DE3235924C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Biotechnologie
und betrifft insbesondere die Verwendung
eines monoklonalen Antikörpers als Butgruppenreagenz.
Das Eindringen von Fremdmaterial (antigenem Material)
in den Körper eines zu den Wirbeltieren gehörenden Lebewesen
ruft eine Immunreaktion hervor, die verhindern
soll, daß das antigene Material den Körper schädigt
und die die Entfernung eines solchen Materials aus dem
Körper erleichtern soll. Das Immunsystem erreicht dies
durch Produktion von Immunoglobulinmolekülen (im folgenden
als Antikörper bezeichnet), welche die Eigenschaft besitzen,
das Antigenmaterial selektiv zu erkennen und
sich an hierfür charakteristische Stellen desselben
zu binden. Diese Stellen sind als Determinanten bekannt
und ein Antigen kann eines oder mehrere derartiger Determinanten
aufweisen. Durch das Immunsystem erzeugte
Antikörper haben jeweils nur gegenüber einer Determinante
eine Spezifität, doch kann eine Vielzahl unterschiedlicher
Antikörper gebildet werden, wenn das Antigenmaterial,
gegen welches Antikörper gerichtet sind, mehr als eine
Determinante besitzt.
Die Hauptfunktion von Antikörpern ist der Schutz des
Körpers vor schädlichem Fremdmaterial durch Agglutination
desselben, wodurch die normalen Körperprozesse
unterstützt werden, dieses Material zu entfernen.
Die Agglutination von Antigenmaterial durch Antikörper
hat jedoch auch eine praktische Bedeutung außerhalb des
Körpers auf dem Gebiete der Blugruppenbestimmung.
Rote Blutkörperchen (Erythrocyten) haben auf ihrer
Oberfläche eine Anzahl von verschiedenen distinktiven
Antigendeterminanten, deren Charakter die Klassifizierung
des Blutes in bestimmte Gruppen oder Typen ermöglicht
(z. B. A, B, 0, A₁B, A₂B, Bcord). Bei der Transfusion
von Blut von einem Spender an einen Empfänger ist es
wesentlich, daß das transfundierte Blut die gleiche
Blutgruppe wie das Blut des Empfängers hat, da andernfalls
das Immunsystem des Empfängers Antikörper gegen
die fremden Determinanten auf der Oberfläche der transfundierten
Erythrocyten erzeugt. Die Reaktion derartiger
Antikörper mit Fremderythrocyten bildet die Basis für
die Technik der Blutgruppenbestimmung.
Ganz allgemein kann gesagt werden, daß die Gruppenbestimmung
von Blutproben auf der Feststellung einer
Agglutination oder sonstigen Ausfällungen von Erythrocyten
in der Blutprobe beruht, wenn Antiserum zu den
auf der Oberfläche dieser Gruppe von Erythrocyten
befindlichen Determinanten zugesetzt wird. Die Agglutination
ist ein makroskopischer Effekt, der leicht
mit dem Auge erkannt oder automatisch maschinell festgestellt
werden kann.
Die Hauptquelle von Reagenzien zur Blutgruppenbestimmung
wurde bisher durch die Hyperimmunisierung von Menschen
erzielt. Dabei wird in einen Menschen eine beträchtliche,
jedoch nicht lethale Dosis eines Blutserums eines von
demjenigen des betreffenden Menschen unterschiedlichen
Typs eingebracht. Dies ruft die normale immunologische
Reaktion hervor, die zu der Produktion von Antinkörpern
im Blut dieses Menschen führt, und eine Probe dieses
Blutes wird sodann entnommen und daraus ein Antikörperpräparat
hergestellt. Ein derartiges Präparat kann zur
Bestimmung der Gruppe einer unbekannten Blutprobe verwendet
werden, da es eine sichtbare Flokkulation oder
Agglutination der Erythrocyten hervorruft, wenn die unbekannte
Blutprobe vom gleichen Typ ist, wie das ursprünglich
in den menschlichen Serumspender eingeführte
Blut.
In der Praxis kennt man zwei Typen von Blutgruppentests
(vergleiche F. Dunsford, C. Bowley, Techniques in
blood grouping, 2nd edition 1967). Gemäß dem ersten
Test wird eine Probe des zu bestimmenden Blutes auf
eine Blutgruppen-Testplatte aufgebracht (vergleiche
British Pharmacopeoia: Determination of AB0 donors).
Diese Blutprobe wird sodann auf der Platte mit einer
Antiserumprobe vermischt. Eine dabei erfolgende Agglutination
zeigt an, daß die zu bestimmende unbekannte
Blutprobe zu der gleichen Blutgruppe gehört wie diejenige,
gegenüber welcher das Antiserum erzeugt wurde.
In der Praxis werden solche Platten-Agglutinationsblutgruppentests
routinemäßig in Notfällen durchgeführt.
Gemäß dem zweiten Typ dieser Tests wird die zu bestimmende
Blutprobe mit einem Antiserum in
eine in einem Teströhrchen befindliche physiologische
Kochsalzlösung eingebracht und während einer Standard-Zeitspanne
(2 h) stehen gelassen. Das Auftreten einer
Agglutination kann sodann bewertet werden durch die
Sedimentation, die innerhalb der Standard-Zeitspanne
erfolgt ist. Im Falle von Unglücks- oder Notfällen
kann eine Zentrifuge zur Beschleunigung des Testes
verwendet werden.
Die Effizenz eines bestimmten Blutgruppentestreagenz
wird beurteilt nach der Geschwindigkeit, mit welcher
es Agglutinate bildet und nach der Art und Weise, in
welcher seine Fähigkeit, als ein Agglutinin zu wirken,
mit der Konzentration variiert.
Die erstgenannte dieser Kriterien wird üblicherweise
als "Avidität" bezeichnet. Die Aviditätszeit eines
bestimmten Blutgruppentestreagenz ist definiert als
diejenige Zeit, die vom Zeitpunkt des Vermischens der
Blutprobe mit dem Reagenz bis zum Zeitpunkt des Auftretens
einer wahrnehmbaren Agglutination der Probe
verstreicht.
Zur Bestimmung der Verdünnungscharakteristika eines
Blutgruppentestreagenz kann ein Salzlösungs-Agglutinationstiter
gemessen werden. Diese Meßung erfolgt in der Weise,
daß eine Anzahl von Doppelreihen gleichen Volumens
von Salzlösungsverdünnungen des zu bestimmenden Blutgruppentestreagenz
hergestellt werden. Zu jeder Verdünnungsprobe
wird eine bekannte Menge der entsprechenden
Erythrocytensuspension zugesetzt. Die gleiche Menge
an Suspension wird zu allen Verdünnungen zugegeben. Jede
Verdünnungsprobe wird während einer Standard-Zeitspanne
(in der Regel 2 h) stehen gelassen, worauf eine Agglutinationszählung
unter einem Mikroskop vorgenommen wird.
Die Probe mit der höchsten Verdünnung, bei welcher eine
merkliche Agglutination eintritt, wird bestimmt und
diese Verdünnung wird als "Salzlösungs-Agglutinationstiter"
bezeichnet. Ein Reagenz mit einem hohen Salzlösungs-Agglutinationstiter
stellt daher ein potentes
Agglutinin dar.
Zwei Probleme ergeben sich offensichtlich bei der Herstellung
von Antikörpern gegen Erythrocytendeterminanten
bei Anwendung der Technik der Hyperimmunisierung eines
Menschen. Erstens stehen Spender für Blutserum nur begernzt
zur Verfügung, und außerdem hat sich heutzutage
im Hinblick auf die steigende Häufigkeit größerer
chirugischer Eingriffe der Bedarf nach Blutgruppenbestimmungen
merklich erhöht. Dies führt zu einem Engpaß
in der Versorgung mit menschlichem Blutserum, das
auch für andere medizinische Zwecke gebraucht wird.
