DE4224357C2 - Arzneimittel zur Prophylaxe von HDN, enthaltend menschliche monoclonale anti-Rhesus (D)-Antikörper - Google Patents
Arzneimittel zur Prophylaxe von HDN, enthaltend menschliche monoclonale anti-Rhesus (D)-AntikörperInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Arzneimittel, enthaltend menschliche monoclonale Antikörper
gegen das Rhesus(D)-Antigen, das auf der Oberfläche von
roten Blutzellen exprimiert wird. Diese Antikörper werden
durch Hybridom-Zellinien produziert, die man entweder durch
die Fusion einer Maus-Myelom- oder einer menschlichen/Maus-
Heteromyelom-Zellinie mit menschlichen B-Lymphocyten
erzeugt, die man von Rhesus (D)-negativen Spendern, die gegen
Rhesus(D)-positive Zellen immunisiert sind, erhält. Die
erfindungsgemäßen Antikörper können prophylaktisch zur
passiven Immunisierung von Rhesus-negativen Frauen vor oder
unmittelbar nach der Geburt eines Rhesus-positiven Kindes
verwendet werden, um eine hämolytische Erkrankung des
Neugeborenen (hemolytic disease of the newborn; HDN) während
nachfolgender Schwangerschaften zu verhindern.
Rhesus-Antigene stellen eine Gruppe verwandter auf der
Oberflächenmembran von roten Blutzellen exprimierter
Moleküle dar. Das wichtigste Mitglied dieser Gruppe ist das
D-Antigen, das hochimmunogen ist und zu schweren
hämolytischen Reaktionen im Fall einer Inkompatibilität von
übertragenem Blut führen. Verschiedene Kombinationen dieser
Antigene legen die Blutgruppen fest, die nach dem Fisher-
Race-System (Issitt, 1988) klassifiziert werden.
Das D-Antigen unterteilt man in eine Anzahl von Kategorien,
die sogenannten Partial-Ds. Das D-Antigen enthält mindestens
7 überlappende Epitope. Den D-Kategorien fehlt/fehlen
mindestens eines oder mehrere dieser Epitope (Lomas et al.,
1989).
Diese Varianten des D-Antigens, die serologisch definiert
sind, sind selten (Tippett, 1988). Weltweit ist über mehr
als 100 Fälle berichtet worden, und für einige Kategorien
sind nur eine Handvoll Fälle bekannt.
Antikörper gegen das D-Antigen sind von großer Wichtigkeit.
Erstens können sie für diagnostische Zwecke und
Hämagglutinationstest zur Blutbestimmung und zum Nachweis
seltener D-Varianten verwendet werden. Zweitens können sie
therapeutisch zur Beseitigung potentiell immunogener D-posi
tiver (D+) roter Blutzellen verwendet werden. Die
letztere Verwendung beinhaltet die passive Immunisierung von
D-negativen (D-)-Frauen, die ein (D+)-Kind tragen, um die
Sensibilisierung solcher Mütter zu verhindern, die, wenn sie
stattfindet, in nachfolgenden Schwangerschaften zu HDN
führen könnte.
Es sind monoclonale anti-D-Antikörper entwickelt worden, um
polyclonale Antikörper zu ersetzen, die aus einem einzelnen
Blutserum oder vereinigten Blutseren erhalten wurden. Sowohl
Maus- als auch menschliche monoclonale Antikörper, sowohl
IgG als auch IgM sind für die Diagnose entwickelt worden,
aber menschliche monoclonale IgG-Antikörper für die
Routinetherapie (Rhesus-Prophylaxe) werden noch nicht
verwendet. Solche monoclonalen Antikörper bieten eine Reihe
von Vorteilen. Sie sind bei vernünftigen Kosten in großen
Mengen erhältlich. Es läßt sich sicherstellen, daß das
Produkt vor viraler Kontamination geschützt ist. Man
vermeidet die Abhängigkeit von Blutspenden mit dem Risiko
einer viralen Kontamination. Es ist sichergestellt, daß die
Qualität der monoclonalen Antikörper aufrechterhalten wird.
Es gibt eine Reihe von vorveröffentlichten Berichten über
die Etablierung von Zellinien, die menschliche monoclonale
IgG-Antikörper gegen das Rhesus(D)-Antigen produzieren
(Boylston et al., 1980; Koskimies, 1980; Crawford et al.,
1983; Bron et al., 1984; Doyle et al., 1985; Melamed et al.,
1985; Thompson et al., 1986; Foung et al., 1987; Goosens et
al., 1987; Kumpel et al., 1989a). Bei dem angewandten
Verfahren wird eine Transformation von B-Lymphocyten mit
Epstein-Barr-Virus mit oder ohne eine nachfolgende Fusion
mit einer Myelom- oder Lymphoblastoid-Zellinie vorgenommen.
Auf solche monoclonalen Antikörper und die Zellinien
bezugnehmende Patentanmeldungen sind eingereicht oder
erteilt worden (Roder, 1981; Crawford, 1982; Kaplan et al.,
1984; Ono et al., 1983; Hughes-Jones et al., 1986 (a, b); De
Burgh Bradley et al., 1987 (a, b, c); Saito et al., 1988).
