DE577341C - Verfahren zum selbsttaetigen Zufuehren von sich einander teilweise ueberdeckenden Bogen zu Falzmaschinen - Google Patents

Verfahren zum selbsttaetigen Zufuehren von sich einander teilweise ueberdeckenden Bogen zu Falzmaschinen

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DE577341C
DE577341C DE1930577341D DE577341DD DE577341C DE 577341 C DE577341 C DE 577341C DE 1930577341 D DE1930577341 D DE 1930577341D DE 577341D D DE577341D D DE 577341DD DE 577341 C DE577341 C DE 577341C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H45/00Folding thin material
    • B65H45/12Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines

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  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Verfahren zum selbsttätigen Zuführen von sich einander teilweise überdeckenden Bogen zu Falzmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum selbsttätigen Zuführen von sich einander teilweise überdeckenden Bogen zu Falzmaschinen. Es ist bei einer Briefumschlag-Walzenfaltmaschine bekannt, die zuzuführenden Blätter zum Zwecke der Gummierung nacheinander von einem Flachstapel derart abzuziehen und Transportbändern zu übergeben, daß sie in gestaffelter Übereinanderlagerung, welche nur den zu gummierenden Rand der Zuschnitte frei läßt, den Falzwerken zugeführt werden. Bevor sie aber in das Falzwerk gelangen, werden sie durch schneller laufende Förderrollenpaare stärker auseinandergezogen, damit das erste Walzenpaar des Faltapparates den vordersten Zuschnitt vollständig ausziehen kann, bevor die nächste Blattspitze in -seinen Bereich kommt. Im Faltapparat wird also jeder Bogen erst nach vollständiger Trennung von dem vorhergehenden gefaltet, sowie es bei mit Rundstapelanlegern kombiniertenFalzmaschinen üblich ist. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß das aus gestaffelt übereinanderliegenden Bogen bestehende Band mit langsamer Bewegung in die Falztasche des ersten Falzwerks eingeführt wird, wobei der vorderste Bogen mittels einer besonderen, einseitig angreifenden Fördervorrichtung eine zusätzliche, beschleunigte Bewegung gegen den Stauchanschlag hin erhält. -Es wird also die gestaffelte Bogenförderung bis in das eigentliche Falzwerk hinein, und zwar bis kurz vor den Vorderanschlag fortgesetzt, so daß nur eine sehr geringe Strecke mit erhöhter Geschwindigkeit, und zwar bei Stauchfalzmaschinen mit der Durchzugsgeschwindigkeit der Falzwalzen zurückgelegt zu werden- braucht, während im übrigen die Gesamtheit der gestaffelten Bogen mit verhältnismäßig sehr geringer Geschwindigkeit gefördert wird. Der Gewinn ist eine große Steigerung der Falzleistung ohne die bei der üblichen Zuführung hierfür erforderliche hohe Beschleunigung der Bogengeschwindigkeit. Diese ist bekanntlich sehr nachteilig, weil sie leicht zur Beschädigung der Bogenkante, zum Zurückprallen der Bogen von den Anschlägen und damit zu Ungenauigkeiten der Falzung führt. Durch das langsame Bewegen und Heranbringen der Bogen an die Marken werden diese Nachteile vermieden, und durch die Übereinanderlagerung der Bogen bis in die Falztasche hinein wird auch die Gefahr des Bauschens der Bogen beim Stauchen ausgeschlossen, was für Stauchfalzmaschinen im Hinblick auf die Genauigkeit der Falzung, namentlich für nachfolgende Parallel- und Kreuzbrüche, von Bedeutung ist.
  • Die Erfindung ist auch für Schwertfalzmaschinen oder kombinierte Schwert- und Stauchfalzmaschinen anwendbar. Es wird dann in bekannter Weise statt des seitlichen Einlaufs für das erste Falzwerk Fronteinlauf angeordnet, um mit etwa nachfolgenden Schwertfalzwerken ohne weiteres zusammenarbeiten zu können. Für die Taktübereinstimmung zwischen Stauch- und Schwertfalzwerk müssen wie üblich Regeleinrichtungen angeordnet sein. Selbstverständlich darf die Staffelung nur bis in die Nähe der Schwertbewegung reichen, aber nicht darüber hinaus.