Außerdem neigt der Agglutinationseffekt von natürlich
erzeugten Antikörpern gegen Erythrocyten zur Erzielung
von etwas variierenden Ergebnissen. Eine Ursache
hierfür liegt darin begründet, daß die Immunreaktion
zur Erzielung eines "Cocktails" von Antikörpern führt,
von dem jede Antikörperkomponente eine spezifische
Wirkung auf eine Determinante hat, wie oben erläutert
wurde. Es ist unmöglich, die verschiedenen Antikörper
in diesem Cocktail voneinander zu trennen, weshalb
übliche Antisera Gemische von Antikörpern enthalten,
wobei die Gemische von Tier zu Tier (selbst bei dem
gleichen Genus) und von Tag zu Tag variieren. Der
gleiche Determinantensatz liegt nicht auf allen
Erythrocyten der gleichen Gruppe vor, was dazu führt,
daß die Reaktion sehr variabel ist in zahlreichen Fällen.
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß ein zur Blutgruppenbestimmung
geeignetes Reagenz die folgenden
Voraussetzungen erfüllen muß
- 1. Es muß spezifisch sein für das entsprechende Antigen,
- 2. es muß ausreichend potent sein, um gute makroskopische Reaktionen gegenüber den schwächeren Blutgruppen zu ergeben, und zwar sowohl in Notfällen als auch bei Routinemethoden der Blutgruppenbestimmung,
- 3. es muß stabil sein unter den Bedingungen des Gebrauchs und
- 4. es muß leicht verfügbar sein zu vernünftigen Kosten.
Neuere Fortschritte in der Molekularbiologie haben zu
einer Technik für die Produktion hochspezifischer Antikörper
geführt durch Erzeugung einer Hybridzelle (oder eines
Hybridoms) aus einer Antikörper-produzierenden Milzzelle
und einer Myelomzelle. Diese Technik von Kohler
und Milstein (Eur. J. Immunol, 6, 292-295 (1976);
Nature 256, 495 bis 497 (1975); Eur. J. Immunol. 6,
511-519 (1976)) stellt eine Methode zur Erzeugung einer
unbegrenzten Quelle für Antikörper dar. Die dabei erzeugten
Antikörper werden als monoklonale Antikörper
bezeichnet, da die Hybridzelle, welche sie hervorbringt,
nur einen Typ von Immunoglobulinmolekül, d. h. nur
Immunoglobulin, das gegen eine Determinante spezifisch
ist, produziert. Hybridomzellen vereinigen in sich die
beiden wünschenwerten Merkmale von Myelomzellen und
Lymphozyten. Das heißt, Myelomzellen sterben nicht ab
und können sich selbst in vitro replizieren, während
andererseits Lymphozyten die wünschenswerte Eigenschaft
haben, Antikörper auszustoßen. Derartige Hybridzellen
sind daher eine dauernde Quelle für reines,
wohldefiniertes Immunoglobulin. Die Herstellung von
Hybridzellen erfolgt in der Regel durch Immunisierung
einer Maus mit dem geeigneten Antigen und, nachdem
genügend Zeit zum Ablauf der Immunoreaktion gelassen
worden ist, wird das Tier getötet und dessen Milz entnommen.
Eine Zellsuspension wird sodann aus der Milz
hergestellt und diese Suspension wird mit einer Suspension
von Mäuse-Myelomzellen vermischt. Polyethylenglykol
kann zur Förderung der Fusion der beiden
Zellarten eingesetzt werden. Die erhaltenen individuellen
Hybridomkulturen, die von einer Lymphozytzelle abstammen,
bilden spezifisch einen Typ von Antikörper,
d. h. einen Antikörper, der nur gegen eine bestimmte
Determinante spezifisch ist.
Diese Technik wurde angewandt von Voak et al (Vox Sanguinis
39, 134-140 (1980)) zur Erzeugung eines monoklonalen
Antikörpers gegen die Determinanten von Erythrozyten des
A-Typs und es zeigte sich, daß diese monoklonalen anti-A-Körper
brauchbare Reagenzien zur Blutgruppenbestimmung
darstellen.
Es bestand jedoch die weitverbreitete Meinung, daß die
Immunisierung von Mäusen mit Humanblutzellen vom B-Typ
nicht zur Bildung von Milzzellen führt, die zu einer
Fusion mit Myelomzellen befähigt sind unter Bildung
von Hybridomzellen, die anti-B-Immunoglubin hervorbringen
(Coombs, Nat. Cancer Inst. Monograph (1963) No. 7, 91).
Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde,
daß dies nicht der Fall ist und daß eine erfolgreiche
Fusion leicht erzielbar ist unter Bildung von Hybridomzellen,
die hochwirksames monoklonales anti-B ausstoßen
und damit ein spezifisches Blutgruppentest-reagenz
hoher Avidität, das sich durch einen brauchbaren Salzlösungs-Agglutinationstiter
auszeichnet, produzieren.
Es hat sich außerdem als möglich erwiesen, eine Gleichgewichtskonstante
und eine Dissoziationsratenkonstante
für den Immunokomplex, der sich zwischen dem monoklonalen
anti-B und den Blutkörperchen von B-Typ bildet,
zu definieren. Bisher war eine derartige quantitative
Analyse der Festigkeit des zwischen einem Blutgruppentest-Reagenz
und roten Blutkörperchen Immunokomplexes
nicht möglich, da die bisher bekannten Blutgruppentest-Reagenzien
ein Gemisch aus Immunoglobulin unterschiedlicher
Spezifität darstellen. Der beste bisher
erzielbare Wert war daher ein Durchschnittswert.
Der erfindungsgemäße monoklonale Antikörper zeichnet sich
durch eine Spezifität für eine Antigendeterminante
eines Blutkörperchens vom B-Typ aus. Der hier verwendete
Ausdruck "Blutkörperchen-B-Typ" umfaßt alle
roten Blutkörperchen, die eine oder mehere Antigendeterminanten
besitzen, die ausschließlich auf Blutkörperchen
vom B-Typ vorliegen. Beispiele für Bluttypen
mit derartigen Determinanten sind B, A₁B, A₂B,
und Bcord.
Beim erfindungsgemäßen monoklonalen Antikörper handelt
es sich vorzugsweise um ein Maus IgM-monoklonales
anti-B-Immunoglobulin.
Vorzugsweise besitzt der monoklonale Antikörper die
Fähigkeit, eine Agglutination einer Probe von B-Typ-Blut,
das diese Determinante aufweist, zu bewirken.
Es zeigte sich, daß insbesondere wertvolle derartige
Eigenschaften dann resultieren, wenn der monoklonale
Antikörper eine Gleichgewichtskonstante der Wechselwirkung
zwischen dem Antikörper und den Blutkörperchen
vom B-Typ aufweist, die größer als 1,3×10⁷ M-1, insbesondere
größer als 1,2×10⁸ M-1 ist. Bei den hier
und im folgenden angegebenen Werten für die Gleichgewichtskonstante
handelt es sich um funktionelle
Affinitäten, d. h. um Messungen der Wechselwirkung zwischen
polyvalentem Antikörper (IgM) und rotem Blutkörperchen.
In dieser Hinsicht unterscheiden sie sich von Intrinsic-Affinitäten,
die sich aus den Wechselwirkungen zwischen
univalentem Antikörper (IgG) und Antigen ergeben. Intrinsic-Affinitäten
sind nicht direkt vergleichbar mit
funktionellen Affinitäten. Die Werte, die für die
erfindungsgemäßen monoklonalen Antikörper berechenbar
sind, hängen vom verwendeten Assay ab, wie dies im
folgenden beschrieben wird.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist der
monoklonale Antikörper eine Geschwindigkeitskonstante
der Dissoziationsreaktion eines Immunokomplexes aus
dem Antikörper und dem Blutkörperchen vom B-Typ der
Blutgruppe B auf, die kleiner ist als 2,2×10-2 s-1,
vorzugsweise niedriger als 7,6×10-4 s-1.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung besitzt der
monoklonale Antikörper eine Geschwindigkeitskonstante
der Dissoziationsreaktion eines Immunokomplexes aus
dem monoklonalen Antikörper und Blutkörperchen vom
B-Typ der Bluttgruppe A₁B, die kleiner ist als 5,0×10-2 s-1,
vorzugsweise niedriger als 3,4×10-3 s-1.
Bei den hier und im folgenden angegebenen Dissoziationskonstanten
handelt es sich um funktionelle Affinitäten
wie oben beschrieben.
Zur Durchführung des in den Patentansprüchen angegebenen
erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Hybridzellen vor
dem Klonieren einer Selektion unterworfen.