Es ist offensichtlich geworden, daß die IgG-Untergruppe
bezüglich ihrer Verwendung bei der Rhesus-Prophylaxe eine
wichtige Rolle bei der Auswahl eines wirksamen monoclonalen
Antikörpers spielt. Es ist bekannt, daß wirksame polyclonale
anti-D-Präparationen sowohl IgG1- als auch IgG3-Untergruppen
enthalten (Shaw et al., 1988). Es gibt eine Reihe von
Berichten, die zeigen, daß ein monoclonaler IgG3-Antikörper
in vitro wirksamer als ein monoclonaler IgG1-Antikörper als
Vermittler bei der Bindung von Monocyten und Macrophagen
ist, die zur Phagocytose von sensibilisierten roten Zellen
führt (Urbaniak und Greiss, 1980; Wiener et al., 1987;
Zupanska et al., 1987; Rozusnyay et al., 1989; Brojer et
al., 1989; Hadley und Kumpel, 1989). Im Gegensatz dazu wurde
berichtet, daß IgG1 in einigen Fällen wirksamer als IgG3 für
die Vermittlung von Antikörper-abhängiger Zell-vermittelter
Cytotoxizität (antibody dependent cell cytotoxicity; ADCC) in
vitro ist (Kumpel et al., 1989b). Es gibt eine Reihe von
Berichten über eine in vivo Beziehung zwischen der
Untergruppe maternaler anti-D-Antikörper und der Schwere von
HDN , d. h. der Fähigkeit, (D+)-rote Zellen zu zerstören. Die
Schwere dieser Krankheit scheint mit der Anwesenheit von
IgG1 zu korrelieren (Parinaud et al., 1985; Zupanska et al.,
1989; Pollock und Bowman, 1990). Fälle von IgG3 alleine
standen in keiner Beziehung zu einer schweren Erkrankung. Es
wurde ein Fall berichtet, bei dem der einzige maternale
anti-D-Antikörper IgG1 war. Es wurden aber keine Symptome
der Krankheit gefunden (Eklund et al., 1988). Kürzlich wurde
berichtet, daß ein monoclonaler anti-D-Antikörper der
Untergruppe IgG3 der wirksamste für die in vivo-Zerstörtung
von (D+)-roten Zellen war (Thomson et al., 1990).
Obwohl eine Reihe von Faktoren, die die Wirksamkeit einer
Rhesus-Prophylaxe beeinflussen, bekannt ist, und obwohl eine
Reihe monoclonale Antikörper produzierender Hybridome
etabliert worden sind, gibt es dennoch Bedarf für eine
Verbesserung der Art und Weise einer Rhesus-Prophylaxe und
-Diagnose.
Somit liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
monoclonale Antikörper und Kombinationen dieser monoclonalen
Antikörper zur verbesserten und verläßlichen Rhesus-
Prophylaxe und zum Nachweis von Rhesus-D-Antigen
bereitzustellen. Die Lösung dieser technischen Aufgabe wird
erzielt durch die Bereitstellung der in den Ansprüchen
charakterisierten Ausführungsformen.
Die vorliegende Erfindung betrifft somit
Arzneimittel zur Prophylaxe von Hämolyse-Erkrankung Neu
geborener (hemolytic disease of the newborn; HDN), die
ein Gemisch aus mindestens zwei menschlichen, aus nicht
EBV-transformierten Heterohybridomen stammenden monoclo
nalen Antikörpern enthalten, wobei
- (a) jeder der monoclonalen menschlichen Antikörper das D-, nicht aber das C-, c-, E- und e-Rhesus-Antigen erkennt;
- (b) die Kombination der monoclonalen menschlichen Anti körper die Partial-D-Antigen-Kategorien IIIa, IIIc, IVa, Va und Vc, nicht aber die Kategorie VI erkennt; und wobei
- (c) mindestens einer der monoclonalen menschlichen Anti körper zur Untergruppe IgG3 gehört.
In einer bevorzugten Ausführungsform gehört mindestens einer dieser
monoclonalen menschlichen Antikörper der Untergruppe IgG1 an.
In einer anderen bevorzugten
Ausführungsform gehören diese monoclonalen Antikörper der
Untergruppe IgG3 an, wobei ihre leichte Kette vom Typ κ ist.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung betrifft ein
Arzneimittel, wobei
die leichte Kette des monoclonalen menschlichen Antikörpers
der Untergruppe IgG1 vom κ-Typ ist.
Eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform betrifft ein
Arzneimittel, wobei der
monoclonale menschliche Antikörper der Untergruppe IgG1
zum Allotyp Glm(3) gehört.
Diese monoclonalen Antikörper sind gegenüber denen aus dem
Stand der Technik dadurch vorteilhaft, daß sie nicht aus
Blutplasma mit einer möglichen viralen Kontamination
abgeleitet sind. Die betreffenden Zellinien sind stabil und
produzieren große Mengen Antikörper mit gleichbleibender
Qualität ohne Virus-Kontamination. Diese monoclonalen
Antikörper besitzen eine hohe Affinität für das D-Antigen.
Sie erkennen (D+)-rote Zellen von mehr als 15 000 getesteten
Blutspendern. Sie erkennen die D-Kategorien mit Ausnahme der
Kategorie VI.
Maus-/menschliche
Heterohybridome, die die genannten monoclonalen Antikörper
produzieren, wurden bei der "Deutschen
Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen" unter den
Hinterlegungsnummern ACC 2039 und ACC 2040 hinterlegt.
