DE922171C

DE922171C - Vorrichtung zum Zufuehren von einzelnen oder ueberlappten Bogen in eine oder innerhalb einer Falz-, Druck- oder sonstige Bogen verarbeitenden Maschine

Info

Publication number: DE922171C
Application number: DES6296D
Authority: DE
Inventors: Georg Dr-Ing Spiess
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-12-13
Filing date: 1938-12-13
Publication date: 1955-01-10

Description

Die Vorrichtung nach dem Patent 874 003 kennzeichnet sich darin, daß der Bogen durch in der Zuführrichtung, anschließend an die Zuführvorrichtung angeordnete zusätzliche Triebmittel in an sich bekannter Weise eine Drehbewegung in seiner Ebene erhält, derart, daß er mit seiner hinteren Ecke zuerst an das Richtlineal herangeführt wird. Bei dieser Vorrichtung wirkt das Triebmittel, das eine cluer zur Förderrichtung schräge Lage hat, mit einem Druckkörper zusammen.
Die Erfindung besteht in einer Verbesserung der Vorrichtung des Hauptpatents, dadurch, daß ein in der Förderrichtung der Bogen schräg fest eingestelltes oder vor und während des Betriebes beliebig schräg einstellbares, umlaufendes Schrägtriebmittel, z. B. ein Rollensatz, ein Förderband od. dgl., nebst einem oder mehreren mit ihm zusammenwirkenden Druckkörpern vorgesehen ist, das mit einer größeren Fördergeschwindfgkeit umläuft, als die Bogenzuführgeschwindigkeit beträgt.
Die auf den Förderbändern mit der Fördergeschwindigkeit geradlinig zulaufenden Bogen werden, sobald sie unter den Einfluß des umlaufen den Schrãgtriebmittels gelangen, ineineDrehung derart versetzt, daß der Bogen sich mit seiner hinteren Ecke zuerst an das Richtlineal und dann parallel zu ihm anlegt. Die Zuführgeschwindigkeit der Förderbänder kann zur Umlaufgeschwindigkeit des Schrägtriebes je nach Bedarf so abgestimmt werden, daß der Bogen zuerst nur mit seiner hinteren Ecke oder mit seiner gesamten Ausrichtekante in Parallelanlage zum Richtlineal gelangt.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel in Draufsicht dargestellt. Die zur Verarbeitung kommenden zulaufenden Bogen 1' werden beispielsweise durch über Förderwjalzen 4 geführte Bänder 5 in Richtung der Verarbeitungsmaschine, z. B. einer Stauchfalzmaschine 30, 3I, gefördert.
Anschließend an die Zuführung 5 ist ein Schrägtriebmittel, gebildet aus einem über Rollen umlaufenden endlosen Band r4a, angeordnet. Der Antrieb des Schr-ägtriebmittels erfolgt über Kegelräderßr, die mit einem Kegelräderpaar2o,33 in Verbindung stehen, von dem das Kegel rad 33 auf der Welle einer der untereinander angetriebenen Falzwalzen 30 der Stauchfalzmaschine gelagert ist.
Oberhalb des Bandes 14a in einem entsprechend angeordneten Käfig, ist eine an sich in diesem Käfig frei bewegende Kugel 29 vorgesehen, die als Druckkörper auf dem Band I4a frei beweglich aufliegt, und zwar oberhalb des Scheitelpunktes der Bandumführungsrolle, die sich an die Bänder 5 anschließt. 34 ist das verstellbare Richtlineal für die Ausrichtung der Bogen. Bei der Verarbeitung von Bogen, deren Drucksatz nicht parallel zu seiner Kanten steht, so daß eine registergenaue Falzung des Bogens durch das Falzwerk 30, 31 nicht erfolgen würde, wird das Richtlineal 34 in eine entsprechend schräge Lage eingestellt. Der Bogen 1 gelangt mit seiner Vorderkante zwischen das Schrägtriebmittel s4a und die Kugel 29, erfährt dadurch und während seiner Weiterförderung eine Drehung um die als Drehmittel und Fördermittel dienende Kugel 29, so daß er mit seiner Ausrichtkante mit deren hinterem Ende zuenst an dasRichtlineal 34 herangeführt wird, wie dies in der Al)-bildung in punktierten Linien dargestellt ist. Bei seiner weiteren Förderung gelangt der Bogen 1' in genau ausgerichteter Lage in das Falzwerk 30, 31, wie durch den vordensten (linken) Bogen I' in der Abbildung veransciiaulicht ist. Das Schrägtrielhmittel r4a mit seinem Druckkörper 29 ist durch ein in einer an der vorderen Gestellwand 3 angehrachter Bogenführung 25 verstellbares Lager 26 beliebig ili der Förderrichtung einstellbar, um je nach der Be schaffenheit der Bogen die Wirkung des Schrägtriebes differenzieren zu können.
Die Umlaufgeschw indigkeit des Schrägtriebes i4aa 29 ist abhängig von der Geschwindigkeit der Falzwalzen 30, die bekanntlich etwas größer ist, als die Zuführgeschwindigkeit der Förderbänder 5 beträgt. Dieser Geschwindigkeitsunterschied ist für die Drehbewegung des Bogens beim Unterlaufen des Schrägtriebes vorteilhaft, da hierdurch die Drehung schnell VOf sich geht. Die Geschwindigkeit kann auch noch in an sich bekannter Weise (Regul i eranlasser) gesteigert werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Zuführen von einzelnen oder -überlappten Bogen in eine oder innerhalb einer Falz-, Druck- oder sonstigen Bogen verarbeitenden Maschine nach Patent 874 003. gekennzeichnet durch ein in der Förderrichtung der Bogen schräg fest eingestelltes oder vor und während des Betriebes beliebig schräg einstellbares, umlaufendes Schrägtriebmittel (14ª) nebst einem oder mehreren mit ihm zusammen wirkenden Druckkörpern (29), das (I4a) mit einer größeren Fördergeschwindigkeit umläuft. als die Bogen%uführgeschwindilgkeit beträgt.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 594 969; britische Patentschrift Nr. 363 310; USA.-Patentschrift Nr. 1 736 484.