Vorzugsweise handelt es sich bei den Myelomzellen
um NS1-Zellen. Die zur Durchführung des Verfahrens
verwendbaren Hybridomzellen sind zur Sekretion des
erfindungsgemäßen monoklonalen Antikörpers befähigt, der
als Reagenz zur Blutgruppenbestimmung verwendbar ist.
Es stellen dar:
Fig. 1 Kurven der im Gleichgewicht befindlichen Bindung
von
125J-markierten anti-B-Antikörpern mit
Erythrocyten der Gruppe B,
Fig. 2 ein modifiziertes Scratchard-Diagramm der
im Gleichgewicht befindlichen Bindung von
125J-markierten anti-B-Antikörpern mit
Erythrocyten der Gruppe B,
Fig. 3 Kurven, welche die Dissoziationsrate von 125
J-markierten anti-B-Antikörpern von Erythroycyten
der Gruppe B bei 4°C und bei Raumtemperatur
zeigen,
Fig. 4 Kurven, welche die Dissoziationsrate von 125
J-markierten anti-B-Antikörpern von 2×10⁶
A₁B-Erythrocyten bei Raumtemperatur zeigen.
Geeignete Mäuse wurden durch Testung von Serumproben
für anti-B-Aktivität nach Absorption mit Blutkörperchen
der Gruppe 0 zur Entfernung von anti-Spezies-Antikörpern
ausgewählt. Einer Maus mit einem anti-B-Agglutinationstiter
von 1 : 8 nach der Absorption wurden
intraperitoneal 100 µg einer Substanz der Gruppe B
in 0,1 ml ergänztem Freund-Medium (Difco Bacto) injiziert,
was 5 Wochen später wiederholt und nach weiteren
9 Wochen mit 200 µg B-Substanz in 0,1 ml physiologischer
Kochsalzlösung durch intravenöse Injektion aufgefrischt
wurde. 3 Tage später wurde die Milz entfernt und eine
Zellsuspension hergestellt.
Milzzellen (10⁸) wurden fusioniert mit Mausmyelom -NS1-Zellen
(10⁷) unter Verwendung von Polyethylenglykol
(vergleiche Cotton et al, Eur. J. Immunol., 3, 135-140,
(1973); Dunsford and Bowley, Techniques in Blood Grouping
2nd edition 1967; Galfre et al, Nature, 266, 550-552,
(1977)). Wachsende Zellhybride wurden selektiert nach
ihrer Fähigkeit, eine spezifische anti-B-Aktivität
hervorzurufen die im Überstand der Kulturlösung durch
Agglutinationstest unter Verwendung von menschlichen
A-, B- und 0-Erythrocyten bestimmt wurde. Anti-B-sekretierende
Hybride wurden zweimal auf weichem Agar kloniert und
gezüchtet eventuell in 1 l Schleuderkulturen in
Dulbecco's Modified Eagle's Medium (DMEM Gibco Biocult),
das ergänzt war mit 5% V/V fötal-Kalbserum (FCS,
Sera-Lab). Die klonierten Hybride wurden in flüssigem
Stickstoff aufbewahrt.
Der Gewebekulturüberstand, welcher den monoklonalen Antikörper
enthielt, wurde gewonnen durch Zentrifugation zur Entfernung
von Zellen und Bruchstücken, Filtration durch
Milliporfilter und Zugabe von 10 mM Hepes-Puffer und
0,1% Natriumazid. Aliquote Teile jeder Charge wurden
sodann bei 4°C für Routineuntersuchungen oder bei
-20°C als Vorratssubstanz aufbewahrt.
Als Versuchstiere wurden B10.BR, C3H/He-mg- und andere
Mäuse zunächst von OLAC, 1976 Ltd. (Bicester, GB) und
später von Medical Research Council, bei denen es sich
um von OLAC-Tieren gezüchtete Stämme handelte, erhalten.
AKR-Mäuse wurden von Banting and Kingman (York, GB)
erhalten. (C3H×BALB/c) F₁-Mäuse und Lou, DA und A0 -
Ratten wurden im Tierhaus des Medical Research Council
gezüchtet; Wistar, PVG, WAG und Sprague-Dawley-Ratten
wurden von Banting and Kingman erhalten.
Die zum Testen und Immunisieren eingesetzten Mäuse
waren 6 bis 8 Wochen alt.
Bei den Immunisierungen verwendete menschliche Substanz
der Gruppe B:
Von Dr. W. Watkins (Clinical Research Centre, Harrow, G. B.), wurde Human-B-
(und -A) Substanz erhalten, welche der in Phenol
(95%) unlösliche, in Ammoniumsulfat (100%) unlösliche,
in Äthanol (45 bis 55%) unlösliche und in Wasser lösliche
Extrakt von gefriergetrockneter Ovarialzystenflüssigkeit
ist, der nach der Methode von Morgan (1965)
gewonnen ist. Es handelt sich dabei um Glykoproteine,
die zu 80 bis 85% aus Kohlehydraten (L-Glucose,
D-Galactose, N-Acetyl-D-flucosamin, N-Acetyl-D-Galactose),
zu 15 bis 20% aus Aminosäuren (vorwiegend aus
L-Threonin, L-Serin und L-Prolin) und zu 1 bis 2%
aus Salinsäure bestehen. Sie wurden in lyophilisiertem
Zustand erhalten und in einer Konzentration von 2 mg/ml
in 0,9%iger Kochsalzlösung gelöst und bei -20°C
aufbewahrt.
1 ml B-Substanz in einer Konzentration von 2 mg/ml
in 0,9% Kochsalzlösung wurde zu 1 ml CFA (Difco Bacto,
ein Gemisch von Bayol F, Öl und Mannidoleatdetergens
mit einem Gehalt an Mycobacterium tuberculosis) zugegeben.
Das Gemisch wurde kräftig homogenisiert in zwei 5-ml-Glasspritzen
(Chance, Warley, GB), die im rechten Winkel
miteinander verbunden waren durch einen 2-Weghahn, und
intermittierend auf Eis gekühlt, bis sich (nach 10 bis
20 min) eine weiße Creme gebildet hatte, die nicht dispergierte,
wenn ein Tropfen derselben auf Wasser aufgebracht
wurde. CFA stellt noch immer eines der besten
Hilfsmittel für Immunreaktionen dar (vergleiche Bomford,
1980). Wiederholte Injektionen wurden an verschiedenen
Stellen apliziert, da sich eine Granulomatose
bilden kann.
Die Immunisierung wurde wie folgt durchgeführt.
Um geeignete Mäuse aufzufinden, wurde nicht-immunisierten
Versuchstieren am Schwanz Blut entnommen und
das Serum wurde nach Absorption mit Erythrocyten der
Gruppe 0 zur Entfernung von anti-Spezies-Antikörpern
nach der Röhrchen-Agglutinationsmethode mit B-Erythrocyten
getestet.
6 bis 8 Wochen alten weiblichen B10.BR-Mäusen und
C3H/He-mg-Mäusen mit hohem anti-B-Titer wurde intraperitoneal
(i. p.) eines der folgenden 3 Präparate
injiziert: 100 µg B-Substanz in 0,1 ml CFA (siehe
unten), 10 µg B-Substanz im gleichen Medium oder
0,1 ml gepackte, 4mal gewaschene Erythrocyten der
B-Gruppe. Den Mäusen wurde 2 Wochen später Blut am
Schwanz entnommen.
B10.BR-Mäusen, die einen hohen Serumtiter hatten, wurde
eine erneute i. p. Injektion von 100 µg oder 10 µg B-Substanz
nach 5 Wochen, oder eine erneute Gabe von 0,1 ml
Zellen nach 3, 4 und 5 Wochen nach der ersten Injektion
verabreicht. Den Mäusen wurde am Schwanz Blut entnommen
nach 1 Woche, 3 Wochen und 6 Wochen nach der letzten
Injektion.
9 Wochen nach der zweiten Injektion von 100 µg wurden
der B10.BR-Maus 2 200 µg B-Substanz in 0,1 ml physiologischer
Kochsalzlösung injiziert. 3 Tage später wurde
die Milz entnommen und eine Zellsuspension hergestellt
zur Fusion mit Myelomzellen.