In einem bevorzugten Verfahren werden
die Maus-/menschlichen Heterohybridome, welche die in den erfin
dungsgemäßen Arzneimitteln enthaltenen monoclonaten menschlichen
Antikörper produzieren, durch Fusion
menschlicher B-Lymphocyten mit Myelomzellen hergestellt, ohne
eine vorherige Immortalisierung durch EBV-Infektion
vorzunehmen. Alle Veröffentlichungen über das Etablieren
stabiler anti-D-IgG-produzierenden Hybridome betreffen eine
Transformation durch EBV. Das Verfahren zur
Produktion monoclonaler anti-Rhesus-D-Antigen-Antikörper ist
deshalb besonders vorteilhaft, weil es monoclonale
Antikörper bereitstellt, die frei von jeder potentiellen mit
der durch EBV-transformierten Zellinien assoziierten Gefahr
sind. Eine potentielle Gefahr ist die Kontamination des den
Antikörper enthaltenden Überstandes durch Viruspartikel
während des Züchtens.
Die monoclonale Antikörper enthaltenden erfindungsgemäßen
Arzneimittel lassen sich in der Rhesus-Prophylaxe, z. B. bei
der Prophylaxe von HDN, verwenden. Diese die
anti-D-IgG1- und IgG3-Antikörper enthaltenden
erfindungsgemäßen Arzneimittel stellen ein Mittel zur Rhesus-
Prophylaxe bereit, das sowohl pharmazeutisch verträglich und
auch hoch wirksam in der Lyse (D+)-roter Blutzellen ist.
Dieses erfindungsgemäße Arzneimittel ist den Arzneimitteln
aus dem Stand der Technik überlegen. Plasma-abgeleitete
anti-D-Zusammensetzungen sind IgG-Gemische verschiedener
Spezifitäten, und die meisten können nur intramuskulär
verabreicht werden. Ein monoclonaler anti-D dagegen ist eine
reine monospezifische IgG-Präparation für die intravenöse
Verabreichung. Die in-vitro Wirksamkeit von monoclonalem
anti-D-Antikörper ist gleich groß oder größer wie/als die
von polyclonalen Präparationen.
In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das
Arzneimittel gleiche Mengen IgG1- und IgG3-Antikörper.
Zusammensetzungen, bei denen der IgG3-Gehalt 100% oder
geringer als 50% war, waren weniger wirksam (Tabelle I).
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform betrifft
die Erfindung Arzneimittel, wobei der
monoclonale menschliche Antikörper der Untergruppe IgG1
der durch das Hybridom 190/31 (Hinterlegungsnummer
DSM ACC 2039) produzierte Antikörper ist.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung betrifft
Arzneimittel, wobei der
monoclonale menschliche Antikörper der Untergruppe IgG3
der durch das Hybridom P3x229 14G4 (Hinterlegungsnummer
DSM ACC 2040) produzierte Antikörper ist.
B-Lymphocyten wurden aus peripheren Blutzellen von gesunden
D-Spendern erhalten, die mit (D+)-roten Blutzellen
immunisiert worden waren. Die Lymphocyten wurden unter
Anwendung des Polyethylenglycol-Verfahrens (Gefter et al.,
1977) direkt entweder mit einer Maus-Myelom- oder einer
menschlich/Maus-Heteromyelom-Zellinie fusioniert. Die
erhaltenen Hybridome wurden mit Hypoxanthin, Aminopterin und
Thymidin (HAT) enthaltendem Kulturmedium selektioniert und
durch Agglutination von Papain-behandelten (D+)-roten Zellen
auf die Produktion von spezifischen Antikörpern hin
abgesucht. Von positiven Clonen wurden sowohl Antikörper des
IgG- als auch des IgM-Typs produziert. Für die weiteren
Experimente waren aber wegen der Wirksamkeit des aus
Hyperimmunserum abgeleiteten IgGs zur Rhesus-Prophylaxe nur
IgG-produzierende Clone von Interesse. Die Clone wurden in
einem Medium, das 10% fötales Kälberserum enthielt,
kultiviert. Es wurde festgestellt, daß sie bezüglich
Wachstum und Antikörperproduktion unstabil waren. Sie wurden
deshalb einige Male nach dem Grenz-Verdünnungsverfahren
(Lefkovits et al., 1979) subcloniert. Die
Antikörpersekretion wurde mit einem für den Nachweis von
menschlichem IgG spezifischen ELISA gemessen. Um in den die
anti-D-Antikörper enthaltenden Zellüberständen
Rinderproteine, einschließlich Rinder-IgG zu beseitigen,
wurden die Zellinien an serumfreies Kulturmedium angepaßt.
Angepaßte Zellinien wurden weiter re-cloniert, bis stabile
Zellinien etabliert waren. Das Kulturmedium wurde so an die
speziellen Zellinien angepaßt, daß optimale Wachstums- und
Produktionsbedingungen gesichert waren. Es wurden Grammengen
hergestellt und mit etablierten chromatographischen
Verfahren gereinigt.
