DE2549595A1 - Falzwerk - Google Patents

Description

Patentanwälte

Dr. Werner Kruse · Dr. Dieter Lauer 8ΘΟΟ Augsburg, Säulingstraße 42

Telefon (O821) 6 2572 23 ο Okt .1975

Albert-Frankenthal AG
671 Frankenthal/Pfalz

Walzwerk

Die Erfindung betrifft ein Falzwerk, insbesondere für Rollenrotationsdruckmaschinen, zum Falzen eines vorgefalzten und durch Bänderpaare unter das Falzschwert zugeführten Bogenpacks parallel zu seiner Zulaufrichtung. Soweit dabei feste Endanschläge am Zulaufende vorgesehen sind, lassen sich daran im Verhältnis zur Ebene des Falzschwertes nicht rechtwinklig ankommende Bogenpakete infolge der Kürze der zur Verfugung stehenden Zeit schlecht oder überhaupt nicht ausrichten. Das Ergebnis ist ein schiefer zweiter Längsfalz, der auch zu Störungen beim Auslegen führen kann.

Der Erfindung liegt zur Vermeidung der genannten Mangel die Aufgabe zugrunde, am Zulaufende eine Einrichtung zu schaffen, die eine Geraderichtung schief ankommender Bogenpalc£fce# ermöglicht, so daß ein exakter zweiter Längsfalz gewährleistet ist, ohne daß eine Verlangsamung des Transports in Kauf genommen zu werden braucht.

Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Mittel.

Hierbei wird nach Beobachtung einer Schieflage der ankommenden Bogenpakete deren νoreilenden Vorderkantenflügel ein Finger zwischen den Bänderpaaren entgegengestellt, an dessen nachlaufender Rückseite der vorlaufendesf Vorderkantenflügel des Bogenpacks anläuft, wobei der Finger hinhaltend mitläuft und der nachlaufende Bogenpackflügel infolge der schneller laufenden Bänderführung aufholt, bis die Bogenpaket-Vorderkante recht?\/inklig zum Falzschwert liegt, w orauf dann momentan der zweite Längsfalz geschlagen wird. Uiese Ausrichtung erfolgt also noch während des Transports in dessen letzter Phase. Die Transportgeschwindigkeit als solehe bleibt dabei unvermindert.

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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Ss zeigt

Pig. 1 eine Längsseitenansiclit, Fig. 2 eine SchiaalseitenansiiPht, Pig. 3 eine Draufsicht.

Die z.B. von einer Rollenrotationsdruckmaschine kommende bedruckte Bahn ist in einem Querschneider 2 in Bogen geschnitten, die im Falzzylinder 3 quergefalzt sind. Der Bogenpack 1 wird in Pfeilrichtung zwischen die Bänderpaarungen 4 abgegeben und von diesen wietertransportiert, wobei die Bänder übär die Walzen 9 und Rollen 10 geführt bzw. umgelenkt werden. Die Bogenpakete 1 kommen auf diese V/eise in den Wirkbereich des Falzschwerteö 7, welches den Bogenpack zwischen die PalzYfalzen 6 schlägt und den zweiten längsfalz erzeugt, in welchem Zustand der Logenpack in ein Schaufelrad 12 gelangt, welches die Kxenplare auf den Bogenausgang ablegt, von dem eine Bondrolle 8 gezeigt ist. Das in dieser Form brannte Falzwerk ist in Seitenwänden 13, 14 gelagert und in Gestellen 15 verschiebbar.