Die Sera wurden wie folgt gesammelt:
0,5 ml am Schwanz entnommenes und in Plastikröhrchen
gesammeltes Blut wurden bei 37°C 1 h lang gerinnen
gelassen und vom Röhrchen gelöst, um die Retraktion
des Gerinnsels zu fördern. Abgetrennte Sera wurden verdünnt
mit 0,9% Salzlösung, 20 min in einem 56°C warmen
Wasserbad inkubiert und je nach Erfordernis mit 0- oder
A₁-Blutkörperchen absorbiert. Aliquote Teile wurden bei
-20°C aufbewahrt.
Die allgemeine Richtlinie der angewandten Prozeduren
folgte den von Kohler und Milstein (Literaturstelle
siehe oben) festgelegten Grundprinzipien zur Herstellung
monoklonaler Antikörper mit der gewünschten Reaktivität:
Milzzellen | |
HGPRT ase+ve | |
spezifisch Ig+ve | |
terminal differenziert | |
Myelomzellen | HGPRT ase-ve |
spezifisch Ig-ve | |
sterben nicht ab | |
Hybridzellen | HGPRT ase+ve |
spezifisch Ig+ve | |
sterben nicht ab. |
Nicht-verschmolzene Myelomzellen haben keine HGPRT ase
und sterben daher in selektiven Medium (vergleiche
Littlefield, Science 145, 709-710, 1964). Nicht-verschmolzene
Milzzellen überleben nicht in Gewebekulturen.
Nur Hybride von Milzzellen und Myelomzellen haben sowohl
HGPRT ase als auch die Fähigkeit, nicht abzusterben, und
überleben daher; diejenigen, welche Antikörper der erforderlichen
Spezifität sekretieren, können sodann selektiert
werden, d. h. Hybridzellen vereinigen insich die
Vorteile beider Stammzellen.
10 g P.E.G. 1500 (BDH Lot 6573370) wurden im Autoklaven
behandelt und unmittelbar danach in ein 45°C
warmes Wasserbad überführt, worauf 10 ml DMEM bei 37°C
zugesetzt wurden.
Aminopterin (Sigma) wurde gelöst zu 0,176 mg/ml in
0,008 M NaOH, leicht erwärmt, und im Dunkeln bei -20°C
aufbewahrt.
136,1 mg Hypoxanthin (Sigma) und 38,75 mg Thymidin
wurden durch Erhitzen auf Siedetemperatur in 100 ml
DDW gelöst und in aliquoten Teilen von 50 ml bei
-20°C aufbewahrt.
50 ml DMEM
50 ml HT 100X
50 ml HT 100X
Die fertiggestellte Lösung wurde filtriert (Millipore,
Porengröße 0,22 µm) und in aliquoten Teilen von 13 ml
bei -20°C aufbewahrt. Beim Auftauen wurde HT durch
Erwärmen auf 60 bis 70°C wieder in Lösung gebracht.
45 ml DMEM
50 ml HT 100X
5 ml Aminopterin 1000X
50 ml HT 100X
5 ml Aminopterin 1000X
Die Lösung wurde filtriert, aufbewahrt und aufgetaut
wie oben beschrieben in aliquoten Teilen von 13 ml.
400 ml DMEM
100 ml FCS (Charge 901112)
8 ml P/S
8 ml Glutamin
6 ml Pyr.
10,6 ml HAT-Medium 50X
(1,0×10-4 M Hypoxanthin, 4,0×10-7 M Aminopterin, 1,6×10-5 M Thymidin).
100 ml FCS (Charge 901112)
8 ml P/S
8 ml Glutamin
6 ml Pyr.
10,6 ml HAT-Medium 50X
(1,0×10-4 M Hypoxanthin, 4,0×10-7 M Aminopterin, 1,6×10-5 M Thymidin).
10,6 ml HT 50X wurde anstelle von HAT 50X in der
oben angegebenen Formulierung angewandt.
Die folgenden Ausdrücke finden Verwendung:
Serum-frei DMEM | |
=DMEM+PS+glut.+pyr. | |
20% FCS-DMEM | =Serum-freies DMEM+20% FCS |
HAT-Medium | =20% FCS-DMEM+HAT |
HT-Medium | =20% FCS-DMEM+HT |
Eine Zellverschmelzung wurde wie von Kohler et al
(Literaturstelle siehe oben) vorgenommen. Zur Herstellung
wurden die folgenden Medien über Nacht bei 37°C in einer
Atmosphäre von 5% CO₂ in Luft (Leec-incubator) ins
Gleichgewicht gebracht: (1) 50% PEG-Lösung; (2) Serumfreies
DMEM und (3) 20% FCS-DMEM mit einem Gehalt von
1,5 ml aliquoten Proben, verteilt in 48 Linbro-Gefäßen.
Am Morgen, an dem die Fusion stattfand, wurde
die Milz aseptisch entnommen und die Zellen wurden
in 10 ml Serum-freies DMEM verteilt und in ein 10-ml-Zentrifugenröhrchen
überführt. Nachdem die Zellzusammenballungen
5 bis 10 min lang sedimentieren gelassen worden
waren, wurden Suspensionszellen mit einer Pipette entnommen
und 2mal in Serum-freiem DMEM gewaschen. Die
eine Milz ergab 1,4 mal 10⁸ Suspensionszellen. 10⁸
derselben wurden gesammelt in 5 bis 10 ml Serum-freiem
DMEM. Gleichzeitig wurden 10⁷ Myleom-NSI-Zellen, die
in Wirbelkultur (spinner culture) zu 2,6×10⁶/ml
wuchsen, 2mal gewaschen und erneut in 5 ml Serum-freiem
DMEM suspensiert.
Medien mit einem Gehalt an Milzzellen (10⁸) und Myelomzellen
(10⁷) wurden in ein 50-ml-Corning-Röhrchen eingebracht
und die Zellen wurden pelletisiert durch Zentrifugation
bei 400 g während 5 min, RT, und das Medium
wurde so vollständig wie möglich unter Verwendung einer
an eine Saugpumpe angeschlossenen Pasteur-Pipette abgesaugt.
Während das Röhrchen in einem Becher mit 37°C
warmen Wasser gehalten wurde, wurde 1 ml 50%ige PEG-Lösung
(bei 37°C ins Gleichgewicht gesetzt) allmählich
innerhalb von 1 min zugegeben, worauf eine weitere min
lang schwach gerührt wurde mit der für die Zugabe verwendeten
Pipettenspitze. Die Suspension wurde sodann verdünnt
durch langsame Zugabe von Serum-freiem DMEM (bei
37°C ins Gleichgewicht gesetzt) in einer Rate von 1 ml/min
während 2 min, 2 ml/min während 4 min, 10 ml tropfenweise
und dann freilaufend bis 50 ml, unter schwachem
Schütteln des Röhrchens bei jeder Zugabe. Nach dem
Zentrifugieren (400 g während 5 min) wurden die Zellen
in 25 ml 20% FCS-DMEM (ins Gleichgewicht gesetzt) suspendiert
durch sanftes Pipettieren mit der für die Zugabe
verwendeten 24-ml-Pipette. Das Fusionsgemisch in
20% FCS-DMEM wurde sodann in 0,5-ml-Aliquotenteilen in
48 Linbro-Gefäße verteilt, welche 1,5 ml ins Gleichgewicht
gesetztes Medium aus 20% FCS-DMEM enthielten.
Als Zuchtzellen wurden die verbleibenden Milzzellen
verdünnt und tropfenweise in einer Menge von etwa
4×10⁵/Gefäß zugesetzt. Kulturentröge wurden sodann
bei 37°C in einer Atmosphäre von 5% CO₂ in Luft bei
über 45% Feuchtigkeit inkubiert.
Am folgenden Tage (Tag 1) und an den Tagen 2, 3, 7 und 11
nach der Zellfusion wurde die obere Hälfte jedes Kulturmediums
entfernt (unter Verwendung einer separaten
Pasteur-Pipette für jedes Gefäß, um eine mögliche kreuzweise
Verunreinigung zu vermeiden) und ersetzt durch
ein gleiches Volumen von HAT-Selektivmedium (Littlefield,
1964), das mit 5% CO₂ in Luft ins Gleichgewicht
gesetzt worden war.
