erreichen, wodurch
es zu der erwähnten Schrägfalzung kommt.
PB 31 86/1595 - Z^
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Messerfalz-Vorrichtung
der eingangs genannten Art in der Weise weiterzubilden, daß eine Ausrichtung von schräg an den Anschlägen ankommenden
Falzexemplaren sichergestellt wird.
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Diese Aufgabe wird durch die Anwendung der Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
ο aus den Unteransprüchen und aus der Beschreibung in Verbindung
mit den Zeichnungen. In diesen zeigen schematisch:
Fig.1 und 2 zwei Ansichten einer Messerfalz-Vorrichtung,
Fig.3 eine Draufsicht auf ein Bandleitungs
system und
Fig.4 in Seitendarstellung das Bandleitungs-
system nach Fig.3
Fig.1 und 2 zeigen eine Messerfalz-Vorrichtung, in der
ein Messer 1 in zwei dessen Bewegung steuernden Führungen 2, 3 über Zapfen 4 und 5 gelagert ist. Die
Steuerung der Messerbewegung ist allgemein bekannt, weshalb diese nicht im einzelnen beschrieben wird.
Zur Erzeugung des zweiten Längsfalzes wird bekanntlich das Falzmesser 2 zwischen ein Falzwalzenpaar 6, 7 gestoßen.
Oberhalb der Falzwalzen 6 und 7 sind erfindungsgemäß, in Bogenlaufrichtung gesehen, am vorderen Bereich
der Falzwalzen 6, 7 schräggestellte Bürstenwalzen 8 und angeordnet. Anstelle der in Fig.1 gezeigten Bürstenwalzen
8, 9 können auch einzelne, nebeneinander ange-
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PB 3186/1595
ordnete Bürstenscheiben verwendet werden. Die Bürstenwalzen 8, 9 sind jeweils mit dem äußeren Ende in nicht
. näher bezeichneten ortsfesten Halterungen fixiert.
Die Bürstenwalzen 8, 9 weisen Äntrxebsabschnitte 10,
auf, deren Durchmesser so gewählt ist, daß die Oberflächengeschwindigkeit
der Bürstenwalzen 8, 9 etwas höher liegt als die Bogenzuführgeschwindigkeit bzw. die
Geschwindigkeit der die Bogen zuführenden Mittel. Wie Fig.1 und 3 am besten erkennen lassen, sind jeweils
beiderseits der Falzwalzen 6, 7 zur Zuführung der zu falzenden Exemplare Bändersysteme vorgesehen. Die beiden
äußeren Bänder 12 und 13 werden außerdem für den Antrieb
der Bürstenwalzen 8, 9 verwendet. Für'diesen Zweck läuft jeweils das obere Trum um die Antriebsabschnitte 10,
11 . Das untere Trum der Bänder 12, 13 sowie das der inneren
Bänder 14, 15; 16, 17 wird mit einem unteren, nur
in Fig.4 angedeuteten Bandleitungssystem für den Bogentransport
verwendet. Um eine bessere Antriebswirkung zu erreichen, werden die die Antriebsabschnitte 10,
11 teilweise umschlingenden Bänder 12, 13 durch Bandandruckrollen
18, 19 angepreßt. Die Falzwalzen 6, 7 werden in üblicher Weise angetrieben, wofür beispielsweise
das in Fig.2 angedeutete Stirnzahnrad 20 verwendet wird.
Die Figuren 3 und 4 zeigen den Verlauf der Bänder in
der Messerfalz-Vorrichtung. Die rechts der Falzwalze
angeordneten drei Bänder 12, 14 und 15 werden jeweils
um eine Umlenkrolle 21, 22 bzw. 23 geführt. Die links der Falzwalze 7 angedeuteten Bänder 13, 16 und 17 laufen
um Umlenkrollen 24, 25 bzw. 26.
Zur Erzeugung des zweiten Längsfalzes ist es bekanntlich erforderlich, die bereits einmal im Falztrichter
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PB 3186/1595 _ Jk1C
längsgefalzten und an einem Falzklappenzylinder quergefalzten
Exemplare in der Messerfalz-Vorrichtung abzustoppen. Für diesen Zweck muß auf jeder Seite des
Falzwalzenpaares 6, 7 zumindest jeweils ein Anschlag vorhanden sein. In Fig.3 werden zum Abstoppen der Falzexemplare
rechts der Falzwalze 6 Anschläge 27 und 28 und links der Falzwalze 7 Anschläge 29 und 30 verwendet,
die zur Vermeidung eines Rückpralles der angelegten Exemplare vorzugsweise mit einem Dämpfungsmaterial,
wie Schaumstoff, beschichtet sein können.