Die Eigenschaften der anti-D-Antikörper sind in Tabelle I
zusammengefaßt. Die Charakterisierung wurde wie folgt
durchgeführt:
Die IgG-Untergruppe wurde durch Untergruppen-spezifische
anti-Globulin-Tests ermittelt. Es wurden nur IgG1- und IgG3-
Untergruppen gefunden. Der Allotyp wurde bestimmt (Grubb,
1970). Die Erkennung einer Gruppe von (D+)-roten Zellen,
einschließlich seltener Varianten wie Du und Partial-Ds
(Tippett, 1988) wurde untersucht. Die Fähigkeit, Komplement
zu binden und Zellyse zu vermitteln, wurde geprüft. Nach dem
Verfahren von Rochna und Hughes-Jones (1965) wurde die
Bindungsaffinität der Antikörper (Ka) bestimmt. Es wurden
funktionelle Tests durchgeführt, um die Fähigkeit der
Antikörper zu bestimmen, (D+)-rote Zellen nach den
Mechanismen von ADCC (Samdal et al., 1988) oder Phagocytose
durch Monocyten oder Makrophagen (Brojer et al., 1989) zu
vermitteln.
Die Auswahl von Antikörpern zur in vivo Prophylaxe beruhte
auf den folgenden Kriterien. Die sie produzierenden
Zellinien müssen stabil sein und eine hohe Produktionsrate
aufweisen. Ihr Erkennungsspektrum von D-Antigen-Varianten
muß so breit wie möglich sein. Ihre Bindungsaffinitäten
müssen hoch sein. Sie müssen alleine oder in Kombination in
der Lage sein, die Beseitigung roter Zellen zu vermitteln.
Die Beziehung zwischen IgG-Untergruppe und Wirksamkeit und
pharmazeutischer Akzeptanz muß genau untersucht sein.
Die Figuren zeigen:
Fig. 1: Produktion monoclonaler anti-D-Antigen-Antikörper
durch die Hybridome 190/31 und P3x229 14G4.
Menschliches IgG wurde durch einen ELISA bestimmt
und die tägliche Produktionsrate über eine Dauer von
6 Wochen wurde ausgedrückt als die Menge IgG in
Mikrogramm, die von 10⁵ Zellen produziert werden.
Fig. 2: Die Bindung von monoclonalem anti-D-Antikörper an
Rh(D)-positive rote Blutzellen. Eine 0,2%ige
Suspension roter Zellen in 500 µl wurde mit
verschiedenen Konzentrationen IgG3 (P3x229 14G4 oder
mit einer sättigenden Konzentration von IgG3,
zusammen mit unterschiedlichen Konzentrationen von
IgG1 (190/31) inkubiert. Die Menge von gebundenem
IgG wurde durch die Bindung von ¹²⁵J-markiertem
Ziegen-anti-Human-IgG bestimmt. Die Menge des
gebundenen anti-D-Antikörpers wurde gegen die
Konzentration von IgG3 oder IgG1 aufgetragen. Es gab
eine partielle additive Wirkung, wenn IgG1 zu einer
Sättigungskonzentration von IgG3 zugefügt wurde. An
die roten Blutzellen wurden 18% mehr Antikörper
gebunden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung:
Periphere Blut-Lymphocyten (PBL) wurden aus Blutzellen eines
42 Jahre alten normalen gesunden Rhesus(D)-negativen
männlichen Spenders isoliert, der 14 Tage zuvor mit
Rhesus(D)-positiven roten Zellen immunisiert worden war. Die
roten Zellen wurden von einem normalen gesunden männlichen
Spender erhalten.
Die PBL wurden durch Zentrifugation der Blutzellen durch ein
jodiniertes Dichtegradientenmedium mit der Dichte 1,077 g/ml
(Lymphoflot, Biotest) isoliert.
7,5 × 10⁷ PBL wurden mit einer gleichen Anzahl einer
menschlichen/Maus-Heteromyelom-Zellinie (HM22) vermischt und
in Anwesenheit von Polyethylenglycol (PEG) fusioniert.
Zellen wurden im Kulturmedium (Hybridominedium, Biochrom,
Berlin), das 20% fötales Kälberserum und zur Selektion des
Hybridom-Wachstums Hypoxanthin, Aminopterin und Thymidin
(HAT) enthielt, auf Mikrotiterplatten mit 1 × 10⁵ Zellen pro
Vertiefung verteilt. Kulturen wurden bei 37°C in einer
feuchtigkeitsgesättigten Atmosphäre mit 7,5% CO₂ in der
Luft inkubiert. Nach 2 Wochen wurden die Vertiefungen mit
wachsenden Clonen auf die Produktion von spezifischen
Antikörper gegen das Rhesus(D)-Antigen hin abgesucht.
Von solch einer Fusion wurden 43 IgG-produzierende und 21
IgM-produzierende Hybridom-Zellinien etabliert. Nach 12
Monaten kontinuierlicher Kultur zeigten 8 der IgG-
Produzenten ein hohes Niveau einer anti-D-Antikörper-
Produktion. Eine dieser Linien war ein IgG3-Untergruppen-
Produzent, der Rest waren IgG1-Produzenten.
Zum Nachweis von anti-D-Antikörpern in titrierten Proben
wurde ein Hämagglutinationstest angewendet.
Zellkulturüberstände wurden seriell verdünnt und mit einer
5%igen Suspension von roten Zellen aus (D+)-Spenderblut
umgesetzt. IgM- und IgG-Gruppen konnten durch die Verwendung
unbehandelter bzw. mit Papain-behandelter roter Zellen
unterschieden werden. Durch Bezugnahme auf eine anti-D-
Antikörper-Standard-Präparation konnte der Titer des
Überstandes zur anti-D-Antikörper-Konzentration in kg/ml in
Bezug gesetzt werden.