Die Kulturen wurden täglich auf Hybridwachstum und
mögliche Verunreinigung durch Hefezellen oder Mikroorganismen
inspiziert, wobei die Kulturen so kurz wie
möglich außerhalb des Inkubators gelassen wurden. Sobald
das Wachstum der Zellmonoschicht kurz vor dem Zusammenfließen
war (etwa 14 bis 21 Tage nach der Zellfusion),
was in etwa dem Zeitpunkt entsprach, wo das
Medium einen Farbumschlag von Phenolrot von rot nach
gelb bewirkte, wurden die Kulturüberstände zunächst
getestet (durch Agglutination mit roten Blutkörperchen
der Gruppe A, B und 0). Positive Kulturen wurden
an diesem Tag unterteilt durch Suspendieren der Zellen
mit einer 1-ml-Pipette und Überführung von 1 ml der
Zellsuspension in 1 ml HAT-Medium (bei 37°C ins Gleichgewicht
gesetzt); die ursprüngliche Kultur wurde mit
HAT-Medium aufgefüllt. Die aufgeteilten Kulturen
wurden in separaten Inkubatoren gezüchtet, um gegen einen
Inkubatorausfall Vorsorge zu treffen, und sie
wurden periodisch durch Agglutination getestet und
sobald wie möglich in flüssigem N₂ in FCS, das 10%
DMSO enthielt, eingefroren. Negative Kulturen wurden
erneut getestet, sobald das Medium Gelbfärbung zeigte.
Einer etwaigen Verunreinigung durch Hefezellen oder
Mikroorganismen wurde dadurch begegnet, daß 45%iger
EtOH zugegeben und nach 5 min die Kultur angesaugt
und das leere Gefäß mit EtOH gewaschen wurde. Irgendwelches
verspritztes oder verschüttetes Medium auf
dem Kulturtrog wurde immer sofort abgesaugt.
Nach 4 bis 10 Tagen nach der ursprünglichen Testung
der Fusionsgefäße wurden Subkulturen erneut getestet
und aliquote Teile positiver Kulturen wurden eingefroren
oder für das Klonen zubereitet.
Das Klonieren von Zellen von selektierten Kulturen erfolgte
auf Weichagar, wie dies von Cotton et al beschrieben
ist (Literaturstelle siehe oben). Eine Lösung von 0,5%
Agar in HAT-Medium wurde hergestellt durch Zugabe von
50 ml 1%igem Agar (Difco Bacto) in 0,9%iger Salzlösung
zu 50 ml HAT-DMEM 2X (100 ml 2X DMEM+4 ml P/S+4 ml
glut.+3 ml pyr.+75 ml FCS+7,8 ml 50X HAT),
wobei die beiden Lösungen eine Temperatur von 45°C aufwiesen.
Das Agargemisch wurde in 9-cm-Petrischalen
(Nunc) zu 15 ml/Schale einpepettiert und bei abgenommenem
Deckel in einem laminarsaugenden Gewebekultur-Abzugsschrank
5 min lang verfestigen gelassen, worauf in einem
begasten Inkubator 30 min lang ins Gleichgewicht gesetzt
wurde.
Zu 1 ml Zellen in einer Reihe von 6 Dreifachverdünnungen
in Linbro-Gefäßen mit DMEM wurde 1 ml 0,5% Agar HAT-DMEM
zugegeben. Das 2-ml-Gemisch wurde über dem verfestigten
Agar gleichmäßig ausgebreitet, wie zuvor
luftgetrocknet und bei 37°C in einer Atmosphäre von
5% CO₂ in Luft inkubiert.
Nach 14 bis 20 Tagen hatten sich diskrete makroskopische
Zellkolonien gebildet, von denen viele aus Einzelzellen
stammten. Diese wurden aus Schalen, welche die geringste
Zahl von Kolonien (normalerweise 10 bis 20) enthielten,
entnommen unter Verwendung einer fein gezogenen Pasteuer-Pipette,
und in Linbro-Gefäße eingeimpft, welche 1 ml
HAT-DMEM, ins Gleichgewicht gesetzt in einem begasten
Inkubator, enthielten.
Nach dem üblichen Zyklus von Kulturwachstum, Testung
auf Agglutination, Aufteilung der Kulturen und Einfrieren
von einigen derselben in flüssigem N₂, wurden
selektierte Klone HAT entzogen durch Reihentransfer
der Hälfte der Kultur in ein gleiches Volumen von
HT-Medium für 2 bis 3 Passagen und danach in 20% FCS-DMEM,
was insgesamt 5 bis 6 Tage beanspruchte.
Zellen wurden wie zuvor rekloniert, jedoch in 20%
FCS-DMEM, das 0,5% Agar enthielt. 2mal klonierte
Linien wurden selektiert, und zwar (1) im Hinblick
auf ihre Fähigkeit, daß der Kultur-Überstand eine
starke Agglutination mit roten Blutkörperchen ergab
und (2) im Hinblick auf ein rasches Wachstum von
Zellen hoher Dichte. Ausgewählte Klone wurden adaptiert
an das Wachstum in niedrig-konzentriertem FCS durch
Reihentransfer alle 2 Tage der Hälfte der Kultur auf
Medien, die 10%, 5% bzw. 2,5% FCS enthielten.
Die Methode wurde bei Hybridzellen angewandt, die nicht zufriedenstellend
wuchsen, wenn sie in geringer Dichte auf Agar
ausgebreitet wurden. Zellsuspensionen wurden in einer
2fach Reihe auf 1 bis 32 verdünnt in Linbro-Gefäßen,
wobei verschiedene Reihen hergestellt wurden. Zu
entsprechenden Reihen wurden 100 µl Nährmedium zugegeben,
das einen Typ der folgenden Zuchtzellen enthielt:
(1) 4×10⁵ B10.BR-Thymuszellen
(2) 4×10⁵ B10.BR Milzzellen
(3) 4×10⁵ bestrahlte 3T3 Mausfibroblastzellen (20 000 rad bei 1 rad/s)
(4) 4×10⁵ Mitomycin-behandelte* B10.BR Thymuszellen
(5) 4×10⁵ Mitomycin-behandelte* B10.BR-Milzzellen
(6) keine
(2) 4×10⁵ B10.BR Milzzellen
(3) 4×10⁵ bestrahlte 3T3 Mausfibroblastzellen (20 000 rad bei 1 rad/s)
(4) 4×10⁵ Mitomycin-behandelte* B10.BR Thymuszellen
(5) 4×10⁵ Mitomycin-behandelte* B10.BR-Milzzellen
(6) keine
* 0,1 ml Mitomycin C (Sigma) in einer Konzentration von
0,5 mg/ml in EBSS wurde zu 1 ml Medium mit einem Gehalt
an 10⁷ Zellen zugesetzt, worauf 30 min bei 37°C
inkubiert und 3mal gewaschen wurde.
Das Hybridzellenwachstum wurde bei geringen Verdünnungen auf
Eignung zur Entnahme isolierter Kolonien überprüft.
Gefrorenes Hybridgut wurde aus exponentiell wachsenden
Zellen bei 2 bis 8×10⁵ Zellen/ml hergestellt. Pelletisierte
Zellen aus 10 ml Kulturüberstand wurden resuspendiert
in 2 ml 90% FCS - 10% DMSO (d. h. zu etwa
10⁶/ml) und aufgeteilt in 2 sterile Friergefäße (10⁶/Gefäß).
Die Gefäße wurden 2 bis 4 h auf Eis gekühlt, dann
über Nacht in der Dampfphase eines Linde-Tanks mit
flüssigem N₂ und schließlich in flüssiges N₂ eingetaucht.
Auf diese Weise erfolgt die Kühlung der Zellen
in einer Rate von etwa 1°C/min.
Zum Züchten von Zellen aus gefrorenen Beständen wurde
ein Gefäß in einem Wasserbad von 37°C rasch aufgetaut
und der Inhalt wurde langsam verdünnt in 10 ml
Nährmedium. Pelletisierte Zellen (400 g, 5 min) wurden
resuspendiert in 5 ml 5-10% FCS-DMEM.
Gefäße mit 10⁷ Zellen wurden aus Wirbelkulturen hergestellt,
so daß eine 50-ml-Kultur sofort gestartet
werden konnte.