Werden die Falzexemplare 31 in Richtung des Pfeiles 32 in diese Falzvorrichtung (Fig.3) eingeführt, so gelangt
die vorauslaufende Kante B der Falzexemplare 31 gleichzeitig an alle Anschläge 2 7 bis 30, falTs das Falzexemplar
nicht schräg, d.h. verkantet, der Messerfalz-Vorrichtung zugeführt wird.
Fig.4 zeigt die für den Falzexemplartransport verwendeten
Bandleitungen. Diese laufen durch entsprechende Öffnungen von Falzmesser 1 und Falzwalzen 6, 7 tragenden
Seitenwänden 33 und 34. Die einzelnen Bandleitungen werden außerhalb der Seitenwände 33, 34 um nicht
näher bezeichnete Umlenkrollen geführt. Jeweils das untere
Trum der Bandleitungen dient zum Erfassen der Falzexemplare 31, die beispielsweise einem in Fig.4
rechts angeordneten (nicht gezeigten) Falzklappenzylinder abgenommen werden und deren Transport bis zu den
Anschlägen 27 bis 31. Um eine bessere Antriebswirkung an den Bürstenwalzen 8, 9 zu erzielen, werden die äußeren
Bänder 12, 13 etwas umgelenkt, so daß sie die Antriebsabschnitte
10, 11 teilweise umschlingen. In Fig.4 werden für diesen Zweck Umlenkrollen 35, 36 für das
Band 13 verwendet. Mit Hilfe von Spannwalzen 37 und 38
können die Bänder so justiert werden, daß die zu
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PB 3186/1595 —fr^ OZO3/3Ü
transportierenden Palzexemplare 31 rait einer ausreichenden
Kraft festgeklemmt werden. Fig„4 läßt lediglich ein Band 40 des unteren Bandleitungssystems erkennen. In der
Falzvorrichtung wird ein nicht näher bezeichnetes Anlage- bzw. Führungsblech verwendet, auf dem die Falzexemplare
31 geführt werden. Dies stützt sich auf Befestigungselemente 39 and 41 ab„
Im folgenden vjird die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen
Messerfalz-Vorrichtung beschrieben. Läuft beispielsweise das Falzexemplar 31 verkantet, d.h. schräg in die Messerfalz-Vorrichtung
ein, so wird die vorauslaufende Kante B1 {Fig.3) nur an einer Seite gegen Anschläge auflaufen.
In Fig.3 läuft die vorauslaufende Kante B1 gegen
den rechten Anschlag 2 7 auf. Da, wie bereits erwähnt,
die Bürstem-ralzen oberhalb des Falzejcemplares 31 mit
einer Geschwindigkeit angetrieben werden, die vorzugsweise etxiTäs höher als die Bandgeschwindigkeit ist, werden
durch die erfindungsgemäße Positionierung der Bürstenwalzen 8, 9 Schubkräfte auf die Hinterkante A1 des
Falzexsmplares 31 übertragen. Liegt das Falzexemplar mit seiner Vorderkante B'bei einer exakten Zuführung an
allen Anschlägen. 2 7 bis 30 an, so bewirken die gleichstarken
Kräfte von den Bürstenwalzen 8, 9 auf die Hinterkante
Ä des Falsexemplares 31 keine zusätzliche Bewegung.
Lediglich bei einer Schräganiage, bei der, wie bereits erwähnt, dia Bo§envorderkante B1 lediglich an einem
Anschlag in Fig.3 (Anschlag 27} anliegt, kann die von*
der Bürstenwalz® S auf"die Hinterkante A' des FaIzexeraplares
31 übertragene Schubkraft die rechte Seite des Faizexeraplcsres 31 vorschieben, so daß diese auch
gegen die Anschläge 29 und 30 geschoben wird. Somit hat die Bürstenwalze S bewirkt, daß das in Fig.3 schräg
angelegte Falsexemplar 31 an den Anschlägen 2 7 bis 30
ausgerichtet wurde. Bei diesem Äusrichtvorgang wirkte
die Bürstenwalze 8 zwar ebenfalls gegen die schräg verlaufende
Hinterkante A' des Falzexemplares 31, das aber bereits mit seiner rechten, vorauslaufenden Vorderkante B1
an dem Anschlag 21 anlag, so daß durch die Bürstenwalze lediglich ein unschädliches, zusätzliches Andrücken
gegen den Anschlag 2 7 bewirkt wurde.