Zur Quantifizierung des monoclonalen anti-D-Antikörpers
wurde ein Enzym-vermittelter Immunadsorptions-Test (Enzyme
Linked Immunosorbent Assay; ELISA) für menschliches IgG
angewandt. Zur Bestimmung der Immunglobulin-Untergruppe
wurden Untergruppen-spezifische anti-Immunglobulin-Tests
durchgeführt.
Es wurde das Grenzverdünnungsverfahren angewandt. In
Mikrotiterplatten, die eine Versorgungsschicht aus Maus-
Thymocyten enthielten, wurden Hybridome mit 100, 10 Zellen
und einer Zelle pro Vertiefung ausgesät. Die
Versorgungsschichten wurden aus einer Einzelzell-Suspension
aus Thymusgewebe von spezifisch pathogenfreien (SPF)-BALB/c-
Mäusen hergestellt. 1 × 10⁵ Zellen pro 100 µl wurden pro
Vertiefung ausgesät. Die Versorgungsschichten wurden
innerhalb von 3 Wochen nach ihrer Herstellung verwendet.
Vertiefungen, die wachsende Clone enthielten, wurden nach 2
Wochen auf Antikörperproduktion hin abgesucht. Zellen aus
positiven Vertiefungen wurden in größere Vertiefungen
transferiert und gezüchtet. Die Stabilität von Wachstum und
Antikörperproduktion wurde überprüft.
In späteren Clonierungsexperimenten wurden keine
Versorgungsschichten verwendet.
Zu Beginn wurden Hybridome mit 10% fötalem Kälberserum
(FCS) gezüchtet. Zur Beseitigung fremder Proteine, z. B.
Rinder-IgG und Albumin, und um das Reinigungsverfahren für
anti-D-Antikörper zu vereinfachen, wurden die Zellen an ein
Medium angepaßt, das als einziges Protein menschliches
Transferrin enthielt. Die FCS-Konzentration wurde
schrittweise während des fortgesetzten Züchtens vermindert,
bis eine Zellinie mit vorteilhaften Eigenschaften in
serumfreier Kultur etabliert war.
Das Wachstum der mit 190/31 bezeichneten IgG1-produzierenden
Zellinie in serumfreiem Kulturmedium ist in Fig. 1 gezeigt.
Die durch ELISA gemessene Produktionsgeschwindigkeit von
IgG1 ist über einen Zeitraum von 6 Wochen fortlaufender
Züchtung gezeigt. Die mittlere Produktionsrate belief sich
auf 1,5 µg pro 1 × 10⁵ lebender Zellen pro Tag.
Die monoclonalen Antikörper wurden gegen rote Zellen
einer Gruppe von 15 000 Spendern roter Zellen
einschließlich von Du und Partial-D-Antigen-Varianten
getestet. Die Antikörper erkennen D, nicht aber C-, c-,
E- oder e-Rhesus-Antigene. Im Hinblick auf die Erkennung
der Partial-D-Kategorien erkennt der anti-D-Antikörper
aus dem Clon 190/31 die Kategorien IIIa, IIIc, IVa, Va
und Vc, nicht aber VI.
Die Grundlage seiner therapeutischen Verwendung stellt
die Bindung des anti-D-Antikörpers an das D-Antigen auf
der Oberfläche roter Blutzellen dar, was zu deren
Beseitigung führt. Zwei mögliche Mechanismen spielen
dabei eine Rolle. Erstens ADCC, wobei Effektor-
Lymphocyten an den Fc-Teil von mit anti-D-Antikörper
bedeckten roten Zellen binden und deren Lyse vermitteln.
Zweitens werden mit anti-D-Antikörper bedeckte rote
Zellen nach der Bindung an Monocyten oder Macrophagen
über Fc-Rezeptoren durch Phagocytose beseitigt.
ADCC wurde mit ⁵¹Cr-markierten roten Zellen ausgeführt,
die mit monoclonalen und polyclonalen anti-D-Antikörper
sensibilisiert waren (IgG-Fraktion von vereinigtem
Blutplasma), und die Freisetzung von ⁵¹Cr wurde nach
Inkubation mit Effektorzellen gemessen (Samdal et al.,
1988). Die Phagocytose sensibilisierter roter Zellen
wurde durch Messung der Aktivierung von Macrophagen und
Monocyten durch Bindung, Einbau oder Rosettenbildung
gezeigt (Brojer et al., 1989).
Tabelle I zeigt sowohl die Ergebnisse bezüglich der
biologischen Aktivität der anti-D-Antikörper dieses und
des anderen Beispiels als auch die Wirkungen der
Kombinationen der Untergruppen IgG1 und IgG3. In den
drei Tests wurde gefunden, daß IgG3 wirksamer als IgG1
ist. Wenn aber äquimolare Kombinationen verwendet
wurden, konnten sogar bessere Ergebnisse erzielt werden.
Wenn der Gehalt an IgG3 unter 50% vermindert wurde, war
die Zusammensetzung weniger wirksam.