Jeder Hybrid wird mit einem Namen bezeichnet, der sich
auf das Fusionsexperiment bezieht, im obigen Falle bezieht
sich das N in NB1 auf das Abstammungsmyelom NS1;
B bezieht sich auf anti-B-Milzzellen.
Die erste Zahl, hier 19, bezieht sich auf das ursprüngliche
unklonierte Kulturgefäß, aus dem dieser Klon abstammt.
Die folgenden Zahlen, hier 112 und 28, definieren die
Kulturgefäße, in denen selektierte Klone gezüchtet werden
nach der ersten bzw. zweiten Agarklonierung.
Kulturgefäße in einem Linbro-Trog werden nummeriert
1-24 oder bezeichnet A1-1D6. Wenn somit 5 Tröge verwendet
werden, geht die Nummerierung der Gefäße von 1-120
oder 1A1-5D6.
Die vollständige Bezeichnung bezieht sich auf den Zellklon,
den produzierten monoklonalen Antikörper und
dessen Antigenspezifität.
3 stabile Gewebekulturlinien (NB1/19.112.28, NB1 6.36.36
und NB1/48.30.40) von klonierten anti-B produzierenden
Hybridzellen wurden gewonnen aus einer Fusion zwischen
Mausmilzzellen, die einer Vorbehandlung durch Antigen
der Gruppe B unterworfen worden waren, und einer Mausmyelomline.
Der Gewebekulturüberstand, der sekretierten
monoklonalen Antikörper enthielt, wurde von jeder der
drei Linien separat getestet.
Proben von Human-anti-B vom Blood Group Reference
Laboratory (BGRL No. 7327) und von einem kommerziellen
Lieferanten wurden verwendet, wobei jede von der gleichen
Charge genommen wurde, um die Effizienz des durch die
Hybridomzellen gebildeten monoklonalen anti-B zu bestimmen.
Hämagglutinationstests wurden nach der Methode von
Dunsford und Bowley (vergleiche oben) durchgeführt. Bei
den roten Blutkörperchen handelte es sich um solche
von ACD oder um geronnene Proben (vom Reginal Blood
Transfusion Centre, Cambrige), die weniger als 7 Tage
alt waren und 4mal vor Gebrauch gewaschen wurden.
20%ige Suspensionen von roten Blutkörperchen in
physiologischer Kochsalzlösung wurden für die Plattentests
verwendet und 2%ige Suspensionen für den Standard-2h-Schwerkraftsedimentations-Röhrchentest.
In Steigerungstests
wurde Gebrauch gemacht von 2%igen papainisierten
Zellsuspensionen oder 20%igem Rinderalbumin. Antikörperverdünnungen
erfolgten in physiologischen Kochsalzlösungen.
Im Standard-2h-Sedimentations-Röhrchentest ergaben
voll ausgewachsene Kulturüberstände anti-B-Agglutinationstiter,
die in der folgenden Tabelle 1 aufgeführt sind.
Die Unterschiede zwischen den drei monoklonalen Antikörpern
waren reproduzierbar in diesen und anderen
der beschriebenen Tests. Der Antikörper NB1/19.112.28
ergab konsistent ausgezeichnete Ergebnisse
Wie zu erwarten war, ergaben A₁B adult- und B cord-Zellen
etwas niedrigere Titer als ausgewachsene A₂B und B-Zellen,
was den schwächeren B-Status des erstgenannten Zellentyps
widerspiegelt.
Alle gestesteten Reagentien ergaben eine angemessene Agglutination
mit allen Zelltypen des Testschemas, hervorragend
war jedoch die Aktivität von NB1/19.122.28, selbst
mit den 6 Beispielen schwacher cord-Blutproben, wie sich
aus der Tabelle ergibt. Der Bereich der NB1/19.122.28-Aktivität
mit fünf verschiedenen A₁B-Blutproben (in
der Tabelle nicht aufgeführt) betrug 256 bis 1024
(Durchschnittstiter 512), verglichen mit 16,32 (Durchschnitt
32) bei Verwendung von BGRL-anti-B.
In weiteren Versuchen wurde der Salzlösungs-Agglutinationstiter
von NB1/48- und NB1/19-Reinigungsprodukten mit
2%igen B- und A₁B-Zellen gemesen. Fraktionen von
gereinigtem NB1/48 und NB1/19 wurden in der Mikrozentrifuge
zentrifugiert und sorgfältig verdünnt und PBS (Phosphatgepufferte
Salzlösung), bis A₂₈₀=1,00 (d. h. bei 100 µg/ml),
unter der Annahme, daß A,280=10. Ammoniumsulfatfraktionen
des Kulturüberstands (aus dem die Fraktionen
gereinigt wurden) wurden mikrofugiert und verdünnt auf
1/16 in P.B.S. Reihen-Doppeltverdünnungen wurden in P.B.S.,
pH 7,4, hergestellt durch genaues Pipettieren mit einer
Hamilton-Injektionsspritze, die zwischen den einzelnen
Pipettierprozeduren 4mal gespült wurde. Aliquote Teile
von 25µl jeder Verdünnung wurden in Glasröhrchen inkubiert
mit 25µl 2% roten Blutkörperchen (5×10⁶), suspendiert
in P.B.S., bei pH 7,4 während 2h bei Raumtemperatur.
Zellpellets wurden sorgfältig auf Glasobjektträger überführt
und auf Agglutination untersucht. In diesem Versuch
wurden Kulturüberstände wie in Tabelle 1 angegeben
verwendet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle 2 aufgeführt.
In den Plattenagglutinationstest, welche die Antikörperavidität
reflektieren, machen die schwächeren
Reaktionen von B cord- und A₁B-adult-Zellen im Vergleich
mit adult-B- und A₂B-Zellen klarer die anti-B-Aktivitäten
der verschiedenen Reagenzien deutlich.
Diese Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 3 aufgeführt.
Mit A₁B- und B cord-Zellen bewirkte monoklonales
anti-B NB1/19.122.18, das unkonzentriert und ohne Zusätze
angewandt wurde, innerhalb von Sekunden eine
starke Agglutinationsreaktion ähnlich derjenigen mit
handelsüblichem Reagenz. Obwohl das BGRL-Reagenz makroskopisch
adäquate Ergebnisse ergab, waren die Geschwindigkeit
und das Ausmaß der Verklumpung schlechter.
In einem weiteren Versuch wurden die Platten-Agglutinationszeiten
von 20% B- und A₁B-roten Blutkörperchen durch
NB1/48 und NB1/19- Reinigungsprodukte gemessen. Die verwendeten
Reagenzien waren die in Tabelle 2 beschriebenen
mit der Ausnahme, daß die roten Blutkörperchen in 20%
2-µl-Aliquotenteilen jeder Verdünnung, vermischt mit
20 µl roten Blutkörperchen auf einer opaken Glasscheibe,
zum Einsatz gelangten und regelmäßig gerüttelt wurden.
Eine Pedal-gesteuerte Stoppuhr wurde im Moment des
Mischens gestartet. Die folgende Tabelle 4 zeigt die
Zeit (s) bis zum Eintritt der Agglutination und das
Ausmaß der Agglutination nach 5 min. Das Ausmaß der
Agglutination ist wie in Tabelle 3 definiert, d. h.
13 V bedeutet, daß+Agglutination nach 13 s eintrat,
und daß nach 5 min eine sehr starke Agglutination erfolgt
war.
Die erhaltenen Ergebnisse mit Doppelverdünnungen
verschiedener Reagentien sind in der folgenden
Tabelle 5 aufgeführt und sie zeigen die relative
Wirksamkeit von NB1/19.112.28. So ergab zum Beispiel
bei 4facher Verdünnung das Präparat des Kulturüberstands
unter Testbedingungen eine zufriedenstellende
Reaktion mit A₁B-Zellen im Vergleich zum im Handel
verfügbaren anti-B-Serum.
Nicht jeder monoklonale Antikörper mit AB0-Spezifität
ist zur Blutgruppenbestimmung gleichermaßen geeignet.
In den hier gegebenen Beispielen waren zwei der drei
monoklonalen anti-B-Verbindungen als Blutgruppenreagenzien
weniger geeignet, wobei jedoch deren Eigenschaften mit
denen des BGRL-Standards vergleichbar waren.