  • Die beschleunigte Förderung des Bogens in der Falztasche gegen den Stauchanschlag hin wird erfindungsgemäß durch eine an sich bekannte, stetig umlaufende und in bezug auf ihre Umlaufsgeschwindigkeit regelbare Saugförderwalze bewerkstelligt, die gleichzeitig als Falzwalze arbeiten und mit einer Gegendruckwalze zusammen das erste Falzwerk bilden kann. Die Saugwalze bedarf einer besonderen Saugluftsteuerung nicht, weil sie sofort nach dem Passieren des zwischen den Falzwalzen durchlaufenden Bogens den folgenden Bogen angreifen kann. Zur Anpassung an das Bogenformat ist jede Sauglochreihe der Walze, wie bekannt von der der Richtkante entgegengesetzten Kante ausgehend, einzeln abschaltbar-Der die Bogen gestaffelt fördernde Tisch der Bogenzuführvorrichtung bildet zugleich den Einführtisch der Falzmaschine und ist in bekannter Weise mit Förder- und Ausrichtmitteln ausgestattet, z. B. einem Schrägförderband mit Ausrichtlineal und Druckkugelbelastung.
  • Die Anordnung eines Regelgetriebes, z. B. eines Reibrädergetriebes, im Antrieb der Saugförderwalze ermöglicht, je nach Format und Falzart die Fördergeschwindigkeit der Saugförderwalze in bezug auf die Fördergeschwindigkeit des Stapels auf den Zuführtisch zu regeln.
  • Bei der durch Abb. 3 erläuterten Zuführung der Bogen zu einem -Schwertfalzwerk wird das aus gestaffelt übereinanderliegenden Bogen bestehende Band vom Fördergurt 15 der Saugförderwalze 18, welche zugleich eine Walze des Walzenfalzwerkes ist, zugeführt. Sobald der vorderste Bogen 34 in den Bereich der Saugwirkung kommt, wird er mit stark beschleunigter Geschwindigkeit an die Vorderanschläge 21a herangebracht, worauf nach Einschlag des Falzschwertes 35 das Einziehen des Bogens zwischen die Falzwalzen erfolgt. Erst nachdem der Bogen das Falzwerk passiert hat, kommt der folgende Bogen in den Bereich der Saugwirkung. Die Zuführungsgeschwindigkeit des Bogenbandes und der Grad der Zuführung der Bogen ist hierbei entsprechend der Falzgeschwindigkeit des Falzwerkes geregelt.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, nämlich eine einfache Falzmaschine, bei welcher der in umgekehrter Schichtung fördernde Zuführtisch von einem Rundstapelbogenanleger mittels regelbarer Wendewalze die Bogen gestaffelt erhält und die Einführfalzwalze als Saugförderwalze ausgebildet ist.
  • Abb. i ist eine Ansicht und Abb. 2 ein Grundriß unter Fortlassung des Rundstapels.
  • Abb. 3 erläutert in schematischer Darstellung die Zuführung der Bogen zu einem Schwertfalzwerk.
  • Der auf einen Ladetisch i i aufgelegte ausgestrichene Bogenstapel gelangt über eine Umführungswalze 12 mit Umführungsbändern 13 auf einen Untertisch 14, auf welchem eine nichtgezeichnete Trennvorrichtung 2 den obersten Bogen vom Stapel verschiebt. Die Bogen werden von einer zweiten Wendevorrichtung, bestehend aus einer Umführungswalze 3 und Umführungsbändern 4, in umgekehrter Schichtung, derart, daß der vorderste Bogen auf der Unterlage mit der vollen Fläche aufliegt, auf den Zuführtisch 5 gebracht. Über diesem läuft in bekannter Weise ein Fördergurt 15, der über zur Förderrichtung schräg gelagerte Umlaufwalzen 16 geführt ist,' so daß er die auf ihm geschichtet liegenden Bogen an ein seitlich angeordnetes Lineal 17 heranführt und an diesem entlang in ausgerichtetem Zustande dem anschließend angeordneten Falzwerk zuführt. Letzteres ist in bekannter Weise als Stauchfalzwerk ausgebildet, bestehend aus den Falzwalzen 18, 19 und einer Falztasche 2o mit Stauchanschlag 21. Die vom Bogen zuerst passierte Falzwalze 18 ist in an sich bekannter Weise als Saugförderwalze ausgebildet und mit einer Saugluftpumpe 22 durch eine Leitung 23 verbunden. Von der Motorwelle 24 geht der Antrieb vermittels eines Riemens 25 über ein Zahnradvorgelege 26 und ein Kegelradpaar 27 auf eine Welle 28, welche mittels eines Reibräderregelgetriebes 29 die Falzend Saugförderwalze 18 antreibt, so daß die Umlaufgeschwindigkeit dieser Walze durch eine Verstellung des einen Reibrades geändert werden kann. Von der Welle 28 wird ferner mittels Kegelradpaares 3o der Fördergurt 15 angetrieben. Endlich wird von der Welle 28 mittels Zahnradgetriebe 31 und eines keibräderregelgetriebes 7,8 die Wendewalze 3 angetrieben.