Die Bindungsaffinitäten der monoclonalen anti-D-
Antikörper wurden durch Messung der Menge von an das
Zelloberflächen-D-Antigen gebundenen anti-D-Antikörper
abgeschätzt, wobei ¹²⁵J-markierte anti-Mensch-IgG-
Antikörper verwendet wurden. Bei verschiedenen
Konzentrationen roter Zellen wurden gebundene und freie
anti-D-Antikörper gemessen und nach dem Verfahren von
Scatchard (1949) aufgetragen. Die sich ergebenden
Affinitätskonstanten von vier monoclonalen anti-D-
Antikörpern sind in Tabelle I gezeigt.
Zum Etablieren der Zellinien und zum Charakterisieren der
produzierten Antikörper wurden in diesem Beispiel ähnliche
Prozeduren wie in Beispiel 1 angewandt. Die
Hauptunterschiede bestanden in der Verwendung einer Maus-
Myelom-Zellinie als Fusionspartner und in der Verwendung von
peritonealen Maus-Macrophagen als Versorgungsschicht in den
frühen Clonierungsprozeduren.
Die Blutzellen, aus denen die peripheren Blutlymphocyten
isoliert wurden, wurden von einem gesunden (D-)-Spender
erhalten, der mit (D+)-roten Zellen immunisiert worden war.
Die PBL wurden mit einer gleich großen Anzahl von Zellen aus
einer Maus-Myelom-Zellinie (P3X63 Ag8X653) vermischt und,
wie im einzelnen in Beispiel 1 ausgeführt, fusioniert. 25
anti-D-Antigen produzierende Hybridome wurden zu Beginn
isoliert. 6 von ihnen waren nach einigen Wochen stabil. 3
waren IgG1-Produzenten, und 3 produzierten IgG3.
Versorgungsschichten wurden aus einer Zellsuspension von
peritonealen Macrophagen aus BALB/c-Mäusen hergestellt. 1 ×
10⁴ Zellen pro Vertiefung wurden in Mikrotiterplatten
ausgesät.
Die Produktionseigenschaften eines mit P3x229 14G4
bezeichneten IgG3-Produzenten ist in Fig. 1 gezeigt. Die
Produktionsrate ist als diejenige Menge (µg) von IgG
ausgedrückt, die durch 1 × 10⁵ lebende Zellen pro Tag
produziert wird. Die mittlere Rate betrug über einen
Zeitraum von 6 Wochen 2,3 µg.
IgG3 aus dem Clon P3x229 14G4 erkennt die Kategorien IIIa,
IIIc, IVa, Va und Vc, nicht aber die Kategorie VI.
Der biologische in vitro Effekt von P3x229 14G4 ist in
Tabelle I gezeigt. Im Vergleich mit anderen monoclonalen
Antikörpern weist P3x229 14G4 bezüglich seiner
Affinitätskonstante, seiner Fähigkeit, die Lyse von roten
Zellen durch ADCC und Macrophagenaktivierung zu vermitteln,
überlegene Eigenschaften auf.
Gemische monoclonaler Antikörper wurden auf ihre Fähigkeit
hin untersucht, an rote Blutzellen zu binden und biologische
in vitro Effekte zu bewirken.
Tabelle I gibt die Ergebnisse wieder, die man bei Verwendung
verschiedener Gemische von IgG3 und IgG1 erhielt. Dabei
umfaßte IgG3 50%, 33% und 10% des Gemisches. Im ADCC-Test
waren die IgG 3-Antikörper allein besser als die IgG1-
Antikörper allein. Das Gemisch ergab jedoch ein viel
besseres Ergebnis als die IgG3-Antikörper alleine, wenn der
IgG3-Anteil 50% oder 33% betrug. Im Macrophagen-
Bindungstest ergaben die IgG3-Antikörper allein die besten
Ergebnisse. Das 50%-Gemisch war weniger wirksam, war aber
besser, als das mit einer steigenden Menge von IgG1. Der
Monocyten-Bindungstest zeigte, daß die IgG3 im Bereich von
100% bis 33% wirksamer waren.
Fig. 2 zeigt die Wirkung einer Vermischung von IgG1 mit
einer sättigenden Konzentration von IgG3 (2,5 µg/ml) auf die
Bindung von Antikörper an das D-Antigen roter Zellen. Der
zusätzlich an die Zellen gebundene Antikörper weist darauf
hin, daß die Untergruppen unterschiedliche Epitope des D-
Antigens erkennen. Im Bereich von 0,1 bis 2,5 kg/ml IgG1
wurden ungefähr 18% mehr Bindungsstellen nachgewiesen.
Tabelle II zeigt die Ergebnisse eines Vergleichs eines
Gemisches von IgG1 aus der Zellinie 190/31 und IgG3 aus der
Zellinie P3x2298 14G4 mit 5 verschiedenen polyclonalen, aus
vereinigtem Blutplasma erhaltenen und für die
Rhesusprophylaxe verwendeten anti-D-Präparationen. Die
monoclonale Präparation besaß eine höhere
Affinitätskonstante und bewirkte eine stärkere Lyse (in %)
im ADCC-Test.