Durch die Schrägstellung der Bürstenwalze 8, 9 im Bereich
der Hinterkante A bzw.A' der Falzexemplare wird erreicht,
TO daß beim Anstoßen des Falzexemplares 31 an einem der Anschläge
2 7 bis 30 jede der Bürstenwalzen 8, 9 an der Hinterkante A bzw.A1 angreifen kann, so daß durch diese
stets eine Schubwirkung auf das Falzexemplar 31 übertragbar ist, die zu der beschriebenen Ausrichtung führt.
Durch Verschwenken der Spannrollen 38 ist durch die damit verbundene Änderung der Bänderführung eine Einstellung
der auf die Falzexemplare 31 wirkenden Haltekraft in vorteilhafter Weise möglich.
Die Schiefstellung OOder Bürstenwalzen 8, 9 ist in Fig.3
übertrieben dargestellt. In der Praxis liegt diese etwa im Bereich zwischen 1 und 2 Grad, was bei einer Bogenlänge
von 265 mm eine Schräglage von etwa 10 mm bedeutet, bezogen auf eine parallel zu den Anschlagen 2 7 bis
30 verlaufende, gestrichelt angedeutete Linie.
Für die Wirkungsweise der Erfindung ist es unerheblich, ob die äußeren Seiten der Bürstenwalzen 8, 9,bezogen
auf die erwähnte Linie, nach oben oder nach unten schräggestellt sind. Die beiden möglichen Schräglagen
sind in Fig.3 angedeutet. Anstelle von Bandleitungen können auch andere bekannte Mittel zum Zuführen der
Falzprodukte eingesetzt werden.
Leerseite
Claims (1)
- PB 31 86/1595 -A^-Patentansprüche:( 1 .J Messerfalz-Vorrichtung mit einem in den Spalt eines angetriebenen Falzwalzenpaares einführbaren Falzmesser und einer Einrichtung zum Zuführen der an Anschlägen abzustoppenden Falzexemplare, gekennzeichnet durch zwei, bezogen auf die Anschläge (27 bis 30), schräggestellte und angetriebene Bürstenwalzen (8, 9), die oberhalb der an den Anschlägen (27 bis 30) abzustoppenden Falzexemplare (31) in der Weise angeordnet sind, daß bei verkantet an den Anschlägen (27 bis 30) ankommenden Falzexemplaren (31) eine (z.B. 9) der beiden an der Hinterkante (A1) der Falzexemplare angreifenden Bürstenwalzen (8, 9) den den zugeordneten Anschlag (z.B. 30) noch nicht erreichten Bereich der Vorderkante (B1) gegen dies-en schiebt.. Messerfalz-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägstellung der Bürstenwalzen (6, 7) etwa 1 bis 2 Grad beträgt. 253. Messerfalz-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Falzexemplare (31) durch ein oberes und unteres Bandleitungssystem (12, 13, 14, 15, 16, 17; 40) zugeführt werden."4. Messerfalz-Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits des Falzwalzenpaares > (6, 7) die Bürstenwalzen (8, 9) durch eine obere Bandleitung (12, 13) angetrieben werden.5. Messerfalz-Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandleitungen (12, 13) jeweils über einen Antriebsabschnitt (10, 11) der Bürstenwalzen (8, 9) geführt sind, dessen Durchmesser som m m * ■PB 3186/1595 - 2 -festgelegt ist, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Bürstenwalzen (8, 9) größer ist als die Geschwindigkeit der Bandleitungen (12, 13).6. Messerfalz-Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandleitungen (12, 13) durch Andruckrollen (18, 19) gegen die Antriebsabschnitte (10, 11) gedrückt werden und daß durch beiderseits der Bürstenwalzen (8, 9) angeordnete Umlenkwalzen (z.B. 35, 36) die Antriebsabschnitte (10, 11) teilweise umschlungen werden.7. Messerfalz-Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenwalzen (8, 9) in Längsrichtung mit Ausnahme der Antriebsabschnitte (10, 11) durchgehend als rotierende Bürstenwalzen ausgebildet sind.8. Messerfalz-Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits des Falzwalzenpaares (6, 7) jeweils mehrere Anschläge (27, 28; 29, 30) zum Abstoppen der Falzexemplare (31) vorgesehen sind.9. Messerfalz-Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenwalzen (8, 9) seitlich über die maximale Bogenbreite hinausragen.10. Messerfalz-Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßwirkung der Bandleitungssysteme (12, 13, 14, 15, 16, 17; 41) durch die Verschwenkung der Rollen (38) veränderbar ist.
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