Voraussetzung für die Erzeugung eines einwandfreien zweiten Längsfalzes ist, daß die Bogenpacks 1 mit ihren Vorderkanten rechtwinklig zum Falzschwert 7 zugeführt werden. Das ist nicht immer der Pail. In Pig. 3 ist angedeutet daß in Transportrichtung der jeweils rechte Flügel des Bogenpacks 1 vorläuft. Wird das beobachtet, dann wird von zwei über einen Bügel mit dem Jofh 22 und den beiden Armen 19» 19' miteinander verbundenen beiden "./eilen 16, 16' die Welle 16 durch Verschwenken des Bügeljochs 22 um das Gelenk^ 20 an der gestellfesten Konsole 17 dem vorlaufenden Flügel des BogenpackB 1 wie in Fig. 3 gezeichnet entgegengeschwenkt. Dadurch kommt der rechte Flügel des -Üogenpacks 1 an einem Pinger 11 einer mit der Welle 16 rotierenden Scheibe 5 zur Anlage. Die Welle 16 und damit der Pinger 11 auf der Scheibe 5 erhält über eine Gelenkwelle 18 und Zahnriemen 21 einen zwangsweioen Drehantrieb im Takt der ankommenden Bogenpacks so, daß der Pinger 11 kurz vor der Bogenpack-Vorderkante

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aus der Ebene der unteren Bünder 4 und zwischen diesen auftaucht und langsanier als diese in Irehrichtung D mit dieen mitläuft, wobei der vorlaufende Flügel der Bogenpackvorderkante an die nachlaufende Rückseite des lingers 11 anstößt,und auf dem \7ege des gemeinsamen, aber hinhaltenden liitlaufens der linke Flügel des üogenpacks aufholt.. Ist das Aufholen vollendet und damit der Bogenpack rechtwinklig zum Falzschwert 7 ausgerichtet, erfolgt der zweite Längsfalz,

Der zweite mit der Vfeile 16' an einer zweiten Scheibe 5' in gleicher Weise mitdrehende Finger 11' ist bei dem zuvor beschriebenen Ausrichtungsvorgang nicht in Funktion getreten. Er wird wirksam, wenn die Bogenpack-Vorderkante an ihrem linken Flügel vorläuft, weil dann das Bügelj och 22 um das Gelenk 20 so verschwenkt wird, daß die Welle 16' dem Zulauf entgegengestellt liegt. Die Einstellung der Verschwenkung des von zwei gestellfesten Konsolen 17,17' getragenen Bügeljochs 22 als solche erfolgt durch eine nicht dargestellte Gewindespindel an dem Konsole 17'.

Statt der dargestellten und beschriebenen Verstellung der Wellen 16, 16' können natürlich noch zahlreiche andere Ausführungen benutzt werden, z.B. durch Lagerung des Bügeljochs 22 an einem zentralen lotrechten Drehbolzen, der verdreh- und arretierbar ist.

üa&türlEich muß der Durchmesser des Drehkreises der Finger 11,11' so gewählt werden, daß seine Abwicklung bei der langsameren Umfangsgesohwindigkeit der bei höherer Geschwindigkeit erfolgenden Bogenpackfolge entspricht.

Durch ein nicht gezeichnetes Wechselgetreibe od.dgl. im Antriebszug der Gfelankwelle 18 läßt sich der Arbeitstakt für die Finger 11, 11' in Bezug auf die Bogenpackfolge einstellen.

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Claims (2)

1. Patentansprüche

   .)Falzwerk, insbesondere für Rollenrotationsdruckmaschinen, zum Falzen eines vorgefalzten und druch Bänderpaare xunter seimer Falzschwert zugeführten Sogenpacks parallel zu seiner Zulaufrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß am Zulaufende beiderseits des Falzschwertes (7) ein Finger (11) in den Zulaufbereich des Bogenpacks dessem möglicherweise voreilenden Torderkantenflügel entgegenstellbar ist und daß die Finger (11) um eine unter der Bänderführung (4) quer zu ihr waagerecht angeordneteX Achslinie (v7elle 16) zwangsläufig in eine Drehung (D) gesetzt werden, die sie über die untere Ebene der Bänder (4) im Arbeitstakt auftauchen und dabei in Richtung des Zulaufs, aber langsamer als dieser mitlaufen läßt.
2. 2. Falzwerk nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein l'echselgetriebe od.dgl. im Antriebszug der Welle (16) zur Einstellung des Arbeitstaktes ihrer Finger (11) in Bezug auf die Bogenpackfolge.

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   ORIGINAL INSPECTED