Es wurde die Wirkung einer Verminderung des IgG3-Gehaltes
einer polyclonalen Präparation untersucht. Das IgG1 zu IgG3-
Verhältnis war anfangs 10 : 1. Nach einer chromatographischen
Behandlung war kein IgG3 mehr nachweisbar. Die Präparationen
vor und nach der Behandlung wurden bei derselben anti-D-
Konzentration verglichen. Die Affinitätskonstante für anti-D
änderte sich nicht, die Lyse (in %) im ADCC-Test wurde
jedoch um 24% vermindert. Die Bindung von Monocyten und
Macrophagen wurde um 70 bzw. 77% vermindert. Dies weist auf
eine Verstärkung der biologischen in vitro Funktion sogar
bei einem IgG3-Gehalt von 10% hin. Die Ergebnisse mit
verschiedenen Gemischen monoclonaler Antikörper in Tabelle I
stützen diesen Befund. Bei einem IgG3-Gehalt von 10%
lieferte das Gemisch bessere Ergebnisse als IgG1 alleine.
Boylson, J.M., Gardner, B., Anderson, R.L. und Hughes-
Jonmes, N.C.
Production of human IgM anti-D in tissue culture by EB virus-transformed lymphocytes
Scand. J. Immunol. 12 (1980), 355-358
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Rate of Interaction of IgG1 and IgG3 sensitized Red Cells with Monocytes in the Phagocytosis Assay
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Production of Human Monoclonal IgG Antibodies against Rhesus(D) Antigen
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University College London, GB.
Human Monoclonal Antibody against Rhesus D Antigen
GB 82-26513 (17.09.82)
Crawford, D.H., Barlow, M.J., Harrison, J.F., Winger, L. und Huehns, E.R.
Production of human monoclonal antibody to rhesus D antigen Lancet, 1 (1983), 386-388
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Central Blood Laboratories Authority, Elstree, GB
Human Anti-Rh(D) Monoclonal Antibodies
PCT/GB88/00755 WO 89/02442 (18.09.87)
De Burgh Bradley, B.A., Doyle, A. und Kumpel, B.M. (b)
Central Blood Laboratories Authority, Elstree, GB
Human Anti-Rh(D) Monoclonal Antibodies
PCT/GB88/00756 WO 89/02600 (18.09.87)
De Burgh Bradley, B.A., Doyle, A. und Kumpel, B.M. (c)
Central Blood Laboratories Authority, Elstree, GB
Human Anti-Rh(D) Monoclonal Antibodies
PCT/GB88/00757 WO 89/02443 (18.09.87)
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In vitro development of human monoclonal antibody secreting plasmacytomas
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IgG subclasses of Anti-Rh(D) and hemolytic desease of the Newborn
Vox. Sang. 55 (1988), 51-52
Foung, S.K.H., Blunt, J.A., Wu, P.S., Ahearn, P., Winn, L.C., Engelman, E.G. und Grumet, F.c.
Human Monoclonal Antibodies to Rho(D)
Vox. Sang. 53 (1987), 44-47
Gefter, M.L., Margulies, D.H. und Scharff, M.D.,
A simple method for polyethylene glycol-promoted hybridization of mouse myeloma cells
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Phagocytosis by Human Monocytes of Red Cells Sensitized with Monoclonal IgG1 and IgG3 Anti-D
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Hughes-Jones, N.C., Thompson, K.M. und Melamed, M.D. (a)
Central Blood Laboratories Authority, Elstree, GB
Production of heterohybridomas for manuifacture of human monoclonal antibodies to Rhesus D antigen
GB 86-10106 (25.04.86)
Hughes-Jones, N.C., Thompson, K.M. und Melamed, M.D. (b)
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Human Anti-Rhesus D Producing Heterohybridomas
EP 0 251 440 (25.04.86)
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Human Monoclonal Anti-D Antibodies
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Cambridge University Press (1979)
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IgH subclasses and Gm Allotypes of Anti-D Antibodies during Pregnancy: Correlation with the Gravity of the Fetal Disease
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The use of purified 125I-labelled anti-gamma-globulin in the determination of the number of D antigen sites on red cells of different phenotypes
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Human Monoclonal Antibodies
CA 82-406033 (29.06.81)
Rozsnyay, Z., Sarmay, G., Walker, M., Maslanka, K., Valasek, z., Jeffries, R. und Gergely, J.
Distinctive Role of IgG1 and IgG3 isotypes in FcyR-mediated functions
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JP 88-50710 (03.03.88)
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Scatchard, G.
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Direct quantitation of IgG subclasses 1, 2 and 3 bound to red cells by Rh1 (D) antibodies
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Production of human monoclonal IgG and IgM anmtibodies with anti-D (rhesus) specificity using heterohybridomas
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Clearance of Rh D-positive red cells with monoclonal anti-D
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Tippett, P.
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Med. Lab. Sci. 45 (1988), 88-93
Urbaniak, S.J. und Greiss, M.A.
ADCC(K Cell) Lysis of Human Erythrocytes Sensitized with Rhesus Alloantibodies. III. Comparison of IgG Anti-D agglutination and Lytic (ADCC) activity and the Role of IgG Subclass
Brit. J. Haemat. 46 (1980), 447-453
Wiener, E., Atwal, A., Thompson, K.N., Melamed, M.D., Gorick, B. und Hughes-Jones, N.C.
Differences between the activities of Human Nonoclonal IgG1 and IgG3 Subclasses of Anti-D(Rh) Antibody in their Ability to Mediate Red Cell-Bindung to Macrophages
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Zupanska, B., Brojer, E., Richards, Y., Lenkiewicz, B., Seyfried, H. und Howell, P.