Die Spezifität des monoklonalen anti-B erlaubt die Meßung
einer quantitativen funktionallen Affinität. Die funktionelle
Affinität kann auf zweierlei Weise ausgedrückt
werden.
Erstens kann die funktionelle Affinität als eine Gleichgewichtskonstante
für die Assoziationsreaktion zwischen
einem Molekül von monoklonalem anti-B IgM und einer
B-Determinante (des entsprechenden immunochemischen
Typs) auf ein Erythrocyt ausgedrückt werden. Die Gleichgewichtskonstante
(im folgenden mit K bezeichnt) wird
erhalten, indem zunächst die Gleichgewichts-Bindungsmenge
von ¹²⁵J-markierten anti-B-Antikörpern mit Gruppe
B-Erythrocyten bei verschiedenen Konzentrationen des
in der Lösung vorliegenden bindungsfähigen Antikörpers
gemessen wird. Der Versuch wurde wie folgt durchgeführt:
Alle Tests wurden als Doppelbestimmung durchgeführt.
Lineare Verdünnungsreihen von ¹²⁵J-markiertem NB1/19
und NB1/48 wurden in Pufferlösung (0,8% BSA-EBSS+10 mM
Hepes+0,1% NaN₃, pH 7,4) hergestellt durch genaues
Einpipettieren unter Verwendung einer Hamilton-Injektionsspritze,
die zwischen dem Gebrauch in den einzelnen
Röhrchen 5mal gespült wurde. 25-µl-Anteile des ¹²⁵J-markierten
Antikörpers wurden zu 1,5 ml Beckman-Mikrofugierröhrchen
zugegeben, worauf 15 µl Puffer mit
einem Gehalt an 2×10⁶ frischen Zellen der Gruppe
B zugesetzt wurden. Die Probengemische wurden bei
4°C auf einer Rolle inkubiert. Nach 6 h wurden 1,5 ml
eiskalte Pufferlösung rasch zugegeben und unmittelbar
danach schloß sich eine 15 s lange Mikrozentrifugenbehandlung
und die Entfernung des Überstands an, wobei
die Zeit von der Zugabe des Puffers bis zum Einschalten
der Mikrozentrifuge 2 bis 4 s betrug. In Vergleichs-Inkubationsversuchen
wurden 2×10⁶ A₁-Zellen durch
B-Zellen ersetzt und die Bindungswerte von ¹²⁵J-markiertem
NB1/19 und NB1/48, die 1,2 bis 2,0% bzw. 0,9
bis 1,2% der zugesetzten bindungsfähigen Impulse
betrugen, wurden von den Versuchswerten abgezogen.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Fig. 1 wiedergegeben,
wo die Menge an gebundenem ¹²⁵J-Antikörper
(cpm×10-3) aufgetragen ist gegen die Menge an zugesetztem
bindungsfähigem Antikörper (µg) für NB1/19 und
NB1/48. Anhand dieser Kurven ist es möglich, ein
modifiziertes Scratchard-Diagramm der Gleichgewichtsbindungscharakteristika
von ¹²⁵J-markiertem anti-B
mit Gruppe B-Erythrocyten herzustellen. Ein derartiges
Diagramm ist in Fig. 2 gezeigt, wo Werte für sowohl
NB1/19 als auch NB1/48 wiedergegeben sind, wobei für
letztere Verbindung die Kurve im vergrößertem Maßstab
in dem Einsatzbild wiedergegeben ist. In beiden Fällen
ergibt eine Extrapolierung auf die X-Achse die Menge
an gebundenem Antikörper bei Sättigung.
Die Gleichgewichtskonstante kann aus dem Scratchard-Diagramm
leicht errechnet werden.
Alternativ kann die funktionelle Affinität als eine
Dissoziationsgeschwindigkeitskonstante für die
Dissoziationsreaktion eines Immunokomplexes ausgedrückt
werden, der zwischen einem Molekül aus monoklonalem
anti-B-IgM und einer B-Determinante (des entsprechenden
immunochemischen Typs) auf einem Erythrocyt gebildet
ist. Die Dissoziationsgeschwindigkeits- oder Dissoziationsratenkonstante
(im folgenden k-1 bezeichnet) kann aus
einer Kurve der Dissoziation mit der Zeit eines ¹²⁵J-markierten
monoklonalen anti-B von Erythrocyten berechnet
werden durch Messung des Gradienten einer Tangente
an die Dissoziationskurve, die durch die Zeit 0 konstruiert
ist.
In einem Versuch wurde die Dissoziationsrate von ¹²⁵J-markiertem
anti-B-Antikörper von Gruppe B-Erythrocyten
bei 4°C und RT gemessen unter Bedingungen eines Überschusses
an kaltem Antikörper. 25-µl-Anteile von ¹²⁵J-markiertem
NB1/19 (bindungsfähiger Antikörper: 6,0×10⁵ cpm,
50 ng) oder NB1/48 (9,0×10⁵ cpm; 124 ng) wurden
in 1,5 ml Mikrozentrifugenröhrchen eingebracht, und danach
25 µl Puffer (0,8% BSA-EBSS+10 mM Hepes+0,1% NaN₃,
pH 7,4), der 2×10⁶ Gruppe B-Erythrocyten enthielt.
Die Gemische wurden bei 4°C auf einer Rolle inkubiert.
Nach 1 h wurde zu 4 dieser Röhrchen 1,5 ml eiskalte
Pufferlösung rasch zugesetzt und die Zellen wurden sofort
pelletisiert mit einer 15 s Rotation einer
Eppendorf-Mikrozentrifuge. Der Überstand wurde schnell
entfernt und die Zellen wurden zur Messung der gebundenen
Radioaktivität (cpm) überführt.
Zu den verbliebenen Teströhrchen, die 2 h lang inkubiert
waren, wurden 25 µl eines 125fachen Ammoniumsulfatkonzentrats
von NB1/19-Kulturüberstand, verdünnt
1/10 in Puffer, zugesetzt. Die 75-µl-Gemische wurden
sodann bei 4°C oder RT auf einer Rolle inkubiert.
Nach verschiedenen Zeiten (15 min bis 24 h) wurden
1,5 ml kalte Pufferlösung zugegeben und die Zellen
wurden sofort pelletisiert und wie oben angegeben
gezählt. In Kontroll-Inkubationsversuchen wurden 2×10⁶
A1-Zellen anstelle der Gruppe B-Zellen eingesetzt und
die Bindung von NB1/19 und NB1/48 nach einer Inkubation
von 1 h bei 4°C, welche 1,1% bzw. 1,9% der zugesetzten
Impulse betrug, wurde von den Versuchswerten
abgezogen. Die Bindung wurde sodann ausgedrückt als
Prozent der Impulse, die am Ende der 2h-Vorinkubationsperiode
gebunden waren. 100% Bindung durch ¹²⁵J-markiertes
NB1/19 und NB1/48 betrug 9,1×10⁴ cpm bzw.
715×10⁴ cpm.
Im endgültigen Reaktionsgemisch lag kaltes NB1/19 in
mindestens 40fachem Überschuß über markierten Antikörper
vor unter der Annahme, daß die Konzentration
an monoklonalem Antikörper im Kulturüberstand mindestens
10 µl/ml beträgt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Fig. 3 wiedergegeben,
in der gezeigt wird:
- a) die Dissoziation über eine 24-h-Periode und
- b) die ersten 45 min, die auf eine vergrößerte Zeitskala aufgetragen sind.
In einem weiteren Versuch wurde die Dissoziationsrate
von ¹²⁵J-markierten anti-B-Antikörpern von 2×10⁶
B- oder A₁B-Erythrocyten bei RT unter den Bedingungen
eines Überschusses an kaltem Antikörper bestimmt. Die
Versuchsbedingungen waren identisch mit denjenigen,
die im Zusammenhang mit Fig. 4 beschrieben sind, jedoch mit
der Ausnahme, daß nach der Zugabe von kaltem Antikörper
zum Antigen-markierten Antikörperkomplex die Zellen
pelletisiert wurden in 2-min-Intervallen während einer
Zeitspanne von 10 min. Die Auswertung der Ergebnisse
war ebenfalls identisch. Die folgenden Bedingungen und
Werte wurden angewandt bzw. erhalten:
Die Ergebnisse sind in Fig. 4 wiedergegeben, in der
darstellen:
Kurve i) Erythrocyten der B-Gruppe und
Kurve ii) Erythrocyten der Gruppe A₁B.