  • Der Fördergurt 15 führt die auf ihm ruhenden verschichteten Bogen in regelmäßiger langsamer-Förderung der Saugförderwalze 18 zu. Sobald die Saugförderwalze 18 den untersten; und vordersten Bogen erfaßt hat, wird dieser in beschleunigter Förderung in die Stauchtasche 2o bis zum Anschlag seiner Vorderkante an den Stauchanschlag 2i gefördert, was die Bildung der Falte und den Einzug des Bogens zwischen die Falzwalzen 18, i 9 zur Folge hat. Der folgende Bogen ist inzwischen schon durch die Förderung des Gurtes 15 ein Stück weiter vorgerückt, wenn er nach dem Abzug des ersten Bogens von der Saugförderwalze 18 erfaßt wird. Die der Staffelung und Zuführgeschwindigkeit der Bogen entsprechende Falzgeschwindigkeit kann durch Einstellung des Reibrädergetriebes a9 geregelt werden. Es kann auch die Saugwirkung der Förderwalze erst angestellt werden, wenn der Stapel so weit vorgerückt ist, als es für die regelrecht aufeinanderfolgenden Falzungen erforderlich ist. Zu diesem Zwecke ist in der Saugleitung ein Absperrmittel 3a vorgesehen.
  • Die Saugförderwalze ist in an sich bekannter Weise mit einem inneren Rohrschieber 33 versehen, durch dessen Verstellung, von der der Richtseitenkante entgegengesetzten Seite ausgehend, aufeinanderfolgend die Lochreihen entsprechend der Bogenbreite abgesperrt werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum selbsttätigen Zuführen von sich einander teilweise überdekkenden Bogen zu Falzmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß das aus gestaffelt übereinanderliegenden Bogen bestehende Band mit langsamer Bewegung in die Falztasche des ersten Falzwerks eingeführt wird, wobei der vorderste Bogen mittels einer besonderen, einseitig angreifenden Fördervorrichtung eine zusätzliche, beschleunigte Bewegung gegen den Stauchanschlag hin erhält. z. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß zur beschleunigten Förderung der Bogen zum Staüchanschlag eine fortlaufend rotierende, in der Drehgeschwindigkeit regelbare, an sich bekannte Saugförderwalze angeordnet ist, die gleichzeitig Falzwalze ist und mit einer Gegendruckwalze zusammen das erste Falzwerk bildet. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch t und a, dadurch gekennzeichnet, daß der die Bogen gestaffelt fördernde Tisch der Bogenzuführvorrichtung als Einfuhrtisch der Falzmaschine angeordnet und mit Ausrichtmitteln versehen ist. 4. Vorrichtung nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördergeschwindigkeit der Saugfalzwalze regelbar ist, z. B. mittels Reibrädergetriebes.
DE1930577341D 1930-06-08 1930-06-08 Verfahren zum selbsttaetigen Zufuehren von sich einander teilweise ueberdeckenden Bogen zu Falzmaschinen Expired DE577341C (de)

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DE (1) DE577341C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2508880A1 (fr) * 1981-07-01 1983-01-07 Chambre Jean Paul Dispositif permettant de plier des feuilles de materiau plat, en particulier des feuilles de papier
CN108609416A (zh) * 2018-03-30 2018-10-02 浙江寿原机械有限公司 用于折页机的输纸装置

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2508880A1 (fr) * 1981-07-01 1983-01-07 Chambre Jean Paul Dispositif permettant de plier des feuilles de materiau plat, en particulier des feuilles de papier
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