Serological and Immunological Characteristics of Maternal Anti-Rh(D) Antibodies in predicting the Severity of Hemolytic Disease of the Newborn
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Zupanska, B., Thompson, E., Brojer, E. und Merry, A.H.
Phagocytosis of Erythrocytes sensitized with Known Amounts of IgG1 and IgG3 anti-Rh Antibodies
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Direct quantitation of IgG subclasses 1, 2 and 3 bound to red cells by Rh1 (D) antibodies
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Production of human monoclonal IgG and IgM anmtibodies with anti-D (rhesus) specificity using heterohybridomas
Immunology 58 (1986), 157-160
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Clearance of Rh D-positive red cells with monoclonal anti-D
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Tippett, P.
Sub-divisions of the Rh(D) antigen
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ADCC(K Cell) Lysis of Human Erythrocytes Sensitized with Rhesus Alloantibodies. III. Comparison of IgG Anti-D agglutination and Lytic (ADCC) activity and the Role of IgG Subclass
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Differences between the activities of Human Nonoclonal IgG1 and IgG3 Subclasses of Anti-D(Rh) Antibody in their Ability to Mediate Red Cell-Bindung to Macrophages
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Serological and Immunological Characteristics of Maternal Anti-Rh(D) Antibodies in predicting the Severity of Hemolytic Disease of the Newborn
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Phagocytosis of Erythrocytes sensitized with Known Amounts of IgG1 and IgG3 anti-Rh Antibodies
Vox. Sang. 53 (1987), 96-101
Claims (8)
1. Arzneimittel zur Prophylaxe von Hämolyse-Erkrankung Neu
geborener (hemolytic disease of the newborn; HDN), das
ein Gemisch aus mindestens zwei menschlichen, aus nicht
EBV-transformierten Heterohybridomen stammenden monoclo
nalen Antikörpern enthält, wobei
- (a) jeder der monoclonalen menschlichen Antikörper das D-, nicht aber das C-, c-, E- und e-Rhesus-Antigen erkennt;
- (b) die Kombination der monoclonalen menschlichen Anti körper die Partial-D-Antigen-Kategorien IIIa, IIIc, IVa, Va und Vc, nicht aber die Kategorie VI er kennt; und wobei
- (c) mindestens einer der monoclonalen menschlichen Anti körper zur Untergruppe IgG3 gehört.
2. Arzneimittel nach Anspruch 1, wobei
mindestens einer der monoclonalen
menschlichen Antikörper der Untergruppe IgG1 angehört.
3. Arzneimittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei
die leichte Kette des monoclonalen menschlichen Antikör
pers der Untergruppe IgG3 vom κ-Typ ist.
4. Arzneimittel nach einem der Ansprüche 2 oder 3, wobei
die leichte Kette des monoclonalen menschlichen Antikör
pers der Untergruppe IgG1 vom κ-Typ ist.
5. Arzneimittel nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei der
monoclonale menschliche Antikörper der Untergruppe IgG1
zum Allotyp Glm (3) gehört.
6. Arzneimittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei
das Verhältnis des monoclonalen menschlichen Antikörpers
der Untergruppe IgG3 zum anderen monoclonalen menschlichen
Antikörper bzw. zu den anderen monoclonalen
menschlichen Antikörpern äquimolar ist.
7. Arzneimittel nach einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei der
monoclonale menschliche Antikörper der Untergruppe IgG1
der durch das Hybridom 190/31 (Hinterlegungsnummer
DSM ACC 2039) produzierte Antikörper ist.
8. Arzneimittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der
monoclonale menschliche Antikörper der Untergruppe IgG3
der durch das Hybridom P3x229 14G4 (Hinterlegungsnummer
DSM ACC 2040) produzierte Antikörper ist.
Priority Applications (14)
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---|---|---|---|
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DE69328135T DE69328135D1 (de) | 1992-06-26 | 1993-06-22 | Menschliche monoklonale Antikörper gegen Rhesus D und Zellinien die diese produzieren |
EP93201797A EP0576093B1 (de) | 1992-06-26 | 1993-06-22 | Menschliche monoklonale Antikörper gegen Rhesus D und Zellinien die diese produzieren |
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FI940811A FI940811A (fi) | 1992-06-26 | 1994-02-21 | Ihmisen monoklonaalisia anti-Rhesus(D) -vasta-aineita ja niitä tuottavat solulinjat |
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DE19924224357 DE4224357C2 (de) | 1992-07-23 | 1992-07-23 | Arzneimittel zur Prophylaxe von HDN, enthaltend menschliche monoclonale anti-Rhesus (D)-Antikörper |
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Publication Number | Publication Date |
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DE4224357C2 true DE4224357C2 (de) | 1997-02-13 |
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DE19924224357 Expired - Fee Related DE4224357C2 (de) | 1992-06-26 | 1992-07-23 | Arzneimittel zur Prophylaxe von HDN, enthaltend menschliche monoclonale anti-Rhesus (D)-Antikörper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4224357C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB8906129D0 (en) * | 1989-03-17 | 1989-05-04 | Central Blood Lab Authority | Pharmaceutical preparations |
-
1992
- 1992-07-23 DE DE19924224357 patent/DE4224357C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4224357A1 (de) | 1994-01-27 |
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