Kurve ii) Erythrocyten der Gruppe A₁B.
Die funktionellen Affinitäten, die in den oben angegebenen
Versuchen gemessen wurden, und die Eigenschaften,
die durch andere, oben beschriebene Tests gemessen
wurden, sind in den folgenden Tabellen 6 und 7 zusammengefaßt
bezüglich der Wirkung von NB1/19.112.18
bzw. NB1/48.30.40.
Es wurden noch weitere Tests durchgeführt zur Untersuchung
der Effizenz von NB1/19.112.28 als Blutgruppenbestimmungsreagens
in automatischen Blutgruppenbestimmungsmaschinen,
zur Untersuchung seiner Selektivität bei Verwendung
von papainisierten roten Blutkörperchen und zur
Untersuchung seiner thermischen Stabilität.
Automatische Blutgruppenbestimmungstests wurden durchgeführt
mit dem neuesten Autogrouper 16C mit optischer
Dichteablesung und Microprocessor-Ausdruck. Die Reagenzien
wurden verstärkt durch Verwendung von 1% Methylcellulose
und 0,25% Bromelin.
Monoklonaler Antikörper NB1/19.112.28 - Kulturüberstand,
verdünnt 1 in 15, wurde im Autogrouper 16C getestet mit
844 Citrat-versetzten Spenderblutproben. Die in der folgenden
Tabelle 8 aufgeführten Ergebnisse waren aufgezeichnet
und waren die gleichen, wie sie mit BGRL-anti-B, verdünnt
1 in 10, von den gleichen Proben erhalten wurden.
Keines der Reagentien ergab falsche positive oder
falsche negative Resultate.
In den oben beschriebenen Röhrchen- und Platten-Salzlösungstests
und in den automatisierten Tests unter
Verwendung von Zellen, die mit 1% Methylzellulose und
0,25% Bromelin verstärkt worden waren, reagierte
monoklonales anti-B niemals mit A₁- oder 0-Zellen. Die
anti-B-Spezifität von NB1/19.112.28 wurde auch beibehalten
mit papainisierten roten Blutkörperchen und
unter Verwendung von 20% Albumin, wie die folgende
Tabelle 9 zeigt. Erkennbare Verstärkung von NB1/19.112.28-Agglutinationsaktivität
war in diesen Test festzustellen
und besonders ausgeprägt mit A₁B-Zellen, die
mit Papain versetzt waren.
Zur Durchführung der Stabilitätstests wurden aliquote
Teile von 2 ml unverdünntem NB1/19.112.28-Kulturüberstand
verschiedenen Bedingungen ausgesetzt und danach bei
Raumtemperatur erneut auf Titer und Avidität getestet.
Wiederholtes Einfrieren und Auftauen führte zu keiner
Verminderung der anti-B-Aktivität, wie sich aus der
folgenden Tabelle 10 ergibt.
Die durchgeführten Tests zur Bestimmung der thermischen
Stabilität über kurze Zeitspannen zeigten, daß monoklonales
anti-B stabil ist bei der Lagerung bei -20°C
und 4°C und bei der Inkubation bei 56°C, wie die
folgende Tabelle 11 zeigt.
Der unverdünnte Kulturüberstand hatte eine Wirksamkeit,
die mindestens gleich derjenigen eines hyperimmunen
handelsüblichen Reagenz war, ohne daß Zusätze verwendet
wurden. Er ergibt eine rasche Plattenreaktion mit
dichter Agglutination, die geeignet ist zur Bestimmung
der schwächeren Typen von B (A₁B- und B cord-Zellen),
mit denen der Fachmann bei der routinemäßigen Blutgruppenbestimmung
befaßt ist. Er kann auch in zuverlässiger
Weise für automatisches Ausdrucken von Blutgruppen
verwendet werden.
Zweimal klonierte Antikörper-produzierende Hybridzellenlinien
wurden angepaßt an das Wachstum in großen Gewebekulturgefäßen
und, nach wiederholter Passage, sekretieren
sie kontinuierlich Antikörper mit gleichförmigen Eigenschaften.
Große Volumen aktiven Kulturüberstands, die
durch kontinuierliches Wachstum erzeugt sind, haben den
Vorteil, daß sie weitaus weniger Auslesetests benötigen,
als zur Zeit zur Erzeugung des gleichen Volumens
Human-Reagenz aus einer großen Zahl von individuell
ausgewählten Serumspendern erforderlich sind, was die
Testsarbeitsbelastung wesentlich erleichtert. Außerdem
können die ohnehin niedrigen Kosten (zur Zeit etwa
£5) für Materialien, die zur Herstellung von 1 l wirksamen
Kulturüberstand benötigt werden, noch weiter vermindert
werden durch Verwendung eines angemessen verdünnten
Präparats von aktivem Überstand (vergleiche
Tabelle 5).
Claims (12)
1. Monoklonaler Antikörper mit Spezifität für eine
Antigendeterminante eines Blutkörperchens vom B-Typ,
erhältlich aus Hybridomzellen, die durch Fusion einer
Myelomzelle mit einer Milzzelle von einer Maus, der
humanes Blut B-Antigen injiziert wurde, gewonnen sind.
2. Monoklonaler Antikörper nach Anspruch 1, der eine
Agglutination mit einer Probe von Blutkörperchen vom
B-Typ bewirkt.
3. Monoklonaler Antikörper nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der von Maus-Milzzellen
abstammende Antikörper eine Gleichgewichtskonstante der
Wechselwirkung zwischen dem Antikörper und den
Blutkörperchen vom B-Typ aufweist, die größer als 1,3×10⁷ M-1 ist.
4. Monoklonaler Antikörper nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß dessen Gleichgewichtskonstante der
Wechselwirkung zwischen dem Antikörper und den
Blutkörperchen vom B-Typ größer als 1,2×10⁸ M-1 ist.
5. Monoklonaler Antikörper nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der von Maus-Milzzellen
abstammende Antikörper eine Geschwindigkeitskonstante der
Dissoziationsreaktion eines Immunokomplexes aus dem
Antikörper und den B-Typ-Blutkörperchen der Blutgruppe B
aufweist, die kleiner als 2,2×10-2 s-1 ist.
6. Monoklonaler Antikörper nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß dessen Geschwindigkeitskonstante der
Dissoziationsreaktion eines Immunokomplexes aus dem
Antikörper und dem B-Typ-Blutkörpcherchen der Blutgruppe B
kleiner als 7,6×10-4 x-1 ist.
7. Monoklonaler Antikörper nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der von Maus-Milzzellen
abstammende Antikörper eine Geschwindigkeitskonstante
der Dissoziationsreaktion eines Immunokomplexes aus dem
Antikörper und B-Typ-Blutkörperchen der Blutgruppe A₁B
aufweist, die kleiner als 5,0×10-2 s-1 ist.
8. Monoklonaler Antikörper nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß dessen Geschwindigkeitskonstante der
Dissoziationsreaktion eines Immunokomplexes aus dem
Antikörper und B-Typ Blutkörperchen der Blutgruppe A₁B
kleiner als 3,4×10-3 s-1 ist.
9. Verfahren zur Herstellung einer Hybridomzelle, die zur
Herstellung eines monoklonalen Antikörpers nach einem
der Ansprüche 1-8 fähig ist, dadurch gekennzeichnet,
daß man einer Maus humanes Blut-B Antigen injiziert, die
Maus tötet, ihr die Milz entnimmt und eine Suspension
von Milzzellen bildet,
- - die Milzzellen mit Maus-Myelomzellen unter Bildung von Hybridomzellen dusioniert und
- - die Hybridomzellen kloniert.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Myelomzellen NS1-Zellen einsetzt.
11. Verfahren zur Gewinnung eines monoklonalen Antikörpers
nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß man eine nach den Ansprüchen 9 und
10 erhältliche Hybridomzelle verwendet.
12. Verwendung eines monoklonalen Antikörpers nach den
Ansprüchen 1 oder 2 als Reagenz zur Blutgruppenbestimmung.
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